Hallo an Alle. Nach einer langen Sommerpause bin ich wieder zurück.

Wer von Euch (massenhaft) überschüssige Energie hat, dem kann ich die Radrunde Allgäu wärmstens empfehlen. Es ist ein 450 km langer Rundkurs, grob gesagt um Kempten. Der südliche Teil ist steil bis sausteil, der nördlich Teil hügelig. Flache Abschnitte gibt es wenig. Campingplätze gibt es auch nicht gerade oft - ich habe öfters mal Privatleute gefragt, ob ich im Vorgarten zelten darf. Die Landschaft allerdings ist grandios. Mehr Auskünfte gibt es hier. Sobald ich mehr Ruhe habe, vervollständige ich das Wiki zu diesem Thema. Euch allen viel Spaß.

Hallo Mütze,

da bist du ja direkt durch meine Heimat gefahren. Auf einigen Streckenteilen bin ich regelmäßig unterwegs.

Hier müsstest du auch entlanggekommen sein:




Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Mit den Campingplätzen ist es so: je weiter Richtung Süden, desto mehr Campingplätze. Ganz einfach deshalb, weil die meisten Urlauber die Nähe der Berge und der Seen suchen, was ich durchaus nachvollziehbar finde.

Das mit „sausteil“ würde ich relativieren. Sicher gibt es mal steilere Anstiege, aber alles machbar, da es sich meistens um kürzere Anstiege handelt. Natürlich summiert sich das und flache Abschnitte sind die Ausnahme; da hast du Recht.

Der Radweg in der nun so im Internet publizierten Form ist ja relativ neu konzipiert. Ist da schon alles gut beschildert?

Gibt es dazu noch einen Reisebericht? Würde mich freuen.

Danke, Mütze. Schöne Gegend - mache dort immer wieder Kurzurlaube - auch letztes Wochenende. Reizvolle Kombinationen mit Bregenzerwald, evtl. auch Montafon möglich. Es gibt natürlich noch einige steilere Strecken mehr dort, derer du einige ausgelassen hast.

Hallo Peter,
an der Stelle auf Deinem Foto bin ich mit Sicherheit durchgekommen, kann das gerade nur nicht einordnen. Aber dieses tolle Alpen-Panorama ...
Ich bleibe bei meiner Definition "sausteil", gebe Dir allerdings Recht, daß das alles machbar ist. Und es stimmt auch, daß die Anstiege alle eher kurz sind.
Tja, mit der Beschilderung gab es manchmal Probleme. Und da das doch öfters vorkam, gehe ich davon aus, daß diese abschnittsweise einfach lückenhaft ist. Aber mit 'ner guten Karte kommt man ohne weiteres durch.
Der Reisebericht kommt noch - sobald ich die nötige Zeit habe.
Insgesamt habe ich meine Tour sehr genossen.

Ist da nicht im Hintergrund Schloss Neuschwanstein zu erahnen? Auch die Bergkette könnte ich der Ecke zuordnen.

Das Bild ist vom Bahntrassenradweg Marktoberdorf - Lechbruck aufgenommen. In der Bildmitte - wie von Veloträumer richtig vermutet - Schloß Neuschwanstein. Links der Säuling - rechts die Gehrenspitze (diese bereits in Österreich - Tannheimer Tal). Beides sehr lohnende Bergtouren, die Gehrenspitze dabei etwas anspruchsvoller.

nachdem Matthias Neuschwanstein erwähnte, die Bäume kamen mir doch gleich bekannt vor

Tja, das mit dem "sausteil" ist immer so eine Definition. Für den einen ist es "sausteil" für den anderen nicht. Ich habe mir das Profil mal angeschaut, für mich persönlich ist da nichts "sausteiles" dabei, sondern ganz normale Steigungen die ich sonst auch radle.

Aber wie gesagt, Definitionssache und Empfinden einzelner.

Trotzdem Danke für den Tip. ich habe es mir mal im Hinterkopf gespeichert für eine Idee wie ich im nächsten Jahr ein langes Wochenende verbringen kann. Die Anreise nach Füssen ist Dank CNL sehr gut.

Im Konkreten hier gefahrene Touren vielleicht nicht. Grundsätzlich sollte ich aber in der Allgäu-Region auch immer wieder mit Steilrampen rechnen, die im eindeutig zweistelligen Prozentebereich liegen (und als solche objektiv als sausteil zu bezeichnen sind). Aus Karten oft schwer zu filtern, weil eben sehr kurzweilige Hügel im Auf und Ab (auf Karte aber gut als Steilrampe zu identifizieren ist z.B. der Riedbergpass, Ostrampe). Insofern ist das als Allgemeinhinweis hier für die Region nicht ganz falsch. (Schon gar nicht, wenn man mitbekommen kann, dass Mütze nicht nur für die härtesten Berg-Junkies schreibt, die übrigens auch mal älter werden.) Der Vorteil im Allgäu ist allerdings, dass es auch sehr viele schöne Routen mit Voralpen- und Alpen-Eindrücken ohne große Steigungen gibt.

CNL findet den Bahnhof, das Navi nicht. Am Bahnhof wird neu gebaut; die Fundamente sind schon gelegt. Die Stadt ist noch proppenvoll mit Touristen. Nach Reutte fährt kein Zug mehr. Mit dem Rad ist es dorthin eine halbe Stunde.

Hallo Thomas,
ich bin 2012 durch den Allgäu den Bodensee-Königsee-Radweg gefahren. Ich fand, dass hier schon einige "sausteile" Stücke vorhanden waren.
Diese sind in der Regel sehr kurz und knackig. In der Regel kann man diese nicht mit dem Schwung des "Vorgefälles" erledigen. Ich hatte hier schon ab und an Probleme.
Ich persönlich fahre lieber eine Passstrasse (mit 5 S ) mit geringer aber konstanter Steigung.
Aber wie sagt man im Rheinland: "Jeder Jeck ist anders".

Wie bei König Ludwig. Irgendwo tauchte er im Nichts ab. Auf ein Loch mehr kommt es bei der Bahn nicht mehr an. Grüße aus Stuttgart, Maulwurfbahnhofsmetropole del mundo.

Um nochmal auf mein Wortwahl "sausteil" einzugehen: Ich war auf's Zelten eingestellt und mit voll bepacktem Rad unterwegs. Das ändert zwar an der Steilheit eines Anstieges nichts, am Empfinden aber einiges . Und konkret: Irgendwo Richtung Jungholz, also kurz vor der Grenze zu Österreich, gibt es einen Anstieg mit 20 % (oder sogar drüber). Der ist zwar kurz, hat es aber in sich.
Ich möchte aber jetzt nicht wegen einem Wort Haarspalterei betreiben. Insgesamt war die Tour einfach spitzenklasse. Und ich habe ja auch alles geschafft.

Du solltest eine Umfrage starten. "Was ist sausteil?"
Ich freu mich jedenfalls auf deinen Bericht.

Lieben Gruß
Jürgen

...jepp, bin vorletzte Woche ebenfalls den Boden-/Königssee-Radweg (BKR) gefahren und damit auch durch's Allgäu: Kurzbericht

Leider hat's bei mir geregnet und ich habe statt Säuling tiefe Wolkenschwaden bewundert. Aber die Stimmung und das Profil sind grandios.



Und wem die 450 km nicht reichen, dem sei der BKR zur Weiterfahrt empfohlen. Weil Ammergau und Chiemgau sowie Berchtesgadener Land nicht minder abwechslungsreich und hügelig sind.

Ob's jetzt hin und wieder mal sausteil war oder nicht, lag bei mir an der Tagesform.

Jedenfalls geniale Gegend.

Gruß

Jörg.

Hihi.

Der Bericht kommt noch. Versprochen.

Du wirst lachen. Auch ich habe auf der Radrunde Allgäu das Rad an zwei Stellen den Berg hinuntergeschoben. Die waren zwar nicht ganz so steil wie die auf Deinem Foto, aber es lag Rollsplitt auf der Straße.

und hier mein Allgäu Beitrag vom Wertacher Hörnle

Bilder vom Wetacher Hörnle

Ich habe mir doch gedacht, dass sich ein paar Leute aus dem Forum hier in letzter Zeit bei meinem neuen Zuhause "rumgetrieben" haben . Ich habe zumindest einige Radler mit mehr oder weniger Gepäck gesehen, die grade tapfer die Straße von Petersthal nach Oy hochgestrampelt sind oder über Rettenberg und Kranzegg zum Grüntensee. Also, wer von euch war das? Ich gebe zu, ich bin selbst stinkefaul im Auto gehockt. Ich stecke aber immer noch in der Renovierung und musste entweder grade nach Immenstadt zum Wertstoffhof oder mich zwischen Malerarbeiten und Keller ausräumen dringend ein bisschen im See abkühlen. Radeln hätte ich nicht mehr gepackt . Wünsch allen, die noch unterwegs sind, schöne Tage und wenig Regen!

meine Route ging von Oy am Grüntensee entlang bis Wertach, dann über Bichel zur Schnitzlertalalpe und über den Hörnlesee wieder bergab. Schöne Tour am 22.8.

Hast Du auch jemanden schieben gesehen ? Das war dann ich ...

Hihi, ich habe sogar ziemlich viele schieben sehen , weshalb sich mir kein spezielles Gesicht eingeprägt hat. Das ist aber auch keine Schande. Das geht schon zackig rein und zieht sich und dann noch mit Gepäck.

@Slotty: Zur Schnitzlertalaple gehe ich gern hoch, trinke a Buttermilch und gehe wieder runter. Mit dem Radl: Reschpekt! Es sind immer etliche Radler oben, aber da muss man ordentlich reintreten. Wunderschön ist es aber auch!

Ich erinnere mich noch gut an den Abschnitt nach Petersthal. Ich hatte eigentlich in Sonthofen übernachten wollen, aber der einzige Campingplatz dort war (laut Betreiber) nicht für Zelte ausgerichtet. Nur Wohnmobile und Caravans. Er meinte aber, in Petersthal gäbe es einen Campingplatz. Als ich dort endlich ankam, war da aber keiner. Ich war fix und foxi und bat jemanden, ob ich auf seiner Wiese zelten dürfe.

Hat es geklappt, auf dieser Wiese zu zelten?

Alpsee-Camping wäre näher gewesen. Sogar der Oberstdorfer Camping "Rubi" dürfter näher gewesen sein. Camping gibt es in der Gegend auch noch am Öschlesse südlich von Kempten.

Ein Paradefall für den hilfreichen Einsatz eines Navis für den ausgelaugten Radler. Mein Navi mit einem Verzeichnis meiner Favoriten und den Wegpunkten von Archies zeigt in dem Kreis um Sonthofen mit dem Radius Sonthofen-Petersthal 10 Zeltplätze. Ein Tastendruck mehr liefert eine passable Route dorthin.

Mein Grundsatz ist, nur Zeltplätze anzufahren, von deren Existenz und Qualität ich überzeugt bin. Ausweichplätze für den Sonderfall sehe ich auch vor. Damit bin ich bis jetzt gut gefahren. Mit meiner vorauseilenden Preisrecherche gewinne ich viel Geld für ...

ja das stimmt, ich war ganz stolz das ich 2 jüngere Radfahrer überholhlt habe
Auf der Alpe gab es dann ein Radler und passend einen Käsekuchen.