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#1185071 - 21.01.16 10:39 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Flexxi]
estate
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.458
In Antwort auf: Flexxi
Hattest du ein Zelt dabei?
Und wie hast du den Rucksack festgemacht?


Ich hab das Tarptent Contrail mitgehabt. Ob man als Zelt bezeichnen kann, ist jedem selbst überlassen. Ich hab es in einen größeren Packsack gepackt und an der Seite vom Rucksack befestigt. Bei Bedarf hab ich dann den Packsack noch zusätzlich mit Essen befüllt. Die Stange hab ich im Sitzrohr transportiert.

Den Rucksack hab ich mit 3 Gummispannern befestigt. Wichtig dabei war ein kurzer Spanner, den ich beim Brooks eingehakt habe. Hat gut gehalten, aber für eine bessere Befestigungsmethode würde es sich anbieten nach "Zorro Carry" zu googeln.
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Off-topic #1185100 - 21.01.16 14:11 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
Stylist Robert
Mitglied
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Beiträge: 3.177
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Gio
Im Gegenteil, wenn man kein Zelt braucht, passt wirklich alles was man auf einer Radtour benötigt völlig problemlos in so eine Sattel- und/oder Rahmentasche.
...Ich bevorzuge Taschen, die blitzschnell ab- und anzumachen sind und die ich im Zimmer problemlos ohne Rad mit Kleiderbeuteln
ent- und bepacken kann. ...
Hast du alles ordentlich sortiert mit mehreren Packbeuteln in den Packtaschen verstaut? Da ich, zugegeben nicht notwendigerweise mit zu schleppen, Jacket,Oberhemd und Krawatte auf langen Kulturreisen gerne mitnehme habe ich mir ähnlich diesem Beutel einen genau an die Rückwand der Vaude AquaBack Plus angepaßt angefertigt, damit diese nicht zerknittern. Für alles andere reichen mir leichte Meshbeutel und Plastikbeutel für schmutzige Schuhe. Mehrere Packbeutel kosten auch ordentlich Platz und bringen Zusatzgewicht von mehreren hundert Gramm. Dann doch lieber eine Radhose und Trikot zum Wechseln mehr. Hast du schon einmal das Gesamtgewicht aller Packtaschen und Beuteln gewogen? Das wäre vielleicht einmal interessant zu vergleichen, was wir so alles an Gewicht nur für den Transport uns aufladen ( eigener Thread? unsicher ).
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1185170 - 21.01.16 18:43 Re: Bikepacking als Alternative [Re: estate]
Flexxi
Mitglied
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Beiträge: 242
In Antwort auf: estate
In Antwort auf: Flexxi
Hattest du ein Zelt dabei?
Und wie hast du den Rucksack festgemacht?


Ich hab das Tarptent Contrail mitgehabt. Ob man als Zelt bezeichnen kann, ist jedem selbst überlassen. Ich hab es in einen größeren Packsack gepackt und an der Seite vom Rucksack befestigt. Bei Bedarf hab ich dann den Packsack noch zusätzlich mit Essen befüllt. Die Stange hab ich im Sitzrohr transportiert.

Den Rucksack hab ich mit 3 Gummispannern befestigt. Wichtig dabei war ein kurzer Spanner, den ich beim Brooks eingehakt habe. Hat gut gehalten, aber für eine bessere Befestigungsmethode würde es sich anbieten nach "Zorro Carry" zu googeln.

Ja Zorro Carry kenn ich, aber ich bin noch auf der Suche nach einer Alternative, bei der ich nicht den Rucksack zerschnibbeln muss^^
Und auf die Idee, die Zeltstange ins Sattelrohr zu stecken wäre ich nie gekommen. lach
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#1186292 - 27.01.16 08:34 Re: Bikepacking als Alternative [Re: 11111]
stuntzi
Mitglied
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Beiträge: 123

Zorrocarry-Version ohne Rucksackzerschnippelung und ohne komplizierte Klickfix-Bastelei, auch passend für Kurzbeiner, Fullies und kleine Rahmen. Durch die "Doppelgabel" verrutscht der Rucksack seitlich weniger als beim Original-Zorrocarry. Außerdem stört der Träger nicht beim einfedern auf Singletracks, wenn man den Rucksack sowieso auf dem Rücken trägt.


Die Fixierung am Sattel kann ganz ohne zusätzliche Bauteile, also nur mit den Tragegurten des Rucksacks erfolgen. Für die Stabilität ist es trotzdem notwendig, einen Rucksack mit Tragegestell zu verwenden (zB vaude bike alpin air, 30+5). Dieser Punkt wird von vielen Zorrocarry-Nachbauern vergessen, weil man "seinen Rucksack ja schon hat". Ohne Tragegestell sind die Ergebnisse allerdings eher bescheiden, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.


Gesamtgewicht etwa 300 Gramm, mehr Details und Bauteile hier:
http://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57#post-13287647

Geändert von stuntzi (27.01.16 08:38)
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#1186342 - 27.01.16 11:41 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
Spargel
Mitglied
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Beiträge: 5.093
Servus Stefan,
eine Nachfrage von einem glücklichen Original-Zorrocarry-Nachbauer - der ohne diesen wegen Rückenverspannungen sonst kaum mehr zum Bergradeln käme und mit Schlafsackrolle vorn an der Bionicon-Doppelbrückengabel auch Reisen mit Schlafsack von bis drei Wochen machte, zB Marokko; S1 geht auch damit locker:
stört die Gabel nicht leichter bei Notabstiegen, oder weißt Du das nicht weils bei Dir ja nicht vorkommt? zwinker

ciao, Christian

Original Zorrocarry stört doch auch nicht beim Einfedern, wird eh bei Absenkung der Stütze hochgeschoben?!
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#1186343 - 27.01.16 11:42 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
Stylist Robert
Mitglied
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Beiträge: 3.177
Bedenken habe ich bei diesen nicht zusätzlich nach unten abgestützen Trägern mit den sehr großen Hebelkräften auf die Sattelstütze! Bei leichten Alu- oder Carbonrahmen und Sattelstützen würde ich damit nicht durchs Gelände brettern wollen... entsetzt
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1186355 - 27.01.16 12:12 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Spargel]
stuntzi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 123
In Antwort auf: Spargel
stört die Gabel nicht leichter bei Notabstiegen, oder weißt Du das nicht weils bei Dir ja nicht vorkommt? zwinker
Original Zorrocarry stört doch auch nicht beim Einfedern, wird eh bei Absenkung der Stütze hochgeschoben?!


Der Träger ist nicht für mich, ich bin ja nicht plötzlich eingeschrumpft. Scheint aber nicht zu stören... weder bei Arsch-hinterm-Sattel-Position noch bei Notabstiegen. Habe einiges beobachtet und bisher keine Klagen gehört. Allenfalls Schlabberkurzhosenträger verfangen sich je nach Schnitt und Trail ab und zu mit den Hosenbeinen, da könnte man noch mit zwei aufgesteckten Tischtennisbällen oä gegenwirken.

Original-Zorrocarry ist natürlich immer noch wunderbar, geht aber erstens nicht für kleine Personen und zweitens nicht mit hydraulischer Reverb-Sattelstütze. Das waren die beiden Gründe, diese Gabelvariante zu entwickeln.
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#1186361 - 27.01.16 12:26 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
ohne Gasgriff
Mitglied
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Beiträge: 1.701
Und du hast sie doch nach oben abgespannt, oder?
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#1186362 - 27.01.16 12:30 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
stuntzi
Mitglied
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Beiträge: 123
In Antwort auf: Stylist Robert
Bedenken habe ich bei diesen nicht zusätzlich nach unten abgestützen Trägern mit den sehr großen Hebelkräften auf die Sattelstütze! Bei leichten Alu- oder Carbonrahmen und Sattelstützen würde ich damit nicht durchs Gelände brettern wollen... entsetzt

Die Hebelkräfte werden gern überschätzt: das Gewicht sitzt ja nicht ganz hinten auf dem Trägerstummel sondern hauptsächlich vorne, etwa 10cm vom Sattelrohr entfernt. Auch da hilft ein Rucksack mit Tragegestell. Ansonsten hält eine ähnliche Lösung bei mir seit vielen Jahren auf ungezählten holprigen Kilo- und Höhenmetern und hat noch keinem Rahmen geschadet.

Natürlich ist Zorrocarry keine Lösung für jedes Problem. Wer gerne 25 Kilo Gepäck durch die Gegend fährt, wird damit sicher nicht besonders glücklich. Ist eher was für die Bikepacking-Fraktion, wenn man nicht ganz so minimalistisch daherkommen will. Drum dachte ich, es passt in diesen Thread. Wenn die (unpraktischen) "saddlebags" nicht ausreichen, kann man mit 35L Stauraum hinten und ner Lenkerrolle vorn schon einiges reissen.

Geändert von stuntzi (27.01.16 12:35)
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#1186364 - 27.01.16 12:33 Re: Bikepacking als Alternative [Re: ohne Gasgriff]
stuntzi
Mitglied
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Beiträge: 123
In Antwort auf: ohne Gasgriff
Und du hast sie doch nach oben abgespannt, oder?
Genau... das Banderl wiegt ja nix und macht statisch bestimmt Sinn.
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#1186435 - 27.01.16 15:32 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
HoloDeck
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 160
In Antwort auf: stuntzi
Allenfalls Schlabberkurzhosenträger verfangen sich je nach Schnitt und Trail ab und zu mit den Hosenbeinen, da könnte man noch mit zwei aufgesteckten Tischtennisbällen oä gegenwirken.

Wo genau werden die aufgesteckt? grins
Und wie schaut das dann aus?
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Off-topic #1186446 - 27.01.16 16:05 Re: Bikepacking als Alternative [Re: stuntzi]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
Stuntzi, hier is übrigens 'n Thread für dich:
ADFC-Pannenhilfe - Was leistet diese? (Dies & Das)

zwinker
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#1186906 - 29.01.16 15:38 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
Stylist Robert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.177
In Antwort auf: Stylist Robert
Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit solch großen Rahmentaschen kann mir aber vorstellen, daß es nur mit extrem wenig Gepäck ohne ständiges Wundscheuern an den Beinen oder o-beinigem Tritt möglich ist. Die aerodynamisch schmalere Silhouette wird durch die abgespreizten Beine wieder ausgeglichen... zwinker
Ich kann mir höchstens eine schmale Rahmentasche als Alternative zu den Lowridertaschen vorstellen, wodurch die Lenkfähigkeit verbessert wird.

Gerade fand ich diese interessante Halterung für Gabeln oder Standard-Flaschenhalterungen. Die könnte ich mir auch schon als Alternative für Lowrider-Träger mit Packtaschen vorstellen!
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1186938 - 29.01.16 17:51 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 5.543
Gibts auch von Salsa als Anything Cage und Anything Cage HD.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1186949 - 29.01.16 18:30 Re: Bikepacking als Alternative [Re: DebrisFlow]
Stylist Robert
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Beiträge: 3.177
die teueren, schweren, kleinen Brüder... träller
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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Off-topic #1186952 - 29.01.16 18:38 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Stylist Robert]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 5.543
Hilf mir mal, ich find da nirgends einen Preis. Zudem kann der Salsa offiziell das doppelte Gewicht tragen.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1212592 - 19.05.16 10:06 Re: Bikepacking als Alternative [Re: DebrisFlow]
derSammy
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Beiträge: 20.468
Ich hänge hier unten mal diesen Test mit dran, weil die zugehörige Diskussion meines Erachtens nicht in den YT-Faden gehört.

Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.
Ich möchte noch zwei weitere methodische Kritikpunkte an dem Test äußern: Bekanntermaßen hat der Luftwiderstand umso größeren Einfluss auf die bei einer Leistung X erzielte Geschwindigkeit, umso größer die gefahrene Geschwindigkeit ist. Insbesondere ist daher der prozentuale Einfluss einer Beladungskonfiguration mit Vorsicht zu genießen, da stark geschwindigkeitsabhängig. Bei einer Geschwindigkeit von sagen wir 20 km/h wäre der Einfluss deutlich kleiner gewesen - auch prozentual gesehen.

Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte. Im Ergebnis gibt er dann die durchschnittliche Leistung für jede Konfigurationsfahrt an. Dazu ist anzumerken, dass die durchschittliche Leistung keinerlei Vergleichbarkeit der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit zulässt. Beispiel:
Variante 1: Fahrer fährt die ganze Zeit mit konstant 200W und etwa 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.
Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1212597 - 19.05.16 10:37 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
Gio
Mitglied
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Beiträge: 561
In Antwort auf: derSammy

... Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ...


Es kommt mMn nicht darauf an, ob tatsächlich die Durchschnittsgeschwindigkeit über einen Tag oder eine ganze Reise so hoch ist, sondern wie oft solche Geschwindigkeiten gefahren werden. Mit einem Reisepanzer wird das eher selten sein. Bei einer Tour mit leichtem Gepäck und schnellem Rad fahren viele Radler lange Strecken in diesem Geschwindigkeitsbereich - jedenfalls im Flachen. Da braucht man auch nicht besonders trainiert für sein (ein bisschen schon)

In Antwort auf: derSammy

Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte.

Das ist normal. Niemand tritt permanent dieselbe Leistung. Schon die unterschiedliche Pedalpostion innerhalb einer Umdrehung, bewirkt markante Leistungsunterschiede. Wenn man die glättet, um überhaupt etwas auf dem Display wahrnehmen zu können, hat man einen Mittelwert.
Zitat:


Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.


Wenn man mal davon ausgeht, daß der Mann sich nicht selber betrügen wollte, und er sich tatsächlich bemüht hat, immer die gleiche Leistung zu bringen, wird dieses Problem wohl kaum relevant sein. Abgesehen davon hat er ja bei 3 von 4 Versuchen sehr ähnliche Geschwindigkeiten produziert. Ausserdem sind die gefundenen Unterschiede plausibel.

Es geht ja nicht um den exakten Betrag des aerodynamischen Nachteils, sondern darum ob überhaupt einer feststellbar ist. Daß ein aerodymanischer Unterschied zw. 2(4) die Anströmungsfläche erheblich vergrößernden Taschen gegenüber der Bikepacking-Lösung besteht, scheint mir nicht allzuweit hergeholt. Bei letzterem wird das Gepäck ja deutlich aerodynamischer angebracht. Mal ganz abgesehen davon, daß per BP deutlich geringere Volumen transportiert werden. Eigentl. finde ich, daß die Unterschiede deutlich größer hätten ausfallen müssen.
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#1212598 - 19.05.16 10:48 Re: Bikepacking als Alternative [Re: Gio]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.468
Das Ergebnis wundert mich aus inhaltlicher Sicht auch nicht. Grundsätzlich würde ich das auch so erwarten.

Ich wollte nur auf den methodischen Punkt hinweisen, dass eine Durchschnittsleistung allein keine Vergleichbarkeit sicherstellt. Richtig entscheidend ist dabei weniger die kurzfristige Schwankung in der Leistung (z.B. durch einen unrunden Tritt), sondern Schwankungen in der Geschwindigkeit. Bei gegebenen Durchschnittsleistung ist die Durchschnittsgeschwindigkeit umso höher, umso höher geringer die Abweichung der Geschwindigkeit von der Durchschnittsgeschwindigkeit (sprich die Varianz der Geschwindigkeit) ist. Das gilt generell, unabhängig vom Luftwiderstandsprofil des Rades.

Spannend fände ich einen ähnlichen Test übrigens noch mal bei starkem Seitenwind. Wobei es sich sicher schlecht bemessen lässt, wie anstrengend es ist gegen ein seitlich abdriftendes Rad anzulenken.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (19.05.16 10:49)
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#1212602 - 19.05.16 11:22 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
Toxxi
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: derSammy
Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.

Ja, das stimmt, aber trotzdem halte ich die Bedingungen für realistisch.

Gravierend wird der Luftwiderstand bei Gegenwind. Bei 15 km/h Gegenwind (was schon ganz ordentlich ist) und 15 km/h eigener Geschwindigkeit ist der Windwiderstand genauso groß wie auf einer Radrennbahn bei 30 km/h.

Und 15 km/h Gegenwind ist noch nicht mal wirklich viel. Insofern wird der reale Unterschied in der Praxis eher noch größer sein als unter diesen Testbedingungen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1212609 - 19.05.16 12:05 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: derSammy
Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.
Na und?
Wäre er halb so schnell gefahren hätte er keine Unterschiede messen können und das ganze wäre ergebnislos gewsen..
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1212616 - 19.05.16 12:23 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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Denkfehler: Ein im Rahmen des Versuchsaufbaus nicht messbarer Unterschied ist auch ein Ergebnis!
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1212620 - 19.05.16 12:31 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Antwort auf: derSammy
Denkfehler: Ein im Rahmen des Versuchsaufbaus nicht messbarer Unterschied ist auch ein Ergebnis!
Nö,
der nicht messbare Unterschied ist jemandem, der die Grundlagen der Füsik beherrscht, bereits ohne Messung bekannt.

Und wie bereits geschrieben: in Verbindung mit Gegensturm wird der Messwert dann zwar schon interessant, dürfte aber trotzdem für die meisten Gebäckradler uninteressant sein, da sie andere Kriterien an die Gebäckmenge anlegen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1212624 - 19.05.16 12:48 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
In Antwort auf: StephanBehrendt
Nö,
der nicht messbare Unterschied ist jemandem, der die Grundlagen der Füsik beherrscht, bereits ohne Messung bekannt.

Ein nicht messbarer, aber bekannter Unterschied? Irgendwie sprichst du für mich in Rätseln. verwirrt
Anscheinend beherrsche ich nicht genügend "Grundlagen der Füsik" um zu verstehen, was du hiermit sagen willst. träller
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1212629 - 19.05.16 13:04 Re: Bikepacking als Alternative [Re: StephanBehrendt]
cterres
Mitglied
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.112
Ich finde das Thema durchaus relevant, aber denke da eher an Gewichtsersparnis und die schlanke Form des Rades.
Ich will mir (hoffentlich) bis nächsten Sommer ein leichtes Rad aufbauen, mit dem ich über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien will. Im Sommer und mit leichtem Gepäck. Da ist die Aerodynamik auch wichtig.

Erstmal dachte ich, das die Bergaufpassagen mit leichtem Gepäck, das trotzdem gleichmäßig verteilt bleibt, einfacher wird. Dann ist natürlich die spätere Abfahrt auf der spanischen Seite interessant, wo weniger Luftwiderstand beim Bergabrollen mehr Tempo bringt. Und vor allem muss das Rad vor- und nachher im Zug transportiert werden und weit ausladende Taschen sind da oft störend.
Aber Hauptaspekt bleibt die Gewichtsreduktion. Viel mehr als ein paar Klamotten, Schlaf- und Biwaksack sowie das Nötigste für Unterwegs kommt wohl nicht mit.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1212630 - 19.05.16 13:07 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
F242
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 134
In Antwort auf: derSammy
Ich hänge hier unten mal diesen Test mit dran, weil die zugehörige Diskussion meines Erachtens nicht in den YT-Faden gehört.
Cool, danke. Diesen Test kannte ich noch nicht, finde ich aber gut gemacht.

Zitat:
Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist.
Ist Ansichtssache. Für ein voll bepacktes Reiserad ist das ziemlich unrealistisch, für ein aerodynamisches Setup mit Bikepacking-Taschen, vielleicht noch schmaleren Reifen und dann auch noch Aerolenker durchaus realistisch. Deshalb nimmt man ja gerade für leichte und schnelle Touren dieses Setup - der Test zeigt das sehr schön mit realistischen Werten.

Zitat:
Ich möchte noch zwei weitere methodische Kritikpunkte an dem Test äußern: Bekanntermaßen hat der Luftwiderstand umso größeren Einfluss auf die bei einer Leistung X erzielte Geschwindigkeit, umso größer die gefahrene Geschwindigkeit ist. Insbesondere ist daher der prozentuale Einfluss einer Beladungskonfiguration mit Vorsicht zu genießen, da stark geschwindigkeitsabhängig. Bei einer Geschwindigkeit von sagen wir 20 km/h wäre der Einfluss deutlich kleiner gewesen - auch prozentual gesehen.
Natürlich. aber seien wir doch mal ganz ehrlich: Wer sich ans Rennrad diese Taschen hängt, der _will_ so schnell fahren und deshalb ist dieser Test auch für diese Klientel äusserst aussagekräftig. Was der Tester in seinem Bericht aber auch ganz klar schreibt: wer mehr Platz braucht, keine extra-langen Etappen (>200km am Tag) oder einfach viel Berganteil hat - für den sind normale Radtaschen ganz genau so gut zu gebrauchen.

Zitat:
Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte. Im Ergebnis gibt er dann die durchschnittliche Leistung für jede Konfigurationsfahrt an. Dazu ist anzumerken, dass die durchschittliche Leistung keinerlei Vergleichbarkeit der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit zulässt. Beispiel:
Variante 1: Fahrer fährt die ganze Zeit mit konstant 200W und etwa 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.
Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.

Zwischen "leichten Leistungsschwankungen" von denen der Tester schreibt und deinen "Doppelte Leistung in halber Zeit" ist aber schon ein Unterschied, oder?
Gut - schön wäre es gewesen wenn der Tester zusätzlich zum Leistungsmittelwwert noch die min-/max Werte und eine standard Abweichung angegeben hätte, aber aus seinem Text geht doch recht gut heraus, das die Abweichung eher marginal sind (was ich als <10W über die Runde interpretiere).

Gruß
Martin
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#1212632 - 19.05.16 13:12 Re: Bikepacking als Alternative [Re: derSammy]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.396
Ich würde sogar sagen: gar kein Unterschied.
Jedenfalls auf der Strasse.

Im Gelände mag das Bikepacking ja noch Vorteile beim Handling haben, aber auf der Strasse müsste man vor allem was am Rad selbst ändern um wirklich schneller zu werden.

Man könnte z.B. ein Liegerad mit Bananentaschen verwenden, das bringt gleich deutlich mehr als die Taschen irgendwie anders an den Rahmen zu schnallen.

Wenn man nur noch auf Teer unterwegs ist, kann man auch gleich Velomobil fahren.
Da fährt man fast doppelt so schnell wie mit dem Tourenrad, auch im Schnitt.
Und das Gepäck ist komplett drinnen.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#1212635 - 19.05.16 13:33 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
F242
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 134
Moin,
In Antwort auf: cterres
Ich finde das Thema durchaus relevant, aber denke da eher an Gewichtsersparnis und die schlanke Form des Rades.

Naja, zur Gewichtsersparnis: das macht den Kohl nicht soooo fett (siehe: schaue dazu diesen Test hier an)
Und die schlanke Form? Ist nicht genau das mit Aerodynamik gemeint? Oder geht's Dir da nur ums Aussehen?

Zitat:
Ich will mir (hoffentlich) bis nächsten Sommer ein leichtes Rad aufbauen, mit dem ich über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien will. Im Sommer und mit leichtem Gepäck. Da ist die Aerodynamik auch wichtig.
Klingt cool, wünsche Dir viel Spaß dabei. Denke aber auch daran: je mehr Bergetappen, je mehr Höhenmeter umso langsamer bist Du unterwegs - und umso weniger spielt die Aerodynamik eine Rolle.

Zitat:
Erstmal dachte ich, das die Bergaufpassagen mit leichtem Gepäck, das trotzdem gleichmäßig verteilt bleibt, einfacher wird. Dann ist natürlich die spätere Abfahrt auf der spanischen Seite interessant, wo weniger Luftwiderstand beim Bergabrollen mehr Tempo bringt. Und vor allem muss das Rad vor- und nachher im Zug transportiert werden und weit ausladende Taschen sind da oft störend.
Aber Hauptaspekt bleibt die Gewichtsreduktion. Viel mehr als ein paar Klamotten, Schlaf- und Biwaksack sowie das Nötigste für Unterwegs kommt wohl nicht mit.
Die Gedankegänge kann ich unterschreiben, ich selber bin gerne so unterwegs. Aber die meisten Bikepacking Taschen sind nicht so furchtbar schnell abends mal eben vom Rad gelöst, manches ist damit etwas komplizierter. Man muss sich halt genau überlegen, ob dass das Richtige für einen ist.

Martin
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#1212636 - 19.05.16 13:57 Re: Bikepacking als Alternative [Re: F242]
cterres
Mitglied
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.112
In Antwort auf: F242
Die Gedankegänge kann ich unterschreiben, ich selber bin gerne so unterwegs. Aber die meisten Bikepacking Taschen sind nicht so furchtbar schnell abends mal eben vom Rad gelöst, manches ist damit etwas komplizierter. Man muss sich halt genau überlegen, ob dass das Richtige für einen ist.

Das ist ja gerade die Krux. Die Taschen brauchen gar nicht vom Rad runter, allenfalls im Zug.
Unterwegs bleiben sie dran, sollten wasserdicht sein und das bepackte Rad liegt neben mir, während ich in Schlafsack und Biwaksack im Gras schlummere. Ein Zelt fällt weg, mehr Gewicht und größeres Packmaß als ein Biwak. Bei Regen muss ein Baum als Dach genügen.
Deswegen müssen die Taschen auch regendicht sein. Ein Hotel wird nicht gebraucht. Esbitkocher, Bohneneintopf und eine Motown-Mischung im MP3-Player. Das genügt schon.

Da mir die Idee erst vor ein paar Wochen kam, habe ich noch nicht jede Kleinigkeit durchdacht. Aber mit dem Gepäckvolumen eines Bikepacking-Sets (etwa 20-25L) sollte ich für 10-14 Tage locker auskommen.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1212645 - 19.05.16 14:40 Re: Bikepacking als Alternative [Re: cterres]
F242
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In Antwort auf: cterres
Da mir die Idee erst vor ein paar Wochen kam, habe ich noch nicht jede Kleinigkeit durchdacht. Aber mit dem Gepäckvolumen eines Bikepacking-Sets (etwa 20-25L) sollte ich für 10-14 Tage locker auskommen.

Sollte gehen. Aber viel Ersatzkleidung ist nicht dabei ;-)

Ich war letztes Jahr 14 Tage so unterwegs, kleiner Tip für Südeuropa: brauchst Du unbedingt einen Schlafsack? Bei mir hat es der Biwaksack mit 'nem Liner getan, dazu eine kurze, aufblasbare Isomatte. Kocher hatte ich nicht mit, habe immer versucht innerhalb der ersten 2-3 Std. nach dem Losfahren was warmes zu Trinken zu finden. (Wobei ich ca. 1/3 der Nächte draussen schlief und 2/3 in Hotels/Gästezimmern - eine Dusche ist halt schon was feines).
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