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#1218237 - 13.06.16 12:22 Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht
Emili
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 10
Hallo liebe Radler-Community, ich bin Emili, 24 und neu hier im Form. Ich möchte im nächsten Jahr (nach meiner Ausbildung) eine längere Radtour durch Europa machen. Geplant war es, nach Ankara zu fahren und zurück. Aber momentan tendiere ich nun eher zu einer Rundreise durch Tschechien, Italien, Frankreich und was so zwischendurch möglich ist. Ich beginne gerade erst mit meiner Planung und hoffe, ihr könnt mir bei ein paar Grundlagen (und später auch mit spezifischen Insidertipps) weiterhelfen. Momentan bin ich auf der Suche nach einem passenden Rad: Welches würdet ihr mir raten? Es muss qualitativ natürlich eine Reise mit viel Gepäck aushalten, sollte aber nicht mehr als 1.000 Euro kosten.Dann suche ich Seitentaschen, Lowrider und Lenkertasche. Gibt es da eine bestimmte Marke, auf die man sich verlassen kann? Ich weiß, dass die Taschen auf jeden Fall wasserdicht und reißfest sein sollten. Aber was noch?
Ich danke euch schon einmal.
LG Emili schmunzel

Bitte verwende aussagekräftige Thread-Titel.

Geändert von Uli (14.06.16 07:56)
Änderungsgrund: Betreff
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#1218241 - 13.06.16 12:40 Re: Was ist besser [Re: Emili]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.498
Hallo Emili

erstmal herzlich willkommen hier! party

Radempfehlungen sind so ins blaue hinein schwierig. Die Anforderungen an Ausstattung usw. sind einfach zu verschieden. Bei einer derart langen Reise würde ich mich in Sachen Budget auch auch nicht zu sehr versteifen. Rechne da mal drei Hotelübernachtungen gegen, da relativieren sich 1000€ für ein Rad.

Der Rat mit den Taschen ist einfacher: Ortlieb Backroller und ggf. noch Frontroller. Gibts in Globiorange günstiger und halten faktisch ewig. Vaude hat ebenso auch noch gute Taschen. Alterantiven gibts faktisch nicht. Die Nerven, die du mit nicht wasserdichten Taschen lässt, sind es nicht wert.

Was das Rad betrifft: Was bist du denn bisher schon so gefahren? Sagt dir ein Rennlenker zu oder willst du eher aufrecht sitzen? Soll das Rad geländegänig sein (Federung vorn oder gar noch hinten - wobei das mit dem Budget nicht wirklich zu machen sein wird) oder tuts ne Starrgabel? Willst du eher viel oder minimalisitisch Gepäck mitnehmen?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1218247 - 13.06.16 12:57 Re: Was ist besser [Re: derSammy]
Emili
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 10
Hallo Sammy, das ist ja witzig, ich habe dir gerade in einem anderen Therad eine Frage gestellt lach
Ja, das eine Empfehlung schwierig ist, habe ich mir gedacht. Allerdings lese ich zum Beispiel immer wieder von sehr guten Shimano-Schaltungen, Rahmen von sowieso usw. da erhoffe ich mir so ein paar kleine Basics, was ein Reiserad haben sollte. Ich bin in vielen Dingen relativ flexibel, sonst enge ich mich zu sehr ein. Aber so ein paar Details weiß ich dann doch. Ich arbeite einfach mal deine Fragen ab:
Also 1.000 Euro sind ein Ungefähr-Betrag, ich wollte das nur erwähnen, weil ich sonst sicherlich das perfekte Rad für 5.000 empfohlen bekomme, aber das wäre dann doch etwas teuer. Also so ungefähr. wenns 200 mehr sind, ist das auch ok.
Bisher bin ich viel Stadtrad und etwas Mountainbike gefahren. Rennrad habe ich in diesem Jahr ausprobiert (von meinem Mitbewohner seit April geliehen). Habe mich schnell daran gewöhnt, also in die Richtung Straßenrad wird es wohl gehen. (Es sei denn, jemand erzählt mir jetzt, dass man in Italien oder so unbedingt ein Mountainbike braucht). Aber ich hatte vor, auf den üblichen Straßen und Wegen zu bleiben, zumal Europa super Radwanderwege hat.
Rennlenker muss nicht sein (es sei denn, dass ist top für eine Reise).Dann würde ich mich auch daran gewöhnen. Ansonsten muss das nicht. Eigentlich reicht auch eine Starrgabel, aber auch hier wäre ich flexibel, wenn die Vorteile (die ich noch nicht kenne) entscheidend für so eine Reise sind.
Beim Gepäck wirds knackig. Eigentlich packe ich minimalistisch, aber aus Erfahrung weiß ich, dass es dann doch meistens etwas mehr wird als gedacht lach Also ich werde Schlafsack und Zelt dabei haben, kein Make-Up-Köfferchen oder so, aber wohl noch Gaskocher, Tablet und solche Dinge eben. Und meine Wanderschuhe sind etws schwerer als normale Sneakers.Ich denke, dass ich so 25 Kilogramm plus minus (weiß noch nciht, was das Zelt ausmacht) dabei haben werde.
Ich hoffe, die Infos bringen etwas schmunzel
Danke für die Taschen-Empfehlung, die sehe ich mir mal an!
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#1218254 - 13.06.16 13:41 Re: Was ist besser [Re: Emili]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.015
Hallo Emili,

Gegenfrage: Hast du denn bereits ein Fahrrad? Falls ja: sitzt du darauf gut? Könnte man das vielleicht für eine Reise fitmachen?

Man braucht zum Reiseradeln kein spezielles Fahrrad, auch wenn das aus Marketinggründen leider oft so vermittelt wird. Das wichtigste ist, dass man auf dem Rad längere Zeit gut sitzen kann. Und dass man Freude und Enthusiasmus mitbringt. lach Fahren kann man mit fast allem.

Für mich gibt es vier Hauptkriterien:

(1) Man muss lange Zeit beschwerdefrei fahren können. Sitzgeometrie, Sattel und Lenkergriffe müssen passen.

(2) Die Reifen sollen ausreichend breit für die zu fahrenden Wege sein. Wer ausschließlich Asphalt fährt, dem reichen 25 mm, wer auch ins Gelände will, nimmt 50 mm oder mehr. Die meisten fahren irgendwas dazwischen, so 37 - 42 mm.

(3) Die Übersetzung sollte klein genug für die zu erwartenden Berge sein. Das leistet eigentlich jede Kettenschaltung mit Dreifachkurbel, aber Nabenschaltungen eher nicht (mit Ausnahme der Rohloff).

(4) Du musst ausreichend viel Gepäck unterbringen können. Wer minimalistisch fährt, dem reicht ein Satteltäschchen, bei 25 kg würde ich zu 4 Packtaschen raten.

--

Was es dann konkret wird - Rennrad, Mountainbike, dezidiertes Trekkingrad, Crosser... ist individuell sehr unterschiedlich. Es spricht überhaupt nichts dagegen, an ein vorhandenen Fahrrad einen oder zwei Gepäckträger anzuschrauben. Et voilà - fertig ist das Reiserad! bier

Der Rest ist dann Kür. Schau dir zur Ideenfindung mal meine beiden Räder an, der Link ist in meiner Signatur. Oder schau auf unsere Wikiseite: Bepackte Reiseräder

Ortlieb ist auf jeden Fall ein gute Adresse bei Packtaschen. Vaude ist auch nicht schlecht.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (13.06.16 13:45)
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#1218255 - 13.06.16 13:47 Re: Was ist besser [Re: Emili]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.120
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen die €1000 (+200) für Fahrrad samt aller Gepäckträger und der Taschen reichen?
Dann wird das etwas knapp bzw. das Rad ziemlich billig.
Das wir uns nicht falsch verstehen, ein Fahrrad muss nicht gleich mehrere tausend Euro kosten, aber zwischen fünfhundert und tausend Euro ist jeder Hunderter mehr ein deutlicher Qualitätssprung nicht nur bei den sichtbaren Teilen, sondern auch bei eher unsichtbaren Dingen wie Lagern und rostfreien Schrauben.
Gepäckträger für Vorne und besonders stabile für Hinten sind Zubehör und kosten extra, folglich bleiben für das Rad nur rund 700 Euro übrig. Da bekommt man auf jeden Fall schon was Vernünftiges, aber die Ansprüche muss man schon etwas verringern.
Für die Gegend und den Preis auf alle Fälle eine Kettenschaltung. 11-fach kostet nicht die Welt, aber schon noch etwas mehr, also nimmt man eine 9-fach oder 10-fach Schaltung. Hängt eher von der Angebotslage ab.

Wichtiger als die Namen der Komponenten sind erst mal die Verschleissteile. Das Tretlager und die Radnaben haben hohen Einfluss auf den Komfort. Vor der langen Tour sollte man jedes Lager auch bei einem neuen Rad einmal kontrollieren und gegebenenfalls nachschmieren. Manchmal fehlt es schon ab Werk an Fett.
Greife wenn es geht zu einem Rad mit Scheibenbremsen. Je nach Fahrergewicht sollte das Rad auch größere als bloss 160mm-Scheiben anbieten, zumindest vorne.

Bei schwerem Gepäck sollte eine 3-fach Kurbel verbaut werden, 2-fach mit hoher Übersetzung (z.B.50/34) nur für leichteres Gepäck oder Einschränkungen bei den Steigungen der Route. Es gibt allerdings auch niedriger übersetzte 2-fach Kurbeln (größtes Kettenblatt bis 40, MTB-Kurbel), das ginge auch. Damit fehlt dann vielleicht in der Ebene etwas Tempo. Aber das hängt von den eigenen Fahrgewohnheiten ab.

Bei einem Neurad für 700 Euro wird es wohl auf ein Trekkingrad mit 3x9 Schaltung hinaus laufen. Achte auf einen Markengepäckträger. In der Preislage steht da nicht Tubus, aber sicher Racktime drauf. Auch ein Rad ohne Gepäckträger ist möglich. Dann sollte es aber Befestigungspunkte dafür bieten.
Müssen Teile nachgerüstet werden, kostet das mehr Geld als bei Kompletträdern schon vorhandene Ausstattung.
Ein Rad ohne Gepäckträger hat dann in der Regel auch keine Schutzbleche und keinen Nabendynamo. Dann muss es schon ein Sonderangebot sein, damit es am Schluss der Nachrüstung nicht teurer wird.

Daher würde ich eher ein Gebrauchtrad empfehlen. Für 600-700 Euro gibt es da schon Räder vom Allerfeinsten. Gebraucht sollte das Rad ein paar Euro günstiger bleiben, damit eventuell zu tauschende Verschleißteile noch im Budget berücksichtigt werden können. Also eine neue Kette, eine neue Ritzelkassette, vielleicht neue Reifen und diverser Kleinkram.

Bedenke, manche Teile werden durch Dich wahrscheinlich sowohl beim Neurad als auch beim Gebrauchten trotzdem ausgewechselt. Pannensichere Reifen und ein bequemer Sattel sind nicht immer schon vorhanden und jeder Hintern sitzt auch individuell. Ich selbst tausche meist auch die Griffe aus. Mit den Jahren bilden sich manche Vorlieben heraus.

Schau in jedem Fall mal durch den Marktplatz und bei eBay oder andere Onlineangebotsplattformen rein.
Triff eine Vorauswahl und stelle die Räder zur Diskussion, dann wird schon schnell das Pro und Kontra hier aufgezeigt werden können.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1218264 - 13.06.16 14:37 Re: Was ist besser [Re: Emili]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

ich empfehle das Flux S800. Ein solches ist gerade im Marktplatz zum Verkauf. Den Elektrokram kann man ausbauen.

Grüße
Andreas
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#1218292 - 13.06.16 16:49 Re: Was ist besser [Re: cterres]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.031
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo

In Antwort auf: cterres
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen die €1000 (+200) für Fahrrad samt aller Gepäckträger und der Taschen reichen?
Dann wird das etwas knapp bzw. das Rad ziemlich billig.


Prima, wenn das Rad billig wird, bleibt mehr für andere schöne Sachen.
Max. 1000E reichen LOCKER für ein Reiserad, dass ALLES mitmacht!

In Antwort auf: cterres
Das wir uns nicht falsch verstehen, ein Fahrrad muss nicht gleich mehrere tausend Euro kosten, aber zwischen fünfhundert und tausend Euro ist jeder Hunderter mehr ein deutlicher Qualitätssprung nicht nur bei den sichtbaren Teilen, sondern auch bei eher unsichtbaren Dingen wie Lagern und rostfreien Schrauben.

Sehe ich in dieser Linearität überhaupt nicht - und noch weniger, wieso das für eine Urlaubsreise in Euroland von 4 Wo Relevanz hat. Verschleissen tut der Kram dann das restliche Jahr aufm Weg zur Uni zwinker !

In Antwort auf: cterres

Wichtiger als die Namen der Komponenten sind erst mal die Verschleissteile. Das Tretlager und die Radnaben haben hohen Einfluss auf den Komfort. Vor der langen Tour sollte man jedes Lager auch bei einem neuen Rad einmal kontrollieren und gegebenenfalls nachschmieren. Manchmal fehlt es schon ab Werk an Fett.
Greife wenn es geht zu einem Rad mit Scheibenbremsen. Je nach Fahrergewicht sollte das Rad auch größere als bloss 160mm-Scheiben anbieten, zumindest vorne.

[zitat=cterres]
Bei einem Neurad für 700 Euro wird es wohl auf ein Trekkingrad mit 3x9 Schaltung hinaus laufen. Achte auf einen Markengepäckträger. In der Preislage steht da nicht Tubus, aber sicher Racktime drauf.


Nö, gerade beim HR - Träger muss da nix draufstehen! Sind im Vergleich zu LR unkritisch. Da langt irgend ein Modell mit 4-Punktbefestigung und mind 4 Streben. Beim Lowrider (der in der Preisklasse eh nich dabei is) sollte man in den sauren Apfel beissen und für 60 Euronen einen Tubus Tara nachrüsten.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1218297 - 13.06.16 17:12 Re: Was ist besser [Re: panta-rhei]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.120
In Antwort auf: panta-rhei

Nö, gerade beim HR - Träger muss da nix draufstehen! Sind im Vergleich zu LR unkritisch. Da langt irgend ein Modell mit 4-Punktbefestigung und mind 4 Streben. Beim Lowrider (der in der Preisklasse eh nich dabei is) sollte man in den sauren Apfel beissen und für 60 Euronen einen Tubus Tara nachrüsten.

Na so ganz egal ist das dann nicht.
Es gibt schmale und leichte Träger die 10-15kg tragen, was dann auch drauf steht und die bei 20kg dann zwar nicht zusammen brechen, aber beginnen zu schwingen.
Hängt meist mit dem Rohrdurchmesser des Trägergestells zusammen.
Das kann man am Rad auch schon durch ziehen am Träger überprüfen, wie weit sich dieser unter Last verwinden lässt.
Sieht man an sehr preiswerten Rädern durchaus noch. Bevorzugt in der Preisklasse unter 400 Euro, aber leider nicht nur dort.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1218301 - 13.06.16 17:57 Re: Was ist besser [Re: Emili]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 8.031
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Emili
0 mehr sind, ist das auch ok.
Bisher bin ich viel Stadtrad und etwas Mountainbike gefahren.


Wenn Du ein bequemes (!) MTB hast, würde ich das nehmen. Federgabel rausschmeissen, Gebäckträger dran. Wenn einer der Stollendingens alt ist, diesen gegen (irgendeinen) einen normalen Reifen tauschen. Schutzbleche dran. Fertich is die Laube - aehem, das Reiserad!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1218303 - 13.06.16 17:58 Re: Was ist besser [Re: Emili]
OK_62
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 179
In Antwort auf: Emili
Was ist besser ...

... besser ist es, wenn man das Thema schon in die Überschrift schreibt. Denn dann erspart man vielen Mitlesern, das öffnen des Beitrags schmunzel . Nichts für ungut.
Olaf
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#1218309 - 13.06.16 18:13 Re: Was ist besser [Re: panta-rhei]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: cterres
Das wir uns nicht falsch verstehen, ein Fahrrad muss nicht gleich mehrere tausend Euro kosten, aber zwischen fünfhundert und tausend Euro ist jeder Hunderter mehr ein deutlicher Qualitätssprung nicht nur bei den sichtbaren Teilen, sondern auch bei eher unsichtbaren Dingen wie Lagern und rostfreien Schrauben.

Sehe ich in dieser Linearität überhaupt nicht - und noch weniger, wieso das für eine Urlaubsreise in Euroland von 4 Wo Relevanz hat. Verschleissen tut der Kram dann das restliche Jahr aufm Weg zur Uni zwinker

Ich hab grad eine kleine Sondierungs- und Einkaufstour hinter mir und ich kann das nur bestätigen: jede hundert Euro weiter sind eine sehr spürbar Qualitätssteigerung. Man sollte fairerweise nicht immer nur strahlenden Ladenneuzustand und den Exitus nebeneinanderstellen.

Es sind die Details, die den Unterschied und dadurch gerade auf längere Sicht das Wohlfühlen ausmachen. 2 kg Gewichtsunterschied machen sich jeden Abend bemerkbar, Bremsen können wirklich im Handling große (!) Unterschiede aufweisen, Primitivkomponenten wie Pedale und Innenlager funktionieren sicherlich am Anfang auch, nur die Frage bleibt: wie. Auch wenn man sich an alles gewöhnt, bedeutet das nicht, daß es nicht erhebliche Unterschiede gäbe.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (13.06.16 18:13)
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#1218543 - 14.06.16 13:08 Re: Was ist besser [Re: iassu]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.031
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: panta-rhei

Sehe ich in dieser Linearität überhaupt nicht - und noch weniger, wieso das für eine Urlaubsreise in Euroland von 4 Wo Relevanz hat. Verschleissen tut der Kram dann das restliche Jahr aufm Weg zur Uni zwinker
2 kg Gewichtsunterschied machen sich jeden Abend bemerkbar,

???

2 kg? So eine grosse PET-Flasche haben oder nicht-dabeihaben - das macht sich "_jeden_ Abend (!) bemerkbar" Bei einem Gesamtgewicht von > 100 kg?! ( Emili (Annahme: sportliche, schlanke Frau) von 65kg + 15kg Rad * 25kg Gebäck) wirr Das glaubst Du doch selbst nicht!

Kann nicht behaupten, dass sich die Frage, ob ich im Hänger den 5L Kanister drin hatte, auf mein Wohlbefinden am Abend (!) ausgewirkt hat - ausser, wenns um die vorrätige Wassermenge fürn Tee ging! zwinker

In Antwort auf: iassu
Auch wenn man sich an alles gewöhnt, bedeutet das nicht, daß es nicht erhebliche Unterschiede gäbe.


Sicher gibt es die - aber sind diese für jemanden, der ein paar Wochen durch Europa touren möchte SO relevant, dass man auch bei knappem Budget (vgl. TE!) sagen muss, 1000E langen nicht ?

M.E. sicher nicht!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (14.06.16 13:09)
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#1218584 - 14.06.16 15:51 Re: Was ist besser [Re: panta-rhei]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
Also ich bin der Meinung, daß sich Mehrgewicht nicht aufs Mal und stichprobenartig, aber in der Summe bemerkbar macht. Das meinte ich mit "abends". Als Kind hab ich den Standardspruch oft gehört: wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Hier: Kleinvieh macht auch Mist. Eine ganze Reise mit mehr oder weniger Gewicht zu fahren, hat Auswirkungen.

Man kann natürlich schlecht genau dieselben Bedingungen mehrfach hintereinander herstellen, insofern ist es schwierig, selber zu verifizieren, wieviel weiter man bei weniger Gewicht gekommen wäre oder wieviel früher man angekommen wäre oder wieviel weniger erschöpft man wäre. Aber daß in der Summe weniger Gewicht nicht egal ist, davon bin ich überzeugt.

Und daß 1000.- Euro nicht reichen, hab ich nicht geschrieben. Du hattest aber bestritten, daß es einen linearen Zusammenhang gäbe zwischen Mehrpreis und Mehrwert in diesem Bereich.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1218623 - 14.06.16 18:13 Re: Was ist besser [Re: iassu]
errwe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 972
In Antwort auf: iassu
Also ich bin der Meinung, daß sich Mehrgewicht nicht aufs Mal und stichprobenartig, aber in der Summe bemerkbar macht. Das meinte ich mit "abends".


Ja, aber das Gewicht ist nicht das Einzige; relevant ist für die Kraft auch, ob der Luftdruck auf den Reifen ok ist, die Kette ok, der Rollwiderstand der Reifen, der Windwiderstand der Fahrerklamotten, eine günstige Abstufung der Übersetzung etc.

Auf "richtigen" Touren kann man häufig beim Gepäck einsparen. Das kostet gelegentlich nur etwas Gehirnschmalz und kann mehr bringen, als das zitierte Kilo. Hier habe ich für mich alleine Variationen von ca. 3 kg (Handtuch, Hemden, Hosen, ...). Bis hin zu dem Paradoxon, dass ich für ein hochwertiges Fahrrad ggf. ein paar hundert Gramm mehr Schloss mitschleppe, als auf einem billigeren, eigentlich schwereren...
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#1218642 - 14.06.16 19:33 Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
hansano
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.439
Das Reiserad gibt es nicht. Jeder hat individuelle Vorstellungen und Vorlieben.

Mein Reise und Stadtrad und nach dem kauf über die Jahre mehrere Modifikationen erlebt und nun denke ich über einen neuen Rahmen nach .....

Eine Möglichkeit wäre ein vorhandenes passendes Rad aufzurüsten, die andere ein nacktes Rad in der Preisklasse von 700 € zu kaufen und Schutzbleche und Licht nachzurüsten.

Kannst du selbst schrauben oder hast du jemanden der schrauben kann und dir die Montage beibringt?

Zum Gepäck sage ich nur: Weniger ist mehr. Bei mir reichen zwei Packtaschen hinten allerdings ohne Zelt und so.

Viel Spass bei der Planung.
Gruß Michael

Geändert von hansano (14.06.16 19:34)
Änderungsgrund: keine richtige
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#1218646 - 14.06.16 19:44 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Rad-Franz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 365
Servus Emili,

herzlich willkommen im Forum schmunzel!

Ich baue mir gerade ein Reiserad auf, als Ausgangsprodukt nahm ich ein gebrauchtes 100€ Rad.
Nach derzeitigem Plan sind die einzigen Teile, die weiterverwendet werden:
- Rahmen (jedoch modifiziert)
- Kotflügeln
- Sattelstütze
- hintere Bremse
- Klingel
- vorhandene Teile zu Hause: Scheibenbremse vorne, Schaltwerk hinten, Bremsgriffe, Lenker


Der Rest ist dazugekauft, inkl. Taschen, etc.
Ich bin mittlerweile alles in allem bei ca. 1000€ (evt. leicht darüber).
Hab aber keine XT Komponenten genommen (LX, Deore, jedoch SON, Taschen: Vaude Aqua Back + gebrauchten Koffer), ca. 50-100€ werden noch dazukommen.

Bin aber früher mit einem 350€ Hofer Rad viel rumgefahren (HR, Bratislava, ...) und war bis auf einen Rahmenbruch nach mehreren Tausend km und MTB Rennen auch glücklich damit.

Ich würd ggf. mal am Gebrauchtmarkt schauen und probefahren, danach kannst du entweder ein gebrauchtes nehmen und anpassen oder ein neues nehmen, das am Besten zu jenem passt, das dir von den gebrauchten am besten gefallen hat.
Wichtig ist für mich immer, dass ich mit den Fersen nicht an den Seitentaschen streife (das würde ich beim Kauf testen).
Evt. kannst du auch wo ein Liegerad ausprobieren.

Beste Grüße
Franz

Geändert von Rad-Franz (14.06.16 19:46)
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#1218721 - 15.06.16 08:26 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Rad-Franz]
TobiTobsen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 634
Zitat:

Ich bin mittlerweile alles in allem bei ca. 1000€ (evt. leicht darüber).
Hab aber keine XT Komponenten genommen (LX, Deore, jedoch SON, Taschen: Vaude Aqua Back + gebrauchten Koffer), ca. 50-100€ werden noch dazukommen.


Für den Preis gibts fast schon chic ausgestattete Fertigräder, z.B. das VSF TX-400 mit einem super Preis-Leistungs-Verhältnis, wie ich finde. Oder der Hartje Brandmeister in LX... Oder das Intec M1...

Zitat:
Bin aber früher mit einem 350€ Hofer Rad viel rumgefahren..
Hier in Deutschland heißt das ALDI. schmunzel
Verleihe Rohloff Lockring Werkzeug gegen Porto. schmunzel

Geändert von TobiTobsen (15.06.16 08:27)
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#1218731 - 15.06.16 09:07 Re: Was ist besser [Re: panta-rhei]
toddio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.223
[/zitat]
Nö, gerade beim HR - Träger muss da nix draufstehen! Sind im Vergleich zu LR unkritisch. Da langt irgend ein Modell mit 4-Punktbefestigung und mind 4 Streben. Beim Lowrider (der in der Preisklasse eh nich dabei is) sollte man in den sauren Apfel beissen und für 60 Euronen einen Tubus Tara nachrüsten. [/zitat]

Gerade der Gepäckträger sollte von hoher Qualität sein, er wird am Reiserad dauernd stark belastet.
Tubus ist - und ich sage das, nachdem ich mehrfach Lehrgeld gezsahlt habe - die Marke der Wahl.
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#1218735 - 15.06.16 09:13 Re: Was ist besser [Re: toddio]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.498
Mir sind schon mehrfach Aluträger einfach durchgebrochen. Und da waren durchaus Qualitätsmarken wie Topeak dabei.
Eine einzelne Radtour macht wahrscheinlich wirklich fast jedes Drahtgeflecht mit Vierpunktbefestigung mit. Aber wenn man Ausfallsicherheit haben will und lange Freude an dem Träger, dann führt an Tubus in der Tat kaum ein Weg dran vorbei.
Und so teuer sind die ja nun auch nicht. Mit etwas Suche bekommt man ab etwa 50€ etwas, was 40kg auch nominell trägt.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1218800 - 15.06.16 18:07 Gepäckträger [Re: derSammy]
hansano
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.439
Oder Pletscher, hält auch lange.
Gruß Michael
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#1218842 - 16.06.16 05:51 Re: Gepäckträger [Re: hansano]
f.hien
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.602
Genau,
hab ich selbst schon lange und hat sich trotz aller Mißhandlungen im Alltag als unverwüstlich erwiesen, und das für ca. 30 Euro.

grüße
Frank
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Off-topic #1218848 - 16.06.16 06:16 Re: Gepäckträger [Re: f.hien]
sani1980
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 748
Pletscher und Tubus sind für mich die Gepäckträger schlechthin.
Hinten favorisiere den Tubus Cosmo , da ich bei diesem Modell die Taschen noch weiter nach hinten schieben kann und damit auch bei kleineren MTB-Rahmen noch genug Fersenfreiheit habe. Nachteil ist eben immer der Preis bei den Dingern.
Ein vom Aufbau her ähnliches Model aus Alu (Hersteller ???, Kosten ~35€) hat bei mir allerdings auch fast 10 Jahre auch bei Touren mit viel Gepäck und unebene Straße gehalten und musste nur getauscht werden, weil sich die untere Befestigungsschraube gelockert hatte und dadurch das Loch in der Befestigungsstrebe ausgeschlagen war. Ich Depp habe das auf der Tour zu spät bemerkt, sonst hätte ich den sicher immer noch.

P.S.: Aktuell fahre ich hinten noch den Cargo Evo, da ich das Modell Cosmo seinerzeit leider noch nicht kannte. wirr
MfG, Sani

Geändert von sani1980 (16.06.16 06:20)
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Off-topic #1218849 - 16.06.16 06:31 Re: Gepäckträger [Re: sani1980]
sani1980
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 748
P.P.S.: Wo ich schon dabei bin...
Ich hatte mal die Idee den Tubus Cargo mit so einer extra Strebe oben hinten, also oberhalb des Rücklichtes zu erweitern, so dass er auch diesen "Rücklichtschutz" hat wie der Tubus Cosmo. Dies nicht als Rücklichtschutz grins, sondern als Möglichkeit die Taschen etwas weiter nach hinten zu schieben und vor allem die Befestigungsschienen der Ortlieb wieder gerade zu bekommen.

Idee: Schweißen (wenn ich einen finde, der Edelstahl mit den Rohrstärken sicher schweißen kann)
Einwände? Bedenken?
...oder ist da ein Neukauf des Tubus Cosmo "geschickter"?
Den 26er Tubus Cargo (evo) bekomme ich sicher hier im Forum los.
MfG, Sani
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#1218877 - 16.06.16 09:38 Re: Was ist besser [Re: derSammy]
panta-rhei
Mitglied
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Liebe Leutchen,

In Antwort auf: derSammy
Qualitätsmarken wie Topeak .


grins

Der TE (falls sie noch mitliest) hat ein beschränktes Budget von Max 1000 Eier.

Das ist völlig ausreichend auch für ein Rad für Weltreisen, aber man MUSS Prioritäten setzten!

1.) Prio:

Das Rad muss von der Sitzposition und Schaltung SO bequem sein, dass man 8-9h daruaf fahren kann.

Das betrifft neben der Sitzgeometrie folgende Punkte, an denen sich folglich auch grössere Investitionen lohnen:
- Sattel
- Lenker(-form)
- Vorbau
- Griffe
- Kettenblätter (klein)
- Ritzel (gross)

2.) Prio (bei 25kg Gebäck)

- Lowrider
- irgendeine minimale Beleuchtung

und wenn noch Geld übrig ist,

- guter HR Träger (Tubus Cargo)
- Schutzblech
- Fuchsschwanz
- der Rest


Klar taugt ein Tubus Cargo - aber wichtiger ist ein Tubus beim LowRider, denn DA halten andere Träger nur selten bei ordentlicher Beladung (25kg lt. TE). Der letzte HR-Träger, der mir gebrochen ist, war eine völlige Fehlkonstruktion vor >10J. Einen robusten 4-Punkt-Träger findet man auch gebraucht (von Peugot, aus verchromtem Stahldraht).
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1218881 - 16.06.16 10:15 Re: Gepäckträger [Re: sani1980]
AndreMQ
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In Antwort auf: sani1980
....oder ist da ein Neukauf des Tubus Cosmo "geschickter"?
Den 26er Tubus Cargo (evo) bekomme ich sicher hier im Forum los.
Der laufende Wechsel des Thread-Titels macht es nicht einfach - habe jetzt auf "Gepäckträger" angebissen und nicht den Ursprung des Threads. Egal. Bin selbst beim Gepäckträger-Check (aktuell Vega-Classic, wenig Erfahrung mit Ortlieb-/Vaude-Taschen). Aus den Tubus-Maßbildern würde sich ergeben:
Erste Zahl: Schraubenmitte (unten) bis zum (vermuteten) hinteren Anschlag für Taschenhaken,
zweite Zahl: Höhe der Schiene über Schraubenmitte (unten):
- Vega classic: 145mm/370mm (nur obere Strebe direkt bis Krümmung).
- Vega Evo: 128mm/370mm (nur obere Strebe direkt bis Krümmung)
- Cargo Evo: 145mm/373mm (360mm bei 26") (nur obere Strebe direkt bis Krümmung).
- Cosmo: 162mm/305mm (untere Strebe bis Anschlag).
- Logo Evo: 185mm/312mm (untere Strebe bis Anschlag).
Ist der Cosmo aufgrund Edelstahl Deine Auswahl, denn der Logo Evo wäre doch noch mal weiter zurück???
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Off-topic #1218896 - 16.06.16 11:29 Re: Was ist besser [Re: panta-rhei]
ElGato
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Zitat:

Wenn Du ein bequemes (!) MTB hast, würde ich das nehmen. Federgabel rausschmeissen, Gebäckträger dran.


... Hab jetzt ein Bild vor mir wie einer auf dem Hinterrad ohne Gabel durch Europa fährt wirr
2553 km vom Kölner Dom bis nach Santiago de Compostela: https://colognesantiago.wordpress.com

Geändert von ElGato (16.06.16 11:30)
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Off-topic #1218898 - 16.06.16 11:37 Re: Was ist besser [Re: ElGato]
iassu
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Panta ist schon seit langem für seine Begeisterung für zurückhaltende technische Aufrüstung bekannt.... lach
...in diesem Sinne. Andreas
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#1218904 - 16.06.16 12:06 Re: Was ist besser [Re: panta-rhei]
derSammy
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In Antwort auf: panta-rhei

In Antwort auf: derSammy
Qualitätsmarken wie Topeak .

grins

Naja, dass das keine High-End-Qualität ist, ist klar. Aber grundsätzlich hat Topeak schon ein paar interessante Gepäcktträgerlösungen im Programm. Z.B. mit von Haus aus Eignung für Scheibenbremsen. Und die Form erfüllt auch die Standardvoraussetzungen (tiefe Railing, Taschenabstützung hinten unten und nicht nur diagonal zwischen unterer Befestigungsschraube und hinterem Auflageende). Außerdem gibt es oben diese Einschubschiene ("MTX Quicktrack"). Bei Kosten von >50€ kann man auf die Idee kommen, dass das in der gleichen Liga wie Tubus spiele. Dem ist aber natürlich nicht so - das Aluzeug bricht über kurz oder lang einfach oder scheuert sich durch.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1218916 - 16.06.16 13:15 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
willi99
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Auch wenn alle Recht haben, die in diesem Thread vorsichtig sein wollen, mit dem Hinweis, dass das eigentlich jeder selber für sich entscheiden muss, was das richtige Reiserad ist, weil nur die eigene Erfahrung dir sagen kann, worauf du dich einen ganzen Tag wohlfühlst, wage ich mal zweeinei Empfehlung, denn kluge Überlegungen bzgl des besten Gepäckträgers bringen den TE letztlich auch nicht weiter.

https://www.fahrradmanufaktur.de/de/katalog/trekking-2016/t-100-shimano-alivio-27-gang-hs11

Das T-100 ist wohl recht solide, da fehlen mMn noch ein Gepäckträger vorne und Taschen, dann kanns losgehen. Bei den Reifen könnte man sich auch nochmal Gedanken machen, obs nicht lieber was mit mehr Profil sein sollte.

Der Stahlrahmen hält viel aus, der nach hinten gekröpfte Lenker ist ergonomisch für viele Menschen sehr gut, die Schaltung ist solide und hydraulische Felgenbremsen machen auch viele Fahrer glücklich. Man kann da noch jedes Teil endlos durch diskutieren, aber ich denke, wenn du das Fahrrad bei einer Probefahrt gemütlich findest, kannst du es kaufen ohne dass es eine schlechte Entscheidung war.
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#1218918 - 16.06.16 13:21 Re: Was ist besser [Re: derSammy]
Henkipenki
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Für 25 Euro mehr als ein Topeak bekommt man einen wirklich belastbaren Tubus Cargo. (Mit dem ich mit Kettenstrebenlänge 47cm höchst zufrieden bin (zur Zeit zu haben für 59 Euro).
Wer auf Edelstahl besteht und gerne die Taschen tiefer hängen möchte, bekommt den Tubus Cosmo für 79 Euro.
Wegen dieser preislichen Differenz zu weniger belastbaren Gepäckträgern bei einem Reiserad auf Topqualität zu verzichten (und Qualität heißt da vor allem Belastbarkeit und Schwingungsfreiheit), würde ich nicht riskieren. Man hat mehr Freude auf Tour und muss sich über die Ladekapazität kaum Gedanken machen. Hinzu kommt die voraussichtlich erhöhte Lebensdauer.
Gepäcktransport gehört zum Wesen des Radreisens. Da halte ich 25 Euro mehr für vernachlässigbar.

Liebe Grüße. Marc
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#1218931 - 16.06.16 15:34 Re: Was ist besser [Re: derSammy]
Fricka
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Gebrochen ist mir bislang nur Tubus. Meinen Topeak-Träger habe ich nach einigen langen Touren verabschiedet, indem ich mir ein anderes Fahrrad angeschafft habe.
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Off-topic #1219063 - 17.06.16 08:41 Re: Gepäckträger [Re: ]
sani1980
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Soweit richtig. Die Schräge (Rücklichtschutz) müsste ich beim Cosmo quasi auf eine Gerade biegen, so dass ich die hintere Befestigung der Ortliebtasche ganz nach hinten schieben kann. Das geht bei den anderen eben nicht, da dieser "Rücklichtschutz" nicht vorhanden ist.
MfG, Sani
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Off-topic #1219065 - 17.06.16 08:43 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: willi99]
sani1980
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In Antwort auf: willi99
...denn kluge Überlegungen bzgl des besten Gepäckträgers bringen den TE letztlich auch nicht weiter.
...


...deswegen auch Off Topic. Hast aber Recht...diese Nebendiskussion wird den TE nicht weiterbringen. Sorry.
MfG, Sani

Geändert von sani1980 (17.06.16 08:43)
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#1219856 - 21.06.16 08:50 Re: Was ist besser [Re: Emili]
Fuchter
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Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Emili
Hallo liebe Radler-Community, ich bin Emili, 24 und neu hier im Form. Ich möchte im nächsten Jahr (nach meiner Ausbildung) eine längere Radtour durch Europa machen. Geplant war es, nach Ankara zu fahren und zurück. Aber momentan tendiere ich nun eher zu einer Rundreise durch Tschechien, Italien, Frankreich und was so zwischendurch möglich ist. Ich beginne gerade erst mit meiner Planung und hoffe, ihr könnt mir bei ein paar Grundlagen (und später auch mit spezifischen Insidertipps) weiterhelfen. Momentan bin ich auf der Suche nach einem passenden Rad: Welches würdet ihr mir raten? Es muss qualitativ natürlich eine Reise mit viel Gepäck aushalten, sollte aber nicht mehr als 1.000 Euro kosten.Dann suche ich Seitentaschen, Lowrider und Lenkertasche. Gibt es da eine bestimmte Marke, auf die man sich verlassen kann? Ich weiß, dass die Taschen auf jeden Fall wasserdicht und reißfest sein sollten. Aber was noch?
Ich danke euch schon einmal.
LG Emili schmunzel

[mod]Bitte verwende aussagekräftige Thread-Titel.[/mod]


Servus Emili,
bei deiner Anforderung und deinem Budget würde ich gar nicht lange überlegen und mir das TX 400 mit der Deore von der VSF Fahrradmanufaktur holen. Das liegt zwar mit 399 Euro über deiner Preisvorstellung hat aber schon einen Lowrider und einen guten Gepäckträger. Also wäre es dann nur noch ca. 250 über deinem Budget wenn du das extra kaufen müsstest.
Bei den Taschen gehts ja eigentlich gar nicht an Ortlieb oder Vaude vorbei, MSX oder so gibt es glaube ich noch.
Gebrauchte Räder sind eigentlich auch eine gute Option allerdings sollte man sich dann schon etwas auskennen um nix verschlissenes zu erwerben. Und ich tue mir bei gebrauchten Rädern immer etwas schwer mich darauf wohl zu fühlen, weil eben doch noch lange Zeit die Seele des Vorbesitzers drin steckt. Und bis es dann so ist wie ich es zum Wohle fühle muss ich dann doch noch Teile, Zeit und Geld in die Hand nehmen.
Good morning in the morning!
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#1219900 - 21.06.16 11:50 Re: Was ist besser [Re: Fuchter]
loretta
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Bei eBay gibt's momentan ein gebrauchtes Riese & Müller Delite Black. Ich fahr das Rad seit Jahren auch mit teilweise viel Gepäck. Ich kenn kein besseres Reiserad.
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#1219910 - 21.06.16 13:25 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Emili
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Themenersteller
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Hallohallo, ooohhh mein Gott, da habe ich aber eine Diskussion angeheizt, ich bin noch gar nicht alle Informationen durchgegangen. Danke auch an alle PNs, die schaue ich auch noch durch. Ich mache mir gerade eine Liste mit den vorgeschlagenen Rädern und schaue sie mir mal durch. Sorry übrigens, dass ich mich ein paar Tage nicht gemeldet habe. ich war im Urlaub, super spontan. Ich bin für 99 Euro nach Rom 3 Tage geflogen, 4-Sterne Hotel mit Flug und Frühstück. Habe die Reise hier über den Reiseblog gefunden, da gibt es immer wieder solche spontanen Städtereisen. Falls jemand Interesse am Spontanreisen hat (ohne Rad aber schmunzel )
So, nun aber zu Wichtigen: Danke erst einmal, dass ihr mir so super helft.

In Antwort auf: hansano
Das Reiserad gibt es nicht. Jeder hat individuelle Vorstellungen und Vorlieben.

Mein Reise und Stadtrad und nach dem kauf über die Jahre mehrere Modifikationen erlebt und nun denke ich über einen neuen Rahmen nach .....

Eine Möglichkeit wäre ein vorhandenes passendes Rad aufzurüsten, die andere ein nacktes Rad in der Preisklasse von 700 € zu kaufen und Schutzbleche und Licht nachzurüsten.

Kannst du selbst schrauben oder hast du jemanden der schrauben kann und dir die Montage beibringt?

Zum Gepäck sage ich nur: Weniger ist mehr. Bei mir reichen zwei Packtaschen hinten allerdings ohne Zelt und so.

Viel Spass bei der Planung.


Hi, also ich habe auch an anderen Kommentaren schon gemerkt, dass es nicht DAS Reiserad gibt, aber doch einige zu gewissen Marken tendieren schmunzel Ich schaue mir gerade das vorgeschlagene TX 400 an, habe bisher aber nur die Variante Herenrad gefunden. Gibt es das auch für Mädels? (ggfs suche ich mir diese Info aber auch noch selbst aus dem Netz)

Schrauben kann ich leider gar nicht. Ich habe eine Fahradwerkstadt in der Nähe, dort wollte ich mal anfragen, was die für Modifizierungen so verlangen würden. ich habe überhaupt keine Ahnung, was da ein Umbau/ Anbau kosten könnte. Momentan sind die aber im Sommerurlaub, noch bis zum 30. Juni. Menno lach

Weniger Gepäck mitzunehmen ist auf jeden Fall mein Ziel. Das habe ich jetzt bei meinem Spontantrip wieder bemerkt. Rucksack, Tasche und Handgepäckkoffer - das war einfach zu viel.


In Antwort auf: panta-rhei


Wenn Du ein bequemes (!) MTB hast, würde ich das nehmen. Federgabel rausschmeissen, Gebäckträger dran. Wenn einer der Stollendingens alt ist, diesen gegen (irgendeinen) einen normalen Reifen tauschen. Schutzbleche dran. Fertich is die Laube - aehem, das Reiserad!


Hi, ich habe ein Fahrrad, allerdings eine Art Holland Bike (altmodischere Variante), das sich sicherlich nicht für die Reise eignet, oder? ich fahre damit sehr, sehr bequem, aber ich habe
1) keine Ahnung, wie ich da das Gepäck anbauen sollte (würde ich aber mal im Laden fragen)
2) ob eine 3-Gang Schaltung ala City Rad ausreicht für so eine Reise. Ich bezweifle das, aber vielleicht sagt wer was anderes? Die Gangschaltung köööönte man ja austauschen lassen, oder geht das nur bei bestimmten Rädern?

Was genau meinst du mit Stollendingens ???? zwinker

In Antwort auf: panta-rhei
Hallo

In Antwort auf: cterres
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen die €1000 (+200) für Fahrrad samt aller Gepäckträger und der Taschen reichen?
Dann wird das etwas knapp bzw. das Rad ziemlich billig.


Prima, wenn das Rad billig wird, bleibt mehr für andere schöne Sachen.
Max. 1000E reichen LOCKER für ein Reiserad, dass ALLES mitmacht!



Ah super, ich wollte rein für das Rad um die 1.000 maximal ausgeben. Die Taschen kommen oben drauf. Ich gehe davon aus, dass ich mir die meisten Sachen nur einmal kaufe und dann viele viele Jahre etwas davon habe, deshalb soll es etwas vernünftiges (aber eben im möglichen Budget) sein.

Gerade frage ich mich, wie schwer oder leicht ein Rad sein kann... was ist denn ein zu schweres Reiserad? Das Thema Gepäck und Gewicht kam hier ja mehrfach auf. Kann man das uuuungefähr sagen? Nur, dass ich einen Einblick bekomme. Mein "Holland-Rad" ist recht schwer, zumindest, wenn ich es die Kellertreppe rauf und runter trage. Das Rennrad meiner Mitbewohner ist leichter, da die aber nicht da sind, kann ich keinen fragen. Ich würde mich auch auf eine Personenwaage stellen und mal nachschauen, aber das
1)sähe verrückt aus und
2) wüsste ich dann immer noch nicht, ob das Rennrad schwer ist ins einer Klasse oder wie auch immer.

In Antwort auf: Toxxi
Hallo Emili,

Gegenfrage: Hast du denn bereits ein Fahrrad? Falls ja: sitzt du darauf gut? Könnte man das vielleicht für eine Reise fitmachen?


(3) Die Übersetzung sollte klein genug für die zu erwartenden Berge sein. Das leistet eigentlich jede Kettenschaltung mit Dreifachkurbel, aber Nabenschaltungen eher nicht (mit Ausnahme der Rohloff).




Hi, die Idee mit dem Aufrüsten habe ich eben schon einmal angeschnitten (siehe weiter oben im Text lach ) Tendenziell möglich, aber wie gesagt, Gewicht, Schaltung...???
Was meinst du mit Übersetzung klein genug? Also genauer, was klein genug wäre?

Danke auch für die Galerie. Habe gesehen, dass die meisten mit einem MB fahren, ich schaue mal, was ich die Tage so finde und dann frage ich wieder nach bei dir/ euch schmunzel

Danke danke euch und Grüße
Emili

Oh und PS: Demnächst schreibe ich aussagekräftige Thread-Titel, und vielleicht auch etwas kürzere Beiträge, sorry schmunzel
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#1219919 - 21.06.16 13:54 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
manfredf
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- Es gibt keine Herrenrahmen. Es gibt Diamantrahmen, und es gibt Rahmen die dem Benutzer die Benutzung mit nicht-Radgerechtem Beinkleid um den Preis von Steifigkeitsverlust und hohem Gewicht ermöglichen. schmunzel

- Ob ein Hollandrad mit 3 Gängen für eine Reise tauft hängt von der Reise und der Kondition des Fahrers ab, weiters von der Art der Bremsen. Die Standardantwort von Beratern also, It depends schmunzel Für "flach wie Holland" reicht es allemal.

- Gewicht: Nichts soll dich daran hindern mit einem 7kg-Rennrad + Bikepacking-Tasche(n) zu verreisen. Andere halten wieder alles unter 20 kg fürs Rad für gefährlichen Leichtsinn (was bei den hier oft genannten Gewichten fürs Gepäck sogar stimmen mag).

Mit Stollendingers wurden wohl MTB-typische Stollenreifen gemeint.
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#1219925 - 21.06.16 14:27 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
panta-rhei
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Salut Emili


In Antwort auf: Emili

Ich schaue mir gerade das vorgeschlagene TX 400 an, habe bisher aber nur die Variante Herenrad gefunden. Gibt es das auch für Mädels?

Gibts. Wobei ein "Herrenrahmen" verwindungssteifer ist, dass ist vollbeladen ein Vorteil. Aber wenn Dir das total gg. den Strich geht, dann eben einen "Mädchenrahmen"
zwinker
In Antwort auf: Emili

In Antwort auf: panta-rhei


Wenn Du ein bequemes (!) MTB hast, würde ich das nehmen. Federgabel rausschmeissen, Gebäckträger dran. Wenn einer der Stollendingens alt ist, diesen gegen (irgendeinen) einen normalen Reifen tauschen. Schutzbleche dran. Fertich is die Laube - aehem, das Reiserad!


Hi, ich habe ein Fahrrad, allerdings eine Art Holland Bike (altmodischere Variante), das sich sicherlich nicht für die Reise eignet, oder? ich fahre damit sehr, sehr bequem, aber ich habe
1) keine Ahnung, wie ich da das Gepäck anbauen sollte (würde ich aber mal im Laden fragen)
2) ob eine 3-Gang Schaltung ala City Rad ausreicht für so eine Reise.


Da wäre ich auch ein bisschen skeptisch - hängt natuerlich auch von Deiner Fitness/Deinen Vorlieben ab. Habe mal einen Hollandradfahrer in den Alpen getroffen: Es sei eigentlich ganz ok, er täte halt 3/4 des Tages (bergauf) schieben und den Rest runterrollen. Ich persönlich fände das allerdings blöd.

Als "Nichtschrauberin" kommst Du eh nicht ums ausprobieren rum, also: Schau Dir das TX 400 mal Hier bei einem der Händler an. Es stellt das Maximum dar, was Du brauchst. Es gab früher eine einfachere Version mit Deore, VBrakes etc., die haben sie leider gestrichen entsetzt - habe diese über Alpen Anden etc. getreten. Völlig ok. Ergo: Such Dir sowas ähnliches, gibt dieverse Nachbauten in ähnlicher Machart: Einfacher (Stahl-)Rahmen, V- Brakes, Kettenschaltung, gute Träger.


In Antwort auf: Emili

Was genau meinst du mit Stollendingens ???? zwinker



Ich bin davon ausgegangen, dass Du bereits ein MTB besitzt - und da sind oft Stollenreifen drauf, die auf der Strasse nix bringen. Ergo: demontieren. Aber Du hast gar keins, oder?


In Antwort auf: Emili

In Antwort auf: panta-rhei
Hallo

In Antwort auf: cterres
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen die €1000 (+200) für Fahrrad samt aller Gepäckträger und der Taschen reichen?
Dann wird das etwas knapp bzw. das Rad ziemlich billig.


Prima, wenn das Rad billig wird, bleibt mehr für andere schöne Sachen.
Max. 1000E reichen LOCKER für ein Reiserad, dass ALLES mitmacht!



Ah super, ich wollte rein für das Rad um die 1.000 maximal ausgeben.
...
Gerade frage ich mich, wie schwer oder leicht ein Rad sein kann... was ist denn ein zu schweres Reiserad?


Zerbrech Dir darüber nicht den Kopf! Das Gewicht des RADS selbst ist (im Rahmen dessen, was in Deinem Preisrahmen zur Debatte steht, also irgendwas zwischen 16-19kg) nicht relevant. Wenn Du 65kg wiegst, Dein Gebäck 25, dann sind die 17kg Rad Dein KLEINSTES Problem grins .


In Antwort auf: Emili


Was meinst du mit Übersetzung klein genug? Also genauer, was klein genug wäre?



Ganz einfach (hatte ich ja schon geschrieben):
- vorne 3 Kettenblätter
- das kleinste mit MAX. 24Z
- hinten Anzahl der Ritzel egal, aber das grösste mind. 32Z

Klarer? schmunzel
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (21.06.16 14:31)
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#1220058 - 22.06.16 07:21 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: panta-rhei]
lufthans
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...und eines noch: Immer probieren, ob beim Pedalieren die Fersen an den Packtaschen hängen bleiben! Wäre auf die Dauer eher doof...

Lösungsmöglichkeiten:
- Anderen Hecktäger montieren (zB Tubus Logo), der Taschen weitestmöglich hinten anbaut.
- Taschen mit "Abschrägung" vorne verwenden, um mehr Platz zu bekommen, ist, meine ich, aber bei Vaude oder Ortlieb gewährleistet
- Anderes Rad
- keine Packtaschen verwenden (nur der Vollständigkeit halber ;-)

Alles Gute!
beste Grüße

Lufthans

Geändert von lufthans (22.06.16 07:23)
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Off-topic #1220068 - 22.06.16 07:38 Re: Was ist besser [Re: panta-rhei]
Toxxi
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In Antwort auf: panta-rhei
Gebäckträger dran

Sowas?

In Antwort auf: panta-rhei
Dein Gebäck 25

25 kg davon ist aber mehr als reichlich...
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1220069 - 22.06.16 07:43 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: Emili
Was meinst du mit Übersetzung klein genug? Also genauer, was klein genug wäre?

Hallo Emili,

am besten betrachtet man die Entfaltung, d.h. die Entfernung, die man mit einer Kurbelumdrehung zurücklegt. Die sollte deutlich(!) unter 2 m liegen, eher so 1,50 m oder noch weniger. Und bei Frauen tendenziell noch niedriger als bei Männern.

Es gibt ein Programm namens Ritzelrechner, mit dem du das ausprobieren kannst:

Ritzelrechner

Unten in der Mitte bei Anzeige von "Zahnzahl" auf "Entfaltung" stellen.

----

Zur Frage "Herrenrahmen" - "Damenrahmen".

Wenn es nicht unbedingt ein Damenrahmen sein muss, dann nimm ihn nicht. Er ist weniger verwindungssteif, aber hat noch zwei weitere Nachteile (einen kleinen und einen großen):

1. Das Anbringen von Trinkflaschen ist immer irgendwie ein Problem.

2. Der Bowdenzug zur Hinteradbremse ist meist so ungünstig angebracht, dass er schwergängig ist und eine Fall für Wasser darstellt und somit schnell zurostet (sofern die Hinterradbremse einen Bowdenzug hat).

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (22.06.16 07:46)
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#1220076 - 22.06.16 07:52 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Toxxi]
rayno
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Auf meinen diversen Reisen (mit Rad und Auto) in den USA ist mir aufgefallen, dass "Damenrahmen" dort so gut wie unbekannt sind. Auch die dortigen Fahrradhersteller haben so etwas offensichtlich gar nicht im Angebot. Dabei ist der Anteil der weiblichen Radfahrer drüben nach meinem Eindruck deutlich größer als in Europa, vor allem unter den Reiseradlern und auch den Rennradlern.

Geändert von rayno (22.06.16 07:53)
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#1220079 - 22.06.16 07:58 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: rayno]
BeBor
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In Antwort auf: rayno
Auf meinen diversen Reisen (mit Rad und Auto) in den USA ist mir aufgefallen, dass "Damenrahmen" dort so gut wie unbekannt sind.

Liegt vielleicht daran, dass man sich dort bereits im wilden Westen an Hosen tragende Damen gewöhnen konnte, als selbige im züchtigen Europa noch sieben Röcke übereinander trugen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1220145 - 22.06.16 13:53 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: BeBor]
manfredf
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also mir ist noch nie eine Rock tragende nach Reise aussehende Radlerin begegnet schmunzel

Im Ernst: Der "Damenrahmen" ist eine inferiore Konstruktion und sollte beim ernsthaften Radfahren nicht genutzt werden.
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Off-topic #1220147 - 22.06.16 13:57 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: manfredf]
cterres
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Naja, abgesehen vom Lastenrad oder bei montierten Kindersitzen oder eingeschränkter Beweglichkeit. Also immer dann, wenn man das Bein nicht hoch genug bekommt, keine kleinen Kinder oder Transportgut treten will.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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Off-topic #1220150 - 22.06.16 14:12 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: manfredf]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: manfredf
Im Ernst: Der "Damenrahmen" ist eine inferiore Konstruktion und sollte beim ernsthaften Radfahren nicht genutzt werden.
Komm du mal in das Alter, wo du wegen Hüftproblemen das Bein nicht mehr richtig heben kannst.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1220167 - 22.06.16 16:13 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: StephanBehrendt]
manfredf
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Das macht den Rahmen vielleicht notwendig, aber nicht besser.
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#1220176 - 22.06.16 16:41 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: BeBor]
panta-rhei
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In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: rayno
Auf meinen diversen Reisen (mit Rad und Auto) in den USA ist mir aufgefallen, dass "Damenrahmen" dort so gut wie unbekannt sind.

Liegt vielleicht daran, dass man sich dort bereits im wilden Westen an Hosen tragende Damen gewöhnen konnte, als selbige im züchtigen Europa noch sieben Röcke übereinander trugen.


Denke eher, dass dieses daran liegt, dass in den USA Radfahren meist Sport und weniger (als in D/NL/CH/AT) Alltagsverkehrsmittel ist. Und beim Sport fahren halt alle Lycras ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1220177 - 22.06.16 16:44 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: manfredf]
panta-rhei
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In Antwort auf: manfredf
also mir ist noch nie eine Rock tragende nach Reise aussehende Radlerin begegnet schmunzel


Mir schon.
Als ich mit meiner damaligen Freundin durch Israel und die besetzten Gebiete gefahren bin, hat sie (über den Lycras schmunzel ) v.a. im Jordantal einen langen Rock getragen. Auf einem Mixterahmen. Kein Drama.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1220193 - 22.06.16 17:55 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: panta-rhei]
Henkipenki
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Es gibt durchaus stabile und als Reiserad nutzbare Anglais - Kreuz - oder Mixterahmen. Ein Patria Delta oder ein Utopia Kranich bspw..

Liebe Grüße. Marc
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#1221227 - 27.06.16 13:09 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Emili
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grins Upps, mit der Damenrahmenfrage habe ich anscheined wieder eine Diskussion ausgelöst. Also, ich filtere aus euren Antworten:
"Herrenrahmen" ist besser, weil stabiler
Eigengewicht des Rades ist relativ egal (für mich jetzt speziell)
Holland Bike ist eher unpraktisch (bergauf schieben muss nicht sein, das wird mir auf Dauer auch zu anstrengend, wenn ich mehrere Wochen unterwegs bin)
Das TX 400 wurde noch einmal empfohlen -> das habe ich mir jetzt tatsächlich mal angesehen.
Ich habe einen Verkäufer (privat), der sein TX 400 26 Zoll (passend zwinker ) für 780 abzugeben hat. Soweit ich weiß, ist das Rad mit einer Shimano Deore XT RD-T780 Schaltung ausgestattet und hat Magura HS11 Bremsen.
Was sagt ihr, ist das ein gutes Angebot? (Vom Preis her, denke ich super). Ich werde am Wochenende Probefahren, aber es wäre natürlich gut zu wissen, was ich noch fragen und worauf ich dort achten sollte. (Taschen hat er leider nicht abzugeben, die muss ich dann trotzdem nochs selbst kaufen).

Danke nochmal, nochmal, nochmal für eure Hilfe schmunzel
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#1221231 - 27.06.16 13:23 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Emili
Ich werde am Wochenende Probefahren, aber es wäre natürlich gut zu wissen, was ich noch fragen und worauf ich dort achten sollte.
Bei einer Probefahrt sollte man immer versuchen, mal freihändig zu fahren. Wenn das Rad dann zur Seite zieht, sitzt entweder ein Laufrad schief oder der Rahmen könnte verzogen sein.

Ich fahre ein uraltes T400 als Reiserad und bin immer noch sehr zufrieden.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (27.06.16 13:24)
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#1221242 - 27.06.16 14:09 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Falk
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ich würde keinen Neubau mit Felgenbremsen wollen und kann den auch niemandem empfehlen. Wenn Du ein Auto willst, wirst Du doch auch kein Pferdefuhrwerk mehr nehmen – sofern die dafür nötigen Pferde nicht schon vorhanden sind und so oder so weiter unterhalten werden müssen.
Falk, SchwLAbt
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#1221256 - 27.06.16 15:20 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
willi99
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Der Preis kann ein absoluter Schnapper sein. Muss aber nicht. Nimm bloß jemanden mit, der dir sagen kann, ob Felgen/Antrieb/etc noch gut sind. Wenn das Rad schön runtergenudelt ist, vielleicht sogar der Rahmen verzogen, sind 780€ sehr viel Geld.
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#1221306 - 27.06.16 17:58 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
panta-rhei
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Salut Emili

In Antwort auf: Emili
grins Upps, mit der Damenrahmenfrage habe ich anscheined wieder eine Diskussion ausgelöst.


Wie gesagt, geht alles. Aber ich würde es, gerade bei einem beschränkten Budget, vielleicht nicht UNBEDINGT zu meinen Top-Prios machen ... schmunzel ...


In Antwort auf: Emili

Ich habe einen Verkäufer (privat), der sein TX 400 26 Zoll (passend zwinker ) für 780 abzugeben hat. Soweit ich weiß, ist das Rad mit einer Shimano Deore XT RD-T780 Schaltung ausgestattet und hat Magura HS11 Bremsen.
Was sagt ihr, ist das ein gutes Angebot?


Wenn es in einem unfallfreien Zustand ist UND Dir gut passt, sicher! Verschleissteile, die zu tauschen sind, würde ich in den Preisverhandlungen nutzen, würden mich aber bei einem ansonsten passenden Rad nicht vom Kauf abhalten. Und sicher auch nicht die hydraulischen Felgenbremsen. Stephans Tip finde ich gut.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (27.06.16 17:59)
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#1221361 - 27.06.16 21:37 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Falk]
hawiro
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Dass es bei dem Rad mit der HS11 um ein Gebrauchtrad geht, hast Du mitbekommen?

Bei einem Neukauf oder -aufbau wäre ich ganz deiner Meinung.
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Off-topic #1221363 - 27.06.16 21:45 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: ]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: hawiro
Dass es bei dem Rad mit der HS11 um ein Gebrauchtrad geht, hast Du mitbekommen?
Es handelt sich um Falks Pawlowschen Reflex.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1221365 - 27.06.16 22:01 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: ]
Falk
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Zitat:
Dass es bei dem Rad mit der HS11 um ein Gebrauchtrad geht, hast Du mitbekommen?

Nein, habe ich nicht, zumindest nicht vorher.

@Stephan Behrendt, schließ nicht immer von Dir auf Andere.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (27.06.16 22:02)
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#1221470 - 28.06.16 13:25 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Emili
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Danke für die Tipps, freihändig fahren und so.

Ok, also der Verkäufer (sofern ich am We nach der Probefahrt Feuer und Flamme sein sollte), ist bereit, mit mir und dem Rad dann zu einem Fahrradhändler hier bei mir um die Ecke zu gehen und das Rad dann dort checken zu lassen. Damit wir dann sicher sind, das der Rahmen nicht verzogen ist etc. Das Rad soll noch unfallfrei sein schmunzel

Seid ihr skeptisch den HS11 Bremsen gegenüber, habe ich das richtig verstanden? Warum? Sind sie für ein Reiserad weniger geeignet?
Danke euch und Grüße schmunzel
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#1221473 - 28.06.16 13:53 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
cterres
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Scheibenbremsen haben viele Vorteile und sind seit über einem Jahrzehnt an Fahrrädern anzutreffen.
Über Hydraulik bieten Bremsen eine hohe Kraftübertragung und präzisen Druckpunkt.
Hydraulik hat gegenüber Seilzugbremsen allerdings Nachteile bei der Reparatur in Wald und Flur. Es werden für alle Eventualitäten einfach mehr Teile benötigt.
Für Langstreckenradler haben sich daher oft Seilzug-Scheibenbremsen als Kompromiss durchgesetzt.

Eine hydraulische Felgenbremse verbindet die Nachteile bei der Reparatur mit den schlechteren Bremseigenschaften der Felgenflanke gegenüber einer Bremsscheibe.
Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.
Die Magura HS11 ist eine sehr gute Felgenbremse, doch Bremsen am Fahrrad haben sich darüber hinaus weiter entwickelt und verbessert.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1221474 - 28.06.16 14:05 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
derSammy
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In Antwort auf: Emili

Seid ihr skeptisch den HS11 Bremsen gegenüber, habe ich das richtig verstanden? Warum? Sind sie für ein Reiserad weniger geeignet?

Das wird sehr ambivalent diskutiert. cterres hat einige Pro- und Kontraargumente gut auf den Punkt gebracht.
Wenn Scheibenbremsen nicht zur Wahl stehen, dann sind die HS11 oder HS33 schon eine sehr gute Wahl - halt mit dem Nachteil, dass eine Notreparatur in Usbekanilutschistmenien schwer werden dürfte. Allerdings könnte man dann auch dort vor Ort eine einfache V-Bremse oder eine Cantileverbremse nachrüsten. Langfristig solltest du bedenken, dass jede Felgenbremse systembedingt die Felge abträgt und damit ein für den Radlauf relevantes Teil zum Verschleißteil wird. Das ist in meinen Augen eines der ziehendsten Argumente gegen Felgenbremsen. Im Gegensatz zu mechanisch betätigten Bremsen wird dir bei den HS11 nie ein Bowdenzug einfrieren.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1221475 - 28.06.16 14:06 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Emili
Seid ihr skeptisch den HS11 Bremsen gegenüber, habe ich das richtig verstanden? Warum? Sind sie für ein Reiserad weniger geeignet?
Alle modernen Bremsen sind gut geeignet, wenn sie fachmännisch montiert sind. Alle Bremssysteme haben Vor- und Nachteile die Jeder für sich unterschiedlich wichtet.

Ich fahre am T400 seit vielen Jahren einfache V-Brakes. Diese empfand ich immer als ausreichend.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1221483 - 28.06.16 14:49 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Spargel
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Die Hydrostop (HS..) sind in meinen Augen sehr zuverlässig, in 20 Jahren nie kaputtgegangen, und der Belagwechsel ist sehr einfach. Reparaturset ist eigentlich fast schon verzichtbar, im Gegensatz zum Entlüftungsset der Scheibenbremse, die zwar auch Vorteile bietet vor allem dann, wenn Felgen verschmutzt werden, aber oft durch Schleifen entsetzlich nerven kann. Ich habe alle Bremssysteme an verschiedenen Rädern, V-Brakes am Randonneur, HS am Stadt-/Reiserad und Scheibe an beiden MTB. Von der Bremse her kannst Du meiner Meinung nach das Rad bedenkenlos nehmen.

ciao, Christian

Geändert von Spargel (28.06.16 14:49)
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#1221486 - 28.06.16 15:06 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: cterres]
panta-rhei
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Hallo Cterres

In Antwort auf: cterres
Scheibenbremsen haben viele Vorteile und sind seit über einem Jahrzehnt an Fahrrädern anzutreffen.
Über Hydraulik bieten Bremsen eine hohe Kraftübertragung und präzisen Druckpunkt.

Für die TE irrelevant: "Kraftübertragung und Druckpunkt" von HS11 oder V-Brakes sind völlig ausreichend und preisgünstiger.

In Antwort auf: cterres
Hydraulik hat gegenüber Seilzugbremsen allerdings Nachteile bei der Reparatur in Wald und Flur. Es werden für alle Eventualitäten einfach mehr Teile benötigt.

Das weniger Improvisations-Spielraum zum "Unterwegswiederflottkriegen" da ist, haben in der Tat alle hydraulischen Bremsen gemein. Hydraulishce Felgenbramsen (=zB HS 11) sitzen aber auf Bremssockeln, auf denen auch gaaanz normale V-Brakes passen, die man in jedem Kuhdorf findet. Diese Rückfallebene haste bei vielen Serienrädern mit Scheiben-Bremse nicht. Auf Reisen v.a. bei Reisen in 3 Weltländer relevant - aber nicht für die TE.



In Antwort auf: cterres


Eine hydraulische Felgenbremse verbindet die Nachteile bei der Reparatur mit den schlechteren Bremseigenschaften der Felgenflanke gegenüber einer Bremsscheibe.

Noe - es verbindet die Universalität einer Felgenbremse mit der komfortablen Kraftübertragung einer Hydraulikbremse.
"schlechtere Bremseigenschaften" ist einem Anfänger gegenüber grob irreführend. Die Bremskraft reicht bei beiden Systemen locker, Felgenbremsen haben so gut wie nie Fading - welche "Bremseigenschaft" (für eine Reiseradlerin, der für wenig Geld ein brauchbares Rad sucht!) fehlt da noch?!


In Antwort auf: cterres
Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.

Noe, eher als schlau, denn: Da Leute wie Du das Fehlen einer Scheibenbremse als Mangel sehen, lässt sich bei Felgengebremsten Rädern so sehr gut der Preis drücken! Technisch sind Scheiben an einem Reiserad in keiner Hinsicht ein "muss".
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (28.06.16 15:10)
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#1221488 - 28.06.16 15:13 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: derSammy]
panta-rhei
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In Antwort auf: derSammy
Im Gegensatz zu mechanisch betätigten Bremsen wird dir bei den HS11 nie ein Bowdenzug einfrieren.

Es geht um ein Reiserad (Europa, Sommer)! Und den "gefrierfreudigen" "Damenrahmen" hat sie sich doch von uns schon ausreden lassen zwinker
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1221501 - 28.06.16 16:32 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: panta-rhei]
cterres
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In Antwort auf: panta-rhei

In Antwort auf: cterres
Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.

Noe, eher als schlau, denn: Da Leute wie Du das Fehlen einer Scheibenbremse als Mangel sehen, lässt sich bei Felgengebremsten Rädern so sehr gut der Preis drücken! Technisch sind Scheiben an einem Reiserad in keiner Hinsicht ein "muss".


Ein "Muss" ist nicht einmal eine Gangschaltung, es geht auch mit fester Übersetzung. Mit der Argumentation lässt sich auch jeder andere Fortschritt der letzten hundert Jahre abstreiten.
Um zur Fortbewegung lediglich geeignet zu sein, bedarf es genau genommen nur eine Kraftübertragung auf die Räder, irgendwas rundes Radähnliches, möglichkeit der Richtungsänderung und für die Verwöhnten eine Art Gesäßablage.
Die Bremse kann man weg lassen. Ein Busch oder Erdhügel reicht. Ein Heuhaufen ist "nice to hit" zwinker

Argumentieren wir also nicht mehr damit, was andere Menschen nach verschiedenen Einzelmeinungen nun für Teile am Rad benötigen und was nicht, sondern zeigen die Unterschiede auf und überlassen die Frage nach dem Sinn der Person mit dem Kaufwunsch.

Hohes Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad, Gepäck) und schlechte Witterung fordern mehr von der Bremse ab, weshalb man diese stärker Dimensionieren könnte.
Und es stellt sich bei einer Bremse auch nicht die Frage, ob man damit zum Stehen kommt, sondern wo?
Vor oder nach der Kurve/Schlucht/Kreuzung/dem ausparkenden Fahrzeug?
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1221512 - 28.06.16 17:56 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
willi99
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Es gibt viele Menschen, die mit Felgenbremsen um die Welt radeln und nix anderes wollen. Ich kenne erfahrene Reiseradler die auf Magura HSXX Bremsen schwören und Scheibenbremsen nicht geschenkt wollten.

Wenn dir das Fahrrad sehr gut passt und du dich darauf wohl fühlst, wenn der Preis zum Zustand des Rades passt, dann würde ich mich nicht von der Bremsen verrückt machen lassen.
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#1221518 - 28.06.16 18:44 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Gori
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Ich fahre, mit mehreren Rädern - Liegerad, Stadt- und Trekkingrad, ganz gelegentlich MTB - grob geschätzt insgesamt ca. 3-4000 km pro Jahr. Am Liegerad hab ich eine Magura HS33, an den andern V-Brakes. Eine Felge musste ich, aus Verschleißgründen (!), noch nie austauschen. Radlern, die mit einem (1) Rad jährlich 10.000 km und mehr fahren, würde ich auch zu Scheibenbremsen raten. Alle andern, mindestens 9 von 10 TeilnehmerInnen unseres Forums, darunter Emili, kommen vermutlich auch mit ordentlichen Felgenbremsen gut "über die Runden"
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#1221523 - 28.06.16 18:59 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: cterres]
panta-rhei
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Hallo


In Antwort auf: cterres
In Antwort auf: panta-rhei

In Antwort auf: cterres
Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.

Noe, eher als schlau, denn: Da Leute wie Du das Fehlen einer Scheibenbremse als Mangel sehen, lässt sich bei Felgengebremsten Rädern so sehr gut der Preis drücken! Technisch sind Scheiben an einem Reiserad in keiner Hinsicht ein "muss".


Ein "Muss" ist nicht einmal eine Gangschaltung, es geht auch mit fester Übersetzung.
...
Argumentieren wir also nicht mehr damit, was andere Menschen nach verschiedenen Einzelmeinungen nun für Teile am Rad benötigen und was nicht,

?! Habe ich genauso viel oder wenig getan wie DU "asl antiquiert zu bezeichnen" und so schmunzel - natuerlich, wenn die TE SBs WILL, why not? Wie der Damenrahmen zwinker ... man sollte sich bei knappem Budget nicht drauf versteifen und ...


In Antwort auf: cterres

Hohes Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad, Gepäck) und schlechte Witterung fordern mehr von der Bremse ab, weshalb man diese stärker Dimensionieren könnte.


Und dazu brauchsts AUSGERECHNET eine SB?! wirr Sorry, ... aber ein Rad mit V-Brakes oder so bist Du schon mal auf Tour gefahren, oder?!

In Antwort auf: cterres


Und es stellt sich bei einer Bremse auch nicht die Frage, ob man damit zum Stehen kommt, sondern wo?



Und genau mit solchen Sätzen schuerst Du bei Jemandem, der sich nicht auskennt, die Angst, sich mit den Felgenbremsen etwas §gefährlich unzureichendes" einzuhandeln! teuflisch q.e.d.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1221524 - 28.06.16 19:01 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: cterres]
Strolch
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In Antwort auf: cterres

Hohes Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad, Gepäck) und schlechte Witterung fordern mehr von der Bremse ab, weshalb man diese stärker Dimensionieren könnte.
Und es stellt sich bei einer Bremse auch nicht die Frage, ob man damit zum Stehen kommt, sondern wo?
Vor oder nach der Kurve/Schlucht/Kreuzung/dem ausparkenden Fahrzeug?


Mal ein Beispiel aus dem Leben:
Ich bin nicht der fleissigste und pingeligste Bremsennachjustierer, aber es funktioniert, wenn man sich ab und an mal um die Bremse kümmert. Das klappt bei mir mit den Tektro-Cantis, mit den Shimano V-Brakes am anderen Rad und auch mit den HS11 am Reiserad.

Bin letztens auf einem frisch ausgebauten Teil des Vennbahnradwegs (war noch nicht freigegeben und keine Verkehrsschilder unsicher ) bei ca. 30 km/h in eine brenzlige Situation gekommen und da haben die Tektro-(wie gesagt:) CANTILEVERBREMSEM vollblockiert und ich konnte das Hinterrad im Habkreis vor mich ziehen. Glaub mir, es geht! Ich wiege ca. 100 Kg. Rad ca. 13 Kg, Gepäck ca. 12 Kg.
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#1221525 - 28.06.16 19:01 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Gori]
panta-rhei
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In Antwort auf: Gori

Radlern, die mit einem (1) Rad jährlich 10.000 km und mehr fahren, würde ich auch zu Scheibenbremsen raten. Alle andern, mindestens 9 von 10 TeilnehmerInnen unseres Forums, darunter Emili, kommen vermutlich auch mit ordentlichen Felgenbremsen gut "über die Runden"


Gut zusammengefasst! bravo - zähle mich zu den "unteren" 9 zwinker
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1221532 - 28.06.16 20:00 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
Falk
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Zitat:
Seid ihr skeptisch den HS11 Bremsen gegenüber, habe ich das richtig verstanden? Warum? Sind sie für ein Reiserad weniger geeignet?

Dass Du Dir damit die Nachteile von Hydraulik und Felgenbremsen ins Haus holst, wurde ja schon genannt. Immer mal wieder und gerade auch hier habe ich den Eindruck, dass sich so manch einer besser fühlt, wenn andere seine Fehler auch machen. Die, die noch nie eine Felge durchgebremst haben, sind in aller Regel Schönwetter- und Flachlandfahrer. Der Winterbetrieb setzt insbesondere mit Schneematsch den Felgenflanken sehr zu. Lange Bergstrecken gehen in dieselbe Richtung. In meinen guten Jahren so etwa von 1995 bis 2005 konnte ich durch abzufeiernde Bereitschafts- und Überstunden pro Jahr zehn Wochen Urlaub machen. Beim Reiserad waren unter diesen Verhältnissen nach Scheibenbremseinbau die Bremssohlen einmal im Jahr runter. Beim Winter-, Matsch- und Reservehobel, der allerdings nur vorn verscheibenbremst ist und eben in der Regel nur im Flachland läuft, ist der Bremssohlenverschleiß überhaupt kein Thema. Mit Felgenbremsen ist der Verschleiß beim Ganzjahresbetrieb auch bei nur fünf Kilometern Arbeitsweg immer ein Thema gewesen. Die bei vielem verpönten Trommelbremsen, die ich Anfang der Neunziger für die Vorderräder bekam, waren eine echte Erlösung. Mit herzhaftem Zugreifen habe ich damit auch Hochgebirgsstrecken befahren.
Der Extremfall waren die kleinen Laufräder beim Birdy. Nach nur einem Jahr musste die erste Felge aus. Seitdem das gute Stück vorn auf Scheibenbremse umgerüstet ist, hat sich der Verschleiß auch beim Hinterrad sehr beruhigt.
Jetzt kommt es auf Deine Einsatzbedingungen an. Die Option, den Hobel, wenn es notwendig werden sollte, durch Gabeltausch vorn scheibenbremstauglich zu bekommen, hat Du immer noch. Zwar werden da die üblichen Verdächtigen was von »unwirtschaftlich« sagen, doch das ist die ebenso übliche Autodenkweise. Ein Fahrrad ist schließlich ein Baukastensystem.
Falk, SchwLAbt
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#1221541 - 28.06.16 20:21 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Spargel]
derSammy
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In Antwort auf: Spargel
im Gegensatz [...][zur] Scheibenbremse, die zwar auch Vorteile bietet vor allem dann, wenn Felgen verschmutzt werden, aber oft durch Schleifen entsetzlich nerven kann.

Ich habe gerade die zweite HSxx unter der Mangel, die mir überhaupt bisher untergekommen ist und muss konstanieren, dass ein Bremskolben recht fest sitzt und die Bremse damit auch (einseitig) zum Schleifen neigt. Ach ja, das ist bei der ersten HSxx ebenso gewesen. Klar kann man den Kolben mobilisieren, aber die Justage der V-Bremsvorspannung mittels Stellschraube finde ich da einfacher.
Zur Vollständigkeit noch: Ein Satz Vierkolbenbremsen befindet sich auch noch im Fuhrpark und auch da ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass alle vier Kolben gleich "willig" sind. Wollte ich nur der Vollständigkeit halber angemerkt haben, ehe hier wieder die Scheibenbremse in den Himmel und die HSxx über alle V-Bremsen erhoben gelobt werden.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1221553 - 28.06.16 20:55 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Falk]
iassu
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Damit bestätigst du aufs Schönste, was Gori oben beschrieben hat. Auch ich habe das immer mal in der mir eigenen Unbeholfenheit versucht, darzustellen. 90% aller Radfahrenden kommt mangels Fahrleistung und negativer Wetterbedingungen niemals in den Bereich, in dem Felgen durchgebremst werden.

Wir hier sind da bereits die letzten 10% und von uns betrifft das auch nur einen Teil.

Mein alten Mantram kommt hier wieder zu Ehren: ohne Einordnen in einen Größen-Verhältniszusammenhang bleiben die schönsten Erkenntnisse unbrauchbar.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (28.06.16 20:56)
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Off-topic #1221557 - 28.06.16 21:20 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: iassu]
panta-rhei
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Hallo
In Antwort auf: iassu
Damit bestätigst du aufs Schönste, was Gori oben beschrieben hat. Auch ich habe das immer mal in der mir eigenen Unbeholfenheit versucht, darzustellen. 90% aller Radfahrenden kommt mangels Fahrleistung und negativer Wetterbedingungen niemals in den Bereich, in dem Felgen durchgebremst werden.


Genau und schon garnicht alleine mit Radreisen.

In Antwort auf: iassu

Mein alten Mantram kommt hier wieder zu Ehren: ohne Einordnen in einen Größen-Verhältniszusammenhang bleiben die schönsten Erkenntnisse unbrauchbar.


Wie war bravo - an meinem Birdy (einge Jahre 365 T Alltagsnutzung, im Winter mit Spikes) habe ich alle 3 Jahre ein Felge durch (zuletzt beim Forumstreffen peinlich ) - da wäre mir eine Scheibenbremse (gerne Hydraulisch) sehr willkommen. Auch an meinen anderen Alltagsrädern fände/finde ich eine (nicht quietschende schmunzel ) Hydrodisk (oder eine HS xy) komfortabel.

Aber am Reiserad, zumal in 559er Grösse, ist der Bedarf dann doch nicht sooooo dringend grins - und SICHER keine Frage von Bremsleistung oder Verschleiß!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1221560 - 28.06.16 21:27 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: panta-rhei]
iassu
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Nunja, da muß ich dir dann doch widersprechen. Eine hydraulische Scheibenbremse ist IMMER unverzichtbar.





























Wenn auch nicht immer aus rationalen Gründen.... lach
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1221624 - 29.06.16 08:30 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: iassu]
Juergen
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Ich versuchs im Juli oder August auchmal. weinend
Meione Felgen haben jetzt 18.000km runter, und da ich nen Son mit Diskaufnahme geschenkt bekam, schraub ich mal ne Scheibe dran. Den direkten Vergleich zieh ich dann am Lenker. Felgenbremse recht, Scheibenbremse links.

achso: geht natürlich nur, weil ich bei der Bestellung der Gabel BEIDE Aufnahmen geordert hab. dafür
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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Off-topic #1221636 - 29.06.16 09:37 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Juergen]
willi99
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Das heißt, du willst drei Bremsen + Griffe montieren? Einen für hinten und zwei für vorne? Und diesen Zustand willst du solange erhalten, bis die Bremsscheibe eingebremst ist und du ausreichend Vergleiche bei Nässe/Schnee/Gefälle gesammelt hast?
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Off-topic #1221642 - 29.06.16 10:29 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: willi99]
Spargel
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Mit einer Rücktrittnabe braucht's keine drei Bremsgriffe. listig
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#1221655 - 29.06.16 11:20 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Emili]
irg
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Hallo Emili!

Nimm bitte die wieder einmal ausgebrochene Diskussion über die verschiedenen Bremstypen nicht persönlich! So lange du brauchbare Bremsen am Rad hast, also gute Scheibenbremsen (weniger gute, habe ich mir sagen lassen, gibt es auch), hydraulische Felgenbremsen wie die verschiedenen Maguras oder V-Brakes (da kannst du auch relativ günstige nehmen, was du findest), machst du nichts falsch. Cantileverbremsen würde ich nicht mehr einsetzen, was du jetzt noch bekommst, ist nicht mehr soooo prickelnd in der Qualität oder nicht mehr so taufrisch. Aber auch da könntest du noch gute finden.

Ich würde mir da keinen Stress machen und nehmen, was du bekommst und was funktioniert. Meine Frau hat die von dir angesprochene HS11 auf ihren beiden Rädern. Sie fährt zwischen 5500 und 6000km/Jahr, auch im Winter bei Schnee, Eis und Streusalz. In den 8-9 Jahren, in denen wir Winterreifen einsetzen, hat eine einzige Felge bei ihr durchgebremst den Geist auf gegeben und eine bei mir. Was meine Frau im Alltag im Winter nicht kaputt kriegt, wirst du auf Tour auch nicht schaffen, nehme ich an.

Vielleicht eignet sich eine harmlose Sachanfrage von einem neuen Mitglied nicht ganz so, irgendwelche Glaubensfragen neu zu erörtern. Dafür gäbe es andere Threads, die sich dafür besser eignen. Denk ich mir halt.

lg!
georg
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Off-topic #1221679 - 29.06.16 14:08 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: willi99]
Falk
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Zitat:
Das heißt, du willst drei Bremsen + Griffe montieren? Einen für hinten und zwei für vorne? Und diesen Zustand willst du solange erhalten, bis die Bremsscheibe eingebremst ist und du ausreichend Vergleiche bei Nässe/Schnee/Gefälle gesammelt hast?

Das hatte ich schon für ungefähr ein Jahr, allerdings noch mit Trommel- und Cantileverbremse. Funktioniert, doch war es letztlich nicht notwendig. Der Griff für die als Rückfallebene vorgesehene Bremse wird etwas weiter innen eingebaut, der Hebel liegt wahlweise über oder unter dem für die Regelbremse.

Das mit dem Einbremsen ist allerdings hoffentlich ein Scherz oder durch fehlende Erfahrung bedingt. Praktisch ergibt es sich ganz von selber und selbst im eher flachen Leipzig dauert es bei mir vielleicht zwei Tage, in denen ich das Fahrzeug ganz normal nutze, ohne irgendwelche Extrawürste wie »zwanzigmal nacheinander vom 30km/h bis zum Stand abbremsen«.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1221681 - 29.06.16 14:22 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: willi99]
Juergen
Moderator
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Ich will keine drei Bremsen, hab ich auch nicht geschrieben. weinend
Aber mit der Scheibenbremse und dem Felgenbeißer kann ich bestens vergleichen, ob und welche an meinem Rad besser bremst und ob der Unterschied so gravierend ist, dass ich dann endgültig umsteige.
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Reisen +
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Off-topic #1221713 - 29.06.16 16:55 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: Falk]
willi99
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Beiträge: 193
Bei mir wurden die Scheibenbremsen sicherlich die ersten 100-200km kontinuierlich griffiger, war kein Scherz.

@Juergen: viel Spaß beim Testen!
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Off-topic #1221716 - 29.06.16 17:03 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: willi99]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.882
So lange? Was natürlich gut möglich ist, im Flachland unterwegs auf Fahrradrouten kommt man kaum mal zum Bremsen. vor allem nicht auf »Naturbelag«, wo die Geschwindigkeitsbegrenzung schon eingebaut ist. Im Stadtverkehr mit einer halbwegs scharfen Fahrweise geht es deutlich schneller. Ich schätze mal. mehr als zwanzig Kilometer sind so keinesfalls nötig
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1221724 - 29.06.16 17:23 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: willi99]
iassu
Mitglied
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Beiträge: 24.841
Kann ich nicht nachvollziehen. Habe letztens neue SLX mit Metallbelägen montiert. Die volle Verzögerung war nach maximal 10 normalen (!) Bremsvorgängen erreicht. Nix mit Vollbremsung und all den Märchen. Hab ich auch mit organischen Belägen nie auch nur annähernd gebraucht.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1221739 - 29.06.16 18:28 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: iassu]
Standschalter
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.353
Hi,

ich würde immer, wenn keine Zeit ist, um nach Falks Methode das im Betrieb geschehen zu lassen eine Scheibenbremse auf Feld- und Waldwegen bei Regen (je stärker desto besser) einbremsen (normal benutzen). Es gibt keine Verhältnisse, die besser schmirgeln und die Oberflächen von Scheiben und Belägen aneinander anpassen. Das ist jedenfalls mein persönlicher Eindruck nach er-fahren.

Wenn kein Regen verfügbar ist: Pech gehabt teuflisch oder Glück träller.

Grüße
Felix
Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern.
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Off-topic #1221761 - 29.06.16 20:44 Re: Was ist besser? Tipps zum Reiseradkauf gesucht [Re: iassu]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: iassu
Kann ich nicht nachvollziehen. Habe letztens neue SLX mit Metallbelägen montiert.[ ... ]

Richtig, weil es Metallbeläge sind. Die, die eingebremst werden müssen, sind die organischen Beläge. Da ist ein Bindemittel drin, das raus muss, sonst erreichen die Beläge nicht ihre volle Leistung. Wenn man im Normalbetrieb ständig scharf bremst, wie Falk, dann braucht man natürlich nichts extra zu machen. Ich bremse die Beläge aber trotzdem gerne direkt nach dem Einbau ein, da ich gerne weiß, woran ich bzgl. der Bremsleistung bin. Allerdings ist die Aussage in den diversen Anleitungen der Hersteller, man solle x Mal (x >> 10) aus 30 km/h runterbremsen, für mich nicht nachvollziehbar. Ich muss nächstes Mal mal mitzählen, aber mehr als fünf, sechs Mal kommt bei mir sicher nicht zusammen, bis die Beläge bissig genug sind.
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