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#1233136 - 03.09.16 12:58 Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
witzfigur_01
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 49
Hallo!

Ich bin diesen Sommer mit dem Fahrrad nach Rumänien gefahren. Ich hab gemerkt, dass ich mir selbst im leichtesten Gang ziemlich schwer tue bergauf zu fahren (ich kann die Steigung an dieser Stelle nicht beziffern). Mein Fahrrad hat eine Rohloffschaltung, 14 Gang. Ich hatte ziemlich viel Gepäck mit, diese aber nur hinten in den Ortlieb Seitentaschen und Rackpack gepackt. Vorne hat ich überhaupt kein Gepäck.

Kann es sein, dass Bergauffahren aufgrund der schlechten Gewichtsverteilung so schwer sind? Weil das Fahrrad nach hinten "kippt" und kein Druck auf dem Vorderrad liegt?
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#1233139 - 03.09.16 13:12 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.740
Auch, vielleicht liegt es auch an der für Berge ungenügenden Kettenblatt/Ritzelkombination.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1233140 - 03.09.16 13:12 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
iassu
Mitglied
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Beiträge: 24.797
Das kommt schlicht und ergreifend darauf an, was du für ein Ritzel und für ein Kettenblatt fährst. Hat mit Gewichtsverteilung erstmal nix zu tun.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1233159 - 03.09.16 15:56 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.864
Die Rohloff-Nabe liegt mit ihrem Schwerpunkt genau auf der Drehachse des Hinterrades. Bei einer Bergfahrt wirkt ihr Gewicht also nicht mit einem Drehmoment, welches das Vorderrad entlastet. Die Anstrengung beim Hochfahren des Berges wird zunächst durch das Gesamtgewicht und nicht die Gewichtsverteilung erhöht.

Um diese Anstrengung zu reduzieren, ist eine schnellere Trittfrequenz vorteilhaft, bei der natürlich der Kraftaufwand nicht zu hoch sein sollte. Somit kommt man hier zunächst nur mit einer niedrigeren Übersetzung weiter. Sind die Anstiege wirklich extrem, so ist die Platzierung des Gewichts nur hinten auf jeden Fall ein Nachteil. Dies äußert sich allerdings zunächst nur in einer fehlenden Spurtreue des Vorderrades bei schlechter Wegstrecke (das entlastete Vorderrad wird von jeder Unebenheit schnell zur Seite gedrückt) und im Extremfall in einem Abheben des Vorderrades.

Eine Lastenumverteilung nach vorne ist hier angebracht und führt generell - also auch wenn keine extremen Anstiege zu bewältigen sind - zu einem stabileren Fahrverhalten. Aus diesem Grund fahre ich auch dann, wenn ich eigentlich alles in die hinteren Taschen verstauen kann, trotzdem mit Fronttaschen.

Eine Pinion-Schaltung hat hier natürlich den Vorteil, dass ihr Gewicht nach vorne verlagert ist. Der Unterschied zur Rohloff-Schaltung dürfte bei dem im Vergleich zu dem auch weiter vorne sitzenden Fahrer geringen Gewichts eher klein sein. Taschen am Vorderrad bringen aufgrund des größeren Hebelarms (Abstand zur Drehachse des Hinterrades) wesentlich mehr. Das sind aber - wie schon geschrieben - Parameter, die die Stabilität des Fahrrads erhöhen und nicht die Energie verändern, die aufgebracht werden muss, um die Gesamtmasse nach oben zu bewegen.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Geändert von Keine Ahnung (03.09.16 15:58)
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#1233161 - 03.09.16 16:21 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: iassu]
manfredf
Mitglied
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Beiträge: 2.293
In Antwort auf: iassu
Das kommt schlicht und ergreifend darauf an, was du für ein Ritzel und für ein Kettenblatt fährst. Hat mit Gewichtsverteilung erstmal nix zu tun.

so ist es. Ganz besonders nicht mit der Art der Schaltung.
Neben der Übersetzung spielt auch die Sitzposition eine Rolle.
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#1233168 - 03.09.16 17:08 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
redfalo
Mitglied
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Beiträge: 1.709
Wesentlich wichtiger als die Gewichtsverteilung ist das Gewicht. Da hilft - abgesehen von leichtem Rad, was für lange Touren mit viel Offroad wahrscheinlich nicht zu empfehlen ist: Ausrüstung optimieren und reduzieren.
Und wenn selbst der kleinste Gang zu schwer erscheint: größeres Ritzel oder kleineres Kettenblatt.
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#1233179 - 03.09.16 18:23 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
engadiner
Mitglied
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Beiträge: 172
Hallo Andy,
was fährst Du denn für eine Kettenblatt-/Ritzelkombination? Und wo genau lag das Problem? War schon der kleinste Gang zu schwer oder lag es eher an der Balance bei langsamster Bergauffahrt?
Viele Grüße
Paul
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#1233183 - 03.09.16 19:02 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: engadiner]
witzfigur_01
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 49
Hallo,

ich hab folgende Übersetzung 42 Zähne:16 Zähne
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#1233187 - 03.09.16 19:15 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Juergen
Moderator
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Beiträge: 14.208
die Möglichkeiten sind vielfältig Ein 42er Kettenblatt wär mir auch zu groß. Ich fahr das 36er, quasi die Vorstufe vom Tretmofa. schmunzel
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1233188 - 03.09.16 19:17 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Charlotte2015
Mitglied
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Beiträge: 41
Unterwegs in Deutschland

hallo andy,

klar kommst du mit so einer kombination schwer hoch.
Versuchs mal mit 39/17.
damit habe ich zwar im 14. Gang ebenfalls eine hoehere Trittfrequenz, aber wann benutze ich diesen Gang schon mal. Nur wenn es auf gutem Asphalt bergab geht und ich noch mal nachtreten will.
Es gibt dagegen Tage, an denen ich fast nur im ersten Gang fahre.
heike
-------------------------------------------
Mit dem Fahrrad von Minden nach Tuktoyaktuk
www.cyclingcharlotte.com
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#1233191 - 03.09.16 19:20 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
engadiner
Mitglied
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Beiträge: 172
Mit dem 16er Ritzel könntest Du (wenn Du nicht schwerer als 100kg bist) vorne ein Kettenblatt mit minimal 30 Zähnen fahren. Das würde also verglichen mit deiner derzeitigen Übersetzung schon einiges bringen am Berg.
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#1233195 - 03.09.16 19:53 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: engadiner]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Allerdings um den Preis eines ausgesprochen lahmen Fahrverhaltens in der Ebene. Wenn dann so sin kleines Kettenblatt nur als Zusatzbergstufe.
Falk, SchwLAbt
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#1233197 - 03.09.16 20:06 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falk]
engadiner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 172
Naja, bei 90 Umdrehungen/Minute im 14. Gang 33km/h. Das ist dann eher der Schnelltreter. Bei 75 Umdrehungen/Minute sind's gut 27km/h. Mir persönlich wären die 33km/h auch etwas wenig, aber wenn ich schwer bepackt bin fahre ich selten schneller. Größere Übersetzungsbandbreiten bieten Kettenschaltungen und die 18-Gang Pinion.
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#1233199 - 03.09.16 20:09 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
engadiner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 172
Andy,
geh doch mal auf ritzelrechner.de, da kannst du die möglichen Kombinationen durchspielen bevor du Geld ausgibst.
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#1233202 - 03.09.16 21:09 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Charlotte2015]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.864
In Antwort auf: Charlotte2015
hallo andy,

klar kommst du mit so einer kombination schwer hoch.
Versuchs mal mit 39/17.
damit habe ich zwar im 14. Gang ebenfalls eine hoehere Trittfrequenz, aber wann benutze ich diesen Gang schon mal. Nur wenn es auf gutem Asphalt bergab geht und ich noch mal nachtreten will.
Es gibt dagegen Tage, an denen ich fast nur im ersten Gang fahre.
heike


Ich habe ebenfalls 42/16 an meinem Reiserad (Bereifung 42-622). Das entspricht im 1. Gang einer Entfaltung von 1.68 m. Damit bin ich auch 18-20% Anstiege noch hochgekommen. Um die 10% Steigung ist kein Problem. Ab und zu hatte ich dennoch schon überlegt, ob ich ein etwas kleineres Kettenblatt verwenden sollte - man wird ja nicht jünger zwinker

Ich tendiere zu 38/16, was dann eine Entfaltung von 1.48 m ermöglichen würde. Weiter runter würde ich nicht gehen. Man kann aber keine "richtige" Empfehlung geben - Beinkraft, angenehme Trittfrequenz, Kondition, das sind individuell unterschiedliche Parameter.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1233206 - 03.09.16 21:17 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
tja, wovon reden wir eigentlich >300Hm bei >10%? Für den Harz reicht mir sonst 47/17 am 559er. Im Jütlandurlaub waren dann defekt- und vorratsbedingt 47/15 drauf. Für den Kinderanhänger am beladenen Rad wars punktuell zu viel- da reichte der unterste Gang teilweise auf Schotter aufwärts nicht mehr (aber die Haftreibung reicht da auch nicht mehr)- aber bergab cool

Geändert von jan13 (03.09.16 21:18)
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#1233211 - 03.09.16 22:41 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
witzfigur_01
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 49
Danke allen für die zahlreichen Kommentare!

Habs jetzt im großen und ganzen verstanden. Wie einfach ist es denn ein Kettenblatt zu wechseln bzgl. Zeit und Aufwand? Braucht man spezielles Werkzeug? Man muss aber nicht automatisch auch Ritzel wechseln, oder?
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#1233212 - 03.09.16 23:21 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
engadiner
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 172
Manche super billig Kurbeln haben vernietete Kettenblätter, da ist nichts mit wechseln. Ansonsten brauchst Du nur einen 5er Inbus und einen breiten Schlitzschraubendreher zum Gegenhalten auf der Innenseite. Glaube zum Gegenhalten gibt es auch spezielle Werkzeuge, mit denen man komfortabeler den durchbrochenen Schlitz halten kann. Geht aber auch ohne. Für die Bestellung eines neuen Kettenblatts musst Du wissen ob 4- oder 5-Arm und welcher Teilkreisdurchmesser. Gängig sind 110mm (kleinstes mögliches Blatt 33 Zähne), 130mm, 74mm, 94mm. Vielleicht stellst Du mal ein Foto von deiner Kurbel hier ein, dann kann da sicher jemand hier eas zu sagen.
Zeitbedarf zum Wechseln vielleicht 15min, wahrscheinlich muss noch die Kette gekürzt werden (dazu brauchst Du einen Nietendrücker). Wie wird deine Kette gespannt? Kettenspanner, Exzenter oder verschiebbare Ausfallenden?

Geändert von engadiner (03.09.16 23:26)
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#1233440 - 05.09.16 07:01 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
kossihh
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 426
In Antwort auf: Andy - Austria2Australia
Man muss aber nicht automatisch auch Ritzel wechseln, oder?
Das kommt darauf an, wieviel km du schon mit deinem jetzigem Antrieb gefahren bist. Ich wollte auch bei meinem Rohloff-Rad von 42 auf 38 wechseln, aber die Kette war schon sehr gelängt und damit auch die Zähne beider Zahnrädern passend ausgefressen, daß das neue Kettenblatt damit nicht mehr harmonierte. Ich habe dann noch Kette und Ritzel erneuert und bin dann gleich auf 38 / 17 umgestiegen. Damit bin ich seit vielen Jahren zufrieden und kann bis ca. 40 km/h noch mittreten.

LG Christian

Geändert von kossihh (05.09.16 07:02)
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#1233442 - 05.09.16 07:11 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 8.740
Dann probiers mal mit zweitem Kettenblatt vorne. Mach ich auch so schon seit 2000.
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#1233525 - 05.09.16 11:13 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
witzfigur_01
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Beiträge: 49
Bisher alles verstanden, danke für eure Antworten!

Blöde Frage: wenn ich mein Kettenblatt und/oder Ritzel wechsle dann passt mein Chainglider logischerweise nicht mehr, richtig?
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#1233530 - 05.09.16 11:17 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Falk
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Beiträge: 33.840
Richtig. Am Besten im Laden lassen (den Kettenrutscher, nicht die Ritzel).
Falk, SchwLAbt
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#1233545 - 05.09.16 11:43 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Deul]
witzfigur_01
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 49
Hallo Duel. Hab ich das richtig verstanden: du hast bei einer Rohloffschaltung zwei Kettenblätter gleichzeitig? Oder montierst du sie abwechselnd einzeln?
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#1233546 - 05.09.16 11:47 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 8.740
Ich habe Keettenspanner und vorne eine Umwerfer. Da sind zwei Kettenbätter kein Problem.

Gruß
Detlef
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#1233550 - 05.09.16 11:52 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Tillus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 716
Das Hinterteil des Chaingliders funktioniert laut hersteller auch noch bei Ritzel mit 17 Zähnen. Für's Vorderteil gibt es unterschiedliche Teile, für Kettenblätter herunter bis 38 Zähne. Soll es noch bergtauglicher werden, Geht es nicht mehr mit dem Chainglider.

Vergleichen lässt sich das mit dem Ritzelrehner
www.ritzelrechner.de/?GR=RLSH&KB=42&...17&UF2=2230
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.

Geändert von Tillus (05.09.16 11:55)
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#1233559 - 05.09.16 11:57 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Wo ist da ein Problem?


Der Umwerfer war schon dran, ich habe nur die Kettenblätter gewechselt und ihn ein kleines bisschen nachgestellt. Beim Winterhobel und beim Liegerad lege ich die Kette fallweise mit der Hand oder mit einem Schlüssel aus dem Bordwerkzeug um.
Falk, SchwLAbt
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#1233568 - 05.09.16 12:10 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falk]
witzfigur_01
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 49
Ritzel will ich nicht unbedingt tauschen. Aber ich denke ernsthaft darüber nach mir ein 38 Kettenblatt zuzulegen. Die erreichten Geschwindigkeiten schauen mit dem Ritzelrechner bei 38/16 ganz ok aus. Kann jemand aus Erfahrung sprechen ob sich diese Kombination am Berg auch leichter anfühlt als 42/16? Wie groß ist der gefühlte Unterschied?

Welche Kettenblätter welcher Firma empfehlt ihr? Hab eine 5-Arm Kurbel.
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#1233578 - 05.09.16 12:23 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Ich habe als Streckenkettenblatt 44 und als Bergstufe 38. Das war bis vor ein paar Jahren das kleinstzugelassene. Der Unterschied macht schon eine ganze Menge aus. Wenn es mal runter ist, kommt sicher ein 36er drauf. Nur wird das noch dauern, es ist noch nichtmal gewendet worden.
Meine Kettenblätter sind von TA. Nicht unbedingt billig, aber dafür standfest und vor allem in nahezu jeder Größe zu kriegen. Im Lager habe ich noch ein ähnliches Blatt von Herrn Gebhard, allerdings alles schon lange mit Vierarmsternen.
Falk, SchwLAbt
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#1233583 - 05.09.16 12:32 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: Andy - Austria2Australia
Wie groß ist der gefühlte Unterschied?

Der reale Unterschied ist 10,5%. Das ist etwa so, als ob du noch einen weiteren Ganz runterschalten kannst. Das sollte man schon merken.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1233598 - 05.09.16 12:51 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.864
Ich hatte ja oben geschrieben, dass die Entfaltung (bei 42-622-Bereifung) von 1.68 m auf 1.48 m abnimmt, wenn das 42er- durch ein 38er-Kettenblatt ersetzt wird. Da ist schon ein merklicher Unterschied. Würde ich mein Fahrrad neu bestücken, wäre 38-16 wohl meine Wahl.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1233615 - 05.09.16 13:29 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
Zitat:
Welche Kettenblätter welcher Firma empfehlt ihr? Hab eine 5-Arm Kurbel.

TA oder Stronglight. Mit 39 Zähnen gibt es auch keinen Grund gegen Shimano oder SRAM.
Es ist wichtig, den richtigen Lochkreis zu nehmen.
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Off-topic #1233616 - 05.09.16 13:30 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: engadiner]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: engadiner
Manche super billig Kurbeln haben vernietete Kettenblätter, da ist nichts mit wechseln. Ansonsten brauchst Du nur einen 5er Inbus und einen breiten Schlitzschraubendreher zum Gegenhalten auf der Innenseite. [ ... ]

Kleiner Tip am Rande: vor dem Schrauben nachschauen, was da wirklich verbaut ist. Bei neuen Kurbeln findet man oft auch Torx (T30, wenn ich mich recht entsinne).
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#1233626 - 05.09.16 13:49 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.470
Zitat:
Welche Kettenblätter


Stronglight in Verbindung mit der Rohloff und an meinen Rädern mit der Alfine habe ich eine FSA-Kurbel. Bei Stronglight habe ich eher den Eindruck, dass man da alle Blattgrößen in allen Lochkreisariationen immer über Jahre noch bekommt.
Qualität sehr gut.

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#1233635 - 05.09.16 14:24 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
witzfigur_01
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 49
Danke an alle für die ausführlichen Antworten! Für mich ist die Sache nun klar, ich werd aber trotzden noch ab und an in diesem Thread vorbeischauen. Also falls jemandem noch was einfällt, dann nur her damit.
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#1233748 - 05.09.16 20:15 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.437
Unterwegs in Deutschland

Hallo!
Ich habe mir vor etwa einem Jahr auch die Gedanken gemacht, welche Übersetzung ich fahren soll. Nach Vergleich mit der Kettenschaltung an meinem alten Rad (22-34-38, 11-32, 8-fach) kam ich zu dem Schluss, das es entweder unten oder oben zu wenig ist. Also habe ich mit einem zweiten Kettenblatt weiter gerechnet.
Durch Zufall ist es ein 36er anstatt eines 38er Kettenblatts geworden. Vorne ist nun ein 36er und ein 48er montiert und hinten ein 16er.

Nach rund 2500km in diesem Jahr bin ich froh über diese Wahl. Bergauf speziell mit Gepäck, bin ich froh, noch fahrend irgendwelche steilen Rampen hoch zu kommen. Und bergab halt eine lange Entfaltung.

Überwiegend fahre ich auf dem großen Blatt, wenn ich abschätzen kann, das der Anstieg länger oder steiler ist, dann schalte ich vorne schon recht früh runter.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1233919 - 06.09.16 21:09 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Keine Ahnung]
Mistah Peetah
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 106
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich hatte ja oben geschrieben, dass die Entfaltung (bei 42-622-Bereifung) von 1.68 m auf 1.48 m abnimmt, wenn das 42er- durch ein 38er-Kettenblatt ersetzt wird. Da ist schon ein merklicher Unterschied. Würde ich mein Fahrrad neu bestücken, wäre 38-16 wohl meine Wahl.


Für eine Tour mit viel Gepäck und langen Steigungen finde ich diese Kombination auch ideal. Um den Verschleiß auf einer Langzeitreise zu verringern, kann man aber auch über größere Zahnzahl vorn und hinten nachdenken (bei gleichem Übersetzungsverhältnis natürlich). Die nicht-Standard-Ritzel von Rohloff sind nicht mehr viel teurer als das 16er.

Die weiter oben erwähnte Variante mit zwei Kettenblättern habe ich an einem Rad ausprobiert, das zugleich Alltagsrad war und im Urlaub schwer beladenes Reiserad. Auf den Umwerfer habe ich übrigens verzichtet, da ich ja nur alle paar Monate mal die Kette um"werfen" musste. Habe ich mit einem Stöckchen gemacht. Großer Nachteil der zwei Kettenblätter: Der Ritzel-Verschleiß ist - wohl wegen der Kettenführung durch den Kettenspanner - WESENTLICH höher.

Grüße - Peter
Lemlem: Die Tour de Friends - noch einmal um die Erde radeln
-> Aktion für Ärzte ohne Grenzen
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#1233932 - 06.09.16 22:58 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Mistah Peetah]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Echt? Ich kann erhöhten Ritzelverschleiß nur wegen eines zusätzlichen Kettenblattes nicht bestätigen. Das Spannwerk schadet, zumindest wenn es genau eingebaut ist, nicht.
Falk, SchwLAbt
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#1233965 - 07.09.16 07:40 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Mistah Peetah]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.740
Dann lass mal raus, wieviel höher war der Verschleiss. Bei mir läuft ein Ritzel so ca 15 tkm, dann springt ne neue Kette auf beiden Seiten und man muss es tauschen.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1234050 - 07.09.16 14:22 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Deul]
Mistah Peetah
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 106
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Deul
Dann lass mal raus, wieviel höher war der Verschleiss. Bei mir läuft ein Ritzel so ca 15 tkm, dann springt ne neue Kette auf beiden Seiten und man muss es tauschen.


Das deckt sich mit meiner Erfahrung, knappe 15.000 km.

Dagegen das 16er-Ritzel auf der ersten Rohloff-Weltumradlung (mit einem Kettenblatt, ohne Kettenspanner): Wegen des Flanschbruchs in Chile musste ich das Ritzel abziehen, um das Getriebe in das neue Gehäuse umsetzen zu können. Das Ritzel war auf dieser Seite noch nicht fertig, aber bei der Gelegenheit habe ich es gewendet, in Santiago de Chile bei km-Stand 33.000.

Auf der weiteren Reise lief mir in Vientianne (Laos) eine Kettenpeitsche über den Weg. Es mochte für viele Monate die letzte sein, deshalb tauschte ich das Ritzel sicherheitshalber aus. Km-Stand 53.000. Möglicherweise hätte das Ritzel auch die gesamten 71.000 km ausgehalten, aber das ist Spekulation.

Auf meiner aktuellen, zweiten Weltumradlung bin ich mit großem Kettenblatt und 21er-Ritzel gestartet. Bei km-Stand 58.000 lief dieses Ritzel immer noch ungewendet auf der ersten Seite. Leider kann ich die Statistik mit diesem Ritzel nicht weiterführen. Dem Dieb in Argentinien mögen die Zähne ausfallen - die des Ritzels und vor allem die eigenen!

Grüße - Peter
Lemlem: Die Tour de Friends - noch einmal um die Erde radeln
-> Aktion für Ärzte ohne Grenzen
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#1234333 - 08.09.16 20:10 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: manfredf]
Falcone
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Hat jemand eine Bezugsquelle für ein 38er Kettenblatt, 5-Arm Kurbel mit 130 LKD? Würde mich auf lange Sicht auch gerne vom 42er Kettenblatt verabschieden und ein 38er Chainglider-Vorderteil wäre ja verfügbar.

Vielen Dank schon mal :-)
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#1234337 - 08.09.16 20:30 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
HanjoS
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Lieben Gruß aus Bielefeld
Hanjo
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#1234340 - 08.09.16 20:33 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
kleinerblaumann
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In Antwort auf: Falcone
Hat jemand eine Bezugsquelle für ein 38er Kettenblatt, 5-Arm Kurbel mit 130 LKD? Würde mich auf lange Sicht auch gerne vom 42er Kettenblatt verabschieden und ein 38er Chainglider-Vorderteil wäre ja verfügbar.

Vielen Dank schon mal :-)



=1;mid[235]=1;pgc[122]=434;orderby=2]Hier gibts eins von FSA.
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#1234364 - 09.09.16 02:52 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
manfredf
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z.B. von TA . Oder von Stronglight.
39 Zähne wären so ziemlich überall zu bekommen, in großer Auswahl, da kleines Blatt von Standard-Rennradkurbeln.

Geändert von manfredf (09.09.16 02:54)
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#1234401 - 09.09.16 09:12 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
witzfigur_01
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Ich glaub die Frage wurde schon mal indirekt beantwortet, ich frag aber trotzdem nochmal spezifisch nach: haben alle Kettenblätter (z.B. 38 Zähne, oder egal wieviele Zähne) Steighilfen? Denn bei einer Rohloff Schaltung benötigt man diese ja nicht. Ist das also von Nachteil? Kann man das Kettenblatt wenden, wenn Steighilfen vorhanden sind?
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#1234402 - 09.09.16 09:19 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
manfredf
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Innere Blätter von 2-fach Kurbeln haben keine Steighilfen, ebenso Blätter für 1-fach Kurbeln. Wenn du nicht gerade ein für die Mittelposition einer 3-fach Kurbel vorgesehenes Blatt erwischst besteht das Problem bei dieser Zähnezahl nicht.
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#1234407 - 09.09.16 10:36 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Toxxi
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Wenn du nur ein Kettenblatt hast, dann ist es egal, ob Steighilfen dran sind. Kannst beides problemlos verbauen, und sicherlich auch problemlos wenden.

Gruß
Thoralf
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#1234410 - 09.09.16 11:05 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: kossihh]
multicast
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In Antwort auf: kossihh
In Antwort auf: Andy - Austria2Australia
Man muss aber nicht automatisch auch Ritzel wechseln, oder?
bin dann gleich auf 38 / 17 umgestiegen. Damit bin ich seit vielen Jahren zufrieden und kann bis ca. 40 km/h noch mittreten.

LG Christian


Die Kombination fahre ich auch schon seit Jahren.

Micha
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#1234419 - 09.09.16 13:50 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
suomi
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In Antwort auf: Andy - Austria2Australia

Kann es sein, dass Bergauffahren aufgrund der schlechten Gewichtsverteilung so schwer sind? Weil das Fahrrad nach hinten "kippt" und kein Druck auf dem Vorderrad liegt?
Nein. Ich bin schon Steigungen >20% mit Gepäck nur hinten gefahren, gar kein Problem. Wenn die Übersetzung stimmt und man es in den Beinen hat.
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Off-topic #1234421 - 09.09.16 14:00 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Deul]
panta-rhei
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Hallo Deul

Nur mal sone Laienfrage:

In Antwort auf: Deul
Dann lass mal raus, wieviel höher war der Verschleiss. Bei mir läuft ein Ritzel so ca 15 tkm, dann springt ne neue Kette auf beiden Seiten und man muss es tauschen.


Wieso muss man bei einer Nabenschaltung denn die Kette tauschen? Kann man nicht einfach alles runterfahren, bis die Zähne wegsind (v oder h) ? Der Schaltkomfort leidet ja nicht.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1234424 - 09.09.16 14:13 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: panta-rhei

Wieso muss man bei einer Nabenschaltung denn die Kette tauschen? Kann man nicht einfach alles runterfahren, bis die Zähne wegsind (v oder h) ? Der Schaltkomfort leidet ja nicht.


Das trifft nur dann zu, wenn keine Kettenspanner eingesetzt werden. Ansonsten springen die Ketten natürlich genauso wie bei der Kettenschaltung. Die Abnutzung ist dennoch geringer, da das Hin- und Herbewegen der Kette entfällt. Ohne Kettenspanner müssen die Zähne schon sehr weit abgefahren sein, dass die Kette darüber springen kann, wenn sie einigermaßen gespannt ist.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1234429 - 09.09.16 14:53 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: panta-rhei]
Deul
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Dann sind aber auch die Zähne des Kettenblattes weg, je nach Preis ist das dann halt ein Rechenexempel. Ausserdem läuft es leichter wenn die Längung nicht extrem ist.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1234492 - 10.09.16 10:18 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: suomi]
witzfigur_01
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@suomi,

welches Verhältnis Kettenblatt zu Ritzel hast/hattest du?
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Off-topic #1234518 - 10.09.16 12:20 Re: Rohloffschaltung - schwere Bergfahrten [Re: Keine Ahnung]
Falk
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Zitat:
Die Abnutzung ist dennoch geringer, da das Hin- und Herbewegen der Kette entfällt.

Dann gehe ich mal davon aus, dass Du kein derartiges Fahrzeug im Bestand hast. Die Bewegungen der Kettengelenke passieren im Leertrum, es ist zumindest dringend zu vermuten, dass dort mangels Lagerdrücken in Bezug auf Verschleiß nicht viel passiert. Ich hatte inzwischen lange genug Gelegenheit, die Kettenstandzeit mit und ohne selbsttätige Spannvorrichtung zu vergleichen. Echte Unterschiede konnte ich nicht feststellen, die Qualität der Ketten ist dagegen sehr spürbar. Runterfahren bis zum bitteren Ende geht auch, die Kette springt erst, wenn man unsachgemäß nur Kette oder Ritzel wechselt.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (10.09.16 12:20)
Änderungsgrund: Deppenleerzeichen entfernt
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#1234520 - 10.09.16 12:22 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
joshu
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Ohne jetzt alles gelesen zu haben, und somit auf die Gefahr hin das das schon jemand erwähnt hat: evtl ist dir mit einer zusätzlichen Schlumpf Tretlagerschaltung geholfen?
mein Fotoblog: www.joshu.cf
Ich lese auch nicht gegenderte Texte.
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#1234524 - 10.09.16 12:27 Re: Rohloffschaltung - schwere Bergfahrten [Re: joshu]
Falk
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Damit unterschreitet man die zulässige Primärübersetzung bei Weitem. Ich würde es nicht riskieren wollen.
Falk, SchwLAbt
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#1234538 - 10.09.16 14:28 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: joshu]
AndreMQ
Nicht registriert
Da Rohloff seine Pappenheimer kennt, gibt es zum Schlumpfgetriebe im Handbuch Hinweise (wieder ein Lob zum Handbuch!!). Es ist nicht generell ausgeschlossen.
Ansonsten kann man die Kombinationen nehmen, für die der konkrete Fahrer das Ritzeldrehmoment unter KEINEN Umständen über 130Nm (früher 100Nm) bringt. Die Tabellen mit Übersetzungen und Körpergewicht sollen die Individualrechnerei überflüssig machen, weil die halt nicht so einfach ist. Aber zeigen dann auch nicht alle Möglichkeiten auf.
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#1234540 - 10.09.16 15:07 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: panta-rhei]
Raumfahrer
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Hat denn hier schon mal jmd die Speedhub so überlastet, daß es diese Kuppelbolzen abgeschert hat?
Ein link würde mir schon reichen...

Das Gerassel von einer ausgelutschten Kette ist mA nicht so toll; da wechsel zumindest ich freiwillig rechtzeitig. zwinker
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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Off-topic #1234541 - 10.09.16 15:21 Re: Rohloffschaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falk]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
Die Abnutzung ist dennoch geringer, da das Hin- und Herbewegen der Kette entfällt.

Dann gehe ich mal davon aus, dass Du kein derartiges Fahrzeug im Bestand hast. Die Bewegungen der Kettengelenke passieren im Leertrum, es ist zumindest dringend zu vermuten, dass dort mangels Lagerdrücken in Bezug auf Verschleiß nicht viel passiert. Ich hatte inzwischen lange genug Gelegenheit, die Kettenstandzeit mit und ohne selbsttätige Spannvorrichtung zu vergleichen. Echte Unterschiede konnte ich nicht feststellen, die Qualität der Ketten ist dagegen sehr spürbar. Runterfahren bis zum bitteren Ende geht auch, die Kette springt erst, wenn man unsachgemäß nur Kette oder Ritzel wechselt.


Dann hast Du den aus meinem Beitrag zitierten Satz falsch verstanden. Das "Hin- und Herbewegen" hat sich auf die im vorhergenden Satz erwähnte Kettenschaltung bezogen. Meine Erfahrung (ich fahre Räder mit Rohloff ohne Kettenspanner und mit Kettenschaltung, meine Frau hat an ihrem Reiserad Rohloff mit Kettenspanner) ist:

Lebensdauer Kette (Kettenschaltung) << L. K. (Rohloff mit Kettenspanner) < L. K. (Rohloff ohne Kettenspanner)
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1234557 - 10.09.16 16:52 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
AndreMQ
Nicht registriert
(leider?) nein, kann nur den Link bieten (letzte Seite 19, Text zur Graphik):
https://www.rohloff.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/Zeichnungssatz_OEM.pdf
Ansonsten nur noch den Hinweis auf die Preisliste: dort wird für die Tandemversion verstärkte Kuppelbolzen eingebaut.
Rein rechnerisch wäre im ersten Gang - wenn die 250Nm stimmen - die Grenze nicht die Eingangsstufe, sondern die Ausgangsstufe (wie meist bei hochuntersetzenden Getrieben): 250Nm x 0,279 = 69,8Nm , also viel niedriger als 130Nm. Habe aber selbst noch nie gebrochene Kuppelbolzen gesehen. Nebenbei: die Rumrechnerei ist eigentlich dazu da, genau so etwas für sein Rad sicher zu verhindern.
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#1234562 - 10.09.16 17:17 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
AndreMQ
Nicht registriert
Nachtrag, weil Falk/Rohloff zu Recht darauf hinweist, dass 250Nm am HR (im Normalbetrieb) unrealistisch ist, weil das Vorderrad hochgeht: Für normale Fahrt in der Ebene (20km/h, 100W, Radumfang 2200mm) reichen mittlere 6,3Nm am Hinterrad. Wenn jetzt irgendwie 250Nm wirken würden, geht die Post aber massiv ab. Das kann aber kein Fahrer in höheren Gängen aufbringen.
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#1234567 - 10.09.16 18:06 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
Raumfahrer
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Ich ging jetzt vom 120 Kilo Fahrer aus, der mit vollbepacktem Frontgepäckträger und einer Übersetzung ausserhalb des Zulässigen einen steilen Berg hochfährt.

Aber gut zu wissen, daß abreißende Kuppelbolzen sehr selten vorkommen.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1234574 - 10.09.16 18:27 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Mistah Peetah
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In Antwort auf: Andy - Austria2Australia
@suomi,

welches Verhältnis Kettenblatt zu Ritzel hast/hattest du?

Hallo Andy,

wenn Du 38/16 oder 38/17 montierst, hast Du Dein Problemchen "Berge" sicher gelöst.

Hast Du Dir schon Gedanken über das Problem "Ebene" gemacht? Insbesondere die 2000-2500 km Monotonie in Kasachstan? Eventuell mit Gegensturm.

Noch einmal: Ich will Euch nicht den Elan nehmen. Aber seid gut vorbereitet auf die wirklichen Schwierigkeiten. Und das sind nicht müde Beine - es ist die Müdigkeit im Kopf.

Viele Grüße - Peetah
Lemlem: Die Tour de Friends - noch einmal um die Erde radeln
-> Aktion für Ärzte ohne Grenzen
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#1234582 - 10.09.16 19:33 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: Raumfahrer
Ich ging jetzt vom 120 Kilo Fahrer aus, der mit vollbepacktem Frontgepäckträger und einer Übersetzung ausserhalb des Zulässigen einen steilen Berg hochfährt.

Aber gut zu wissen, daß abreißende Kuppelbolzen sehr selten vorkommen.
Die Tabellen ( https://www.rohloff.de/de/technik/werkstatt/entfalltungstabelle/index.html ) mit den eingezeichneten Grenzlinien auf der Rohloff-HP sollen im 1. Gang eine Überlastung der Ausgangstufe verhindern (also die etwa 250Nm oder vllt. heute auch ein höherer Wert). Zusätzlich wird für alle Gänge eine Überlastung der Eingangstufe verhindert (130Nm, alt 100Nm).
Mal konkret: 100kg, 170mm Kurbel, KB30/Ri16: Kurbel max. 167Nm -> Ritzel max.88,9Nm -> HR max 88,9Nm/0,279= 319Nm. Wenn die (alte?) Grenze 250Nm noch gilt, wäre das knapp 30% drüber, wenn die Grenze heute etwas höher liegt, dann ist es etwa zulässige Grenzbelastung.
Unzulässige Übersetzungen treiben den Wert immer höher. Es hilft aber, dass es sehr schwer ist, genau so passend auf einem Pedal zu balancieren - und auch noch ohne HR-Durchrutschen, gerade im 1. Gang. Man müßte wohl auf das Pedal springen.
Egal wie: jedes konkrete Rad mit Fahrer läßt sich überprüfen. Fahrer deutlich unter 100kg können da noch einiges mehr machen. Aber auch schwere Fahrer, die sicher nie Wiegetritt fahren, sondern nur pedallieren, überlasten auch mit unzulässiger Übersetzungen nicht die Nabe. Solche Tabellen sind aber viel zu riskant und werden daher nicht angegeben.

Die obigen Werte sind die für die Mechanik gefährlichen Drehmomentspitzen. Viel niedriger sind die mittleren Werte des Raddrehmoments zum Hochfahren gegen den Hangabtrieb. Aber der Fahrer fährt unter Last stark ungleichmäßig und liefert eigentlich nur Stoßmomente, deren Mittelwerte dem Hangabtrieb entsprechen.
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#1249861 - 20.11.16 17:13 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
Roli
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Ich habe vorne einen 3fach Kranz montiert und so schön kleine Gänge in den Bergen und sehr grosse wenn es leicht bergab geht. Zwei Kränze würden aber auch reichen.
Lesen ist Kino im Kopf
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#1249918 - 20.11.16 21:55 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
zippo
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In Antwort auf: AndreMQ

Mal konkret: 100kg, 170mm Kurbel, KB30/Ri16: Kurbel max. 167Nm -> Ritzel max.88,9Nm -> HR max 88,9Nm/0,279= 319Nm. Wenn die (alte?) Grenze 250Nm noch gilt, wäre das knapp 30% drüber, wenn die Grenze heute etwas höher liegt, dann ist es etwa zulässige Grenzbelastung.
Unzulässige Übersetzungen treiben den Wert immer höher. Es hilft aber, dass es sehr schwer ist, genau so passend auf einem Pedal zu balancieren - und auch noch ohne HR-Durchrutschen, gerade im 1. Gang. Man müßte wohl auf das Pedal springen.


Das heißt so lange ich selbst unter 100kg wiege kann ich die kleinen Kombinationen fahren. Auch wenn das Fahrrad voll beladen 110kg (nur theoretischer Wert) wiegt, weil mein mögliches Eingangsmoment nicht über die Grenze hinausgeht.
Verstehe ich das richtig?
Gruß Zippo
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#1249928 - 20.11.16 22:44 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: zippo]
derSammy
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Ja, solange du nicht gerade Bleiplatten in einen Rucksack packst und den dann noch buckelst, gilt das so.
Entscheidend ist, welches Drehmoment auf die Pedale kommt. Und das hängt halt im Wesentlichen vom Körpergewicht des Radlers im Wiegetritt (und der Kurbellänge) ab und kann nur noch getoppt werden, wenn du wie ein Berserker am Lenker reißt.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (20.11.16 22:46)
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#1249936 - 21.11.16 03:40 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: derSammy]
zippo
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In dem Fall werde ich mir mal Gedanken machen über einen Umwerfer und ein zweites Kettenblatt.
Ich hatte bis dato die Angabe immer falsch verstanden und ging davon aus dass zu meinen 70kg noch Rad und Gepäck gezählt werden müssen.
Gruß Zippo
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Off-topic #1249942 - 21.11.16 05:32 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: derSammy]
Toxxi
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In Antwort auf: derSammy
Bleiplatten in einen Rucksack packst

Was ist schwerer: 2 kg Bleiplatten, oder 2 kg Gänsedaunen...? omm
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#1249958 - 21.11.16 07:59 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: zippo]
AndreMQ
Nicht registriert
Ja, wie derSammy schon geschrieben hat. Die maximale Drehmomentspitze am Eingangsritzel zählt und mehr als Fahrergewicht plus Lenker ziehen bekommt man nicht zustande - mit Kurbellänge, KB und RI rübergerechnet auf das Ritzel. Übrigens am leichtesten in hohen Gängen (z.B. Anfahren im 14. Gang), weil sich Kurbel und Rad nur langsam aus der Last wegdrehen. Angeblich hat mal jemand (Bernd Rohloff?) auf einer Messe einen Test mit einem (eventuell aus seiner Sicht ungeeigneten?) Rahmen gemacht, ist auf das Pedal im 1. Gang gesprungen und hat damit den Rahmen über das hohe Rückdrehmoment der Drehmomentstütze gebrochen. Getriebe blieb heile. Das sollte aber wohl demonstrieren, was das hohe Rückdrehmoment im 1. Gang mit ungeeigneten Rahmen anrichten kann, nicht so sehr die Festigkeitsgrenzen des Getriebes. Wenn es denn so war, ist es natürlich eindrucksvoll, aber schon ein kleiner Taschenspielertrick. Daraus sollte man lernen: nie auf Pedale springen!! Wer sich außerhalb der Rohloff-Tabellen (die auch eine Sicherheit beinhalten) bewegt und z.B. geringes Körpergewicht ausnutzt, darf dann wirklich nicht durch irgendeinen Fall doch zu hohe Kraft auf das Pedal bringen - z.B. durch Fahrerwechsel oder die Bleiplatten im Rucksack.
So ähnlich kann man auch Kettenschaltungen überprüfen, weil es dort ja auch immer mal wieder brechende Freiläufe gibt. Merkwürdigerweise findet man nie bei einer Shimano-Nabe ein maximal zulässiges Eingangsdrehmoment. Wäre es ein Profiteil für Industriemaschinen, wäre die Angaben selbstverständlich.
Nachtrag: die Angaben bei der Speedhub sind eigentlich schon vorbildlich verglichen mit anderen Herstellern. Aber ob diese 100Nm (früher) oder 130Nm (aktuell) eine Grenze für sicheren Dauerbetrieb darstellt und ab der dann erst der Bereich der Materialermüdung mit eingeschränkter Lebensdauer beginnt und der Gewaltbruch dann deutlich höher liegt - keine Ahnung verwirrt .

Geändert von AndreMQ (21.11.16 08:09)
Änderungsgrund: Nachtrag:
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Off-topic #1249961 - 21.11.16 08:09 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Toxxi]
Martina
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: derSammy
Bleiplatten in einen Rucksack packst

Was ist schwerer: 2 kg Bleiplatten, oder 2 kg Gänsedaunen...? omm


Jedenfalls ist es garantiert schwerer, 2 kg Gänsedaunen in einen handelsüblichen Rucksack zu stecken. zwinker

Martina
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Off-topic #1249963 - 21.11.16 08:11 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Martina]
AndreMQ
Nicht registriert
Ja, ist auch etwa die Frage, welchen Laster soll man nehmen, um 100 Kubikmeter Styropor zu transportieren?
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#1249973 - 21.11.16 09:41 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
zippo
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Beiträge: 282
Danke für die ausführliche Erklärung.

Einen Rahmen zu zerbrechen wird sicher nur mit dem Speedbone funktionieren. Der greift mit dem langen Arm auf Mitte der Hinterbaustrebe, wo sie den geringsten Widerstand leisten kann. Nichts desto trotz, ist es beeindruckend was das Getriebe alles übersteht.
Gruß Zippo
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#1250002 - 21.11.16 12:22 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
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Ich würde die jetzige Kombi erst mal runterfahren, bis alles gewechselt werden muss.
Dann ein größeres Rohloff-Ritzel nehmen und gleich auf das neue Befestigungsystem wechseln. Das macht Wenden einfacher und langfristig wirds billiger.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1250049 - 21.11.16 15:19 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: zippo]
Raumfahrer
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Speedbone ist nicht unbedingt nötig.
Mein Stahlrahmen mit Rohloff-Ausfallenden ist damals links unten an der Kettenstrebe gebrochen, an der Verbindungsstelle zum Ausfallende.
Nicht umsonst verstärken z.Bsp. Patria ihre Rahmen dort, indem sie an dieser Stelle extra noch eine Verstärkungsstrebe zwischen Sitz- und Kettenstrebe reinsetzen.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1250125 - 21.11.16 20:46 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: zippo]
mbhh
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In Antwort auf: zippo
In dem Fall werde ich mir mal Gedanken machen über einen Umwerfer und ein zweites Kettenblatt.

Bis letztes Frühjahr bin ich am Liegerad eine Deore Kettenschaltung vorne 22-32-44, hinten neunfach 12-36er Ritzel gefahren.
Das waren mit 26er-Laufrädern minimale Entfaltung 1,26m, maximal 7,55m.
Dann Umbau auf Rohloff mit 17er Steckritzel. Für die Entscheidung über Ritzelgröße und Kettenblatt habe ich mich an den Werten der Kettenschaltung orientiert.
Die Kurbel vorne blieb drin, nur das 22er Kettenblatt kam raus. Mit den beiden verbleibenden Kettenblättern hatte ich jetzt minimale Entfaltung 1,08m (Grenzwert) und maximal 7,82m.
Da der Kettenspanner nur 10 Zähne Unterschied ausgleichen kann, hing die Kette auf dem 32er Kettenblatt doch etwas durch. Die letzten Monate haben gezeigt, dass ich sehr wenig den größten Gang benutze. Deswegen ist jetzt ein 42er Kettenblatt drin, so stimmt die Spannung wieder.
Die maximale Entfaltung liegt jetzt bei 7,47m. Das ist etwas weniger als noch bei der Kettenschaltung, aber mit einer ca. 90er Kadenz reicht mir das immer noch für knapp 40km/h.
Die 1,08m minimale Entfaltung haben mich dieses Jahr schon mal 25%-Rampen hoch gedrückt. Viel kleiner ist aber kaum mehr machbar. Auf losem Untergrund verliere ich dann ab und zu die Traktion. Generell wird jedoch das geradeaus Fahren immer schwieriger bis unmöglich.
Hier im flachen Norden komme ich wenig in die Verlegenheit, die Kette auf das 32er Kettenblatt werfen zu müssen. Deswegen kein Umwerfer, sondern Umlegen per Hand, bzw. mit der Hacke. Nach ein wenig Üben geht das reibungslos. Zur Not wird angehalten. Es kommt, wie gesagt selten genug vor. Trotzdem möchte ich die kleinen Gänge nicht mehr missen.
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#1250127 - 21.11.16 20:47 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: zippo]
AndreMQ
Nicht registriert
Das Stützdrehmoment der Speedhub ist festgelegt mit dem Gang und dem Eingangsdrehmoment am Ritzel (ist bei jedem Getriebe so). Die verschiedenen Drehmomentabstützungen haben unterschiedliche Hebellängen. Je länger der Hebel, desto kleiner die Kraft mit der der Hebel in den Rahmen drückt oder zieht. Aber: der Rahmen muß das an der gewählten Stelle auch aushalten. Also nur weniger reicht nicht, wenn eine blöde Stelle erwischt wird. Das Beispiel von Raumfahrer zeigt, was da für Kräfte wirken. Die lange Drehmomentstütze ist meist der Problemlöser für nicht auf die Speedhub optimierte Rahmen - leider halt potthäßlich.
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#1250170 - 22.11.16 02:02 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
Raumfahrer
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In Antwort auf: AndreMQ
....
Aber: der Rahmen muß das an der gewählten Stelle auch aushalten. Also nur weniger reicht nicht, wenn eine blöde Stelle erwischt wird. Das Beispiel von Raumfahrer zeigt, was da für Kräfte wirken. Die lange Drehmomentstütze ist meist der Problemlöser für nicht auf die Speedhub optimierte Rahmen - leider halt potthäßlich.

Selbst bei optimierten Rahmen gab/gibt es Probleme.
Die Kräfte bzw das Drehmoment, welches die Speedhub in den Rahmen einleitet, bzw. welche aufs Ausfallende wirken, haben einige Rahmenhersteller mitunter gröblich unterschätzt. Das betraf sogar so nahmhafte Hersteller wie Nöll, bei denen es gleich mal das unterdimensionierte "Rohloff"-Ausfallende aufgebogen hat.
Das sieht dann etwa so wie hier aus:
http://www.mtb-news.de/forum/t/projekt-2016.784864/page-4#post-13674388
(Beitrag bei mtb-news)
Dort hatte es gleich mal einen sauteuren KOCMO 29er Titan-Rahmen entschärft.
Solche "Möchtegern Rohloff-Ausfallenden" machen gerne mal Probleme...
böse

Die originalen "Rohloff"-Ausfallenden von Lauble&Fichter sind da einigermassen sicher, weil durchgerechnet und auch Vorgaben für die Fertigung und den Einbau gemacht werden.





Freundliche Grüße - unbekannterweise.

Geändert von Raumfahrer (22.11.16 02:05)
Änderungsgrund: Ergänzung
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Off-topic #1250171 - 22.11.16 04:27 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
iassu
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Nöll = namhaft.
Nur in welchem Sinne - gibt da schon seit Jahrzehnten verschiedene Ansichten.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1250179 - 22.11.16 06:37 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
AndreMQ
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Absolut richtig, obwohl Fa. Rohloff da Unterstützung bietet. Einmal durch Kurvenblätter, dann gibt es einfach die normalen Regeln für das Stützmoment von Getrieben und wer als Rahmenhersteller sich bei Fa. Rohloff meldet, wird da sicher auch unterstützt. Die Lauble&Fichter-Teile sind bisher mWn nie negativ aufgefallen, müssen aber im Rahmen natürlich auch richtig geführt sein.
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#1250189 - 22.11.16 07:30 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: mbhh]
Martina
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In Antwort auf: mbhh

Da der Kettenspanner nur 10 Zähne Unterschied ausgleichen kann, hing die Kette auf dem 32er Kettenblatt doch etwas durch.


Ein billiges Schaltwerk geht auch als Kettenspanner, das sollte mehr Zähne ausgleichen können.

Martina
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Off-topic #1250214 - 22.11.16 09:21 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: iassu]
Raumfahrer
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Technisch sind/waren die Stahl-Rahmen von Nöll mA eher auf dem zeitgemäßen Stand der Metallverarbeitung, als das was Patria mit ihrem Muffenzeugs anbieten.

Oder was meinst Du? schmunzel

k.A. warum Nöll sich scheinbar in Wohlgefallen aufgelöst haben....auf deren HP sieht es zumindest recht "verstaubt" aus...
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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Off-topic #1250219 - 22.11.16 09:34 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
Raumfahrer
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Wobei einige Hersteller aus irgendwelchen Gründen da auch gerne ihr eigens Süppchen zu kochen versuchen.

Die Ausfallenden von Lauble&Fichter(bzw. vom billigeren Asia-Nachbau) knacksten/rutschten an meinem Bike gelegentlich. Durch größere U-Scheiben an den Schrauben wurde das Problem beseitigt.

Bei einigen Ausfallenden wie z.Bsp. von Maxx (eigentlich auch ein nahmhafter Hersteller^^ grins ) funktioniert das aber eben nicht, weil dort die Schraubenköpfe versenkt sind. Größere U-Scheibe passt dort nicht rein. Da gibts nur Ärger mit.

http://www.maxx.de/de/bikes/trekking28/bikes.php?name=CROSSMAXX&id=61
(link zu Maxx - bitte einfach mal das verschiebbare Ausfallende genauer anschauen)

http://www.mtb-news.de/forum/t/erfahrungsbericht-fatbike-maxx-jagamoasta-mit-rohloff.765482/
(link zum Problem, welcher ein Nutzer damit hatte. Das Ganze artete leider aus, weshalb der ursprüngliche Thread geschlossen wurde.)
Freundliche Grüße - unbekannterweise.

Geändert von Raumfahrer (22.11.16 09:38)
Änderungsgrund: Rechtschreibung
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Off-topic #1250229 - 22.11.16 10:13 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
AndreMQ
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Eine alte Rechnerei gefunden, die zum Speedhub-Handbuch passt: Vorblättern_S.25/26
Mstütz = Mri - Mrad = Mri - Mri/ü = (1 - 1/ü) x Mri. Mit ü = 0,279: Mstütz = - 2,584 x Mri. Die Tabelle auf der Seite 25 ergibt sich auch ganz leicht: Mri = Mkurbel x 16 / 42 und damit: Mstütz = -2,584 x Mkurbel x 16 / 42 = - 0,98 x Mkurbel (also genau die - 98% für den ersten Gang in der Tabelle).
Wer mit 70Nm im 1. Gang auf das Ritzel geht, erzeugt Mrad = 70Nm/0,279 = 251Nm und Mstütz = - 181Nm (KFZ-Radbolzen 110 - 120Nm!). Auf den drei Zeichnungen auf Seite 26 kann man jetzt den Kräfte-Pfeilchen Zahlen geben (die Hebellängen sind geschätzt). Man will es zunächst nicht glauben, aber so kommt's raus und irgendwie wird dann klarer, warum bei schweren Fahrern, die hohes Drehmoment am Ritzel erzeugen können, falsche Rahmen brechen (leichte Fahrer haben da nie ein Problem):
Zu 1) Standard-Achsplatte mit langer Drehmomentstütze: - 181Nm/0,2m = - 905N (als ob 90kg drücken).
Zu 2) OEM-Achsplatte: - 181Nm/0,03m = - 6.033N (also ob 603kg drücken).
Zu 3) OEM2-Achplatte: - 181Nm/0,04m = - 4.525N (also ob 452kg drücken).
Das Ausfallende selbst darf nicht brechen, aber die Umgebung muss das letztlich aufnehmen und darf auch nicht filigran sein. Die Pfeilrichtung darf die Achse nicht aus dem Ausfallende herausziehen - Fahrergewicht hilft aber dagegen (insbesondere bei der eigentlich "falschen" Richtung bei der langen Stütze!). Diese hohen Kräfte treten nur sehr selten auf. Vermutung: wenn das häufiger wäre, würden reihenweise "zugelassene" Rahmen an Ermüdungsbrüchen ausfallen.
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Off-topic #1250234 - 22.11.16 10:42 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
Falk
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Die »zeitgemäße Metallverarbeitung« schützt nicht vor grober Unterdimensionierung. Dass das von Dir verlinkte Ausfallende für die Einleitung des Stützmomentes deutlich zu zierlich ausfällt, sollte eigentlich von vornherein klar gewesen sein. Wäre es mein Rahmen, würde ich allerdings eine lange Drehmomentstütze einbauen. Damit wird es dieser Rahmen noch sehr lange tun. Für Äußerungen wie »pottässlich« bin ich da völlig unempfindlich. Wer Schönheit höher bewertet als Funktion, der muss das mit sich selber abmachen.
Falk, SchwLAbt
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#1250356 - 22.11.16 23:26 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: mbhh]
zippo
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Was hast du denn für einen Kettenspanner verwendet?

1,08-7,47m würden mir vollkommen reichen.
Gruß Zippo
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#1250362 - 23.11.16 05:38 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: zippo]
mbhh
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In Antwort auf: zippo
Was hast du denn für einen Kettenspanner verwendet?

1,08-7,47m würden mir vollkommen reichen.
Den originalen von Rohloff. War bei der Nabe dabei.
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#1250503 - 23.11.16 15:18 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: witzfigur_01]
kettenfahrer
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Unterwegs in Deutschland

Hallo Witzfigur,

auch ich fahre mit einer Rohloff durch die Botanik. Zudem trete ich des öfteren auf Touren über Gefälle zwischen 8% - 10%. Ich schaue regelmäßig auf den Neigungsmesser. Nunmehr, nach einigen Jahren, hilft mir dieses Gerät mein Können in puncto Steigungsbewältigung gut einschätzen zu können.
Mein Kettenfahrzeug wiegt 11 Kilogramm. An Gepäck hatte ich 29 Kilogramm, verteilt 1:3 (Vorne:Hinten). Ich selber 93 Kilogramm.
Meine Zähne verteilen sich auf 30/16. Mit der Entfaltung von cirka 1,2 Meter im ersten Gang komme ich, mit meiner Ausdauer gut über 8% Steigung (natürlich bei langen Anstiegen mit Pausen). Mehr Prozente schaffe ich, allerdings mit mehr Pausen. bei 12% ist dann allerdings nach 15 Meter Schluss.
Diese Leistung habe ich mir nicht aus dem Finger gezogen, sondern u.a. bei meiner letzten Tour Porto - Lissabon erfahren.
Wegen dem Druck auf den Vorderreifen, spielt die Verteilung der Last schon eine Rolle. Zumal der Reibungswiderstand sich vergrößert (Vorne). Auch macht der Esel beim Anstieg keinen Salto.
Trotzdem meine ich, dass es auf das Übersetzungsverhältnis ankommt.
--- ich bin kein Physiker

Grüße aus Bärlin, Alex.
Der Weg macht süchtig
www.kettenfahrer.berlin

Geändert von kettenfahrer (23.11.16 15:28)
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#1253360 - 07.12.16 10:34 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falk]
Raumfahrer
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Der gezeigte Rahmen/Ausfallende stammt von einem Hersteller, der im eher gehobenen Preissegment unterwegs ist.
Die vorgeschlagene Methode mit der langen Drehmomentstütze macht den Rahmen sicher "wieder fahrbar", im besten Falle, falls es das Ausfallende nicht allzu sehr aufgedrückt hat;weil es sonst evtl. Probleme mit der Scheibenbremse geben kann.
Für den Erst-Käufer von so einem Rahmen ist das aber ein Griff ins Klo.
Besagter Hersteller wirbt damit, "HIGH END TITAN-BIKES" herzustellen. Kann man aber eben nix drauf geben.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1329068 - 27.03.18 17:41 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
Falcone
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In Antwort auf: Falcone
Hat jemand eine Bezugsquelle für ein 38er Kettenblatt, 5-Arm Kurbel mit 130 LKD? Würde mich auf lange Sicht auch gerne vom 42er Kettenblatt verabschieden und ein 38er Chainglider-Vorderteil wäre ja verfügbar.

Vielen Dank schon mal :-)

Hätte nochmal eine Frage zum Thema. Fährt jemand von euch zufällig die Kombination 38er Kettanblatt in Verbindung mit 5-Arm Kurbel 130er LK und Chainglider? Irgendwie bin ich unsicher, ob das ganze nicht zu eng wird und der Chainglider mit den Befestigungsschrauben kollidiert.

Vielen Dank vorab!












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#1329078 - 27.03.18 19:07 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
AndreMQ
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Die Frage ist ja wohl schon etwas älter. MMn geht das nicht. Wenn CG-Vorderteil und Kurbel verfügbar sind, kann das aber leicht nachgemessen werden? Der lichte Innendurchmesser des Kunststoffteils ist ca. 138mm. Alles was diesen Bereich nach außen verlässt, stößt auf jeden Fall an. Weil das Teil auf der Kette oben liegt, sinkt es weiter ein, d.h. bei 135mm dürfte bereits Schluß sein. Ich fahre selbst den 38er-CG aber mit 4-Arm-104.
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#1329117 - 28.03.18 05:41 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
Falcone
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Ja ist schon älter, aber ich hab das nochmal vorgeholt, weil ich demnächst von 42z vorne auf 38 umrüsten möchte, aber weiterhin einen CG verwenden will, da ich mit dem Ding zufrieden bin.

Heisst im Klartext, ich muss eine andere Kurbel mit 4-Arm verwenden. Was könnte da meine bisherige 5-Arm Kurbel mit 4-Kantaufnahme ersetzen, ohne das Lager auch noch wechseln zu müssen? Mit Kettenlinie kenne ich mich jetzt nicht so aus und schleifen sollte ja nachher auch nichts.
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#1329223 - 28.03.18 17:18 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
AndreMQ
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In Antwort auf: Falcone
.... Mit Kettenlinie kenne ich mich jetzt nicht so aus und schleifen sollte ja nachher auch nichts.
Leider keine Erfahrungen mit 4-Kant-Lager und wie man aus Kurbeltyp und Achslänge die resultierende Kettenlinie bestimmt. Müsste dort auch bei Null anfangen und suchen gehen.
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#1329263 - 29.03.18 00:32 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
Raumfahrer
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In Antwort auf: Falcone
Ja ist s älter, aber ich hab das nochmal vorgeholt, weil ich demnächst von 42z vorne auf 38 umrüsten möchte, aber weiterhin einen CG verwenden will, da ich mit dem Ding zufrieden bin.

Heisst im Klartext, ich muss eine andere Kurbel mit 4-Arm verwenden. Was könnte da meine bisherige 5-Arm Kurbel mit 4-Kantaufnahme ersetzen, ohne das Lager auch noch wechseln zu müssen? Mit Kettenlinie kenne ich mich jetzt nicht so aus und schleifen sollte ja nachher auch nichts.

Was für eine 5-Arm Kurbel fährst Du denn derzeit, bzw was für einen Lochkreis hat die derzeitige Kurbel?
Beim 5-Arm 110 mm LK passt ein 38 Zähne KB auch dran.

Im Übrigen gab/gibt es für Shimano 4-Kant Kurbeln direkt eine Liste, in der die notwendige Tretlagerwellenlänge zur optimalen Kettenlinie angegeben ist. "Bei Null anfangen" braucht man da mA mitnichten...
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1329287 - 29.03.18 10:41 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
Falcone
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Momentan ist eine 5-Arm Kurbel 130 LK, da geht bei 38er KB kein Chainglider mehr, das ist mein Problem. Daher die Überlegung, langfristig auf eine Kurbel 4-Arm mit 110 LK zu gehen.
Lager muss dann aber länger werden und somit auch getauscht werden. Na ja, sollte dann für die nächsten Jahre auch passen.
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#1329367 - 29.03.18 21:27 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
Raumfahrer
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"Geheimtipp" bei den VierkantKurbeln mit 4-Arm&110 LK wäre diese alten Deore 510 mit hohl geschmiedeten Kurbelarmen. Die brauchen eine 110 mm lange Tretlagerwelle, bzw mit dem neuen SplinetCarrier würde ich die Tretlagerwelle etwas länger wählen.

Falls Du Deine alte 130 LK Kurbel behalten möchtest, dann könntest Du ja hinten auch ein 18Z oder 19Z Rohloff-Ritzel verbauen. Kostet zwar vielleicht 10 € mehr als ein normales 16Z, aber Haltbarkeit & Wirkungsgrad sind etwas besser... wäre mein Vorschlag.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1329373 - 29.03.18 22:05 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
Falcone
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Ja, das wäre auch eine Option mit dem neuen Steckritzel-System hab ich mich noch gar nicht beschäftigt. Inwieweit das mit Chainglider kompatibel ist muss ich mal in Erfahrung bringen.

Vielen Dank auf jeden Fall mal für die Hilfe!
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#1329374 - 29.03.18 22:06 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
Mistah Peetah
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Unterwegs in Deutschland

Der Tipp vom Raumfahrer ist m.E. die beste Lösung. Dann musst Du vorn nicht großartig umbauen und hast außerdem etwas, was länger lebt. Ist also besser und preisgünstiger.

Ich bin zu meiner letzten großen Reise mit einem 21er-Ritzel gestartet (vorn Edelstahlkettenblatt mit ca. 50 Zähnen). Bis zum 60.000sten Kilometer habe ich das Ritzel noch nicht einmal wenden müssen! Und ich habe keinen CG, habe die Ketten mindestens 10.000 km, eher 20.000 km gefahren und nicht besonders gepflegt (siehe http://www.tour-de-friends.de/Kolumbien-I/, oberstes Bild).

Ich empfehle also auch den Ritzeltausch.

Grüße - Peter
Lemlem: Die Tour de Friends - noch einmal um die Erde radeln
-> Aktion für Ärzte ohne Grenzen
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#1329384 - 30.03.18 01:26 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Mistah Peetah]
uiop
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Ich habe das gleiche Problem. Ich habe auch eine 5-Arm-Kurbel mit 42-er Kettenblatt. (Ich vermute das hat auch einen LK von 130mm, muss ich aber irgendwann nochmal nachmessen). Hinten ein 16-er Schraubritzel und den Chainglider.
Das entspricht einer minimalen Entfaltung von 1.63m (Ritzelrechner)
Wenn ich das jetzt unten ein Gang mehr haben will kann ich:

- hinten auf ein 18-er Ritzel mit Steckritzeladapter (Splined-Carrier-S ??) wechseln (min. Entfaltung 1.45)
Vorteil: "schnelle Kette", weniger Verschleiß
Nachteil: Kein Chainglider, da nur bis 17 Zähne möglich

- vorne auf ein 38-er Kettenblatt wechseln (min. Entfaltung 1.48).
Nachteil: für Chainglider muss eventuell die Kurbel gewechselt werden und ein neuer Chainglider gekauft werden (Hinterteil entweder selber umbauen oder neu wegen Steckritzel)

- hinten auf ein 17-er Ritzel mit Steckritzeladapter (Splined-Carrier-S ??) wechseln (min. Entfaltung 1.54)
Vorteil: Chainglider-Vorderteil benutzbar (Hinterteil entweder selber umbauen oder neu wegen Steckritzel)
Nachteil: größere minimale Entfaltung, nur einen "halben Gang" niedriger

Stimmen meine Ausführungen, oder habe ich da irgendwo noch einen Denkfehler?

Kann man eventuell mit einem nicht-Rohloff-Chainglider-Hinterteil doch irgendwie ein Ritzel mit 18-Zähnen unterbringen?
Grüße Clemens
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#1329387 - 30.03.18 02:51 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: uiop]
HanjoS
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Deine Rechenspiele stimmen soweit. Wenn Du schon eine geringere Entfaltung anstrebst, dann wäre mir der "Gewinn" von einem halben Gang zu wenig.

Ich würde auf den Chainglider überhaupt keine Rücksicht nehmen. Ich hatte den die ersten 8.000 km auch am Rad (Kettenblatt 42 Z, Ritzel 17 Z). Auch penibles Einstellen verhinderte nicht, dass in ruhiger Gegend außerhalb der Stadt ein schleifendes Geräusch zu hören war - klar, der liegt auf der Kette auf. Irgendwann habe das Teil dann abmontiert und war überrascht, wie leise ich jetzt unterwegs war und nach wie vor bin. Mit Chainglider im Allwetterganzjahresbetrieb lief meine Kette ≈7500 km. Ohne Chainglider lief meine 2. Kette ≈7500 km verwirrt wirr Häh, wie kann das sein? Ganz einfach: als der Chainglider drauf war habe ich den während der ganzen Zeit genau einmal abgenommen und dann auch die Kette gepflegt. Ohne Chainglider ertappe ich mich immer mal wieder ( ≤ 1 / Monat) dabei, dass ich die Kette durch 'nen Lappen laufen lasse.

Mein Rat: verzichte auf den Chainglider und verbaue hinten ein Ritzel ≥18 Z.
Lieben Gruß aus Bielefeld
Hanjo
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#1329390 - 30.03.18 05:28 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: HanjoS]
AndreMQ
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In Antwort auf: HanjoS
... Ganz einfach: als der Chainglider drauf war habe ich den während der ganzen Zeit genau einmal abgenommen und dann auch die Kette gepflegt. Ohne Chainglider ertappe ich mich immer mal wieder ( ≤ 1 / Monat) dabei, dass ich die Kette durch 'nen Lappen laufen lasse ...
Das ist richtig, der CG darf nicht als Ersatz für Kettenölen gesehen werden. Das geht mit der Spritze ohne Abnehmen. Außerdem muss durch Nacharbeit der Schmutzbewurf des VR auf die Innenseite des Kettenblattes verhindert werden, sonst kommt zu viel Schmutz trotzdem noch rein. Schleiffrei ausrichten ist möglich, aber ggfs. aufwendig. Bei der Speedhub ist das gut gelungen, wenn die Kurbel beim Schieben noch mitgenommen wird, wie auch ohne CG. Wenn die sich mit CG nicht mehr mitdreht, ist man noch nicht fertig.
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Off-topic #1329410 - 30.03.18 07:30 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: ]
HanjoS
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Gibt ja auch genügend Hinweise hier im Forum wie auch an anderer Stelle, dass ein nahezu perfektes Einstellen nach entsprechendem Anpassen/Zurechtschneiden des CG hinhaut. Mir war's dann doch zu frickelig; zugegebenermaßen war/bin ich auch zu faul dazu zwinker peinlich . So liegt die Kette bei mir frei, ich wisch ab und an drüber, kann die Kettenlängung ohne Messen am Grad des Durchhängens grob überprüfen. Den meisten Dreck konnte mein Schmutzlappen bislang gut abhalten.



Ich bin damit zufrieden, wechsel halt einmal im Jahr nach 7-8Mm die Kette und auch das einmal während dieses Intervalls fällige Kettenspannen per verstellbarem Ausfallende (bitte darüber jetzt keine Diskussion!) ist schnell erledigt. grins
Lieben Gruß aus Bielefeld
Hanjo
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Off-topic #1329412 - 30.03.18 07:43 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: HanjoS]
macbookmatthes
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Ich finde, du thematisierst den Effekt der FLasche Wein auf Übersetzung und Kettenspannung zu wenig..... grins
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
https://bikephreak.wordpress.com
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Off-topic #1329417 - 30.03.18 08:41 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: HanjoS]
AndreMQ
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In Antwort auf: HanjoS
Gibt ja auch genügend Hinweise hier im Forum wie auch an anderer Stelle, dass ein nahezu perfektes Einstellen nach entsprechendem Anpassen/Zurechtschneiden des CG hinhaut. Mir war's dann doch zu frickelig; ...
Kann ich verstehen, ist üble Bastelei. Ist aber mMn notwendig, sonst lieber das Teil weglassen. Es bringt nichts, die Kette nur einzusperren, dass man das Elend nicht sieht, aber läuft fast mit genauso viel Dreck wie ohne, bekommt dafür aber keinerlei Pflege und Öl.
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#1329431 - 30.03.18 11:03 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: HanjoS]
uiop
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Danke für das Feedback.

In Antwort auf: HanjoS
Mein Rat: verzichte auf den Chainglider und verbaue hinten ein Ritzel ≥18 Z.


Darauf wird es wohl hinauslaufen. Nochmal einen CG zu kaufen und wieder rumfummeln, darauf kann ich gut verzichten :-).

Kettenschützer wie Chainboard oder gar Chainbar kann man sich sparen, oder?
Grüße Clemens
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#1329435 - 30.03.18 11:14 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: uiop]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: uiop
... Kettenschützer wie Chainboard oder gar Chainbar kann man sich sparen, oder?
Diese Teile sollen die Hose vor der Kette schützen. Kettenschutz im Sinne "Schutz der Kette vor Dreck" ist das nicht. Da Reiseradler nicht in wallenden Gewändern unterwegs sind, sondern die Hosenbeine zumindest mit den gelben Hosenbändern, die an HanjoS' Rad aufgerollt hängen, fixieren, stören diese Teile nur. Entweder funktionierender Kettenschutz (d.h. Kette vor Dreck) oder offen. Zum Selbstbasteln ist der CG alternativlos - aber eben massiv Basteln. Sonst ist es auch nur ein Schutz der Hose vor der Kette mit Schleifen als kostenloser Zugabe. An neuen Rädern sieht das alles toll aus, aber die Bewährungsprobe ist lange Regenfahrt bei aufgeweichten Böden. Richtig gebastelt eine tolle Sache, aber sonst Alptraum.
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#1329478 - 30.03.18 16:55 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falcone]
Raumfahrer
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In Antwort auf: Falcone
Momentan ist eine 5-Arm Kurbel 130 LK, da geht bei 38er KB kein Chainglider mehr, das ist mein Problem. Daher die Überlegung, langfristig auf eine Kurbel 4-Arm mit 110 LK zu gehen.
Lager muss dann aber länger werden und somit auch getauscht werden. Na ja, sollte dann für die nächsten Jahre auch passen.

Also....
da war ich etwas unkonzentriert...
eine 4-Arm Kurbel mit 110 LK gibt es eigentlich (bisher) gar nicht... nur 5-Arm mit 110 LK. zwinker

ist aber anscheinend niemandem weiter aufgefallen.... traurig

Bei 4-Arm ist der gängige LK 104 mm, den hat auch die empfohlene Deore 510 Kurbel. Kettenblätter in gewünschter Größe sind recht gut verfügbar.

Bei 5-Arm und 110 LK sind neu die Sugino Kurbeln recht akzeptabel.
Besser wären mA alte Sachs Quarz/Neos/Centera 5-Arm Kurbeln, weil die mit kürzeren Tretlagerwellen auskommen.



Freundliche Grüße - unbekannterweise.

Geändert von Raumfahrer (30.03.18 16:57)
Änderungsgrund: ergänzung
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Off-topic #1329511 - 30.03.18 20:48 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
nachtregen
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In Antwort auf: Raumfahrer

eine 4-Arm Kurbel mit 110 LK gibt es eigentlich (bisher) gar nicht... nur 5-Arm mit 110 LK. zwinker

ist aber anscheinend niemandem weiter aufgefallen.... traurig

Leider hast Du unrecht. Shimano verwendet seit ein paar Jahren im Rennradbereich statt LK 110 5-Arm LK 110 4-Arm asymmetrisch.
--
Stefan
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Off-topic #1329526 - 31.03.18 01:35 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: nachtregen]
Raumfahrer
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In Antwort auf: nachtregen
In Antwort auf: Raumfahrer

eine 4-Arm Kurbel mit 110 LK gibt es eigentlich (bisher) gar nicht... nur 5-Arm mit 110 LK. zwinker

ist aber anscheinend niemandem weiter aufgefallen.... traurig

Leider hast Du unrecht. Shimano verwendet seit ein paar Jahren im Rennradbereich statt LK 110 5-Arm LK 110 4-Arm asymmetrisch.

Stimmt, und die Auswahl an Kettenblättern mit unterschiedlichen Zähnezahlen ist auch recht groß, wie ich gerade im online Shop von bike24 sehe... danke für Deinen Hinweis... schmunzel

Allerdings gibt es scheinbar keine passenden 4-Kantkurbeln dafür.
Rennradkurbeln passen von der Kettenlinie her nicht wirklich zur Rohloff Speedhub.
Und bei den MtB-Kurbeln meint Shimano anscheinend, daß unbedingt noch ein weiterer LK-Durchmesser für 4 Arm nötig ist...

Also Wirrwar mal wieder... traurig
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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#1329616 - 01.04.18 00:09 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Raumfahrer]
Falk
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Du machst den schon regelrecht üblichen Denkfehler. Vergiss die Kettenlinie, die Rennradkurbeln werden bei vollständiger Verwendung mit dem dazugehörenden Lager mit den Kettenstreben kollidieren und die Kettenblätter dran schleifen, wenn Du überhaupt soweit kommst. Die Hinterbauten sind bei Rennrädern deutlich schmaler und darauf sind die Kurbelgarnituren abgestimmt. Die Kettenlinie ist das Ergebnis, nicht die Ursache. Ich weiß nicht, wer mit dem Unsinn angefangen hat, doch man sollte ihm mit der flachen Hand eine schmieren. Alle anderen sollten ihren Hirnkasten benutzen und keinem Kettenlinien- und Q-Faktor-Phantom hinterherrennen.
Falk, SchwLAbt
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#1329752 - 01.04.18 21:39 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: Falk]
derSammy
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Ist dem wirklich so? Immerhin sind bei RR wie MTB mittlerweile Hinterradnaben mit 135mm Einbauweite üblich...
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1329754 - 01.04.18 21:44 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: derSammy]
Falk
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Die Einbaubreite ist dabei nicht das Problem. Eng ist es hinter dem Tretlager trotzdem. Bei praktisch jedem Diamantrahmen ist diese Stelle entscheidend für die einbaubare Reifeneinbaubreite. An den Sattelstreben ist regelmäßig deutlich mehr Luft, doch sie müssen auch nicht gekröpft werden.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1329777 - 02.04.18 07:42 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: derSammy]
blue
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In Antwort auf: derSammy
Ist dem wirklich so? Immerhin sind bei RR wie MTB mittlerweile Hinterradnaben mit 135mm Einbauweite üblich...
Bei RR betrifft das aber allenfalls die mit Disc, oder? Wobei ich Scheibenbremsen bei RR (noch) nicht als Standard ansehen würde. 135 ist da eigentlich selten. Und bei MTB ist 135 schon lange üblich (mit Trend zu 142 bei Steckachse?).

Geändert von blue (02.04.18 07:42)
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Off-topic #1329808 - 02.04.18 11:13 Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten [Re: derSammy]
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Die Kettenlinien sind bei 3-fach RR und bei 3-fach MtB Kurbel unterschiedlich.
Beim MtB ist die, auch mit durch die breiten Reifen bedingt, etwas größer.
Der Unterschied beträgt zwar nur mindestens 6 mm, aber je nach Rahmen streifen da die Kettenblätter bzw. die Aufnahme.
Bei den RR-Kurbeln mit integrierter Lagerachse ist das Problem eh ein theoretisches.
Die passen einfach nicht zur Speedhub - und fertig ist.

zwinker
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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