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#1235231 - 14.09.16 06:51 Erste Radtour mit Liegerad: wie war es?
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.565
Hallo!

Als alter Reiseradler und neuer Liegeradler schreibe ich euch, was mir zu meiner ersten Radtour mit dem Liegeradl einfällt.

Das Radeln über längere Etappen ist mit dem Liegeradl unvergleichlich entspannend. Mich haben zwar die aufrechten Räder dank laufender Umrüstung auf altersentsprechende Ergonomie (das klingt schon nach Kukident, schrecklich!) auch nicht sonderlich gequält, aber zu tun hatte ich im Laufe der Jahre immer mehr. So musste ich aufpassen, dass die Finger nicht taub werden. Mit dem Liegeradl ist das alles kein Thema mehr.

Zumindestens mein Liegerad verzeiht weniger als meine aufrechten Räder. Z.B. bin ich gleich auf den ersten Tourenkilometern unfreiwillig "abgestiegen", weil ich auf einem Flecken mit tiefem, losem Schotter das Vorderrad verschneiden ließ. Was keine besonders gute Idee war. Auch Hundeattacken, von denen ich leider einige erleben durfte, sind mit dem Liegeradl heikler als mit dem aufrechten Radl. Zweimal hat es mich bei der Notbremsung gelegt, einmal sogar mit einer Art Pirouette über dem Vorderrad. Ich wusste gar nicht, dass mein Lieger auch voll beladen über das Vorderrad aufsteigen kann. Beladen ist er ja ausgesprochen hecklastig. (Passiert ist dabei glücklicher weise gar nichts außer einem kleineren Achter im Hinterrad, den ich schon wieder ausgezogen habe.)

Das Radeln bei starkem Gegenwind ist auch mit meinem vergleichsweise hohen Liegerad erstaunlich widerstandsarm.

Auch mit normalen Regenklamotten bin ich an einem starken Regenradeltag relativ trocken geblieben. Es war aber auch relativ warm. In Norwegen hätte ich wahrscheinlich mit Unterkühlung zu kämpfen gehabt. Ein Schauer war so stark, dass mir beim Aufsetzten trotz geschlossener Kapuze das Regenwasser aus den Ohren geronnen ist. Es war also wirklich ein etwas feuchter Tag.

Zweimal musste ich umständehalber deutlich längere Tagesetappen fahren, als geplant, eine mit viel Regen (siehe oben), eine andere mit vielen Höhenmetern. Mit dem Liegeradl war das leichter und weniger ermüdend als mit einem aufrechten Radl.

Das Bergfahren ist mit dem Liegerad nach wie vor eine Herausforderung. Die Übersetzungsverhältnisse habe ich für mich optimiert, die passen. Aber Berganstiege mit 4,5 - 6,5km/h machen es (zu mindestens mir) schwer, das Rad gerade laufen zu lassen, ohne gelegentlichen Schlenkern. Da der Pass den Velebit hinauf kaum befahren war, war das fast immer möglich. Bei manchen Anstiegen auf der Küstenstraße davor war das aber manchmal mehr als unangenehm. Schieben geht mit dem Obenlenker, diese Möglichkeit brauche ich auch.

Wahrscheinlich hätte ich vor der Tour noch mehr Kilometer mit dem Liegeradl fahren sollen. Umständehalber bin ich mit gut 300km Liegeraderfahrung los gefahren. Das war wahrscheinlich etwas wenig.

Zum Radl: Ich habe ein bereits wohlabgehangenes Challenger Distance (wahrscheinlich zwischen 10 und 15 Jahre alt) günstig gekauft, zerlegt und neu renoviert wieder aufgebaut. Beide Laufräder haben 26". Das Rad hat einen Obenlenker und eine gefederte Hinterradschwinge. Diese ist auf Tour auch nötig. Bis auf den harmlosen Achter hat das Rad die Tour bestens überstanden.

Zur Tour:
Ich hatte etwa eine Woche, in der bin ich von Ilirska Bistrica über Novi Vinodolski südlich an Plitvice vorbei nach Bihac gefahren, danach wieder nach Hause nach Graz. Das waren gut 700km, die ich, wo irgend nur möglich, auf Nebenstraßen gefahren bin.

Fazit:
Das Fahren mit dem Liegeradl war ein echter Genuss. Ich wundere mich nur, warum ich nicht schon längst eines gekauft habe. In meinen Augen spricht nichts dagegen, ein gebrauchtes Radl zu kaufen und für Touren zu renovieren. Aber vielleicht habe ich nur Glück gehabt, dass nur das erledigt war, was ich selbst reparieren kann. (Und das war nicht wenig.) Ein gebrauchtes Rad vermindert das Risiko bei einem Fehlkauf.

Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für manche von euch dabei.

lg!
georg
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#1235250 - 14.09.16 07:44 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
doppeluli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 125
Hallo Georg,

es ist schön, dass dir die Tour mit Liegerad gefallen hat. Ich hatte 2012 - 2014 auch ein gebrauchtes Liegerad (Trike) (über 12.000 km)und habe, angeregt durch einen Kölner Trikeradler, der bis zum Schwarzen Meer und zurück mit Liege geradelt war, gedacht, es wäre eine gute Sache. Ich war nicht so begeistert und fahre wieder ein Up. Bei Tagesetappen von 120 - 160 km tat mir der Hintern mehr weh als auf dem Sattel, so niedrig wird viel Dreck hoch gewirbelt und klebt am Körper, die Mitnahme im Zug ist immer problematisch (Trikes müssen nicht mitgenommen werden), Unterstellen in Hotels ist auch nicht immer einfach und langsamer war ich auch. Tagestouren bis 80 km auf asphaltierten Wegen fand immer super.
Und nächstes Jahr möchte ich zum Nordkap. Das kann ich mir mit Liegerad gar nicht vorstellen.
Uli
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#1235259 - 14.09.16 08:19 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: doppeluli]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.801
Polar-Trike

Trike am Mount Everest

Vorstellbar ist eigentlich viel. Aber ich glaube, dass man ein Liegerad nicht gut mit einem Trike vergleichen kann. Wenn man den fahrbaren Untersatz wechselt, muss sich vermutlich auch der Reisestil ändern.
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#1235260 - 14.09.16 08:35 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Fricka]
einrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 16
Hallo fahre seid 6 Jahren ein Trike nach 60 Km tut der Hintern nicht weh cool
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#1235303 - 14.09.16 12:20 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.565
Hallo!

Eine vielleicht nicht unwesentliche Ergänzung: Bergauf habe ich schnell gelernt, die Schuhe aus den Cleats aus zu hängen und die Füße weiter hinten auf zu setzen. Das ist an sich ja widersinnig. Schließlich haben die Cleats die Aufgabe, die Füße genau in der richtigen Position zu halten und die Beine genau richtig angewinkelt treten zu lassen.

Das geht bei mir nicht gut. Wenn die Schuhe in den Cleats arretiert sind, komme ich bei starken Lenkausschlägen, wie sie bergauf leicht vorkommen können, oft mit den Fersen ans Vorderrad. Dazu beschweren sich bei mir, der Himmel mag wissen warum, beim stark Treten bergauf die Knie weniger, wenn die Beine gestreckter sind.

lg!
georg
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#1235316 - 14.09.16 12:47 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.020
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: irg

Dazu beschweren sich bei mir, der Himmel mag wissen warum, beim stark Treten bergauf die Knie weniger, wenn die Beine gestreckter sind.


Du belastest die Knie am Berg stärker (u.a. um die höhere Mindestgeschwindigkeit zu halten) und musst dieselben mit der "falschen" Fusshaltung weniger beugen. Mir haben Liegeräder im Gebirge immer genervt
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1235353 - 14.09.16 14:41 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Chris-Nbg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.728
In Antwort auf: irg
Dazu beschweren sich bei mir, der Himmel mag wissen warum, beim stark Treten bergauf die Knie weniger, wenn die Beine gestreckter sind.

Das ist eher der Hinweis darauf, dass du den Abstand zwischen Sitz und Tretlager generell noch etwas vergrößern solltest. Gerade am Anfang meint man, der Abstand passt, obwohl man noch locker um ein, zwei Zentimeter unter dem korrekten Abstand ist.
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Off-topic #1235361 - 14.09.16 15:14 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
veloeler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 564
Andere* Ursache, gleiche Lösung: Zwei Cleats pro Schuh
*Der Verfasser des verlinkten Threads fährt einen Knicklenker - da gibt es kein Ferse-berührt-Vorderrad-Problem grins .
Reiseblog: 2019 und 2017 Frankreich, 2016 Nordamerika, 2015 Neuseeland & Australien, 2014 Dubai->Schweiz, 2013 Schweiz->Nordkap->Schweiz
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#1235422 - 14.09.16 23:03 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Peter Viehrig
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 250
In Antwort auf: Chris-Nbg
In Antwort auf: irg
Dazu beschweren sich bei mir, der Himmel mag wissen warum, beim stark Treten bergauf die Knie weniger, wenn die Beine gestreckter sind.

Das ist eher der Hinweis darauf, dass du den Abstand zwischen Sitz und Tretlager generell noch etwas vergrößern solltest. Gerade am Anfang meint man, der Abstand passt, obwohl man noch locker um ein, zwei Zentimeter unter dem korrekten Abstand ist.


Ich will die Antwort von Chris-Nbg nochmal besonders hervorheben.

Ein etwas zu groß geratener Abstand Sitz zu Tretlager ist zumindest gesundheitlich kaum ein Problem, ein zu kurzer hingegen immer. Es gibt auch anatomisch keinen Grund, ausgerechnet beim Liegerad von der Faustformel zum Abstand zwischen Sitz und Tretlager abzuweichen, die beim "Normalrad" gilt: Wenn das Pedal am weitesten vom Sitz entfernt (nach unten bzw. beim Liegerad dann nach vorn ausgelenkt) ist, soll man die Ferse gerade eben noch ohne Druck auf das Pedal stellen können. Diesen Abstand geringfügig zu überschreiten, ist gesundheitlich unbedenklich, ihn zu unterschreiten aber kritisch. Wenn die Kniebeschwerden bereits da sind, sollte man tunlichst handeln - Abstand vergrößern.

Geändert von Peter Viehrig (14.09.16 23:08)
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#1235433 - 15.09.16 05:52 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Peter Viehrig]
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.565
Hallo!

O.k., wieder etwas gelernt. Den Abstand habe ich wie bei den üblichen Rädern eingestellt, der passt laut allen Regeln. Beim normalen Radeln habe ich auch keine Probleme. Nur bei langen starken Steigungen wie z.B. den Anstieg auf den Velebit gibt es kaum Erholungsphasen für die Knie. Das mögen sie dann doch nicht so sehr. Wenn ich die Füße hinter den Ballen aufsetze, kann ich beim Liegerad auch leicht etwas tiefer rutschen, damit verändere ich den Abstand nicht so stark wie bei einem aufrechten Rad.

An sich habe ich, außer altersbedingter Abnützung (bin 56) nichts. Vor Jahren habe ich die Knie im Stadtverkehr mit den Kindern massiv überbelastet, als ich mit den beiden am Tandem unter Zeitdruck und in der Kälte fahren musste. Damals wurde das am meisten betroffene Knie genau untersucht und festgestellt, dass es eigentlich gut beisammen ist. Nur Überbelastungen mag es halt nicht besonders. Seit ich mit Radschuhen und Cleats fahre, ist das Problem auch fast völlig verschwunden.

Der Hinweis auf die 2 Cleats an der Sohle ist gut! Das kann ich mir auch überlegen.

lg!
georh

Geändert von irg (15.09.16 05:56)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#1235479 - 15.09.16 10:13 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Peter Viehrig
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 250
Die Erholungsphasen für die Knie müssen nicht lang sein, sie müssen aber da sein. Die Faustformel sorgt normalerweise dafür, daß am unteren (vorderen) Totpunkt, wenn das Bein am gestrecktesten ist, eine kurze Entlastungsphase da ist; die ist zwar jeweils nur Millisekunden lang, aber in genau dieser Position für die "Gelenkschmierung" wichtig. Das Gelenk selbst wird ja kaum/nicht durchblutet, die "Versorgung" erfolgt also sekundär in diesem und durch diesen kurzen Entlastungsimpuls in gestreckter Position.

Zitat:
Wenn ich die Füße hinter den Ballen aufsetze, kann ich beim Liegerad auch leicht etwas tiefer rutschen,...

Hat man den Abstand korrekt eingestellt, kann und sollte das eigentlich nicht mehr passieren.

Zitat:
damit verändere ich den Abstand nicht so stark wie bei einem aufrechten Rad.

Mag sein. Jedoch wie oben bereits erläutert, wenn das passiert, ist der Abstand dennoch zu gering.

Sorry, ist alles etwas arg off-topic. Gratuliere natürlich trotzdem zum Liegerad und wünsche reichlich Freude damit. schmunzel

Geändert von Peter Viehrig (15.09.16 10:15)
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#1235480 - 15.09.16 10:23 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
schneller66
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 897
Hi,

bei mir Streetmaschine mit Sitzschale kann ich beliebig lange fahren ohne jeden Druckschmerz. Die Muskeln der Beine entscheiden wann Schluss ist. Ich bin in der Lage in der Fußgängerzone in Schrittgeschwindigkeit hinter Fußgängern her zu fahren. Ca. 4km/h gehen noch.

Ein Trike kann nicht mit einem Liegerad verglichen werden. Oder nur so weit wie ein MTB mit einem Rennrad gleich ist.

Liegeräder unter einander haben stark unterschiedliches Fahrverhalten. Moderne Kurzlieger sind deutlich besser geworden wie ältere Konstruktionen.

Schöne Grüße Jürgen
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#1235537 - 15.09.16 18:05 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
Moin moin,
erwähnen möchte ich bei dieser Gelegenheit, daß nicht wenige Liegeradler, besonders die Sportler, aus Gründen der Gelenkschonung auf kurze Kurbeln schwören.
Da die meisten Hersteller für kleinere LiegeradlerInnen 155mm Kurbeln vorrätig halten, ist der Austausch im Bedarfsfall kein Problem...
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #1235538 - 15.09.16 18:15 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: schneller66]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
In Antwort auf: schneller66
(.....)Liegeräder unter einander haben stark unterschiedliches Fahrverhalten. (.....)
Das ist wohl wahr, siehe FLEVOBIKE und FLEVOTRIKE.
Besonders das erstere empfehle ich nicht nur Liegeradlern als bezahlbares Zweitrad: Auch jeder Aufrechtfahrer profitiert physisch und psychisch vom Flevo, wenn er es erst gelernt hat, dieses geniale knickgelenkte Fahrrad zu fahren.

Mit flevonautischem Gruß,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (15.09.16 18:19)
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#1236188 - 19.09.16 13:26 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.685
Zitat:
Wenn die Schuhe in den Cleats arretiert sind, komme ich bei starken Lenkausschlägen, wie sie bergauf leicht vorkommen können, oft mit den Fersen ans Vorderrad.

Wenn die Lenkbewegungen bergauf so stark werden, schiebe ich lieber. Die Geschwindigkeit ist dann (schiebend) auch fast die gleiche (wie fahrend). Vielleicht fehlt dir auch noch etwas Übung, ich kenne Kollision vom Fuß mit dem Vorderrad nicht mehr.

Zitat:
Dazu beschweren sich bei mir, der Himmel mag wissen warum, beim stark Treten bergauf die Knie weniger, wenn die Beine gestreckter sind.

In Liegeradkreisen empfiehlt man häufig den Abstand zur Pedale ein klein wenig größer als beim Buckelrad einzustellen. Das scheint auch bei dir die richtige Wahl zu sein. Bei mir verursacht das Probleme mit der (rechten) Hüfte, kürzer ist besser.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1236558 - 21.09.16 05:41 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Uli]
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.565
Hallo!

Danke für eure Anregungen!

Schieben ist beladen, wenn es steil wird, auch nicht so das Gelbe vom Ei. Das habe ich auf dem Anstieg zu einem weiteren Pass nach dem Velebit eine Zeit lang praktiziert. Die Belastung des Körpers ist doch deutlich unphysiologischer als beim Treten. Wenn ich meine Liegeradtouren nicht auf Holland beschränken will, werde ich damit leben müssen, bergauf Schwierigkeiten bewältigen zu müssen, entweder tretend oder schiebend. Vielleicht bin ich auch nur patscherter wie andere, was das Gleichgewicht Halten angeht. Das kann natürlich auch sein.

Ich glaube gerne, dass moderne Liegeräder bergauf stabiler zu fahren sind, wie meines. Das ist doch immerhin zwischen 10 und 15 Jahre alt. Jetzt habe ich es einmal und fahre damit, mit dem mäßig guten Fahrverhalten bergauf muss ich halt leben.

Ob ich den Ausleger weiter heraus ziehe, überlege ich mir noch. Dafür spricht, dass ein leicht größerer Abstand beim Treten mit den Ballen wahrscheinlich gesünder ist, dagegen könnte sprechen, dass ich bergauf mit der Fußmitte treten muss. Dazu kommt, dass mir selten, aber doch, die Zehen einschlafen können, wenn ich lange mit den Ballen trete. Da ist die Möglichkeit, ab und zu zu wechseln, nicht schlecht. Last but not least hat mir ein Freund und alter Liegeradler gesagt, dass beim Liegerad der Abstand ja nicht so genau definiert ist, wie beim aufrechten Rad. Das finde ich auch.

lg!
georg
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Off-topic #1236576 - 21.09.16 08:07 Erste Radtour mit Liegerad: wie war es?
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.995
Moin moin,
zur kulturellen Erbauung bei dieser Gelegenheit ein Text von Kurt Fischer:

Liegeräder

Heinz, Du müsstest doch wissen, dass fremde Texte im Forum nicht zitiert werden dürfen. Ich habe einen Link angegeben, der auf ein anderes Forum verweist, welches dies offensichtlich duldet zwinker

Gedicht



Kurt Fischer



In diesem Sinne,
Gruß aus Münster,
HeinzH.



Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von Keine Ahnung (21.09.16 09:30)
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Off-topic #1236596 - 21.09.16 10:21 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: HeinzH.]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.499
Zitat:
Heinz, Du müsstest doch wissen, dass fremde Texte im Forum nicht zitiert werden dürfen. Ich habe einen Link angegeben, der auf ein anderes Forum verweist, welches dies offensichtlich duldet zwinker


Das war in dem Fall vermutlich auch kein Fall eines fremden Textes, da der Beitrag vom Autor der Zeilen selbst stammen dürfte.


Gruß
Thomas

Geändert von Keine Ahnung (21.09.16 11:21)
Änderungsgrund: Zitat zu Zitat gemacht
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Off-topic #1236621 - 21.09.16 11:22 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Thomas S]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.916
In Antwort auf: Thomas S
Zitat:
Heinz, Du müsstest doch wissen, dass fremde Texte im Forum nicht zitiert werden dürfen. Ich habe einen Link angegeben, der auf ein anderes Forum verweist, welches dies offensichtlich duldet zwinker


Das war in dem Fall vermutlich auch kein Fall eines fremden Textes, da der Beitrag vom Autor der Zeilen selbst stammen dürfte.




Führt Heinz den Künstlernamen "Kurt Fischer"? verwirrt
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1236663 - 21.09.16 14:32 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Keine Ahnung]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.499
Entschuldige, ich dachte mir schon, dass mein Beitrag zu kurz ist. Ich bezog mich da auf das andere Forum, auf das Du verlinkt hast. Dort hat den Beitrag jemand mit dem Forumsnamen Kurt geschrieben, der aus dem gleichen Dorf kommt wie "Kurt Fischer".

Vermutlich ist das der Autor und dies in dem Forum bekannt. Daher war es in jenem Forum vermutlich kein Problem, weil es eben kein fremder Text war.

Ich wollte Dein Eingreifen keinesfalls kritisieren und gehe auch davon aus, dass Heinz nicht der Autor war. lach
Gruß
Thomas
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Off-topic #1236669 - 21.09.16 15:11 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Thomas S]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.916
... so entstehen Missverständnisse grins
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1237121 - 25.09.16 09:24 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: doppeluli]
redfalo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.712
In Antwort auf: doppeluli
Ich hatte 2012 - 2014 auch ein gebrauchtes Liegerad (Trike) (über 12.000 km)und habe, angeregt durch einen Kölner Trikeradler, der bis zum Schwarzen Meer und zurück mit Liege geradelt war, gedacht, es wäre eine gute Sache. Ich war nicht so begeistert und fahre wieder ein Up. Bei Tagesetappen von 120 - 160 km tat mir der Hintern mehr weh als auf dem Sattel, so niedrig wird viel Dreck hoch gewirbelt und klebt am Körper, die Mitnahme im Zug ist immer problematisch (Trikes müssen nicht mitgenommen werden), Unterstellen in Hotels ist auch nicht immer einfach und langsamer war ich auch. Tagestouren bis 80 km auf asphaltierten Wegen fand immer super.


Mir ist es ähnlich gegangen. Ich habe von 2009-2012 einen gebrauchten Grashopper fx besessen. Super bequem auf ebenen Strecken, aber bergauf selbst unbeladen sehr langsam (was zum Teil wahrscheinlich daran liegt, dass der Grashopper extrem robust, aber eben auch extrem schwer ist). Auf längeren hügeligen Strecken, und dem Versuch, mit einer Gruppe gut trainierter Aufrecht-Fahrer mitzuhalten, hatte ich am Ende zwar keine Po-Schmerzen, aber einen verspannten Rücken. Obwohl der Grashopper fx faltbar ist, fand ich das Handling des Bikes, wenn man es nicht gerade fährt, sehr umständlich.

Bin inzwischen zum Up zurückgekehrt und habe es, dank professionellem Bike fit, so eingestellt, dass ich ohne nennenswerte Beschwerden lange Brevets fahren kann.

Aber natürlich muss jeder das Rad finden, das für ihn selbst am besten funktioniert.

Geändert von redfalo (25.09.16 09:25)
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#1237286 - 26.09.16 14:17 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: redfalo]
Bafomed
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.752
In Antwort auf: redfalo

Mir ist es ähnlich gegangen. Ich habe von 2009-2012 einen gebrauchten Grashopper fx besessen. Super bequem auf ebenen Strecken, aber bergauf selbst unbeladen sehr langsam (was zum Teil wahrscheinlich daran liegt, dass der Grashopper extrem robust, aber eben auch extrem schwer ist). Auf längeren hügeligen Strecken, und dem Versuch, mit einer Gruppe gut trainierter Aufrecht-Fahrer mitzuhalten, hatte ich am Ende zwar keine Po-Schmerzen, aber einen verspannten Rücken. Obwohl der Grashopper fx faltbar ist, fand ich das Handling des Bikes, wenn man es nicht gerade fährt, sehr umständlich.

Bin inzwischen zum Up zurückgekehrt und habe es, dank professionellem Bike fit, so eingestellt, dass ich ohne nennenswerte Beschwerden lange Brevets fahren kann.

Aber natürlich muss jeder das Rad finden, das für ihn selbst am besten funktioniert.


Diese Erfahrungen kann ich bestätigen - ich habe auch einen Grasshopper fx in meinem Fuhrpark,Schaltung ist die Dual-Drive von SRAM. Sobald es etwas bergauf geht, finde ich das Fahren mit dem Grasshopper deutlich anstrengender als mit meinen beiden 26-Zoll-Aufrechträdern, die Geschwindigkeit fällt gegenüber meinen anderen Rädern bei Steigungen deutlich ab, obwohl ich hier am Rand zum Sauerland grundsätzlich gerne und regelmäßig hügelige Strecken fahre.
In der Ebene sehe ich eher einen Gleichstand (genaue Messdaten habe ich aber nicht), evtl. sogar leichte Geschwindigkeitsvorteile bei den Aufrechträdern. Für hügelige Touren oder gar Bergtouren habe ich den Grasshopper daher bisher nie in Betracht gezogen. Es soll wohl auch Liegeradler geben, die am Berg gut mithalten können, dann wohl aber eher mit deutlich leichteren Liegerädern. Für lange, flache Strecken finde ich das Rad aber super, man steigt auch nach über 150 Tageskilometern entspannt vom Rad, Kribbeln in Händen oder Füßen kommt bei mir auf dem Liegerad nicht vor. Daher werde ich das Rad auch behalten, zumal ich mit dem Gedanken spiele, es für Fahrten zur Arbeit (ca. 20 km pro Strecke, 250 HM) mit einem Vorderradmotor auszurüsten (kann mir berufsbedingt kein Schwitzen erlauben), um bei trockenem Wetter das Auto stehenlassen zu können.

Geändert von Bafomed (26.09.16 14:21)
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#1237391 - 27.09.16 05:30 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Bafomed]
irg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6.565
Hallo!

Dann habe ich ja mit meinem alten (und auch schweren) Distance großes Glück gehabt: Keinen verspannten Rücken, keine eingeschlafenen Finger, usw. Nur meine Zehen mögen zu starke und lange andauernde Anstiege nicht so sehr. Aber ich kann ja auch zwischendurch mit der Fußmitte treten, auch wenn das eigentlich nicht optimal ist.

Ein Teil meiner Zipperleins sind wohl altersbedingt und damit normal: Finger, die ein zu schlafen drohen, konnte ich (zu mindestens noch) mit einer aufrechterer Sitzposition und dem Tausch der Lenker verhindern, auch die Zehen, die sich selten, aber doch beschweren, werden da dazu gehören. Lange Anstiege mit starker Steigung, so weit ich sie noch treten kann (ich war noch nie ein großer Bergfahrer) haben mir mit dem aufrechten Radl danach manchmal Rückenschmerzen beschert, auch die sind mit dem Liegeradl nicht mehr aufgetreten.

Natürlich, beim Bergfahren ist das Distance keine Offenbarung. Auch die diversen akrobatischen Einlagen, die mir manche verhaltenskreativen Verkehrsteilnehmer abverlangen, sind damit kaum bis nicht möglich. Aber dieses entspannte Radeln genieße ich schon sehr. Deshalb fahre ich gerne weiter mit dem Liegeradl.

Warum das Liegeradeln den einen gut und den anderen weniger gut tut, frage ich mich schon: Sind manche Liegeräder einfach weniger gut designt, oder wurde nicht das passende Radl für die jeweilige Person gefunden?

lg!
georg
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#1237406 - 27.09.16 06:25 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: redfalo]
E94158
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 669
In Antwort auf: redfalo
[zitat=doppeluli]

Mir ist es ähnlich gegangen. Ich habe von 2009-2012 einen gebrauchten Grashopper fx besessen. Super bequem auf ebenen Strecken, aber bergauf selbst unbeladen sehr langsam (was zum Teil wahrscheinlich daran liegt, dass der Grashopper extrem robust, aber eben auch extrem schwer ist). Auf längeren hügeligen Strecken, und dem Versuch, mit einer Gruppe gut trainierter Aufrecht-Fahrer mitzuhalten, hatte ich am Ende zwar keine Po-Schmerzen, aber einen verspannten Rücken. Obwohl der Grashopper fx faltbar ist, fand ich das Handling des Bikes, wenn man es nicht gerade fährt, sehr umständlich.

Bin inzwischen zum Up zurückgekehrt und habe es, dank professionellem Bike fit, so eingestellt, dass ich ohne nennenswerte Beschwerden lange Brevets fahren kann.

Aber natürlich muss jeder das Rad finden, das für ihn selbst am besten funktioniert.



Auch ich war bis 2012 drei Jahre lang Grasshopper-fx-Fahrer. Insgesamt habe auch ich die Erfahrung gemacht, daß dieses Rad recht schwer und langsamer ist als ein Aufrechtrad. Die Fahreigenschaften waren zwar gut, aber nach wenigen Kilometern Liegeradeln fing meine Achillessehne an, Probleme zu machen. Ich hatte alles Mögliche ausprobiert (kurze Kurbeln, Einstellungen, Pedalhaken etc.), aber irgendetwas ist beim Liegeradeln offenbar anders als beim Aufrechtfahren. Aufgrund dieser Einschränkungen habe ich mich dann schweren Herzens entschieden, das Rad zu verkaufen und seither keine Sehnenprobleme am Fuß mehr.

Grüße, Klaus

PS.: Was ich aber noch sagen muß: Der Kundendienst von HP Velotechnik war von allen, die ich bislang kennengelernt habe, der mit weitem Abstand beste.

Geändert von E94158 (27.09.16 06:28)
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#1237441 - 27.09.16 08:36 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Uli
Moderator
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Zitat:
Warum das Liegeradeln den einen gut und den anderen weniger gut tut, frage ich mich schon

Das ist m.E. vor allem eine Kopf- und Geschmackssache. Zudem sind gerade einige der vielverkauften Liegerad-Modelle anderen, weniger populären Modellen in punkto Komfort unterlegen. Die Gründe für dieses "schiefe Verhältnis" in der Beliebtheit sind vielschichtig.
Wenn Kinder das Fahrradleben mit einem Liege(drei)rad beginnen würden und nicht mit einem Rad a la Karl Drais, sähe die Fahrradwelt wahrscheinlich ganz anders aus.
Gruß
Uli
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#1237577 - 27.09.16 19:34 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hoi Georg,

ich glaube, daß jede Radvorliebe, Liegerad oder Aufrechtrad sehr individuell ist, deshalb kann man auch nix Allgemeines dazu sagen.
Ich hatte eine Speedmachine (die fuhr sich für mich am angenehmsten), einfach weil ich das Liegeradeln lustig fand und mir außerdem erhoffte dem Radeln in der Ebene dadurch mehr abgewinnen zu können.

Fazit: Ich mag Ebenen immer noch nicht, an meinen favosirierten Strecken war ich bergauf so langsam, daß es beinah zum Ehekrach kam, außerdem hat es durch die erheblich höhere Anstrengung auch weniger Freude gemacht wie sonst. Ich habe außerdem meine Rückenprobleme auch durch verschiedene Sitzversuche nicht ganz in den Griff bekommen. Beim Aufrechtradeln muckt mein Rücken so gut wie nie, obwohl er einen deutlichen Schaden hat, es sei denn ich würde extrem aufrecht fahren, etwa wie auf einem Hollandrad, was ich aber gemeinhin nicht tue. Dann kamen noch sehr extreme Knieschmerzen hinzu, obwohl ich schwere Gänge vermieden habe (was bergauf jedoch kaum geht)und seither ist ein anderer mit dem Rad glücklich.
Ich habe weitere Liegeradversuche unterlassen, würde aber nicht ausschließen irgendwann noch einmal einen Tieflieger antesten zu wollen. Dann aber wirklich für die Ebene. Vielleicht lach

Gruß

Nat
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#1237582 - 27.09.16 20:06 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: natash]
redfalo
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In Antwort auf: natash
an meinen favosirierten Strecken war ich bergauf so langsam, daß es beinah zum Ehekrach kam,


Lustig! Bei mir war es genau umgekehrt: Meine Frau hat sich gefreut wie Bolle, dass sie am Berg endlich mal schneller war als ich. grins

Der Service von HP Velotechnik ist aber wirklich super, das kann ich bestätigen.
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#1237607 - 28.09.16 06:15 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: redfalo]
Martina
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In Antwort auf: redfalo
In Antwort auf: natash
an meinen favosirierten Strecken war ich bergauf so langsam, daß es beinah zum Ehekrach kam,


Lustig! Bei mir war es genau umgekehrt: Meine Frau hat sich gefreut wie Bolle, dass sie am Berg endlich mal schneller war als ich. grins


Ich habe ja auch ein Liegerad (Trike) und finde bergauffahren damit ebenfalls recht mühsam. Natürlich ist das kein sportlicher Renner und sowieso kein Leichtgewicht, aber mein Bahnhofsrad ist ähnlich schwer (Baustahl halt) und auch nicht sportlich, trotzdem fahre ich damit den (kurzen) Anstieg vor unserem Haus *deutlich* müheloser hoch. Ich vermute allerdings, dass das nicht nur etwas mit der Konstruktion zu tun hat, sondern auch eine Frage des Trainings ist. Wenn ich nur annähernd so viele Kilometer mit dem Liegerad zurücklegen würde wie ich das in meinem Leben schon mit dem aufrechten getan habe, würde es wohl auch schneller gehen. Interessanterweise scheint bei mir Laufen einen größeren positiven Einfluss auf die 'Liegeradperformance' zu haben als Aufrechtradeln.

Ach ja und ordentlich aufgepumpte Reifen scheinen zumindest beim Trike einen deutlich größeren Unterschied zu machen als beim Aufrechten. Ich hab letztens mal versuchsweise sogar etwas mehr reingepumpt als die Reifen angeblich abkönnen, das Teil geht seitdem ab wie eine Rakete.

Nichtsdestotrotz ist für mich das Trike das ideale Stadtrad, weil ich die Tatsache, beim Anhalten einfach sitzen bleiben zu können extrem schätze. Beim Aufrechtrad muss ich dazu entweder Balanceübungen machen oder den Sattel so tief stellen, dass das Fahren auch nicht mehr angenehm ist.

Martina
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#1237928 - 29.09.16 08:40 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Martina]
E94158
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In Antwort auf: Martina
Ich vermute allerdings, dass das nicht nur etwas mit der Konstruktion zu tun hat, sondern auch eine Frage des Trainings ist.


Hallo Martina,

das ist definitiv so! Ich mußte mich anfangs mit unseren Haushügel ziemlich abgeplagen. Nach ca. 1000 km später ging das deutlich besser, wenngleich noch immer nicht so mühelos wie beim Aufrechtrad. Beim Liegeradeln werden ganz andere Muskeln in die Pflicht genommen; ich hatte zunächst an ziemlich ungewohnten Stellen Muskelkater...

Grüße, Klaus

Geändert von E94158 (29.09.16 08:41)
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#1237935 - 29.09.16 08:52 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: E94158]
Martina
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In Antwort auf: E94158

das ist definitiv so! Ich mußte mich anfangs mit unseren Haushügel ziemlich abgeplagen. Nach ca. 1000 km später ging das deutlich besser, wenngleich noch immer nicht so mühelos wie beim Aufrechtrad.


Was ich eigentlich sagen wollte, was aber in meinem weitschweifigen Monolog irgendwie verloren gegangen ist: 1.000 km sind wahrscheinlich lange nicht genug. Insbesondere dann nicht, wenn sie gegen 10 oder gar 100-Tausende Lebensaufrechtradkilometer ankommen müssen. Leute meines Alters haben ja sogar schon auf dem Dreirad mit Aufrechtradeln angefangen. Heutige Kinder-Dreiräder sind auch aufgrund der Kippgefahr deutlich flacher.

Martina
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#1238079 - 30.09.16 05:53 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Martina]
irg
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Hallo!

Euro Diskussion ist ausgesprochen interessant für mich! Ihr beschreibt Effekte, die ich selbst eher nicht erlebe. Bisher wäre mir nicht aufgefallen, dass ich am Liegeradl andere Muskeln brauche wie am aufrechten Radl. Aber meines (Distance von Challenge, gibt es die Firma übrigens noch?) ist von der aufrechteren Sorte. Ich liege nicht flach, sondern rolle, so wie ein radelnder Couchpotato, nach meinem Gefühl durchaus flott vor mich hin. (Mit der Nackenstütze könnte ich glatt noch auf der einen oder anderen Geraden ein Nickerchen einlegen, ohne stehen bleiben zu müssen.)

Ein anderes Thema, von dem ich in der Diskussion lese, ist das Tempo. Einige von euch haben keine Temposteigerung mit dem Liegerad festgestellt. Ich vermute, dass ich mit dem Liegeradl etwas leichter unterwegs bin. So lange Tagesetappen wie bei meiner letzten Radltour, auch bei vielen Höhenmetern, bin ich schon lange nicht mehr gefahren.

Macht vielleicht der Wunsch nach Tempo, Leistungssteigerung, etc. etwas aus? Mir ist es völlig egal, wie schnell ich fahre. Wenn jemand schneller fährt wie ich, ist mir das auch kein Problem und geschieht ohnehin ständig. Interessant, und für die Tourenplanung wichtig sind die durchschnittlichen Tagesetappen. Mit dem Liegeradl könnte ich jetzt überlegen, ob ich nicht statt der bisherigen 100km/Tag etwas mehr anpeile. (Ob ich das mache, ist eine andere Sache: Ich habe beim Radeln ja Urlaub, da geht es um den Spass an der Freud.)

Und der dritte Punkt ist, dass es bei den Liegerädern offenbar größere Unterschiede in der Anpassung an die FahrerInnen gibt. Das eine zwickt nach längerem Fahren, das andere nicht. Auch das hätte ich nicht als so krass eingeschätzt. Aber es ist gut zu wissen!

lg!
georg
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#1238090 - 30.09.16 06:53 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Martina
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In Antwort auf: irg

Macht vielleicht der Wunsch nach Tempo, Leistungssteigerung, etc. etwas aus? Mir ist es völlig egal, wie schnell ich fahre.


Zumindest mir geht es um etwas anderes. Ich habe nicht die Intention, schneller zu werden, aber das Gefühl, schon bei sehr leichten Steigungen, die ich auf dem Aufrechtrad gar nicht als Steigung wahrnehme meine Anstrengung deutlich erhöhen zu müssen und trotzdem gefühlt nicht voranzukommen empfinde ich als unangenehm. Vielleicht kann man das mit dem vergleichen, was einige beim Umstieg von einem leichten und leicht rollenden Rennrad auf ein schweres und träges Alltagsrad empfinden. Auch beim Rennrad muss man natürlich mehr treten, wenns bergauf geht, hat aber viel eher das Gefühl, es würde etwas bewirken.

Martina
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#1238101 - 30.09.16 08:15 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Uli
Moderator
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Zitat:
Macht vielleicht der Wunsch nach Tempo, Leistungssteigerung, etc. etwas aus?

Ja, ich glaube für viele, die auf eine Liege umsteigen (wollen), ist das Thema "Leistung" sehr wichtig. Für mich nicht, mir ist die Komfortsteigerung wichtig und ich halte sie für enorm. Warum Liegeradfahren im Vergleich "aufwändig" ist, ist Thema tiefschürfender Diskussionen, z.B. im Liegeradforum. Die diese Frage wirklich klärenden Antworten sind mir nicht bekannt, die (möglichen) Ursachen sind mannigfaltig.
Gruß
Uli
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#1238124 - 30.09.16 09:41 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Uli]
paraflyer
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Beiträge: 61
In Antwort auf: Uli
Ja, ich glaube für viele, die auf eine Liege umsteigen (wollen), ist das Thema "Leistung" sehr wichtig. Für mich nicht, mir ist die Komfortsteigerung wichtig und ich halte sie für enorm.


Als Fahrer eines "Scorpion fs 20" von HP Velotechnik, der inzwischen doch knapp 9000 Kilometer auf der Uhr hat nach viereinhalb Jahren, kann ich sagen, dass das auch fließend ineinander übergehen kann. grins

Ich war noch nie sportlich - ganz im Gegenteil. Doch der schmerzende Po und taube Hände trieben mich unbewusst vom Up in die komfortable Richtung von Liegedreirädern. Dass das "Scorpion" (damals) noch nicht ganz so sportlich vermarktet wurde lag wohl auch an dem Gewicht von knapp 25 kg bei moderater Vollausstattung.

Inzwischen hat sich unbewusst ein Wandel vollzogen, da Muskeln an Stellen gewachsen sind, von denen ich nicht wusste, dass es da welche gibt. Somit ist auch die Leistung dazugekommen und wenn ich heute mit meinem Trike durch die Straßen presche, geht das Dank gewachsener Muskelkraft sehr... "angenehm und flott" - will ich es mal so ausdrücken. cool

Steigungen sind mir immer noch ein Graus, aber sie gehen besser. Kraft ist nicht mein Problem, sondern Ausdauer. Da hapert es zeitweise noch dran. Doch die Lust auf "schneller" ist da und somit werde ich mir wohl am Wochenende ein zweites Trike zulegen, welches nur noch knapp 15 kg wiegt. Ohne Federung. Ohne Firlefanz. In erster Linie, damit auch meine Freundin mal liegend mitfahren kann, wenn es auf Tour geht - aber auch, weil ich Lust habe noch schneller zu fahren. Und ein "günstiges" Stadtrad gesucht habe.

So kann ich nun beide Welten bedienen... Leistung (im Sinne von sportlich schnell) und Komfort. Und egal wie... es wird wohl keinen Rückweg mehr zu einem normalen Aufrechtrad geben. lach
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#1238201 - 30.09.16 18:48 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: paraflyer]
Landradler
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Ich kann Dir voll und ganz zustimmen. Nur hab ich mir für längere sportliche Touren, Brevet..., ein gebrauchtes M5 Shock Proof geholt. Bin derzeit am restaurieren....

Die UPs gehen weg, das Terra hat den Anfang gemacht. Gemäß dem Motto: Buckelst du noch oder liegst du schon? lach
Gruß, Michael

- Buckelst du noch oder liegst du schon? -

Geändert von Landradler (30.09.16 18:49)
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#1238328 - 02.10.16 00:17 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: Martina]
redfalo
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In Antwort auf: Martina

Was ich eigentlich sagen wollte, was aber in meinem weitschweifigen Monolog irgendwie verloren gegangen ist: 1.000 km sind wahrscheinlich lange nicht genug. Insbesondere dann nicht, wenn sie gegen 10 oder gar 100-Tausende Lebensaufrechtradkilometer ankommen müssen.


ich vermute auch, dass das zumindest Teil der Erklärung ist. Für mich war der Grashopper zumindest in London - dichter Verkehr, man muss sich ständig an stehenden Autos vorbeischlängeln - in Alltag das denkbar schlechteste Fahrrad. Ein Grund, es zu verkaufen war: ich bin viel zu wenig liege-geradelt, und habe dafür dann bei den langen Strecken die Quittung dafür bekommen

anschließend habe ich aber erlebt, dass man auch ein up ("Buckelrad") so einstellen kann, dass ich ohne nennenwerte Beschwerden PBP fahren kann.
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#1238329 - 02.10.16 00:29 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
redfalo
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In Antwort auf: irg


Macht vielleicht der Wunsch nach Tempo, Leistungssteigerung, etc. etwas aus?



Für mich persönlich: ja, natürlich!

Im Urlaub auf Touren mit Camping-Gepäck ist mir die Geschwindigkeit auch weitgehend egal. (Wobei mir das Schneckentempo am Berg, vor allem mit Gepäck, schon ziemlich auf den Senkel gegangen ist...)

Aber seit ein paar Jahren bin ich vom Randonneur-Virus infiziert. Und wenn du 400, 600 oder 1200 km mit Zeitlimit am Stück fahren willst, spielt die Reisegeschwindigkeit eine enorme Rolle. Da spielt schon 1 km/h beim Schnitt in Bewegung eine große Rolle dafür, wie viele Stunden du im Sattel verbringst und wie viel Zeit für Schlaf dir bleiben.

Klar, Komfort spielt auch eine sehr große Rolle, wenn es darum geht, große Distanzen am Stück zu fahren. Aber ich für mich habe inzwischen auf dem Buckelrad einen sehr guten Kompromiss gefunden, so dass ich auch Langstrecken ohne nennenswertes köperliches Umbehagen bewältigen kann. Und wie oben schon gesagt: jeder muss da für sich seinen eigenen Weg, sein eigenes Rad finden. Ob Buckelrad oder Kurzlieger, Brompton oder Velomobil - viele Wege führen zum Ziel.

Geändert von redfalo (02.10.16 00:31)
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#1238412 - 03.10.16 06:19 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: redfalo]
irg
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Themenersteller
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Hallo!

An Martina:
Ich denke, ein normales Trike ohne speziellem Leichtbau ist wirklich deutlich schwerer als ein normales Rad auf der leichteren Seite. Da spürst du natürlich jeden Höhenmeter. Mit meiner behinderten Tochter am Tandem geht es mir mindestens genau so. Sie tritt zwar mit, aber deutlich weniger wie ich. Wenn ich mit ihr eine Runde mit 300 Höhenmetern gefahren bin, brauche ich eine gewisse Pause, um den Kniegelenken Gelegenheit zum Regenerieren zu geben. Auf Tour mit Reise- und Campinggepäck macht mir ein Vielfaches pro Tag kaum etwas aus.

An redfalo:
Klar, wenn du solche Mammut-Distanzen fährst, geht es um jedes bisschen, das du optimieren kannst. Spritziger und agiler als ein Liegerad wird sicher ein Rennrad sein.
Da spielen wir in völlig verschiedenen Liegen mit. Ich bin nur ein untrainierter Alltagsradler.

Allgemein:
Das Liegeradl nehme ich gerne auch im Stadtverkehr. Anfangs als Training, um es schneller auch in heiklen Situationen zu beherrschen, jetzt mehr aus Spass an der Freud. Ideal für den Stadtverkehr ist es natürlich nicht. Die Übersicht im Verkehr ist deutlich schlechter als beim Up, das höhere Gewicht (o.k., mein Alltagsradl ist auch nicht gerade leicht, da macht der Umstieg nicht viel aus!) bremst im Stop and Go-Verkehr, und Ausweichmanöver, die beim Up mit der Verlagerung des Schwerpunktes gelingen, lassen sich mit dem Lieger auch kaum umsetzen.
Ein weiterer unangenehmer Faktor ist, dass viele Autofahrer wie Radfahrer die Länge des Liegerades unterschätzen und viel zu knapp vor mir einscheren. Was Bosnier gerne machen, können Grazer leider auch. (In Bosnien konnte ich einmal nur mit Glück einer Kollision entkommen. Ohne Notbremsung hätte mich so einer mitten in einer Kolonne umgeworfen.) Auch manche engen Ecken, die mit dem Up leicht zu durchfahren sind, verlangen mit dem Liegeradl weit mehr Genauigkeit. Seltsamerweise sind solche Ecken meistens mit dem Tandem leichter als mit dem Liegeradl zu passieren.

Die eierlegende Wollmilchsau ist das Liegerad also auch nicht, nur eine weitere mögliche Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse. Bei einer Tour auf rauen Schotterstraßen würde ich natürlich weiter das Tourenrad fürs Grobe nehmen, eine Tour hauptsächlich auf Asphalt ist für mich aber ein klarer Fall fürs Liegerad, auch mit seinen Zicken beim Bergfahren.

lg!
georg
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#1238422 - 03.10.16 07:36 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
HeinzH.
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In Antwort auf: irg
(.....)Die eierlegende Wollmilchsau ist das Liegerad also auch nicht, nur eine weitere mögliche Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse.(.....)
Moin Georg,
das ist klar. Und deshalb ist es denn auch kein Zufall, daß die allermeisten LiegeradlerInnen, die ich kenne, für unterschiedliche Aufgaben zwei bis drei verschiedene Liegeräder im Bestand haben. Hier in unserer 330 Meter langen Wohnstraße beispielsweise wohnen drei Familien (von 78) mit zusammen acht LiegeradlerInnen, welche insgesamt 14 Liegeräder (inklusive von vier Liegertrikes) besitzen.
Ich selbst besitze nur noch einen 50%-Anteil von unserem Brompton als einzigem Upright, insofern stellt sich die Frage seit fast zwanzig Jahren für mich nicht mehr.
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (03.10.16 07:43)
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#1238427 - 03.10.16 07:59 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
HeinzH.
Mitglied
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In Antwort auf: irg
(....)....eine Tour hauptsächlich auf Asphalt ist für mich aber ein klarer Fall fürs Liegerad, auch mit seinen Zicken beim Bergfahren.
Ein Fall fürs Liegerad ist nach meinen langjährigen Erfahrungen auch das Gespannfahren mit Kinderanhängern im Schlepp.
In diesem Reisebericht habe ich zu diesem Thema bereits etwas geschrieben, ein weiterer Reisebericht dazu folgt in der nächsten Zeit.


Bis denne,
HeinzH.

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (03.10.16 08:00)
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#1238429 - 03.10.16 08:01 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: HeinzH.]
schneller66
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
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Hi,

ich hab auch gerade ein Traix Phantom X24 bestellt um meine 2 Mtb zu ersetzen. Bin schon mal gespannt. Dann hätte ich alles in Liegerad nur kein Rennrad. Aber Rennrad auf der Strasse fahre ich eh nie, da ich mich von Autos so gut es geht fern halte.

Schöne Grüße Jürgen der mal gespannt ist wie geländegängig das Rad nun wirklich ist...

Geändert von schneller66 (03.10.16 08:02)
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#1238430 - 03.10.16 08:04 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
wanz
Mitglied
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Beiträge: 1.114
In Antwort auf: irg
Hallo!


Allgemein:
Das Liegeradl nehme ich gerne auch im Stadtverkehr. Anfangs als Training, um es schneller auch in heiklen Situationen zu beherrschen, jetzt mehr aus Spass an der Freud. Ideal für den Stadtverkehr ist es natürlich nicht. Die Übersicht im Verkehr ist deutlich schlechter als beim Up, ....

Ein weiterer unangenehmer Faktor ist, dass viele Autofahrer wie Radfahrer die Länge des Liegerades unterschätzen und viel zu knapp vor mir einscheren.

lg!
georg

moin
im Sommer (bei Regen und Kälte empfinde ich das Liegerad als deutlich unangenehmer) nutze ich das Liegerad als Alltagsrad.
Den Nachteil im Stadtverkehr sehe ich nicht so. Mit dem Liegerad fahre ich halt mehr auf der Straße und gewinne dadurch gegenüber dem Radweg an Übersicht. Auch fallen Liegeräder mehr auf und wecken dadurch die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer. Zusätzlich flattert eine Speckflagge am Rad.
Wer ein Liegerad nicht sieht, würde auch ein Kinderrad übersehen.

Im Urlaub, mit Bob-Yak hintendran, bleibe ich in Deutschland in den Flusstälern und freue mich am entspannten Fahren mit guter Rundumsicht!
Daber nervt am meisten die radmitnahme im Zug.
es grüßt
wanz
Lieber Heidenspass statt Höllenqual
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#1238451 - 03.10.16 10:24 Re: Erste Radtour mit Liegerad: wie war es? [Re: irg]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.688
Hallo Georg,

In Antwort auf: irg

Ich denke, ein normales Trike ohne speziellem Leichtbau ist wirklich deutlich schwerer als ein normales Rad auf der leichteren Seite.


deshalb habe ich das Trike ja mit meinem aufrechten Stadtrad verglichen. Das ist ein mehr als 20 Jahre altes Trekkingrad mit Trapezrahmen. Material ist Stahl, natürlich nicht irgendein Edelgeröhr, sondern vermutlich aus Wasserrohren also ziemlich genau das Gegenteil von 'auf der leichten Seite'. zwinker Das Trike ist zwar auch aus Stahl und damit kein Leichtbaurenner, wiegt aber weniger als man auf den ersten Blick denkt.

Martina
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