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#1213735 - 24.05.16 07:29 Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
Tandemfahren
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 885
Guten Morgen in die Runde,

ich bin seit ein paar Wochen Vater von Zwillingen. Nächstes Jahr, wenn sie 14-16 Monate alt sind, könnte sich dank Elternzeit eventuell die Gelegenheit zu einer mehrwöchigen Radreise ergeben. Nun mache ich mir schon Gedanken um die optimale Fahrradausrüstung.

Was spricht für ein Lastenrad?

- Kinder sehen mehr, können besser mit dem Fahrer kommunizieren, kriegen keinen Dreck vom Hinterrad ab.
- An Engstellen sieht man besser, ob man durchpasst oder nicht.
- Je nach Modell lässt sich in der Kiste noch einiges Gepäck unterbringen.

Was spricht für einen Anhänger?

- Die Kinder können dort besser schlafen.
- Längeres Sitzen ist nicht so anstrengend. (?)
- flexibler bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln
- flexibler bei anschließender Alltagsnutzung
- finanziell günstiger

Sind diese Punkte so zutreffend? Was gibt es noch für Vor- und Nachteile? Die Fragestellung bezieht sich vor allem auf eine Radreise, weniger auf die Alltagsnutzung.

Schon mal vielen Dank für alle Antworten! Sollte ich mal zwei oder drei Tage nicht antworten, bitte ich dies nicht als erloschenes Interesse auszulegen (wie es hier Fragestellern oft vorgeworfen wird), sondern mit Zeitmangel zu entschuldigen. Danke!
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#1213745 - 24.05.16 08:11 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
derTill
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14
In Antwort auf: Tandemfahren

- An Engstellen sieht man besser, ob man durchpasst oder nicht.

- Je nach Modell lässt sich in der Kiste noch einiges Gepäck unterbringen.


Das hängt auch von den gefahrenen Strecken ab. Wenn es auf den Haupt-Velorouten durch Deutschland geht, lässt sich auch ein Zwei-Personen Kinderanhänger gut fahren.
Sobald es aber Feldwege, Doppelspurwege mit Grasbewuchs in der Mitte oder schmale Pfade entlang geht, ist das Lastenrad oder der Einspuranhänger im Vorteil. Das gilt natürlich nur für Einspur-Lastenräder, aber ein Dreirad würde ich für eine Radreise zum Kindertransport ohnehin meiden.

Gepäck lässt sich auch im Kinderanhänger unter den Sitzen noch unterbringen.

Wie als frisch gebackener Vater von Zwillingen und Berufstätig hast du Zeitmangel und wenig Freizeit? Versteh ich nicht grins

Besser schlafen können die Kinder im Anhänger auch nur Modellabhängig. Es gibt ja auch Lastenräder mit komfortablen Aufbau.

Ich persönlich versuche Anhänger, vor allem mit mehr als einer Spur tunlichst zu vermeiden, weil das Fahrgefühl und Verhalten einfach "freier" ist. In Summe ist das sicher auch eine persönliche Geschmacksfrage ... dazu die klassische Empfehlung: Probefahrt?
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#1213749 - 24.05.16 08:16 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
Hallo und herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eurer Zwillinge!

Wir haben einen Chariot Captain für unsere Tochter. Das Modell gibt´s auch für 2 Kinder (ein Bekannter hat dieses Modell und ist sehr zufrieden).

Der Captain ist super: Bei Regen wird vorne ein dursichtige, wasserdichte Folie runtergerollt, die das Kind vor Regen und Spritzwasser sehr gut schützt. Bei trockenem Wetter ist ein Netz vor dem Kind um es vor hochgeschleudertem Sand und Steinchen zu schützen.

Hinten ist im Captain ein Stauraum, wo man was reinpacken kann. Die Federung des Captains lässt sich gemäss dem Gewicht des Kindes einstellen.

Sehr einfach von der Deichsel zu lösen und wieder dranzukriegen. Heute hab ich unser Kind mit´m Captain zum Kindergarten gebracht und den Captain samt Deichsel dort gelassen. Meine Frau wird dann am Nachmittag beim Kindabholen den Captain an ihr eigenes Rad anschliessen. Das machen wir täglich.

Das Kind lässt sich sehr sicher anschnallen. Für den Captain gibt´s eine Sitzeinlage für sehr kleine Kinder. Unsere Tochter war, wenn ich mich richtig erinnere, dank dieser Einlage schon mit 8 Monaten im Captain mit drin.

Alles Gute,
Thomas
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#1213754 - 24.05.16 08:42 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
Hallo,

Engstellen empfand ich nie ein Problem. Wirkliche Engstellen sind leichter zu befahren, da man den abgekuppelten Hänger besser manövrieren kann. Ansonsten ist ein Rückspiegel sinnvoll.
Von der Gepäckmenge sehe ich lediglich den Unterschied, dass man am Zugfahrrad des Hängers zusätzlich Lowridertaschen nutzen kann.

Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades (ich kenne Beides). Im ÖV bekommt man mit dem Lastenrad viel eher Probleme.

Ich halte einen Hänger also für die weit bessere Lösung.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1213755 - 24.05.16 08:54 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
Die Breite eines Anhängers hat man schnell im Gefühl. Drängelgitter sind zwar ärgerlich, aber ein Bullit durch so ne Barriere durchzuschlängeln ist ähnlich ärgerlich wie einen Anhänger. Mir ist es noch nicht passiert, dass der 1m breite Anhänger nicht gepasst hat - knapp war es hingegen schon oft. Bei versetzten Drängelgittern finde ich den Zweispuranhänger flexibler. Man kann da in die Engstelle reinfahren, dann das Hinterrad lupfen und so den Anhänger an der schmalsten Stelle vorbeibugsieren. Das Lastenrad kannst du wohl meist nicht ganz so leicht umsetzen. Bei einem gleichmäßigen Tritt merkt man den Hänger im Fahrbetrieb fast nicht. Aber natürlich sollte man mitdenken, in welche Löcher die Hinterräder reinrollen.

Mit 14 bis 16 Monaten kann der Nachwuchs dann wahrscheinlich schon direkt im Hänger sitzen? Für die kleineren Exemplare gibt es diese Weber-Hängematten. Da kannst du schon fast nach der Geburt die kleinen reinsetzen/legen.

Das mit dem Dreck ist ein wichtiger Punkt. Auch das Netz der Thule-Hänger ist nicht hermetisch dicht und ich habe schon erlebt, dass es da feinen Dreck reingeschleudert hat - trotz SKS-Spoiler an den Bluemels. Vielleicht sollte man die noch weiter verlängern?

Ob der Hänger oder das Lastenrad im Alltag flexibler sind, vermag ich nicht so recht zu sagen. Das Gespann besteht halt immer aus zwei Teilen, Rückwärtsfahren ist wie bei jedem Gespann immer eine ziemliche Frage des Könnens des Fahrers. Beim Parken des Gespanns muss man ggf. zweimal laufen. Ein Bullit ist in der Fahrpraxis kaum von einem normalen Rad zu unterscheiden, halt etwas länger. Der Hänger wird voraussichtlich besser gefedert sein als die Box eines Lastenrades. Aber das hängt von der konkreten Umsetzung ab.
Ich kenne keine Anhänger mit aktiver Beleuchtung. Hier ist der Nutzer immer selbst gefragt, eine Lösung zu suchen. Grundsätzlich kann man die Rücklichtleitung anzapfen. 4 Rücklichter am Rücklichtausgang eines Fahrradscheinwerfers (alle parallel angeschlossen) sind in der Regel leistungsmäßig problemlos machbar, man muss halt für eine Steckverbindung zwischen Hänger und Rad sorgen (ich kann 2mm-Goldkontakt-Stecker) empfehlen, andere funktionieren aber sicher auch).

Thomas Hinweis möchte ich bestätigen: Kupplungen sind schnell nachgerüstet, damit schaffst du dir viel Flexibilität, welche Zugmaschiene nun vorn dran ist: Mama, Papa oder beide (Tandem). Man kann wechseln und den Hänger übergeben. Mama fährt zu Ort A, stillt da noch mal die Plagen, Papa kommt von anderer Stelle dahin, übernimmt den Hänger und fährt mit den Zöglingen heim, während Mama bei A noch etwas erledigt... So flexibel bist du mit einem Lasti nicht.

Ob der Hänger im Bahnverkehr Vorteile bringt? Nicht unbedingt, weil du ja immer zwei Teile hast, und oft auch den entsprechenden Platz brauchst. Gut, der Anhänger lässt sich in der Regel zusammenklappen (baucht dann in der Höhe kaum noch Platz, insbes. wenn du die Räder ausbaust). Das Lasti ist in der Handhabung im Nahverkehr etwa mit einem Tandem vergleichbar.

Was das Ticket betrifft, stell dich auf lustige Diskussionen ein: Kinderräder sind z.B. manchmal kostenlos, Tandems kosten doppelten Preis. Was ein Mehrpersonenrad zur Nutzung mit Eltern+Kindern kostet, haben mir die überforderten Schaffner dann auch noch nie sagen können. lach

Ach so, zum Preis: Ein hochwertiger Anhänger mit guten Kupplungen (Weber) kostet schon so knapp 1000€, gebraucht mindestens noch die knappe Hälfte (hoher Wiederverkaufswert!). Bei dem Lasti musst du bedenken, dass du ja ein eigenständiges gutes Rad kaufst. Ein Bullitrahmenkit gibts für 1500€. Da musst du dann noch alle Radkomponenten selbst dran bauen. Und der Einsatz für die Kinder fehlt noch - keine Ahnung, was das kostet. Natürlich gibts auch fertig aufgebaute Bullits. Geht so bei 2000€ los und ist nach oben nahezu offen.

Ach ja, der Hänger kann außer als Radanhänger auch noch anderweitig genutzt werden. Gerade die Zweipersonenhänger von Thule bieten sich bei euren Zwilligen ziemlich an. Man kann sie z.B. in ein paar Sekunden zum Buggy umbauen und es gibt auch eine Umrüstbarkeit auf Ski für den Winter.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1213761 - 24.05.16 09:25 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: derSammy]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
In Antwort auf: derSammy

Ich kenne keine Anhänger mit aktiver Beleuchtung. Hier ist der Nutzer immer selbst gefragt, eine Lösung zu suchen. Grundsätzlich kann man die Rücklichtleitung anzapfen. 4 Rücklichter am Rücklichtausgang eines Fahrradscheinwerfers (alle parallel angeschlossen) sind in der Regel leistungsmäßig problemlos machbar, man muss halt für eine Steckverbindung zwischen Hänger und Rad sorgen (ich kann 2mm-Goldkontakt-Stecker) empfehlen, andere funktionieren aber sicher auch).


Hallo,
eigentlich für ne Sattelstütze gedacht, aber folgendes Rücklicht haben wir an den Bügel des Captains geklemmt:

Klick

Funktioniert auch bei starken Minusgraden tadellos und ist schön hell.

Alles Gute,
Thomas
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#1213763 - 24.05.16 09:27 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Zu Reisetauglichkeit kann ich nichts beitragen, aber im Alltag meiner Schwester hat sich der Chariot/Thule Captain sehr bewährt. Auch großer "Kofferraum" im Gegensatz zu den sportlicheren Varianten, die dafür ein Skiset als Option haben. Der Hartschalenboden war ihr wichtig, und die gute Federung des Chariot. Das könnte bei Radreisen relevant sein, schließlich sind viele Radwanderwegpassagen geschottert. Die langen Einspurräder können doch bestenfalls noch eine Federgabel haben.

Eine Nachfrage wegen des Nicks: Wollt ihr eventuell, auch wenn es die Unabhängigkeit naturgemäß einschränkt (abgesehen davon, dass weniger Packtaschen möglich sind), vielleicht auch mit einem Tandem fahren - bei der Reise oder auch bei Tagesausflügen? Dann würde diese Option praktisch nur einen Hänger zulassen. Ich habe zwar schon einige Lastradbilder gesehen, auch superlange für n halbes Dutzend Kinder, aber noch kein Tandem. Wäre auch als Sonderanfertigung sicher schweinisch teuer.

ciao, Christian

Geändert von Spargel (24.05.16 09:30)
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#1213771 - 24.05.16 09:58 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
StefanMKA
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 223
In Antwort auf: Tandemfahren
Guten Morgen in die Runde,

Was spricht für ein Lastenrad?

- Kinder sehen mehr, können besser mit dem Fahrer kommunizieren, kriegen keinen Dreck vom Hinterrad ab.

Kann man ziemlich reduzieren,durch gute Schutzbleche und Schmutzlappen.
In Antwort auf: Tandemfahren

- An Engstellen sieht man besser, ob man durchpasst oder nicht.

das kriegt man mit dem Anhänger gut hin, eigentlich nur bei Drängelgittern blöd, da ist aber auch ein Lastend viel zu lang
[/zitat]
In Antwort auf: Tandemfahren

- Je nach Modell lässt sich in der Kiste noch einiges Gepäck unterbringen.


Mit Packtaschen vorne und hinten glaube nicht, dass man am Lastern mehr mitnimmt. Ausserdem würde ich den Transport von Sachen und Kindern immer in getrennten Bereichen machen ....

In Antwort auf: Tandemfahren

Was spricht für einen Anhänger?

- Die Kinder können dort besser schlafen.

dass kann gut sein, hängt aber immer vom Kind ab,

In Antwort auf: Tandemfahren

- Längeres Sitzen ist nicht so anstrengend. (?)


- flexibler bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln
- flexibler bei anschließender Alltagsnutzung
- finanziell günstiger


Was mir am Anhänger gefallen hat, man ist Flexibler. Zum Beispiel fahre ich aktuell 5.5 km zum Kindergarten, geb da Kind ab und Stelle den Anhänger dort hin und fahre dann 12 Km zur Arbeit. Am Abend hole ich den Anhänger wieder ab.
Man kann auch leicht wechseln mit einer zweiten Kupplung am Rad.

Mein Chariot Cougar (gibt es als 1 und 2) hat nun schon so um die 25000 km runter. Ich finde die im Übrigen besser als die mit einer harten Wanne. Leichter, Flexibler und auch viel Volumen, abgetrennter Kofferraum.

Ich habe immer den Transport von großen Teilen im Fahrgastraum des Hängers vermieden.

Grüße Stefan
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#1213792 - 24.05.16 11:23 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.973
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo



Habe auch 2 Kids und sowohl mit "Lastenrad" (=Pino) als auch Anhänger Campingradtouren gemacht.

In Antwort auf: Tandemfahren
...Vater von Zwillingen. ... mehrwöchigen Radreise ergeben.

Was spricht für ein Lastenrad?

Was spricht für einen Anhänger?

- flexibler bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln
- flexibler bei anschließender Alltagsnutzung
- finanziell günstiger


Was den Sitzkomfort/das Rausschauen angeht, würde ich mir mal nicht so den Kopf machen. Wenn es in erster Linie um mehrwöchige Radreisen geht, finde ich einen Hänger besser:
- lässt sich vom Zugrad teilen, das freut u.a. beim Transport in anderen Verkehrsmitteln
- sowohl Hänger als auch Zugrad sind arm an Spezialteilen, finde ich je nach Reiseregion ein Vorteil

Zusatzgebäck am Hänger lässt sich auch hinten/untern Sitz stopfen, mehr als Dir lieb sein kann.

Kurzum: in Deinem Fall würde ich auf jeden Fall einen Anhänger nehmen.


Im Alltag kann ein Lastenrad/Spezialtandem praktisch sein, wenn ein Kind nicht mehr in den Hänger passt und das Geld nicht so knapp ist. Habe für den Alltag ein Pino für beide - aber auf Reisen? s.o.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1213793 - 24.05.16 11:27 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Spargel]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.973
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Spargel
Ich habe zwar schon einige Lastradbilder gesehen, auch superlange für n halbes Dutzend Kinder, aber noch kein Tandem. Wäre auch als Sonderanfertigung sicher schweinisch teuer.


Naja, auf nem Pino kann man schon 2 Kids mitnehmen (s.u.). Auch auf Radreisen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1213794 - 24.05.16 11:28 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
macbookmatthes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 922
Lieber Kollege,

Glückwunsch!
Zu deinen Frage stelle ich erst einmal noch eine dazu: Wenn es ein Lastenrad sein soll, wer fährt? Du allein? Frau auch? Wie gross ist der Grössenunterschied zwischen euch beiden?

Gerade letzteres hat bei uns die Lastenradwünsche bisher zuverlässig verunmöglicht, bei gut 35 cm Unterschied. grins

Beste Grüsse
m
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
https://bikephreak.wordpress.com
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#1213796 - 24.05.16 11:38 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: macbookmatthes]
Tandemfahren
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 885
Hui, hier kam ja schon schnell eine große Resonanz zusammen mit vielen guten Gedanken und Hinweisen. Vielen Dank auch für alle Glückwünsche!

Unser Tandem steht schon seit einiger Zeit im Keller, und daran wird sich wohl erstmal nichts ändern. Bei der Anhängervariante denke ich, dass ein Gespann aus Tandem + Anhänger zu unhandlich wird und auch die Gepäckkapazität nicht ausreicht. Auf die Idee eines Lastenradtandems bin ich noch gar nicht gekommen. Pino ist vielleicht in ein paar Jahren interessant, aber kommt nächstes Jahr noch zu früh, denke ich.

Meine Frau und ich sind exakt gleich groß, wir wechseln auch schon auf dem Tandem gelegentlich die Plätze. Vermutlich würde ich aber weitgehend das Lastenrad bzw. das Solo-Rad mit Anhänger fahren, weil es da vermutlich doch mehr Kraft braucht.

Bisher nehme ich hier also eine Tendenz zum Anhänger, gezogen von einem Solo-Rad, mit. Wenn in den nächsten Wochen oder Monaten mal Zeit ist grins, werden wir im Bekanntenkreis mal ein paar Modelle probefahren und uns einen Eindruck verschaffen.

Viele Grüße
Johannes
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#1213798 - 24.05.16 11:40 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.882
Ich nutze auch beides (Wenn der Hase Pino als Lastenrad durchgeht). Wenn es nur eins sein sollte, dann würde ich auch eher zu Anhänger tendieren. Ist flexibler und letztlich auch eher die billigere Lösung. Warum aber nicht beides?
Es ist bei mir gelegentlich vorgekommen, dass ich neben meinen Jungs auch noch kleine Gäste beaufsichtigen/betreuen musste, und mit der Kombination Pino/Kindersitz/Anhänger schwillt die Transportkapazität gleich auf 4 Kinder an! Ist im Alltag wirklich sehr praktisch, wenn man kein Auto sein Eigen nennt.

Ansicht

Grüsse
Markus
volvo, ergo sum!


Geändert von mstuedel (24.05.16 11:51)
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#1213802 - 24.05.16 11:52 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: mstuedel]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.973
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

[zitat=mstuedel} Ist im Alltag wirklich sehr praktisch, wenn man kein Auto sein Eigen nennt.
[/zitat]

Naja, ein Autochen wird der TE ja wohl schon haben. Ich sehe wie Du aber auch kein Problem, Tandem und Hänger zu kombinieren. Dann sollte das mit dem Gebäckraum auch locker reichen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1213847 - 24.05.16 14:16 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.470
In Antwort auf: Tandemfahren
Bei der Anhängervariante denke ich, dass ein Gespann aus Tandem + Anhänger zu unhandlich wird und auch die Gepäckkapazität nicht ausreicht.

Wir bekommen unser Reisegepäck zu zweit in 2 Frontroller, 2 Backroller und einen großen Seesack. Das Gepäck für die Kinder sollte sich zusätzlich noch im Hänger unterbringen lassen? Zumindest anfangs, wenn die noch in der Webermatte hängen, sollte das unproblematisch sein. Bei deinen etwas älteren Zöglingen hängt es dann etwas von deren Wachstumsfortschritt ab, ob das noch passt.
Die Unhandlichkeit sehe ich nicht unbedingt. Mit dem Tandem ist man ja sowieso schon drauf geimpft, nicht in jede Sackgasse reinzufahren um anschließend wieder umzudrehen. Und jeden innerstädtischen Hindernislauf muss man auch nicht mitmachen. Im normalen Fahrbahnbetrieb sollte das Fahren mit Tandem+Hänger unproblematisch sein.
Und im Nahverkehr finde ich immer zwei Fahrer+ein großes Rad deutlich leichter zu handeln als zwei Räder+zwei Fahrer.
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#1213852 - 24.05.16 14:34 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
LeonardofQuirm
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 491
Ich werfe mal das lange Douze in den Raum - nicht weil Freunde von mir Händler dafür sind, sondern weil es klare Vorteile bietet:

+ Wenderadius durch Seilzuglenkung (Rad lässt sich quer stellen)
+ Teilbarkeit (z.B. für einen Zugtransport oder im PKW
+ Wenn die Kinder ausgeladen sind kann man damit auch zum Baumarkt/Supermarkt o.ä.
+ Stahlrahmen (hinten) und Platz für recht breite Reifen
+ Flexibilität bei der Schaltung (durch spannbare Ausfallenden)

- schwerer und länger als das Bullitt

So ein Lastenrad spurt auch bei hoher Geschwindigkeit noch sicher, bei einem Anhänger würde ich mir mehr Sorgen machen. Einspureranhänger und zwei Kinder? Geht das?

Was den Sitz- und Schlafkomfort betrifft hängt es natürlich stark von der Kiste/dem Sitz und der Größe der Kinder ab.
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#1213875 - 24.05.16 15:40 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: panta-rhei]
Tandemfahren
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 885
In Antwort auf: panta-rhei

Naja, ein Autochen wird der TE ja wohl schon haben. Ich sehe wie Du aber auch kein Problem, Tandem und Hänger zu kombinieren. Dann sollte das mit dem Gebäckraum auch locker reichen.


Pah, diese ehrenrührige Unterstellung weise ich entschieden zurück! zwinker Hab kein Auto (nur eine extrem selten genutzte Carsharing-Mitgliedschaft), und das soll auch so bleiben.

Über die Alltagsprobleme und -lösungen denke ich natürlich auch schon nach, aber hier soll es vor allem um die Radreisesituation gehen.

Tandem + Anhänger: Bisher haben wir unser Gepäck in zwei Frontrollern und einer Vaude Karakorum untergebracht. Was ich schwer abschätzen kann, ist, wieviel Gepäck man für die Kinder so einplanen muss. Aber ich werde die Variante auf jeden Fall auch im Hinterkopf behalten. Wobei ich mir Drängelgitter mit Tandem und Anhänger unschön vorstelle...

Geändert von Tandemfahren (24.05.16 15:41)
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#1213878 - 24.05.16 15:42 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
Standschalter
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.353
In Antwort auf: Tandemfahren
Wobei ich mir Drängelgitter mit Tandem und Anhänger unschön vorstelle...


Halt noch besser als Drängelgitter VS Tandem ohne Anhänger, Pino, Solo-Liegerad, Trike... träller teuflisch böse
Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern.
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#1213879 - 24.05.16 15:50 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
Jan_D
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Guten Tag,
wir haben uns vor einigen Jahren bei ähnlicher Frage für einen Chariot (heute = Thule) Captain XL entschieden. Wesentliche Gründe waren:
a) ergonomisch gut passende Räder können weiter genutzt werden
b) Invest mit knapp 1 T€ immer noch geringer
c) Nutzbarkeit ohne Rad als Buggy o. ä.
d) guter Wetterschutz quasi out of the box, allerdings fehlt eine gute Beschattung, kann mit dem üblichen Spuck-Tuch und Wäscheklammer geändert werden

Gerade Pkt. c) hat sich als sehr wertvoll erwiesen und ist 1.000 fach genutzt worden.

Schmutzbewurf durch Hinterrad war zu Anfang ein Problem; konnte mit sehr verlängertem Schutzblech gelöst werden. Handling beim Fahren (Z. B. Breite des Hängers einschätzen, Situation im Hänger prüfen => wer hat womit angefangen?) konnte durch Rückspiegel am Zugrad verbessert werden. Als die Kinder etwas älter waren hat sie (vor allem im Winter) das Rücklicht des Zugrades genervt/geblendet; dazu habe ich mir dann eine kleine Abdeckung gebastelt.

In der erneuten Situation würde ich mich erneut für einen Anhänger entscheiden. Obwohl das Bullit einen massiven haben-wollen-Reflex auslöst. grins

Beste Grüße, Jan
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#1213880 - 24.05.16 15:51 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
Da ich mehrjährige Erfahrung sowohl mit Anhänger als auch mit Lastenrad habe, erlaube ich mir mal zu antworten.

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, was die Punkte anbetrifft. Als Vorteil vom Lastenrad ist noch zu werten, dass sich ein zweirädriges leichter fährt als ein Anhängergespann. Ausserdem machts den Kindern mehr spass und vor allem größere Kinder haben dort idR auch mehr Platz.

Auf der Reise überwiegen für mich die Nachteile: es ist praktisch unmöglich, einen Transfer hinzubekommen. Die Dinger sind so sperrig und schwer, dass sie in Auto und Flugzeug gar nicht und in der Bahn nur mit sehr viel Wohlwollen vom Bahnpersonal zu befördern sind. Da wir schon mit normalem Rad und Anhänger immer mal wieder Probleme hatte und einmal sogar mal aus dem Zug geworfen wurden wegen angeblicher Überfüllung ist das eine etwas unsichere Option und nix planbares.

Wir werden heuer wieder mit dem Rad verreisen, ich weiss nicht, ob wir das Lasti mitnehmen, vor Ort ist es natürlich cool eins zu haben. Ich weiss, dass es bei wenig ausgelasteten Zügen und kooperativem Bahnpersonal geht (in manchen Bundesländern in D ist es glaube sogar offiziell erlaubt welche mitzunehmen).

Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist. Bei den Bremsen das selbe Problem. Mit Rollenbremsen möchte ich beladen keinen Hügel runterfahren und eigentlich nichtmal im Flachen (habe unseres kürzlich auf Scheibe umgerüstet, ein Unterschied wie Tag und Nacht).

Im Alltag möchte ich auf das Lastenrad nicht mehr verzichten, bei Reisen haben wir bisher immer den Anhänger mitgenommen. Es ist natürlich - vor allem bei kleinen Kindern - auch von Vorteil, wenn die schlafen können, das geht natürlich beim Lastenrad gar nicht.
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#1213881 - 24.05.16 15:56 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: StephanBehrendt

Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades

Hier habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Trotz des schon enormen Wendekreises fährt sich ein 2rädriges Lastenrad viel problemloser. Nicht nur durch Engstellen (dort vor allem wegen der besseren Sichtverhältnisse), sondern vor allem in Kurven. Wir haben hier im Nachbardorf eine Serpentinenabfahrt, dort fährt man mit dem Lastenrad sehr entspannt durch, mit dem Anhänger muss man schon arg aufpassen.

Auch das normale Fahren ist viel mehr "fahrradlike" und erfordert nicht soviel Aufmerksamkeit wie das Fahren mit Gespann.

Für Reisen sehe ich den Anhänger aber auch als bessere Lösung.
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#1213906 - 24.05.16 17:08 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: schmadde]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
In Antwort auf: schmadde

Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist.

Wobei sich das ja ändern lässt. Soweit ich weiß, steht sowohl einer Rohloff, als auch einer MTB-Kettenschaltung bei einem Standardbullit nichts im Wege. Und selbst eine am Grenzbereich eingesetzte Alfine sollte einen an einer Autobahnbrücke nicht verhungern lassen. Wiegetritt geht beim Bullit ja gut.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1213919 - 24.05.16 18:10 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: LeonardofQuirm]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.973
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: LeonardofQuirm
Ich werfe mal das lange Douze in den Raum -
...

So ein Lastenrad spurt auch bei hoher Geschwindigkeit noch sicher, bei einem Anhänger würde ich mir mehr Sorgen machen.


Tja, Sorgen kann man sich über alles Mögliche machen - hast Du eigentlich schon mal Kinder mit Lastrad/Hänger transportiert?

Mit nem Kinderanhänger (auch einem einfachen Modell) kann man problemlos auch Pässe runterfahren (so man sie denn hoch kommt teuflisch ) - auch auf Schotter!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1213925 - 24.05.16 18:27 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
panta-rhei
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In Antwort auf: Tandemfahren
In Antwort auf: panta-rhei

Naja, ein Autochen wird der TE ja wohl schon haben.


Pah, diese ehrenrührige Unterstellung weise ich entschieden zurück! zwinker



Oh sorry, wie peinlich peinlich, bin schon so drauf gepolt, dass die Leute hier normalerweise erst im "2. Frühling" grins aufschlagen, nachdem die Kinder schon > 18J per Auto kutschiert wurden.

Schön, dass es das noch gibt: 2 Kids und keine eigene Karre!
Dazu, zum Weiterlesen:



In Antwort auf: Tandemfahren
Was ich schwer abschätzen kann, ist, wieviel Gepäck man für die Kinder so einplanen muss.


Das hängt von 3 Faktoren ab:

  • dem Alter der Kids (z.B. Windeln ja/nein)
  • den klimatischen Bedingungen (z.B. mit/ohne Frost-Regen-etc.)
  • den "aesthetischen Bedürfnissen" von Dir oder von Deiner Frau


Mal 2 Extrembeispiele:

- Mal ne Sommerwoche in Suedfrankreich mit 2 Kids die keine Windeln mehr brauchen mit einem Elternteil, das bereit ist, mal zu waschen und die Kids ansonsten halt dreckig rumlaufen lässt:
Da langen (ohne Kocher, aber mit Campinggeraffel) 2 Frontroller und 2 Backroller.

- monatelang bei -15° bis 35° und öfters Regen durch 3. Weltländer mit Wickelkindern und 2 Erwachsenen:
Da brauchts mehr als das Doppelte an Taschen und die Reserve im Hänger

Your choice!
cool
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von panta-rhei (24.05.16 18:28)
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#1213928 - 24.05.16 18:35 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: panta-rhei]
Martina
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In Antwort auf: panta-rhei

Oh sorry, wie peinlich peinlich, bin schon so drauf gepolt, dass die Leute hier normalerweise erst im "2. Frühling" grins aufschlagen, nachdem die Kinder schon > 18J per Auto kutschiert wurden.


Liegt vielleicht daran, dass als diese Leute jung waren das Internet wenn überhaupt höchstens zu wissenschaftlichen Zwecken und nicht zur privaten Selbstdarstellung genutzt wurde... zwinker

Martina
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#1213930 - 24.05.16 18:37 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Martina]
panta-rhei
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: panta-rhei

Oh sorry, wie peinlich peinlich, bin schon so drauf gepolt, dass die Leute hier normalerweise erst im "2. Frühling" grins aufschlagen, nachdem die Kinder schon > 18J per Auto kutschiert wurden.


Liegt vielleicht daran, dass als diese Leute jung waren das Internet wenn überhaupt höchstens zu wissenschaftlichen Zwecken


WIE - und DESHALB kutschiert man seine Kids per Auto?! wirr verwirrt SPANNEND - haste das auch ausm Internet? So " zu wissenschaftlichen Zwecken " teuflisch ?!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #1213935 - 24.05.16 19:00 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: panta-rhei]
Martina
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In Antwort auf: panta-rhei

WIE - und DESHALB kutschiert man seine Kids per Auto?!


Nö, aber die geburtenstarken Jahrgänge sind nunmal inzwischen über 50 und deshalb überall stark vertreten. Diese Generation kutschiert ihre Kids hoffentlich überhaupt nicht mehr, weil sie von seltenen Ausnahmefällen in der Lage sind, sich selbst mit dem von ihnen gewünschten Medium fortzubewegen. Und mit Stories, wie man es *damals* gemacht hat, will man die heutige Jugend doch auch nicht mehr langweilen. zwinker

Martina
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#1213945 - 24.05.16 19:44 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: schmadde]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: StephanBehrendt
Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades
Hier habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Trotz des schon enormen Wendekreises fährt sich ein 2rädriges Lastenrad viel problemloser.
Das mag für dich stimmen.
Ich kann mit Hänger wesentlich entspannter langsam fahren ((Berge!) und wesentlich entspannter anfahren (Ampeln!). Erfahrung habe ich mit mehreren Kinderanhängern und mehreren Lastenrädern. Bei Lastenrädern gibt es allerdings ziemliche Unterschiede; am schlechtesten fuhr sich der Long John.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1213947 - 24.05.16 19:47 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
panta-rhei
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: StephanBehrendt
Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades
Hier habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Trotz des schon enormen Wendekreises fährt sich ein 2rädriges Lastenrad viel problemloser.
Das mag für dich stimmen.
Ich kann mit Hänger wesentlich entspannter langsam fahren ((Berge!)


DAS dürfte für eine Radreise im Gebirge entscheidend sein: Tandems (und Lastenräder) haben meistens einen längeren Radstand und werden daher bei langsamer Fahrt schneller "wackelig" als Normaloräder (auch mit Anhänger)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1213951 - 24.05.16 19:56 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: derSammy]
schmadde
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In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: schmadde

Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist.

Wobei sich das ja ändern lässt. Soweit ich weiß, steht sowohl einer Rohloff, als auch einer MTB-Kettenschaltung bei einem Standardbullit nichts im Wege. Und selbst eine am Grenzbereich eingesetzte Alfine sollte einen an einer Autobahnbrücke nicht verhungern lassen. Wiegetritt geht beim Bullit ja gut.

Das Bullit gehört zu den wenigen Lastenrädern, bei denen man in der Wahl der Schaltung recht frei ist. Das ist allerdings unter anderem wegen des möglichen Platzangebots eher nicht so als Kindertransporter tauglich, vor allem wenns auf Reisen geht. Mit Rohloff wird so ein ohnehin schon recht teures Lastenrad dann vollends zum Luxusartikel. Und mit einem beladenen Lastenrad werden auch kleine Steigungen sehr schnell unangenehm, mit sowas wie Alfine zum Horror. Mit Kind und Kegel (und Fahrer) hat so ein Ding schnell mal 200kg Gesamtgewicht!

In Antwort auf: StephanBehrendt

Ich kann mit Hänger wesentlich entspannter langsam fahren ((Berge!) und wesentlich entspannter anfahren (Ampeln!). Erfahrung habe ich mit mehreren Kinderanhängern und mehreren Lastenrädern. Bei Lastenrädern gibt es allerdings ziemliche Unterschiede; am schlechtesten fuhr sich der Long John.

Hier muss ich Dir zum Teil Recht geben. Wenns wirklich steil bergauf geht, fährt sich ein Lastenrad vom Typ "Long John" immer schwieriger. So bis 6 km/h runter gehts noch ganz gut, darunter wirds zur Akrobatik. Mit Anhänger lassen sich Steigungen von 20% deutlich weniger "technisch" fahren. Aber da muss man dazu sagen, dass das ohne Motordoping auch von der benötigten Antriebsleistung ne ganz schöne Hausnummer ist. Wichtig ist halt, dass man noch flüssig treten kann, weil wenn man mit zuviel Kraft treten muss, wird die Fuhre viel schneller instabil.

Bei den "Long Johns" gibts aber auch Unterschiede im Fahrverhalten, sowohl bergauf als auch bergab. Die sollte man nicht alle über einen Kamm scheren.

Geändert von schmadde (24.05.16 20:03)
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#1213967 - 24.05.16 20:55 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: derSammy]
HeinzH.
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In Antwort auf: schmadde

Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist.

Wobei sich das ja ändern lässt. Soweit ich weiß, steht sowohl einer Rohloff, als auch einer MTB-Kettenschaltung bei einem Standardbullit nichts im Wege. Und selbst eine am Grenzbereich eingesetzte Alfine sollte einen an einer Autobahnbrücke nicht verhungern lassen. Wiegetritt geht beim Bullit ja gut.
Auch hier in Münster sind Lastenräder bei Familien sehr verbreitet, neben den klassischen Bakfiets, dem Bullit hat auch das Gazelle Cabby eine gewisse Verbreitung. Auch sehe ich gelegentlich das afrikanisch inspirierte Prana. Obwohl Steigungen hier eigentlich nur in Form der Brückenrampen am Dortmund-Ems-Kanal vorkommen hat hier, jedenfalls gefühlt, jedes dritte dieser Räder ebenso einen eAssistenzantrieb...

...welches ich in der Innenstadt Seattles fotografierte.
Die drei Lastenrad-Familien in unserer direkten Nachbarschaft haben übrigens *alle* auch noch zusätzliche Kinderanhänger.
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (24.05.16 20:56)
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#1213984 - 24.05.16 22:06 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: nöffö]
jan13
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Hm- ich kenne den Captain nur als 2-Sitzer. Ansonsten ist der recht fahrstabil- 35km/h auf gutem Waldweg geht. Klar, bremsen ist mit Gepann heikler als mit Lastenrad. Bei uins läuft auch Anhänger und Pino nebenher. Anhänger ist im Alltag auch nicht schlecht, wenn das Kind noch kleiner ist. Z.B. geht Einklaufen mit dem Anhänger als Kinderwagen ganz gut- bei Zwilligen nimmt sich die Wagenbreite ohnehin wenig...
Ich habe unten an de Wanne vom Captain so ein Gepäckträgerrücklicht mit Akkus. Kommt ein 2 noch dazu.
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#1214012 - 25.05.16 06:55 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: LeonardofQuirm]
FlevoMartin
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In Antwort auf: LeonardofQuirm
So ein Lastenrad spurt auch bei hoher Geschwindigkeit noch sicher, bei einem Anhänger würde ich mir mehr Sorgen machen.

Unser Burley D'lite ist beladen mit Reisegepäck auch bei knapp 80 ohne irgendwelche Anzeichen von Instabilität problemlos gefolgt. Erst letztes Wochenende auch wieder 60 hinterm Liegeradtandem. Wichtig ist da dann nur, dass auch das Zugrad einigermaßen schwer ist, damit beim knackigen Bremsen nichts ins Rutschen gerät. Normalerweise begrenzt so ein Anhänger glücklicherweise aber die Maximalgeschwindigkeit auch ein bisschen, weil er aerodynamisch doch eine ziemliche Bremse ist. Es wird also mit schwerem Kinderanhänger nicht zwangsläufig schneller als ohne.

Wir waren letztes Jahr für 7 Wochen auf Radreise mit unserem damals ca. 8-monatigen Sohn mit Zelt, zwei Liegerädern und dem Burley. Solange die Weberschale noch verwendet wird, kann man im Hänger auch noch den gesamten Fußraum mit Gepäck vollstopfen. Wir hatten zu dritt vier nicht prall gefüllte Ortlieb Backroller, zwei Packsäcke entlang des Sitzes meines Liegerads und halt den Anhänger mit Fußraum und "Kofferraum". Zwei mal haben wir per Bahn etwas abgekürzt. Platztechnisch war es dann praktisch, dass wir kein überlanges Fahrzeug, sondern die hochkant zu parkenden Liegeräder und den Anhänger hatten. Dafür ist das Rumgerenne auf dem Bahnsteig mit drei Fahrzeugen und zwei Erwachsenen nicht ganz so einfach (Regionalzüge ohne Wagenstandsanzeiger).

Gruß,
Martin
...und gleich weiter zu Martins Radseiten
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#1214020 - 25.05.16 07:42 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: HeinzH.]
schmadde
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In Antwort auf: HeinzH.
Auch sehe ich gelegentlich das afrikanisch inspirierte Prana.

So ein Longtail ist schon auch praktisch, ich überlege immer wieder eins als Zweitlastenrad zu kaufen. Allerdings sind die extrem teuer geworden. Das Kona Ute gabs mal für 800€, dafür bekommt man heute grade mal das Rahmenkit vom Yuba Mundo, welches auch noch Spezialhinterräder braucht. Ist auch eher was für größere Kinder oder eben den reinen Lastentransport (ich kann mich an ein Foto erinnern mit mindestens 30 Getränkekisten auf einem Longtail).

In dem Zusammenhang fällt mir noch ein Nachteil fürs Lastenrad ein: Wenn die Kinder wirklich knapp über 1 Jahr als sind, dann ist das meiner Erinnerung nach die blödeste Zeit für ein Lastenrad. Aus dem Maxicosi sind sie bereits rausgewachsen, zum (längeren) sitzen auf der Sitzbank aber noch ein bisschen zu klein.

Was die Geschwindigkeiten mit Anhänger betrifft: auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen.

Dafür wird man mit Anhänger bergab auch nicht so schnell und muss weniger bremsen. Sind halt vier Räder mit Rollwiderstand und nicht nur zwei. Die Aerodynamik ist auch etwas schlechter.

Prolematisch ist auch, wenn auf dem Weg einseitig ein Hindernis ist (z.B. wenn bei Rad/Fusswegen ein Teil um ein paar Zentimeter erhöht ist und man ausweichen muss). Dann hebelts bei schneller Fahrt einen Anhänger schonmal einseitig hoch und er fällt um. Kann mit Zweirad nicht passieren.

Bremsen in Kurven ist auch so ne Sache. Da wirft der Anhänger bei einer Notbremsung meist das Zugrad um.

Also das Fahrverhalten halte ich mit Long John für sicherer.

Geändert von schmadde (25.05.16 07:43)
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#1214029 - 25.05.16 08:31 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: FlevoMartin]
HeinzH.
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Moin Martin!
In Antwort auf: FlevoMartin
Unser Burley D'lite ist beladen mit Reisegepäck auch bei knapp 80 ohne irgendwelche Anzeichen von Instabilität problemlos gefolgt. Erst letztes Wochenende auch wieder 60 hinterm Liegeradtandem. Wichtig ist da dann nur, dass auch das Zugrad einigermaßen schwer ist, damit beim knackigen Bremsen nichts ins Rutschen gerät. Normalerweise begrenzt so ein Anhänger glücklicherweise aber die Maximalgeschwindigkeit auch ein bisschen, weil er aerodynamisch doch eine ziemliche Bremse ist. Es wird also mit schwerem Kinderanhänger nicht zwangsläufig schneller als ohne.
Das kann ich alles bestätigen. Ich hatte den Kinderanhänger bereits einige Monate vor Finns Geburt gekauft, um ihn in Ruhe mit Beleuchtung, eigenem Tacho zum Kilometerzählen, Innentemperaturmessung für den Hersteller, Scheuerleisten, besseren Reifen etc. auszurüsten. Daneben probierte ich das Gespann mit einem angeschnalltem Sandsack in der Weberschale gründlich in Bezug auf Bremsverhalten, Slalom um Pylone und bei Geschwindigkeiten bis zu 50km/h, mehr traute ich mich damals mit dem knickgelenkten FLEVOBIKE noch nicht, aus. Später mit dem Sohn an Bord fuhr ich selbst auf abschüssigen, erstklassigen Trassen höchstens 35km/h...
Eines möchte ich bei dieser Gelegenheit noch erwähnen, die Kombination Liegerad/Kinderanhänger rollt, wenn die Fuhre erst einmal in Schwung ist, sehr viel leichter als die Kombination Aufrechtrad/Kinderanhänger. Warum dies so ist...

...erkennt man auf diesem Foto, der Anhänger rollt im Windschatten des etwa gleichhohen Zugfahrrads, besser gesagt, in dessen Wirbelschleppe. Eher mehr Luftwiderstand hätte ich mir auf dem Streckenabschnitt Maurach-Kasbach-Jenbach* gewünscht, den ich mit diesem Gespann leichtsinnigerweise mit ca. 25km/h statt mit 12-15km/h anging, was zu einem Reifenplatzer am HS33 gebremsten Hinterrad und einer blau angelaufenen Bremsscheibe vorn führte.
In Antwort auf: FlevoMartin
Solange die Weberschale noch verwendet wird, kann man im Hänger auch noch den gesamten Fußraum mit Gepäck vollstopfen.
Das kommt mir bekannt vor:

Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Siehe auch dieser Kartenausschnitt...



Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (25.05.16 08:42)
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#1214054 - 25.05.16 10:21 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: schmadde]
FlevoMartin
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In Antwort auf: schmadde
auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen.

Deine Schilderungen lesen sich irgendwie angsteinflößend und das kann ich nach 2500km im Anhängerbetrieb auf Elternzeittour und vielen weiteren Kilometern im Alltag und auf kleineren Touren so nicht bestätigen.

Die Kippgefahr hängt doch total von der Kurve ab. Wenn ich natürlich enge Kurven nahe der Grip-Grenze meiner Reifen anpeile, dann ist der Hänger selbstverständlich überfordert. Das muss man aber Kindern auch mit'm Lastenrad nicht zumuten. Unseren Burley haben sowohl meine Frau als auch ich schon umgeworfen, aber das war jeweils bei unter 20km/h in der Ebene. Meine Frau sucht sich da gerne Füße von Warnbaken und Baustellenzäunen an Radwegen, bei mir saß unser Sohn erstmals auf der anderen Seite im Hänger auf der bekannten Strecke in einer 90°-Kurve mit Bodenwelle. Beide Male ist außer einem kleinen Schrecken nichts passiert.

Hohe Geschwindigkeiten wie oben geschildert fährt man dagegen nicht auf einem innerstädtischen, handtuchbreiten Radweg, sondern auf einer breiten, gut asphaltierten und übersichtlichen Straße mit wenig Befahrung. So war das zumindest bei unseren Höchstgeschwindigkeiten. Langgestreckte Kurven sind auch mit 50km/h und mehr wirklich kein Problem - ein bisschen Gefühl dafür, was eine absehbare Kurve bei einer bestimmten Geschwindigkeit für Fliehkräfte entwickeln wird, setze ich mal voraus.
Und wenn die Kurve unübersichtlich ist, dann wird davor knackig angebremst und dann kommt man auch ohne heldenhafte Schräglagen des Zugrades rum. Möglicherweise ist ein flaches Liegerad auch beim starken Bremsen insofern im Vorteil, dass das Hinterrad weniger entlastet wird und somit auch mit Hänger nicht so leicht ausbrechen kann.

Gruß,
Martin
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#1214353 - 26.05.16 20:29 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: panta-rhei]
LeonardofQuirm
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Oh...ganz im Gegenteil. Abgesehen von dem natürlich höheren Gewicht (ein Rad, welches für die dauerhafte Zuladung von 100kg Ladung ausgelegt ist) muss einfach schwerer sein, ist bergauf fahren mit dem Bullitt ein Traum. Eben durch den langen Radstand, den tiefen Schwerpunkt der Ladung und ein völliges Fehlen von einem sich hebenden Vorderrad kann man sogar technisch anspruchsvolle Passagen gut hochfahren.
Das Wackeln hat liegt auch am kleinen VR, mit Untersetzung in der Lenkung (die man am Bullitt problemlos auswählen kann) gibt es das aber nicht mehr. Mit dem Vorteil einer ziemlich guten Kontrolle auf Schnee oder Zuckersand.

Subjektiv gesehen kann man das ja gerne anders sehen, der lange Radstand ist aber äußerst vorteilhaft in der beschriebenen Situation. Von bergab rollen lassen brauchen wir gar nicht zu reden...
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Off-topic #1214355 - 26.05.16 20:32 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: schmadde]
LeonardofQuirm
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Für das YUBA Mundo braucht man KEINE speziellen Hinterräder.
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#1214356 - 26.05.16 20:35 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: schmadde]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: schmadde
Was die Geschwindigkeiten mit Anhänger betrifft: auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen.
Ich bin mit Kindern immer recht vorssichtig gefahren, egal wo sie wie saßen; das empfehle ich auch Anderen. Kinder sind kein Sack Kartoffeln. Deine Behauptungen halte ich für praxisfern.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1214362 - 26.05.16 20:42 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: LeonardofQuirm]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: LeonardofQuirm
Oh...ganz im Gegenteil. Abgesehen von dem natürlich höheren Gewicht (ein Rad, welches für die dauerhafte Zuladung von 100kg Ladung ausgelegt ist) muss einfach schwerer sein, ist bergauf fahren mit dem Bullitt ein Traum. Eben durch den langen Radstand,

? Also Du kannst auf dem Bullit BESSER langsamfahren (darauf kommst am Berg an) als mit einem Reiserad? ok.... und mit Kindern haste das auch schon probiert? So Pässe und so, ne?

Ich würde mir ein Lastenrad jedenfalls nicht für eine TOur mit Kids anschaffen, selbst wenn ich es sonst brauchen könnte.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1214510 - 27.05.16 11:17 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
schmadde
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: schmadde
Was die Geschwindigkeiten mit Anhänger betrifft: auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen.
Ich bin mit Kindern immer recht vorssichtig gefahren, egal wo sie wie saßen; das empfehle ich auch Anderen. Kinder sind kein Sack Kartoffeln. Deine Behauptungen halte ich für praxisfern.

Auch ich fahre mit Kindern vorsichtig. Das heisst aber nicht, dass ich das Rad um die Kurve rumtrage. Und meine "Behauptungen" sind nicht praxisfern, sondern Erfahrungen aus meinem Alltag. Ich hab zwar den Anhänger noch nicht umgeworfen, aber meine Frau hat das schon geschafft - und auch ihr Zugfahhrad ist schonmal vom Anhänger überholt worden bei einer Bremsung mit leichtem Lenkeinschlag.

Ich halte vielmehr Deine Behauptungen für praxisfern. Ich nehme Dir nicht ab, dass Du Lastenrad und Anhängergespann aus eigener Alltagserfahrung kennst. Verstehe auch nicht, warum Du hier den faktisch unbesetreitbaren Vorteil im Handling von Ling Johns leugnen willst. Meine Empfehlung an den Threadersteller ist ja die gleiche wie Deine: in dem Fall halte auch ich einen Anhänger für sinnvoller.
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#1214520 - 27.05.16 11:55 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: schmadde]
derSammy
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Du musst den Stephan verstehen. "Berge" gibts hier in Köln nur an den Autobahnbrücken. lach

Die Fliehkräft wird durch zwei Dinge bestimmt: Kurvenradius und Fahrgeschwindigkeit. Ohne Kenntnis des Kurvenradius ist eine pauschale Aussage zur Geschwindigkeit in der Kurve ziemlich inhaltsleer.

Ein zweispuriges Lastenrad kann in einer Kurve einfach wegrutschen - das wäre gar nicht gut.
Je nach Breite des Hängers kann ein Kinderanhänger in Kurven Kippen oder seitlich wegrutschen. Kippen ist nicht gut, Rutschen kann man tendenziell noch abfangen - wenn man das mitbekommt.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (27.05.16 11:55)
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#1214528 - 27.05.16 13:11 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
Polyflux
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Moin,


ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durch gelesen und weiß nicht, ob dieses Argument schon kam, aber was meines Erachtens sehr für den Anhänger spricht, ist die Tatsache, dass ihr damit gleich einen Kinderwagen dabei habt. Gerade weil ihr ja gleich mit zwei Kleikindern unterwegs sein werdet, ist das sicher von Vorteil. Sonst kann immer nur einer in den Supermarkt oder jeder hat ein Kind auf dem Arm oder allgemein wenn ihr mal irgendwo ohne Rad unterwegs sein wollt (Stadtbummel, etc.).

Grüße,
Karsten
Grüße,
Karsten
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#1214548 - 27.05.16 15:51 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: derSammy]
schmadde
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In Antwort auf: derSammy

Ein zweispuriges Lastenrad kann in einer Kurve einfach wegrutschen - das wäre gar nicht gut.

Meine Erfahrung mit wegrutschen ist hier positiv: Mir ist mal bei Glatteis das Vorderrad am Lastenrad w1eggerutscht. Es liess sich problemlos abfangen ohne Sturz. Beim "normalen" Rad ist ein Sturz unvermeidlich wenn mal das Vorderrad wegrutscht.

Das Argument von polylux kann ich unterstreichen. Wurde aber glaube ich schonmal genannt.

Geändert von schmadde (27.05.16 15:52)
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#1214644 - 27.05.16 21:39 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: schmadde]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: schmadde
Ich halte vielmehr Deine Behauptungen für praxisfern. Ich nehme Dir nicht ab, dass Du Lastenrad und Anhängergespann aus eigener Alltagserfahrung kennst.
Der ist gut!

Ich habe schon lange vor Mercedes Elchtests mit Kinderanhängern für den ADFC durchgeführt - in einer Zeit also, wo du vielleicht auch noch in solchen Kinderkarren chauffiert wurdest. Damals vor 25 Jahren gab es in der Tat auch problembehaftete Modelle. Instabile Fahrzustände entstanden bei klappriger Konstruktion, zu hohem Schwerpunkt und bei Hochdeichseln. Wobei die Elastomer-Hochdeichselkupplung des Cannondale problemlos war, der ansonsten baugleiche Vitelli-Hänger mit Kugelkopfkupplung zum Kippeln neigte.

Da wir hier aber nicht von Hängern auf dem Niveau von Monz oder Chinakrachern reden, halte ich diese Probleme für erledigt.

Zwei-und dreirädrige Lastenräder habe ich übrigens zu deiner Be(un)ruhigung auch schon jede Menge gefahren, auch mit Kindern auf der Plattform.

Für eine Radtour ist jedenfalls der Kinderanhänger die weit bessere Lösung, schon weil er wesentlich flexibler in der Nutzung ist. Rad und Hänger können nämlich auch separat genutzt werden, der Transport im ÖV ist wesentlich problemloser.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1214724 - 28.05.16 18:05 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Polyflux]
Tandemfahren
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Guter Punkt! Ich denke, dass wir tatsächlich erstmal nach einem Anhänger Ausschau halten und sehen, wie wir im Alltag und auf Radreisen damit zurecht kommen. Das Lastenrad kann ja dann später immer noch dazukommen. Danke an alle für die rege Beteiligung.
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#1214746 - 28.05.16 21:17 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
jan13
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Ein Argument geht mir gerade erst auf- bei den 2Rädrigen Lastenräder könnte es auf das Bullit hinauslaufen- und gerade das hat keine richtig gute Möglichkeit einen Heckgepäckträger zu montieren. Der Hinterbau ist einfach recht kurz. Das könnte auch für andere zutreffen.
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#1215075 - 30.05.16 11:53 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
Schnubu
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Du meine Güte, hier wird mal wieder der Teufel an die Wand gemalt! Was alles passieren kann... verwirrt

Ich habe (hatte) sowohl Lastenrad (RM Load), als auch Anhänger (CX1) im Einsatz und kann daher etwas zu dem Thema beitragen.
Vorweg: Das Load ist nun nicht das klassische Kindertransportlastenrad, aber es geht und auch ein adäquates Verdeck wird angeboten. Wir haben es selbst entworfen und gebaut, sodass es in Sachen Lüftung und Wasserdichtigkeit dem CX1 in nichts nachsteht.
Das Load ist vollgefedert und vom Komfort her dem Anhänger leicht überlegen, da es keine Rechts-Links-Pendelbewegung macht, so wie ein Anhänger auf unruhigem Geläuf.
Der Sitzkomfort ist im Anhänger zweifellos besser, da die Sitzlehne höher und nicht so steil ist. Schlafen geht im Anhänger daher besser.

Zum Thema Geschwindigkeit: Der CX1 lief auch mal 70km/h geradeaus und blieb dabei schön ruhig, aber in Kurven ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Das geht mit dem Lastenrad deutlich einfacher, die Spurtreue und Zielgenauigkeit des Fahrwerks ist unübertroffen. Es liegt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße, selbst auch Kopfsteinplaster. Die (DurchGeschwindigkeiten, die mit dem Lastenrad gefahren werden, sind deutlich über dem was mit Anhänger erreicht wird. Zwar hat das Load einen E-Antrieb, aber im abgeschaltetem Zustand ist das Teil leichter fahrbar als ein Anhänger.
Gerade im Gebirge halte ich ein Lastenrad mit adäquater Über-/Untersetzung für die bessere Wahl, bergauf bis ca. 6km/h runter gab es keine Probleme, bergab waren nur die Bremsen der limitierende Faktor, aber das ist im Gespannbetrieb ähnlich.

Zur Flexibilität: Ja, ein Anhänger ist flexibler. Vor allem auf Flugreisen (meist ist der Anhänger kostenlos mitzunehmen) erweisen sich Lastenräder als Hemmnis. In Bahnhöfen passen Lastenräder oft nicht in den Fahrstuhl, der nehmen wir gerne (wenn vorhanden) Rolltreppen. Und der CX1 war immer ein vollwertiger Kinderwagenersatz, das ist ein Lastenrad freilich nicht.
Speziell beim Load ist die Anpassung der Sitzgeometrie extrem einfach und flexibel. Lenkerhöhe, der Abstand Lenker/Sattel und die Sattelhöhe sind in Sekunden verstellt. Das ist aber m.E. ein Spezialität des Load.
In Drängelgittern und Engstellen ist es wurscht ob Lastenrad (einspurig) oder Einsitzeranhänger. Beides ist in etwa gleich breit und erfordert etwas Geschickt. Mit einem Zweisitzeranhänger wird es oft schon recht hakelig, da die doch noch einmal deutlich breiter sind.
Von der Zuladung her sind oft nicht die Ladeflächen in Anhänger oder Lastenrad limitierend, sondern einfach das Gewicht. Bei beiden Gefährten hat man bei ordentlicher Zuladung ein Steigungssuchgerät und ist froh über alles, was nicht mitgenommen werden muss. Vorteil beim Lastenrad: Die Ladefläche ist offen, man kann einfach alles hineinwerfen (wasserdichte Tasche, Lebensmittel vom Supermarkt, Kinder, sonstiger Krempel), was bei mit Taschen behängten Fahrrädern so nicht geht.

Zum Preis: Ein sehr dunkles Kapitel. Sowohl Lastenrad als auch Anhänger sind m.E. für die gebotene Qualität extrem überteuert. Die die neueren Chariots/Thules sind extrem wabelig und billig zusammengedengelt, die Dauerhaltbarkeit ist ganz mies, da waren die alten Modelle aus Kanada deutlich besser. Und ein Lastenrad für 5000 Euro ist auch keine Investition, die man mal eben nebenbei tätigt. Trotzdem ist ein Anhänger in Summe deutlich günstiger.

Im Alltag ist für mich mein Lastenrad absolut unersetzlich, ich fahre damit ca. 5000km im Jahr im Pendelverkehr inklusive aller Einkäufe. Ein Anhänger ist ein dem Geschwindigkeitsbereich überland (Durchschnitte um die 35km/h) unbrauchbar.

Daher mein Fazit: Ist das Kind noch recht klein und kann noch nicht selbst Laufrad fahren oder radeln, ist ein Anhänger sicher die bessere Wahl. Ist das Kind größer und radelt gerne, zum Bespiel auch an einer Tandemkupplung, dann ist ein Lastenrad eine tolle Alternative, vor allem wenn Mama und Papa sowas wie Fahrspaß haben wollen. Unser Kleiner kann je nach Bedarf wählen, ob er im Lastenrad chauffiert, am FollowMe gezogen werden möchte, oder ob er selbst radeln will. Das ist sehr entspannt und flexibel. Ich habe meine CX1 vor kurzem verkauft, weil er im Keller verstaubte.
Beste Alternative: Lastenrad vorne und Anhänger hinten dran. Dann aber bitte mit Zusatzantrieb oder extrem dicken Oberschenkeln. grins


Ach ja, ist das Kind im Anhänger ordentlich festgeschnallt, kann es einen Überschlag unbeschadet überstehen, das habe ich selbst unfreiwillig testen dürfen, denn die Kippneigung eines 1er Anhängers ist doch recht groß, gerade wenn eine Federung ohne Dämpfung dazu kommt.
Insgesamt ist der Sicherheit aus meiner Sicht in beiden Vehikeln (Anhänger und Lastenrad) Genüge getan, sofern der Fahrer mitdenkt und die Kids ordentlich angegurtet sind. Ob beides in jedem Fall gegeben ist, entzieht sich meiner Kenntnis. grins
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#1215076 - 30.05.16 11:53 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: jan13]
Schnubu
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Beim Load kann ein optionaler Träger mit bis zu 20 kg belastet werden.
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#1215079 - 30.05.16 12:03 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
Schnubu
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Deine Aussage halte ich für sehr pauschal.
Das Fahrverhalten von Bullit und R&M Load sind absolut problemlos, bis runter zum Schritttempo, wobei das Load noch einfacher zu fahren ist. Sogar freihändig ist das Teil fahrbar. Ich würde soweit gehen und sagen, dass das Load zwar anders aber nicht komplizierter als ein normales Fahrrad fahrbar ist. Zwar gibt es Nachteile in der Wendigkeit (aml eben hochheben und umdrehen geht kaum, es muss in n Zügen gewendet werden), dafür kann deutlich effizienter gebremst werden und bei Glatteis und Schotter ist die Sturzgefahr deutlich kleiner als beim normalen Rad.
Auch dass ein Lastenrad im ÖV mehr Probleme als ein Gespann macht, kann ich (abgesehen von Flugreisen) nicht sagen. Sowohl im Zugfernverkehr als im ÖPNV komme ich mit dem Load hervorragend zurecht. Im Gegenteil: Mit dem Lastenrad kann ich Rolltreppen nutzen, was mit dem Gespann nur nach Abkoppeln funktioniert. Ich bin mit dem Lastenrad meist deutlich schneller in allen Belangen: An- und Abschließen, Nutzung von ÖPNV und beim Fahren selbst.
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#1215080 - 30.05.16 12:09 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schnubu]
Schneehase
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In Antwort auf: Schnubu
Ach ja, ist das Kind im Anhänger ordentlich festgeschnallt, kann es einen Überschlag unbeschadet überstehen, das habe ich selbst unfreiwillig testen dürfen, denn die Kippneigung eines 1er Anhängers ist doch recht groß, gerade wenn eine Federung ohne Dämpfung dazu kommt.


Der entscheidende Punkt für die Kippsicherheit des Anhängers ist neben dem Schwerpunkt die Spurbreite. Bei einem Anhänger für 2 Kinder ist die zwangsläufig breiter als bei einem Gefährt für ein Kind. Wir haben unseren Leggero auf alle Fälle noch nicht zum seitlichen Kippen gebracht - und die Spur hält er auch problemlos. Mittlerweile ist er nur noch als Lastenanhänger in hügeligem Gelände unterwegs - einziges "Problem" ist die leichte Elastizität in Kupplung und Deichsel die bei unrundem Tritt zu einer spürbaren Längsschwingung führt.

Klaus
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#1215082 - 30.05.16 12:16 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schneehase]
Schnubu
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Diese Längsschwingungen, die sich letztlich als ein nerviges Ruckeln darstellten, konnten nur durch Wechseln der Kupplung gemindert werden. Ganz weg war die nie. Ein Vorteil für das Lastenrad... grins

Geändert von Schnubu (30.05.16 12:18)
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#1215085 - 30.05.16 12:24 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schnubu]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Schnubu
Deine Aussage halte ich für sehr pauschal.
Das Fahrverhalten von Bullit und R&M Load sind absolut problemlos, bis runter zum Schritttempo, wobei das Load noch einfacher zu fahren ist.
Ein Stromrad mit einem Muskelrad besonders in den Fahreigenschaften am Berg miteinander zu vergleichen halte ich für sehr gewagt.
Ich habe beim Muskel-Bullit mit Gebäck in der Kiste Schwierigkeiten beim Anfahren, beim Strom-Load habe ich die nicht.
Ich halte die Ladeflächer des Load für zwei Kinder bei längeren Strecken für zu schmal.
Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind.

Im Übrigen möchte der TO eine Radreise mit Kindertransport machen und nicht Kurzstrecken mit der Rolltreppe zurücklegen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1215086 - 30.05.16 12:38 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
Schnubu
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In Antwort auf: StephanBehrendt

Ein Stromrad mit einem Muskelrad besonders in den Fahreigenschaften am Berg miteinander zu vergleichen halte ich für sehr gewagt.

Warum, muss der Zusatzantrieb zwingend immer mitlaufen? Am Fahrverhalten (z.B. Stabilität, Geradeauslauf, Komfort, Kippneigung, Wendekreis usw.) ändert sich doch grundsätzlich erst einmal nichts, ob mit oder ohne Zusatzantrieb.

In Antwort auf: StephanBehrendt

Ich habe beim Muskel-Bullit mit Gebäck in der Kiste Schwierigkeiten beim Anfahren, beim Strom-Load habe ich die nicht.

Das liegt nicht zwingend an der Tretunterstützung. Das Load ist noch mal deutlich leichter (an-)fahrbar als das Bullit, auch ohne Motorunterstützung.

In Antwort auf: StephanBehrendt

Ich halte die Ladeflächer des Load für zwei Kinder bei längeren Strecken für zu schmal.

Ich auch.

In Antwort auf: StephanBehrendt

Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind.

Ich kenne eine menge Bahnabteile, die für die Nutzung von Gespannen (und Lastenrädern und Tandems und...) ungeeignet sind. Und nu?

In Antwort auf: StephanBehrendt

Im Übrigen möchte der TO eine Radreise mit Kindertransport machen und nicht Kurzstrecken mit der Rolltreppe zurücklegen.

Danke für den Hinweis, dass wir hier nicht im Rolltreppenforum sind. verwirrt
Die Frage war doch, was für einen Anhänger und was für ein Lastenrad spricht. Und da gehört das Thema "Durcheilen von Bahnhöfen" nun einmal häufig dazu. Zumindest hier in der Gegend gibt es in Bahnhöfen häufig Rolltreppen und Aufzüge und der TE wird wohl oder übel irgendwann mal Bekanntschaft mit der DB und deren hervorragender barrierefreier Infrastruktur machen müssen, da bin ich mir sicher.
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Off-topic #1215092 - 30.05.16 13:18 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schnubu]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Schnubu
In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind.
Ich kenne eine menge Bahnabteile, die für die Nutzung von Gespannen (und Lastenrädern und Tandems und...) ungeeignet sind. Und nu?
Du schriebst im Gegenteil vorhin genau anders herum: "Sowohl im Zugfernverkehr als im ÖPNV komme ich mit dem Load hervorragend zurecht." Dem glaubte ich widersprechen zu müssen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1215093 - 30.05.16 13:40 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
Schnubu
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Nö, so widersprüchlich ist das nicht, denn wir alle wissen, wie schwer es die Bahn den Radlern macht, vor allem, wenn man sich dann noch erdreistet mit Tandems, Anhängern oder Lastenrädern zu kommen. Aber darauf kann man sich einstellen und entsprechende Züge und Bahnhöfe meiden, zumindest im täglichen Verkehr.
Und die Aussage bleibt daher: Bis auf Flüge ist das Lastenrad im Transport für mich nicht komplizierter als ein Gespann.
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Off-topic #1215131 - 30.05.16 16:39 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schnubu]
panta-rhei
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Salut Schnubu,


gut, dieses hier OT zu setzen, Dein Mammutbeitrag von eben hatte auch nicht viel mit Radreisen (vgl. TE) zu tun.

In Antwort auf: Schnubu
In Antwort auf: StephanBehrendt

Ein Stromrad mit einem Muskelrad besonders in den Fahreigenschaften am Berg miteinander zu vergleichen halte ich für sehr gewagt.

Warum, muss der Zusatzantrieb zwingend immer mitlaufen? Am Fahrverhalten (z.B. Stabilität, Geradeauslauf, Komfort, Kippneigung, Wendekreis usw.) ändert sich doch grundsätzlich erst einmal nichts, ob mit oder ohne Zusatzantrieb.

Ich finde, dass sind Stellen, an denen ich zweifele, ob Du auf einem Lastenrad OHNE E Antrieb schon Radreisen (keine Ausflüge!) mit Kids (mit ordentlichen Steigungen) gemacht hast. "Stabilität und Geradeauslauf" am Berg hängt ganz entscheidend davon ab, wie schnell Du (beim Anfahren) eine gewisse (bauartspezifische) Mindestgeschwindigkeit erreichst.

Die ist beim Upright niedriger als beim Lieger, bei diesem niedriger als beim Liegetandem etc.


In Antwort auf: Schnubu
In Antwort auf: StephanBehrendt

Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind.

Ich kenne eine menge Bahnabteile, die für die Nutzung von Gespannen (und Lastenrädern und Tandems und...) ungeeignet sind. Und nu?


Pino (Kaliber eines Load, ok?) in TGV/oder IC Radabteil: geht, aber sehr nervig
Anhänger und separate Räder: KLAR einfacher.
Von der Mitnahme auf Lastwagen oder Bussen reden wir jetzt mal garnicht erst cool

In Antwort auf: Schnubu
In Antwort auf: StephanBehrendt

Im Übrigen möchte der TO eine Radreise mit Kindertransport machen und nicht Kurzstrecken mit der Rolltreppe zurücklegen.



Die Frage war doch, was für einen Anhänger und was für ein Lastenrad spricht.


Noe. Der Zusatz "auf Radreisen" (ohne E) macht den Unterschied.

In Antwort auf: StephanBehrendt

Und da gehört das Thema "Durcheilen von Bahnhöfen" nun einmal häufig dazu. Zumindest hier in der Gegend gibt es in Bahnhöfen häufig Rolltreppen und Aufzüge und der TE wird wohl oder übel irgendwann mal Bekanntschaft mit der DB und deren hervorragender barrierefreier Infrastruktur machen müssen, da bin ich mir sicher.


Ja und da nutzt Du halt Rolltreppen mit dem Laster und Aufzüge mit dem Gespann, na und?
Nur, dass es ROlltreppen gerade auf kleinen Bahnhöfen oft nicht gibt. Statt das die DB ganz einfach lange Rampen (wie die SBB) baut! Habe oft mein Pino schon die Treppe hochgekeult ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (30.05.16 16:43)
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Off-topic #1215309 - 31.05.16 09:27 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: panta-rhei]
kossihh
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In Antwort auf: panta-rhei
Pino (Kaliber eines Load, ok?) in TGV/oder IC Radabteil: geht, aber sehr nervig
Wenn ich das Pino in die Bahn stelle, ziehe ich den Tretlagerbaum komplett ein und komme so auf eine Länge auf ca. 2m. Das Load ist 2,45 lang... das ist also nochmals deutlich sperriger!
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Off-topic #1215324 - 31.05.16 10:35 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: kossihh]
LeonardofQuirm
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Und auch wenn man den Motor + Akku in der Ebene (deaktiviert) kaum merkt, beim Einladen in den Zug, beim Tragen auf nicht barrierearmen Bahnhöfen oder beim Kippen im Fahrstuhl merkt man das Zusatzgewicht dann schon ziemelich. Und bergauf ist das dann auch Gewicht, dass man sich sparen kann. Habe ich schon das extra Gewicht und die eventuell nötige Wartung von Federelementen bemängelt?
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Off-topic #1215333 - 31.05.16 11:18 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: LeonardofQuirm]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: LeonardofQuirm
Und bergauf ist das dann auch Gewicht, dass man sich sparen kann.
Das ist von dir hoffentlich nicht ernst gemeint.
Stromräder machen gerade an Steigungen Sinn. Mit dem 45er Load und etwa 50 kg Reisetaschen hätte ich einst die vermutlich 15%ige Steigung zur JH Oberwesel selbst schiebend nicht gepackt. Der Bosch-Antrieb kam jedenfalls (neben mir) bei etwa 5 km/h an seine Grenze, die Akkuanzeige wanderte rasend schnell gegen Null.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1215348 - 31.05.16 12:55 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Tandemfahren]
Fuchter
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In Antwort auf: Tandemfahren
Guten Morgen in die Runde,

ich bin seit ein paar Wochen Vater von Zwillingen. Nächstes Jahr, wenn sie 14-16 Monate alt sind, könnte sich dank Elternzeit eventuell die Gelegenheit zu einer mehrwöchigen Radreise ergeben. Nun mache ich mir schon Gedanken um die optimale Fahrradausrüstung.

Was spricht für ein Lastenrad?

- Kinder sehen mehr, können besser mit dem Fahrer kommunizieren, kriegen keinen Dreck vom Hinterrad ab.
- An Engstellen sieht man besser, ob man durchpasst oder nicht.
- Je nach Modell lässt sich in der Kiste noch einiges Gepäck unterbringen.

Was spricht für einen Anhänger?

- Die Kinder können dort besser schlafen.
- Längeres Sitzen ist nicht so anstrengend. (?)
- flexibler bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln
- flexibler bei anschließender Alltagsnutzung
- finanziell günstiger

Sind diese Punkte so zutreffend? Was gibt es noch für Vor- und Nachteile? Die Fragestellung bezieht sich vor allem auf eine Radreise, weniger auf die Alltagsnutzung.

Schon mal vielen Dank für alle Antworten! Sollte ich mal zwei oder drei Tage nicht antworten, bitte ich dies nicht als erloschenes Interesse auszulegen (wie es hier Fragestellern oft vorgeworfen wird), sondern mit Zeitmangel zu entschuldigen. Danke!


Hi,
ich fahre seit 3 Jahren ein Bullitt. Also ich kann mir nicht vorstellen, wie da noch ein 2. Kind auf längeren Strecken bequem sitzen kann und Gepäck kannste direkt vergessen. Das Bullitt ist schmal gesschnitten und für dynamisches Fahren ausgelegt. Für den Alltag in der Stadt, mit 1 Kinde und Einkaufen ist es top und ich fahre es sehr gerne. Aber mit Kind(ern) darin reisen würde ich nicht.
Ein Christiania Lastenrad wäre wegen Platzbedarf schon besser, allerdings fährst du damit eher wie mit einem Panzer. Für eine Radreise würde ich jetzt Rückblicken betrachtet stets den Anhänger nehmen.
Good morning in the morning!
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#1215352 - 31.05.16 13:02 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: derSammy]
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In Antwort auf: derSammy
....Ein Bullitrahmenkit gibts für 1500€. Da musst du dann noch alle Radkomponenten selbst dran bauen. Und der Einsatz für die Kinder fehlt noch - keine Ahnung, was das kostet. Natürlich gibts auch fertig aufgebaute Bullits. Geht so bei 2000€ los und ist nach oben nahezu offen.
...


Bullitt mit Alfine 8 kostet so um die 2600 Euro.
Kindersitz/ Canopy so um die 400 Euro.
Ich habe eine 90 Liter Mörtelkiste von Hornbach draufgeschraubt hat 7 Euro gekostet und deckt bei mir von Tochter-Transport über Wochen-Einkauf bis hin zu was weiss ich, alles ab.
Bei Larry vs Harry verlangen die unverschämte 45 Euro dafür
Good morning in the morning!
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#1215354 - 31.05.16 13:06 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Fuchter]
derSammy
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Naja, die Mörtelkiste wäre mir für den Kindertransport ein bissl zu heikel. Bei einer Vollbremsung fliegt die "Ladung" dann unkontrolliert durch die Gegend und womöglich gar aus dem Fahrzeug heraus. entsetzt
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1215361 - 31.05.16 13:13 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Fuchter]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Fuchter
Ich habe eine 90 Liter Mörtelkiste von Hornbach draufgeschraubt hat 7 Euro gekostet und deckt bei mir von Tochter-Transport über Wochen-Einkauf bis hin zu was weiss ich, alles ab.
Kindertransport ist nur zugelassen in dafür ausgelegten Einrichtungen. Rückhaltesysteme sind meines Wissens dabei zwingend.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1215362 - 31.05.16 13:13 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
LeonardofQuirm
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Doch doch...das meinte ich schon ernst. Ich beziehe mich dabei natürlich auf den wahrscheinlich Fall des leeren Akkus. Wer mal mit einem eLastenrad (leer) und vergleichsweise mit einem unmotorisierten Lasti die selbe Schräge hochgefahren ist, kann das nachvollziehen. Du sagst ja selbst, dass der Akku schnell leer war. Also nix, worauf man sich bei einer Reise verlassen sollte. Hängt natürlich auch von der Länge der Tagesettapen und der Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten ab.
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#1215366 - 31.05.16 13:17 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: derSammy]
Fuchter
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In Antwort auf: derSammy
Naja, die Mörtelkiste wäre mir für den Kindertransport ein bissl zu heikel. Bei einer Vollbremsung fliegt die "Ladung" dann unkontrolliert durch die Gegend und womöglich gar aus dem Fahrzeug heraus. entsetzt


hm, kann ich nix zu sagen, hab ich mir auch nie sorgen darüber gemacht. meine Kleine fährt immer rückwärts wegen besser Quatschen. Anfangs hat sie sich mal die Birne an der Steuersatz-Klemmung gestossen, weil mal zu fest gebremst. Hab dann nen Tennisball drüber gezogen. Jetzt bei den neueren Bullitts ist das ja schön integriert.
Good morning in the morning!
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#1215367 - 31.05.16 13:28 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Fuchter
Ich habe eine 90 Liter Mörtelkiste von Hornbach draufgeschraubt hat 7 Euro gekostet und deckt bei mir von Tochter-Transport über Wochen-Einkauf bis hin zu was weiss ich, alles ab.
Kindertransport ist nur zugelassen in dafür ausgelegten Einrichtungen. Rückhaltesysteme sind meines Wissens dabei zwingend.


mag sein, war mir wurscht, soll jeder machen wir er sich traut und vertreten kann. Ich habe das eben so gemacht und alle waren glücklich und sicher.
Good morning in the morning!

Geändert von Fuchter (31.05.16 13:28)
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Off-topic #1215588 - 01.06.16 08:18 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
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Stimmt, das 45er Load hat ein serienmäßig verbautes 48er Kettenblatt, was für Radtouren vor allem im Gebirge völlig untauglich ist. Ich baue daher vor jeder langen Tour (egal ob flach oder bergig) auf ein 38er Kettenblatt um, damit bin ich bisher problemlos auch steile Anstiege in den Alpen hochgekommen. Ab 12% muss ich dann mit Gepäck (Duffle vorn und BackRoller hinten) und Kind vorn drin in den Tour-Modus gehen. Eco reicht dann nicht mehr.
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Off-topic #1215599 - 01.06.16 09:09 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schnubu]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Schnubu
Stimmt, das 45er Load hat ein serienmäßig verbautes 48er Kettenblatt
Es handelt sich um einen Bosch-Mittelmotor. Was hast du da gewechselt?
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1215601 - 01.06.16 09:18 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: LeonardofQuirm]
Schnubu
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Naja, die aktuellen Bosch-Antriebe lassen erstaunlich Reichweiten zu, sofern man etwas sparsamer unterwegs ist.
Selbst mit dem alten Bosch-Antrieb sind Tagesetappen von 130km im flachen und hügelige Gelände mit beladenem 45er Load (hinten dran lief an der FollowMe-Kupplung ein Kinderrad hinterher) durchaus möglich. Bergauf ist der Akku im Wechsel zwischen Eco und Tour nach etwa 18km bei durchschnittlich 7% Steigung am Ende. Man sollte also bei langen Rampen Nachladen einkalkulieren.
Und: Lademöglichkeiten gibt es überall, das war auf unseren Reisen völlig problemlos.
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Off-topic #1215603 - 01.06.16 09:22 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
Schnubu
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Das Kettenblatt direkt am Antrieb, wie ich hier schon einmal schrob: klick
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Off-topic #1215604 - 01.06.16 09:23 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schnubu]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Schnubu
Selbst mit dem alten Bosch-Antrieb sind Tagesetappen von 130km im flachen und hügelige Gelände mit beladenem 45er Load (hinten dran lief an der FollowMe-Kupplung ein Kinderrad hinterher) durchaus möglich.
Na ja,

ich schaffte in der Ebene bei starkem Gegenwind und etwa 30 bis 35 km/h unter 40 km mit einer Ladung.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1215609 - 01.06.16 10:18 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: StephanBehrendt]
Schnubu
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Ich bin auf Fahrradtouren selten mit Schnitten von über 20km/h unterwegs. Da reicht der Eco-Modus voll aus und da sind solche Reichweiten durchaus möglich.
Bei Vollgas (Schnitte um die 38km/h) ist nach 32-40km Schicht, je nach Gelände und Außentemperatur.
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Off-topic #1215619 - 01.06.16 11:09 Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport? [Re: Schnubu]
derSammy
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Reden wir hier mal wieder von Kraftfahrzeugen? Jenseits von 25km/h gibts bei den Elektro"fahrrädern" doch offiziell keine Unterstützung mehr. verwirrt
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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