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#274856 - 06.09.06 09:35 "Neue" Pässe im indischen Himalaya
zaher ahmad
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Beiträge: 2.164
Heutzutage scheint der Straßenbau zur Bekräftigung territorialer Ansprüche eine herausragende Stellung einzunehmen, und so herrscht in den nordindischen Bergen diesbezüglich große Aktivität, einige Projekte sind auch schon fertig und erweitern die Möglichkeiten für Radler teilweise deutlich (alle Angaben sind nur Schätzwerte, vor allem die Höhen):

Umba La (4500m) von Drass (3000m) nach Sanku (3050m) im Suru-Tal, 68km. West-Ladakh.
Sieht (von beiden Seiten) nach einer wunderschönen und lohnenden Panoramaserpentinenstrecke sehr hoch hinauf aus, die zudem durch das angeblich sehr ursprüngliche Bergdorf Umba führt. War leider Anfang Juni wegen Schnee noch geschlossen.

Von Trespone (2800m) im Suru-Tal scheint es eine Verbindung nach Shergol (30 km östl. von Kargil) zu geben. Zusammen mit dem Umba La könnte man damit von Srinagar nach Leh kommen und dabei Kargil nördlich umfahren. Wer weiß was genaueres oder probiert es aus?

Wari La (5350m) von Sakti/Thaktok (3800m) nach Agham (3300m) im Shyok-Tal, 58km. Zentral-Ladakh. Nach indischer Lesart der vierthöchste Pass, fällt also in die Kategorie Chang La bzw. Khardung La, allerdings dürfte der Wari La die anspruchsvollste der drei Straßen über die Ladakh-Kette sein.
Südrampe geteert, viele Serpentinen, sehr unausgeglichene Steigung. Oben sehr schlechter Belag, grober und ausgeschwemmter Schotter. Nordrampe sehr steil, die letzten 14 km zum Pass mit teilweise nagelneuem Teer, dürfte bald weiter nach unten reichen und in ein paar Jahren durchgehend geteert sein. Der Rest besteht vorwiegend aus sehr grobem und losem Schotter und ist sehr steil. Im unteren Teil zwischen Agham und Thatyur (Kloster, aber keine Versorgungsmöglichkeit im Dorf) viele Bauarbeiten. Agham und Thatyur liegen nicht direkt an der Strecke. Nur mit MTB. Erste sichere Essens- und Übernachtungsmöglichkeit in Khalsar (3100m, 28 km von Agham, einige steile Zwischenanstiege) am Nordfuß des Khardung La.
Die ganze Strecke ist praktische frei von Verkehr, sehr ursprünglich und anspruchsvoll. Ideal, um ins Nubra-Tal zu kommen (oder es zu verlassen), wenn man den Khardung La nicht zweimal fahren will. Kein Permit-Checkpoint. Oder als Verbindung zum Chang La und Pangong Tso (Weiß irgendjemand, ob man durch das Shyok-Tal aufwärts von Agham zum Dorf Shyok kommt? Von dort gibt es dann wieder eine Straße nach Durbuk, 40km vor dem Pangong Tso).

Sach Pass (4400m) von Bairagarh (2159m) ins Pangi-Tal (2080m) bei Kilar (2600m), 76km. Distrikt Chamba, Himachal Pradesh.
Geteert sind nur die ersten 4km der Südrampe, danach alles zwischen guter Schotterstraße und fußballgroßen Blöcken. Viele Bauarbeiten, oben noch Felssprengungen im Gange, die Straße ist erst seit November 2005 passierbar. Südrampe von der Anlage her deutlich besser als die andere Seite, nicht so extrem steil und auch immer nur kurze Stücke. Die Nordrampe ist hingegen fast durchgehend sehr steil bis extrem steil mit sehr anspruchsvoller Oberfläche. Die gesamte Strecke ist sehr eng und führt durch teilweise senkrechte Felswände. Keine Absicherung. Viele Wasserfälle und Bachdurchquerungen. Nur mit MTB und möglichst wenig Gepäck machen, da lange Schiebepassagen unvermeidlich sind. Landschaftlich außerordentlich beeindruckend, interessanter Wechsel von der monsunfeuchten Südseite ins trockenere Pangi-Tal. Viele tolle Blumen. Essen und (sehr einfache) Unterkunft in Satrundi (3400m), 16 km (ab Bairagarh) und Bagodu, 12 km nördl. vom Pass bzw. 25 km ab Satrundi. Teehütte mit Maggi-Noodles 17 km nach Bagodu in der Nähe von Bindrabani. Den tiefsten Punkt erreicht man an der Brücke über den Chenab, von wo es noch mal 10km auf der anderen Talseite hochgeht nach Kilar (Hauptort der Gegend mit Markt, Guesthouse). Die Strecke ist sehr hart, die Versorgungsmöglichkeiten unterwegs sehr einfach. Polizei-Checkposten in Satrundi und Bagodu mit Registrierungspflicht wegen der Nähe zu Kashmir. Kein Permit notwendig, allerdings wird man als Tourist von der Polizei schon etwas schräg angesehen. Kein Verkehr, sieht man von den Schaf- und Ziegenherden einmal ab.
Auch die Anfahrt von Chamba (900m) nach Bairagarh (98km gesamt) hat es in sich, viele teilweise lange Anstiege (z.B. Kadathala 1450m nach Bairagarh 15km). Oberhalb von Bairagarh gibt es ein PWD-Resthouse, das allerdings nur nach vorheriger Reservierung genutzt werden kann und für Ausländer sehr teuer sein dürfte. Im Dorf Bhanjraru oberhalb von Tisa, gibt es ein schlechtes Guesthouse, das einzige weit und breit das wir fanden (3km neben der Hauptstrecke). In Tisa selbst gibt es ein Forest-Resthouse und 3km südlich ein PWD-Resthouse, vorherige Reservierung nötig, teuer), dem Hauptort südlich des Passes. Zelten in der Gegend ist wegen der dichten Besiedlung und mangels ebener Flächen problematisch.
Die Straße durch das Pangi-Tal nach Udaipur und weiter nach Keylong in Lahaul ist auch nicht zu unterschätzen, durch die vielen Anstiege kommt man ebenso auf seine Höhenmeter wie bei einem Pass, und Asphalt gibt es erst kurz von Udaipur wieder, allerdings auch dann nicht durchgehend. Viele Flussdurchquerungen und gewaltige Szenerie.
Alles in allem ein nicht zu unterschätzendes Abenteuer, wir hatten von Keylong nach Chamba fünf harte aber wunderschöne Tage.

Vernünftige Karten gibt es von allen drei Strecken nicht, allerdings sind zumindest die Abzweigungen immer beschildert, so dass eigentlich kaum was schief gehen kann.
Großzügig angeschrieben sind auch die Abzweigungen der in Bau befindlichen Zanskar-Transversale von Darcha über den Shingo La nach Padum und weiter durch die Zanskarschlucht nach Nimu im Industal. Gebaut wird in der Zanskarschlucht von beiden Seiten, allerdings zieht es sich wohl noch einige Jahre hin, bevor Padum auch im Winter per Straße erreichbar sein wird. Von dort geht die Straße immerhin schon bis Hanumil und ist in ausgezeichnetem Zustand. In Richtung Shingo La hat sie sich bis nach Ichar hochgefressen, schlechte Piste. Wenn die Strecke je fertig werden sollte, ergibt sich eine schöne Rundtour in Kombination mit der Manali-Leh-Straße, allerdings ist es dann wohl auch mit der Beschaulichkeit in Zanskar vorbei.

Ebenso findet man kaum noch buddhistische Klöster in Ladakh, die über keine Straßenanbindung verfügen, und sei sie noch so umständlich. Oft ist der Fußweg schneller und besser.
Letztlich werden so immer mehr ehemalige Trekkingrouten zu Radstrecken, wie am Sach Pass oder Wari La bereits geschehen und am Shingo La absehbar. Die erweiterten Möglichkeiten für ambitionierte Radler dürften aber auch schon das einzig positive an dieser Entwicklung sein...

Geändert von zaher ahmad (06.09.06 13:16)
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#618151 - 07.05.10 13:59 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: zaher ahmad]
baltic
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abwesend abwesend
Beiträge: 425
Hallo,
ich buddel das hier interessehalber mal aus...

In Antwort auf: zaher ahmad

Umba La (4500m) von Drass (3000m) nach Sanku (3050m) im Suru-Tal, 68km. West-Ladakh.
Sieht (von beiden Seiten) nach einer wunderschönen und lohnenden Panoramaserpentinenstrecke sehr hoch hinauf aus, die zudem durch das angeblich sehr ursprüngliche Bergdorf Umba führt. War leider Anfang Juni wegen Schnee noch geschlossen.

Von Trespone (2800m) im Suru-Tal scheint es eine Verbindung nach Shergol (30 km östl. von Kargil) zu geben. Zusammen mit dem Umba La könnte man damit von Srinagar nach Leh kommen und dabei Kargil nördlich umfahren. Wer weiß was genaueres oder probiert es aus?


Vorweg, es soll bestimmt heissen ´dabei Kargil südlich umfahren´ (?).
Hat das mittlerweile jemand ausprobiert und kann berichten?
Meine Karte (Nelles Himalaya) zeigt eine Verbindung (Nebenstrasse) von Shergol nach Sanku über Isganiap, ist diese Verbindung damit gemeint? Weiss jemand etwas über diese Verbindung?

In Antwort auf: zaher ahmad
Weiß irgendjemand, ob man durch das Shyok-Tal aufwärts von Agham zum Dorf Shyok kommt?


Ohne diese Strecke bisher gefahren zu sein ist es laut diesem Buch mit Rad machbar. Permits nötig.

Ferner gibt es eine Nebenstrecke die von Manali Richtung Westen über den Manali La (4880m) Richtung Chamba führt (108km laut Karte), den Ravi River folgend, mit einem Abzweig etwas östlich des Manimahesh Sees nach Süden nach Palampur nahe Dharamsala. Weiss jemand darüber was zu berichten?

Interessant zu sein scheint auch die Verbindung vom Spiti Tal zum Tso Moriri. Zwischen Kaza und Hansa, ungefähr auf halber Strecke führt eine Strecke Richtung Norden zum Moriri See über einen namenlosen Pass über die Dörfer Thakote, LamTso nach Kiangdom (direkt an der Südseite des Sees) von wo man entweder westlich nach Pang (Manali- Leh Strasse) oder weiter nach Norden über den Namshang La (4800m) in Richtung TsoKar oder nach Mahe kommen könnte. Wie sieht es mit Befahrbarkeit und benötigter Permits aus?

Auch wenn es bisher anscheinend keine 100%ig zuverlässigen Karten dieser Gegenden zu geben scheint, welche kann man den weitesgehend empfehlen? Ich habe die oben genannte ´Nelles Himalaya´´. Karten vom ´Nest and Wings´- Verlag sollen auch brauchbar sein. Wer hat sonst noch Vorschläge (auch wenn einige Karten schon in anderen Fäden genannt wurden)?

Gruß christian
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#618179 - 07.05.10 16:00 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: baltic]
zaher ahmad
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
In Antwort auf: baltic
Vorweg, es soll bestimmt heissen ´dabei Kargil südlich umfahren´ (?).
Ja, nördlich geht natürlich gar nichts ohne dass man zwischen die Fronten gerät.

In Antwort auf: baltic
Meine Karte (Nelles Himalaya) zeigt eine Verbindung (Nebenstrasse) von Shergol nach Sanku über Isganiap, ist diese Verbindung damit gemeint?
Ja, so bin ich damals auch auf diese Idee gekommen. Der Uma La ist klar, da gehts durch, aber hier? Nur ein Strich auf einer ohnehin schlechten Karte oder mehr?
Ich war seither nicht mehr dort, allerdings sieht es auf den Luftbildern die man im Web finden kann so aus, als ob die Straße in Isganiap endet. Dann kommt eine dieser brösligen Schluchten, die wohl auch zu Fuß schwierig zu überwinden ist (nur hoch oben am Hang auf schmalen Pfaden) bevor man evtl. bei Kunore das Haupttal erreicht.

In Antwort auf: baltic
Ferner gibt es eine Nebenstrecke die von Manali Richtung Westen über den Manali La (4880m) Richtung Chamba führt (108km laut Karte), den Ravi River folgend, mit einem Abzweig etwas östlich des Manimahesh Sees nach Süden nach Palampur nahe Dharamsala. Weiss jemand darüber was zu berichten?
In Antwort auf: baltic
Interessant zu sein scheint auch die Verbindung vom Spiti Tal zum Tso Moriri. Zwischen Kaza und Hansa, ungefähr auf halber Strecke führt eine Strecke Richtung Norden zum Moriri See über einen namenlosen Pass über die Dörfer Thakote, LamTso nach Kiangdom (direkt an der Südseite des Sees) von wo man entweder westlich nach Pang (Manali- Leh Strasse) oder weiter nach Norden über den Namshang La (4800m) in Richtung TsoKar oder nach Mahe kommen könnte. Wie sieht es mit Befahrbarkeit und benötigter Permits aus?
Ist das auch aus der "fantastischen" Nelleskarte?
Meines Wissens gibt es da nur Fußwege oder alte Karawanenpfade, die heute kaum mehr benutzt werden.
Geplant ist von Palampur nach Norden schon seit einigen Jahren was, aber ob das je fertig wird?
Von Kaza gibt es die Straße nach Kibber und weiter über einen kleinen Sattel, so dass man östl. von Losar wieder auf die Hauptstrecke trifft. Außerdem kann man von Kaza nach Osten hochfahren zu einem Kloster (Name ist mir gerade entfallen) und parallel zum Haupttal auf der Höhe weiter Richtung südost, so dass man bei Lara wieder runterkommt zur Hauptstraße.
Die "Dörfer" in der Tso Moriri Gegend sind meistens ehemalige Lagerplätze an alten Karawanenrouten. Da findet sich meistens gar nichts außer etwas Müll. Ansonsten bist Du in der Gegend tagelang allein unterwegs und hast darüberhinaus ein Wasserproblem. Verbindung weiter nach Pang existiert ebenso nur auf dem Papier, die anderen von Dir erwähnten Straßen zum Tso Kar bzw. nach Mahe gibt es, aber Du brauchst ein Permit, das Du i.d.R. in Leh ohne Probleme bekommst.

In Antwort auf: baltic
Auch wenn es bisher anscheinend keine 100%ig zuverlässigen Karten dieser Gegenden zu geben scheint, welche kann man den weitesgehend empfehlen?
Empfehlen kann man keine. Die Nelles ist gut für die Übersicht, vor allem wenn man alle Strecken rausstreicht, die es gar nicht gibt. Bei den Nest&Wings übrigens genauso. Dann kombiniert man den Rest und hat damit wohl 80% der Straßen, häufig jedoch mit falschem Verlauf. Es gibt noch die Satellitenbildkarte von Olizane, kenne ich nicht. Denke aber, dass die Straßen genauso verkehrt sind wie meistens. Da malt wohl der eine beim anderen ab.
Für die Topographie sind dann noch die alten sowj. Generalstabskarten ganz brauchbar, aber teilweise wurden weiße Flecken hier auch einfach zugemalt mit vermuteten Bergen und Tälern. Ist aber sicherlich das beste, was in der Hinsicht zu bekommen ist. Detaillierter sind die US-Karten aus den 50ern, aber teilweise sehr ungenaue oder falsche Geländedarstellung. Immerhin geben die an wie verlässlich sie ihre Karten selbst einstuften. Von den Indern gibt es sicherlich besseres, aber da hält die Armee ihren Daumen drauf, nicht mal als Einheimischer kommst Du da ran. Google hilft auch, aber nur wenn man sich die Mühe macht, in den hochaufgelösten Bereichen die Strecken selbst im Luftbild zu suchen. Das was die als Straßen einzeichnen, spottet jeder Beschreibung.
Nicht zuletzt ist dies eine der Gegenden, wo man auch noch nach mündlicher Überlieferung fährt. Taxi-/Bus-/LKW-Fahrer fragen ist unumgänglich, aber auch die wissen oft nicht so recht Bescheid.

Grüße

zaher
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#618579 - 09.05.10 06:37 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: zaher ahmad]
baltic
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abwesend abwesend
Beiträge: 425
In Antwort auf: zaher ahmad


Ist das auch aus der "fantastischen" Nelleskarte?
Meines Wissens gibt es da nur Fußwege oder alte Karawanenpfade, die heute kaum mehr benutzt werden.....Die "Dörfer" in der Tso Moriri Gegend sind meistens ehemalige Lagerplätze an alten Karawanenrouten. Da findet sich meistens gar nichts außer etwas Müll.

das hab ich befürchtet... aber irgedwo im weiten Netz der Welt (weiss nicht mehr genau wo) hab ich mal aufgeschnappt das die Strecke von Spiti zum Moriri ´ausgebaut´ werden soll, aber ob dies auch nur so vom hörensagen kommt und je verwirklicht wird?

In Antwort auf: zaher ahmad
Von Kaza gibt es die Straße nach Kibber und weiter über einen kleinen Sattel, so dass man östl. von Losar wieder auf die Hauptstrecke trifft. Außerdem kann man von Kaza nach Osten hochfahren zu einem Kloster (Name ist mir gerade entfallen) und parallel zum Haupttal auf der Höhe weiter Richtung südost, so dass man bei Lara wieder runterkommt zur Hauptstraße.

das werd ich mir mal genauer anschauen.

In Antwort auf: zaher ahmad
Ansonsten bist Du in der Gegend tagelang allein unterwegs und hast darüberhinaus ein Wasserproblem.

mit dem allein sein seh ichs (gerade in Indien) nicht so eng, das Wasserproblem wäre uU. auch lösbar.


In Antwort auf: zaher ahmad
Von den Indern gibt es sicherlich besseres, aber da hält die Armee ihren Daumen drauf, nicht mal als Einheimischer kommst Du da ran.


besonders aufgrund der Paranoia der Inder bezüglich senibler Gegenden, ist dies mehr als logisch, aber schade...

in jedem Falle Danke für Deine Antwort,
gruss christian
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#618584 - 09.05.10 07:00 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: baltic]
HyS
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Ich war letztes Jahr in der Gegend. Es wird auf allen Straßen sehr fleißig gebaut.
Wohl fast fertig soll die Straße entlang des Zanskar-Flusses nach Padam sein. Damit könnte man z.B. auf der Strecke Srinagar-Leh "hintenrum fahren oder von Leh aus ergäbe sich eine tolle Rundreise.
*****************
Freundliche Grüße
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#632312 - 25.06.10 08:05 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: HyS]
joerg31
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Beiträge: 10
In Antwort auf: HvS

Wohl fast fertig soll die Straße entlang des Zanskar-Flusses nach Padam sein. Damit könnte man z.B. auf der Strecke Srinagar-Leh "hintenrum fahren oder von Leh aus ergäbe sich eine tolle Rundreise.

Naja, sind wohl ca 20km Schiebe- (oder trage-) Strecke um das Shingo La zu meistern. Wir wollen da Ende Juli probieren.
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#632314 - 25.06.10 08:09 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: baltic]
joerg31
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abwesend abwesend
Beiträge: 10
In Antwort auf: baltic

Auch wenn es bisher anscheinend keine 100%ig zuverlässigen Karten dieser Gegenden zu geben scheint, welche kann man den weitesgehend empfehlen?

Die Olizane machen einen guten Eindruck:
http://tichodrome.free.fr/Photos/090803PangongNubra/slides/090804-00%20Tiense%20-%20Chang%20La%20-%20Tangtse.html
gibt's in 1:150k (3Blätter)und 1:300k (1Blatt)
Viele Grüße
Jörg

Geändert von joerg31 (25.06.10 08:09)
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#632384 - 25.06.10 12:17 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: joerg31]
HyS
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In Antwort auf: joerg31
In Antwort auf: HvS

Wohl fast fertig soll die Straße entlang des Zanskar-Flusses nach Padam sein. Damit könnte man z.B. auf der Strecke Srinagar-Leh "hintenrum fahren oder von Leh aus ergäbe sich eine tolle Rundreise.

Naja, sind wohl ca 20km Schiebe- (oder trage-) Strecke um das Shingo La zu meistern. Wir wollen da Ende Juli probieren.

Prima, lass uns dann die aktuellen Infos bitte zukommen.
*****************
Freundliche Grüße
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#799854 - 12.02.12 21:37 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: HyS]
zebra
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Hat schon jemand Neuigkeiten über den Shingo La?
Bin gerade dabei eine 2-monatige Reise im indischen Himalaya zu planen.

Sabine
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#814949 - 03.04.12 15:53 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: zebra]
joerg31
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[zitat=zebra]Hat schon jemand Neuigkeiten über den Shingo La?
Bin gerade dabei eine 2-monatige Reise im indischen Himalaya zu planen.

Hallo Sabine, ich war 2010 dort und die Straße war bis zu einer schier unüberwindlichen Steilstufe gebaut. Wir sind dann mit dem Rad wieder zurück zur Leh-Manali Straße.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie man da eine Straße langbauen will.
Was natürlich nicht viel heißen will. :-)
Die Leute die von Norden gewandert kamen meinten auch, daß da von der nördlichen Seite nichts gebaut wird.
hier gibt es noch ein paar Informationen:
http://www.indiamike.com/india/ladakh-and-zanskar-f31/cycling-to-zanskar-new-road-t81167/
http://www.indiamike.com/india/ladakh-and-zanskar-f31/cycling-zanskar-valley-t104404/

Das beste ist vermutlich, in Darcha einen Pferdebesitzer zu finden und sich die Räder über den Paß schleppen zu lassen. Ansonsten geht man einen Teil der Strecke bestimmt 2x: 1x mit dem Rad auf den Schultern und 1x mit den Taschen.

Viele Grüße
Jörg
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#818808 - 15.04.12 15:54 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: joerg31]
zebra
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Danke Jörg

Habe diesen Beitrag auch schon gefunden und weitere ähnliche. Es scheint möglich zu sein wenn man nicht davor abschreckt eine Strecke 3 mal zu gehen und schleppen.
Im Herbst weiss ich dann hoffendlich mehr

Gruss Sabine
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#993885 - 01.12.13 10:26 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: baltic]
baltic
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In Antwort auf: baltic

[zitat=zaher ahmad]

Von Trespone (2800m) im Suru-Tal scheint es eine Verbindung nach Shergol (30 km östl. von Kargil) zu geben.


Pikesonbikes haben in etwa diese Strecke beschrieben.

hier gibt es noch einige Beschreibungen über diverse andere Strecken/ Pässe welche sie gefahren sind in der Nubra, Pangnong, Rupshu, Changtang Region.

denke das passt zur Vervollständignung gut hier rein.

Geändert von baltic (01.12.13 10:30)
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#1095946 - 15.01.15 05:53 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: baltic]
baltic
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abwesend abwesend
Beiträge: 425
angeblich soll die "Strasse" Darcha- Padum schon seit Sommer ueber den Shingo La gehen und ab naechsten bzw. uebernaechsten Jahr soll sie dann endlich fertig sein...
mal abwarten... Die Info hab ich nicht selber geprueft aber aus ziemlich zuverlaessiger Quelle gestern in Leh erhalten...

Auch von Likir nach Hemis Schukpachan gibt es schon seit einigen Jahren eine Piste, bin ich letzte Woche zum Teil gefahren und doch fuer lohnenswert befunden, allerdings hab ich leider einen falschen Abzweig genommen und bin auf einmal an der Hauptstrasse Srinagar- Leh rausgekommen. Konnte leider den weiteren Teil aus gesundheitlichen Gruenden nicht weiterfahren.

Auch werden wohl an sehr unmoeglichen Gegenden, wie mir berichtet worden ist, Strassen/ Jeeppisten in den Fels gehauen werden (zB. Manali- Leh kurz vor Debring nach Westen ab soll bis zu einem Pass eine Piste fertig sein).
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#1231303 - 23.08.16 20:19 Re: "Neue" Pässe im indischen Himalaya [Re: baltic]
dcjf
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Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Hallo

Der Shingo La wurde im letzten September von der Piste erreicht, vom Abzweig bei Darcha hat es eine Teerstrasse bis ca. 9 km vor Zanskar Sumdo.
Anscheinend ist letztes Jahr der Caterpilar dann noch auf der anderen Seite abgestiegen, der Winter hat seinen Spuren aber ziemlich zugesetzt. Aktuell also nur gut fahrbar bis zum Pass. Richtung Padum dann Pfade bis Purne und ein bisschen weiter. Die Strasse von der anderen Seite reicht bis Anbu (mindestens 4 Schreibweisen für den Ort bisher gesehen, Nelles: Anmu), wobei sie von der Seite nicht durchgehend befahrbar war (kurzer Unterbruch, bei dem noch gesprengt werden musste). Letztes Jahr ist ein See ausgebrochen (Von der Genese wohl vergleichbar mit jenem am Karakorum-Highway) und hat einige Brücken zerstört. Wackelige Brücke bei Anmu ging aber so lala mit Velo.
Die Einheimischen gehen davon aus, dass im nächsten Jahr die Verbindung fertig ist, ich habe da meine Zweifel, da noch einige steile Hänge zu queren sind.
Trekkinggruppen weichen aber zum Teil schon aus, z.B. über Phirtse La, ansonsten ist der Shingo La recht beliebt bei Radfahrern.

Grüsse

Christian
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www.bikefreaks.de