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#1218515 - 14.06.16 11:28 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: MikeBike]
Jesusfreak
Nicht registriert
In Antwort auf: MikeBike

(Übrigens: Ein normal gewichtiger Freund hatte während seiner Weltumrundung mit dem neu erworbenen Patria Reiserad einen kapitalen Rohloff Schaden: Flansch gebrochen! Auch der SON gab den Geist auf: Soviel zu "erprobten" und "unzerstörbaren" Konponenten.)

Flanschbrüche bei der Speedhub sind nicht auf die Nabe selbst sondern auf Fehler bei der Einspeichung zurückzuführen (falsche Speichen, minderwertige Speichen, Neueinspeichung in Felge mit anderer Speichenlochorientierung). Siehe die Diskussion im Forums-Archiv als auch die Hinweise im Handbuch. Die Speedhub ist mit ca. 3,8 mm Fleisch über den Speichenlöchern auch wesentlich robuster ausgeführt als eine Standard-Shimano-Nabe mit nur 3,0 mm Fleisch (und schlechterem Material). Der Flansch Letzterer wird also unter sonst gleichen Bedingungen noch schneller als bei einer Speedhub brechen.
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#1218537 - 14.06.16 13:00 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: ]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Obwohl ich dir grundsätzlich recht gebe: Die Materialdicke allein ist nur ein Aspekt. Auch was die Güte der verwendeten Aluminiumlegierung betrifft, gibt es wohl Unterschiede, die den eher geringen Materialunterschied wettmachen können. Ich weiß nicht, ob Rohloff oder Shimano hier das haltbarere Alu verwenden.
Für die Speedhub gibt es aber solche Flanschverstärkerringe (liegen einem Tandem-Naben-Satz bei) - die wären für Expeditionsräder oder andere Schwerlasteinsätze vielleicht keine schlechte Idee.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1218651 - 14.06.16 19:56 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: ]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: Jesusfreak
[ ... ]Die Speedhub ist mit ca. 3,8 mm Fleisch über den Speichenlöchern auch wesentlich robuster ausgeführt als eine Standard-Shimano-Nabe mit nur 3,0 mm Fleisch (und schlechterem Material). Der Flansch Letzterer wird also unter sonst gleichen Bedingungen noch schneller als bei einer Speedhub brechen.

Steile These, die der Überprüfung in der Realität aber nicht standhält. Allein hier im Forum gibt es diverse Berichte über R-Dosen mit Flanschbrüchen. Wo sind die vielen Berichte über Shimano-Naben? Vor allem, wenn man die jeweiligen Marktanteile anschaut? Berichte über Flanschbrüche bei Shimano-Naben kenne ich nur solche, wo nicht dafür freigegebene Naben radial eingespeicht wurden. Persönlich kenne ich auch niemanden, dem eine Shimano-Nabe gerissen wäre, obwohl die Dinger weit verbreitet sind.

Und die Quellen für die Aussage, dass Rohloff besseres Material verwenden würde (wie auch immer man "besser" definiert) wüsste ich auch gerne mal. Bernie Rohloff hat dir das sicher nicht bei einem Bierchen verraten, und von Shimano bekommst Du solche Informationen schon mal gar nicht.

Nebenbei gibt es bei der Rohloff auch noch die Besonderheit zu berücksichtigen, dass sie wegen des riesigen Flanschdurchmessers selbst bei 622er-Laufrädern max. 2-fach gekreuzt eingespeicht werden darf. Das führt dazu, dass der Zug der Speichen radialer am Speichenloch angreift als bei 3-fach gekreuzter Einspeichung. Das erhöht die Belastung des Flansches deutlich, was auch der Grund für die verstärkte Auslegung des Flansches bei der Rohloff-Nabe ist. Der dickere Flansch ist also kein Qualitätsmerkmal, sondern schlicht und ergreifend konstruktiv notwendig.
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#1218668 - 14.06.16 21:07 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: ]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Ist dem wirklich so? Die Zweifachkreuzung führt zu radialerem Speichenaustritt, der größere Lochkreisdurchmesser allerdings zu tangentialerem Speichenaustritt. Ich meine, dass sich das so halbwegs aufhebt. Zumindest bei 559. Zu 622 ist der Unterschied dann auch nicht so dramatisch.
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Geändert von derSammy (14.06.16 21:07)
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#1218669 - 14.06.16 21:08 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: ]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Na, Gegenfrage- wie oft wird ne Shimanonabe wohl umgespeicht.
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#1218671 - 14.06.16 21:12 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: jan13]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: jan13
Na, Gegenfrage- wie oft wird ne Shimanonabe wohl umgespeicht.

Öfter jedenfalls als R-Geräte.

Ich habe das jedenfalls schon mit mehreren Naben aus dem eigenen Bestand und solchen von Freunden gemacht, denen ich geholfen habe, neue Laufräder aufzubauen. Von denen ist keine einzige mit einem Flanschriss verendet. Eine meiner Naben musste ich sogar, weil die Lochbohrungen der Felge in der "falschen" Reihenfolge versetzt waren, anders herum als ursprünglich einspeichen. Auch die Nabe läuft heute noch völlig problemlos.
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#1218686 - 14.06.16 22:09 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: ]
Jesusfreak
Nicht registriert
In Antwort auf: hawiro

Steile These, die der Überprüfung in der Realität aber nicht standhält. Allein hier im Forum gibt es diverse Berichte über R-Dosen mit Flanschbrüchen. Wo sind die vielen Berichte über Shimano-Naben? Vor allem, wenn man die jeweiligen Marktanteile anschaut? Berichte über Flanschbrüche bei Shimano-Naben kenne ich nur solche, wo nicht dafür freigegebene Naben radial eingespeicht wurden. Persönlich kenne ich auch niemanden, dem eine Shimano-Nabe gerissen wäre, obwohl die Dinger weit verbreitet sind.

Ich kenne persönlich weder jemanden dem ein Flansch an einer Speedhub noch an einer Shimano-Nabe gebrochen ist. Dazu kommt das wohl zu selten vor. Mir selber sind bisher lediglich 2 20"-SONs mit Flanschbruch untergekommen. Die stammten aus einer Charge mit falscher Alu-Legierung und wurden anstandslos ersetzt. Rohloff, nach eigenen Angaben mit einer Ausfallrate dbzgl. im 1-stelligen promille-Bereich, dürfte da auch ein ähnliches Problem haben wie Tesla wenn eins von deren Fahrzeugen abbrennt (https://youtu.be/LZLy2dmLfZE)

In Antwort auf: hawiro

Und die Quellen für die Aussage, dass Rohloff besseres Material verwenden würde (wie auch immer man "besser" definiert) wüsste ich auch gerne mal. Bernie Rohloff hat dir das sicher nicht bei einem Bierchen verraten, und

Ich könnte mir vorstellen, daß die einem das auch einfach sagen wenn man nett fragt. Frau Rohloff hat bei der Geschichte mit den fehlgehärteten Ritzeln auch die genaue Materialbezeichnung genannt. Schmidt schreibt die Materialbzeichung der derzeitigen Naben verwendete Legierung dazu - Aluminium 6082 T6. Und was Shimano angeht ist es nun wirklich kein Geheimnis, daß die bei den billigen Modellen Butteralu verwenden. Ich habe das Zeug schonmal gedreht - lange weiche Späne mit entsprechender Festigkeit.

In Antwort auf: hawiro

Nebenbei gibt es bei der Rohloff auch noch die Besonderheit zu berücksichtigen, dass sie wegen des riesigen Flanschdurchmessers selbst bei 622er-Laufrädern max. 2-fach gekreuzt eingespeicht werden darf. Das führt dazu, dass der Zug der Speichen radialer am Speichenloch angreift als bei 3-fach gekreuzter Einspeichung. Das erhöht die Belastung des Flansches deutlich, was auch der Grund für die verstärkte Auslegung des Flansches bei der Rohloff-Nabe ist. Der dickere Flansch ist also kein Qualitätsmerkmal, sondern schlicht und ergreifend konstruktiv notwendig.

Warum hört man dann kaum von Flanschbrüchen bei Nexus/Alfine-Naben? Die haben 92 mm Lochkreisdurchmesser. Ich denke da spielt auch das Einsatzgebiet eine Rolle.
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#1219498 - 19.06.16 17:08 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: ]
MikeBike
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 631

Ich denke die "perfekte" Schaltung gibt es nicht.

Jedenfalls kenne ich auch einen 130kg Vielfahrer der pro Jahr den Nabenflansch einer Shimano XT knackt.

Er ist es gewesen der mich auf das "Thema Flanschbruch" hingewiesen hat. Für mich (75kg) war das bisher unbekannt.

Ich wollte mit dem Bericht über den Flanschbruch bei der neuwertigen Rohloff lediglich denjenigen zu denken geben, die bei der erstbesten Fehlermeldung zu Pinion gleich nach Rohloff rufen.

Gruß

Mike
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#1219686 - 20.06.16 16:42 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: MikeBike]
tienvangbac
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 85
In Antwort auf: MikeBike

Ich denke die "perfekte" Schaltung gibt es nicht.

Jedenfalls kenne ich auch einen 130kg Vielfahrer der pro Jahr den Nabenflansch einer Shimano XT knackt.

Er ist es gewesen der mich auf das "Thema Flanschbruch" hingewiesen hat. Für mich (75kg) war das bisher unbekannt.

Ich wollte mit dem Bericht über den Flanschbruch bei der neuwertigen Rohloff lediglich denjenigen zu denken geben, die bei der erstbesten Fehlermeldung zu Pinion gleich nach Rohloff rufen.

Gruß

Mike


Wiegt der Fahrer allein 130kg?
Da kann man schon über 36L und 4x Kreuzung nachdenken. Bei sauberem Aufbau bricht da gar nichts. Schon gar nicht jedes Jahr, das ist absurd schlecht gebaut aus dem Automaten und 0815 Discounter und hat wenig mit Shimano zu tun.

Flanschbruch bei Rohloff ist in erster Linie falscher (schlechter bzw. mieser) Aufbau.
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#1219703 - 20.06.16 17:45 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: tienvangbac]
MikeBike
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 631
Zitat:
Wiegt der Fahrer allein 130kg?
Ja.

Zitat:
Bei sauberem Aufbau bricht da gar nichts. Schon gar nicht jedes Jahr, das ist absurd schlecht gebaut aus dem Automaten und 0815 Discounter und hat wenig mit Shimano zu tun.


Zitat:
Flanschbruch bei Rohloff ist in erster Linie falscher (schlechter bzw. mieser) Aufbau.


Ich richte es aus...

Gruß

Mike
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#1219732 - 20.06.16 19:47 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: tienvangbac]
Landradler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.796
In Antwort auf: tienvangbac
Flanschbruch bei Rohloff ist in erster Linie falscher (schlechter bzw. mieser) Aufbau.

Kann aber auch ein Problem der verwendeten Speichen sein. Es gab mal eine Serie eines Herstellers welche einen ungewöhnlich starken Grad hatten. Das führte zur Kerbwirkung und manchmal auch zu Flanschbrüchen. Genau hinschauen lohnt also mal.
Für besonders schwere Fahrer,... empfiehlt Rohloff Flanschringe gegen Flanschbrüche.
Gruß, Michael

- Buckelst du noch oder liegst du schon? -
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#1219901 - 21.06.16 11:52 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: Landradler]
toddio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.223
Grat, nicht Grad.
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#1221418 - 28.06.16 09:17 Re: Pinion Tauglichkeit [Re: MikeBike]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
Ich habe in der Zwischenzeit meine Saale Radtour mit einem "Pinionrad" hinter mir (Münchberg, Saalequelle, Barby, Magdeburg). Viel Regen, viel Dreck, bis etwa Saalfeld zum Teil sehr knackige Steigungen, viel Kopfsteinpflaster, viele perfekt geteerte Straßen, manchmal dürftig geflickte Bombodrome, schöne Landschaft, nette Leute, meistens sehr passable Übernachtungspreise (48 € für eine große, schön ausgestattete Ferienwohnung; bei drei Personen sind das Peanuts) ... ich werde ganz bestimmt wieder hinfahren.

Inklusive Besuch bei Landsleuten die ich aus Kindergartentagen kenne und die in dieser Gegend wohnen (Bad Lobenstein, Leutenberg) waren 570 km zu fahren. Mit einer Ammersee Umrundung mit Einkehr in Andechs auf einen dunkeln Doppelbock, Fahrten auf Holperwegen entlang der Amper und Waldwegen durch den Schöngeisinger Forst bin ich insgesamt 800 km mit dem zur Verfügung gestellten Fahrrad mit Pinionantrieb P1.18 gefahren.

Meine Erfahrungen decken sich mit dem bislang Gelesenen. Der Schaltkomfort und die feine Abstufung haben mich sowohl beeindruckt als auch überzeugt. Die gleiche Meinung kam von meinem Fruend und Mitfahrer der ein Leben lang mit Technik und Getrieben zu tun hatte (die letzen 30 Jahre bei Daimler). Ich konnte während der Fahrzeit 5 mal das erwähnte Knacken feststellen / 1 mal beim Wiegetritt und 4 mal beim ganz normalen Treten. Ich vermute dass das nach entsprechender Einfahrtszeit und Gewöhnung an die mir recht wenig bekannte Art und Weise des Schaltens verschwindet. Lästig fand ich am Anfang das Herunterschalten vor allem von Gangstufe 7 auf Gangstufe 6. Ich kann mir durchaus vorstellen das jemand mit entsprechender "Pratzenkraft" das Schaltseil nach ein paar Tausend km abreißen kann. Schalten macht richtig Spaß und man schaltet viel häufiger (was mich persönlich nicht stört). An das Geräusch der Hinterradnabe gewöhnt man sich schnell und man muss die Fahrradklingen weniger oft betätigen.

Mein nächstes Fahrrad ist ein Stahlrad mit einer Pinion.

Off-Topic
Zum Navigieren (mehr herumspielen und testen bei einer Fahrradtour) habe ich ein Samsug Galaxy S4 Wischphone benützt (kostenloser Navigator von Mapfactor). Die Lesbarkeit ist je nach Lichtverhältnissen mehr oder weniger bescheiden und der Akku bei eingeschaltetem Display nach knapp 2 Stunden leer. Mit einer entsprechenden Powerbank lässt es sich bequem einen ganzen Tag lang fahren aber zu einem neuen Fahrrad gehört ein Forumslader (man gönnt sich ja sonst nichts) zwinker.
Fritz
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