Hallo zusammen

vielleicht möchte jemand mitfahren, ich will der Loire entlang zum Atlantik und zurück radeln.
Start sit die erste Juli Woche.
Meine Route ist so gedacht, dass ich in Karlsruhe an den Rhein fahre und möglichst immer an den Wasserstraßen entlang, soweit wie es geht.

Ich war schon lange nicht mehr mit dem Rad längere Zeit unterwegs. Deshalb eine einfache Route um zu testen, obs überhaupt noch klappt.

ich möchte gemütlich fahren und trozdem weiterkommen, ich dachte so an 100 km am Tag oder eben soweit ich wir kommen. Unterwegs will ich ca 3-4 Wochen sein. Unterwegs bin ich Low Budget.

zu mir, ich bin 51 Jahre, und gerne in der Natur.

wer lust hat ein Teil oder alles mitzumachen

Eine schöne Strecke die ich vor 2 Jahren vom Atlantic her gefahren bin, vllt. fahre ich ein Stück mit.

Moin moin

Ich starte meine Tour durch Frankreich am Sonnabend, den 20.Juni. Möchten von Strassborg nach Orléans, weiter die Loire rauf um dann an der Saône entlang Mulhouse zu erreichen. Änderungen vorenthaltend.
Vielleicht treffen wir uns ja zufällig mal.

Bis neulich Andreas

Hey Rudi, wie viel Kilometer sind das so ungefähr insgesamt? Ich würde eventuell mitkommen, aber bin 24 Jahre alt und habe nur 700 Euro zur Verfügung. Wird wohl eher nichts, oder?

@ Jochen, der obere teil bis Dole bin ich 1992 gefahren. Die hat mir damals schon sehr gut gefallen. Selbst mit PKW. Radfahren kann man aber nicht vergleichen.

@krofi, die stecke ist einfach ca 1200 km. hin und zurück das doppelte.

Falls wir uns treffen, würde es mich freuen.

Gruß Rudi

Das Alter sollte eigentlich keine Rolle spielen so lange Du damit klar kommst, dass ältere Leute nicht mehr soo spritzig sind :-) und mit 700€ kann man als Selbstversorger ganz schön weit kommen wenn man bescheiden bleibt und nicht jede Eisdiele anfährt. Die CP's sind auch nicht zu teuer in Frankreich.

Den EV 6 entlang waren es für uns von Saint-Nazaire bis Karlsruhe 1700 km. Sind gerade zurück.

Für die Campingplatz-Übernachtung zu zweit haben wir 7-19 € bezahlt. Die Lebensmittelkosten sind etwas höher als hier. Aber nicht signifikant. Von hohen Kosten ist also nicht die Rede.

Der Loire-Radweg ist überwiegend gut ausgeschildert und relativ frisch asphaltiert. Die Wegeführung wirklich schön. Einige Reststrecken warten natürlich noch auf den Ausbau. Die Campingplätze sind überwiegend gut auf Radler eingestellt und bieten alles, was man so braucht und einen netten Empfang. Eine Million Radfahrer benutzen den Weg pro Jahr. Also eine gesellige Angelegenheit.

Genau drei Radler haben wir getroffen, die weiter bis ans Schwarze Meer wollten.

Gegen Ende und nach dem Abbiegen von der Loire ist der Ausbau dann etwas bescheidener. Meistens gibt es aber immer noch eine Ausschilderung. Und da es immer am Wasser entlang geht, kann man sich auch nicht verirren. Die Strecke ist sowas von eben, wie wir das noch nicht erlebt haben. Speziell ab Digoin geht es praktisch ausschließlich Treidelpfade entlang.

Man ist am Ende gut "kanalisiert" und sollte das Kanalradeln mindestens aushalten. Streckenweise ist es sehr meditativ.

Die Campingplatzdichte ist auf der gesamten Strecke extrem. Bis auf zwei Etappen kann man sich jeweils bei Bedarf überlegen, ob man im nächsten oder im übernächsten Dorf dem entsprechenden Schild folgt. Das trägt noch zusätzlich zur Entspannung bei.

Mitfahrer findet man auch vor Ort. Das ist ein munteres Völkchen in beiden Richtungen unterwegs. Man kann dann soviel oder so wenig wie man mag zusammen fahren oder nur gleiche Zeltplätze anlaufen. Da kristallisieren sich dann Reisegemeinschaften mit ähnlichem Tempo heraus.

Oh je, viele auf der Gasse :-(

als ich damals Entlangfuhr, es war die Strecke Stuttgar- St Marie de la Meer, wurde ich manchmalschräg angeschaut, andere wieder mit achtung. da war so gut wie niemand auf der Straße. Das war 1992 und die welt hat sich geändert.

Bin gespannt wies wird, bestimmt mehr schön als schlecht.

Keine Ahnung, wann die Millionen dort entlang rollen. Die Strecke ist lebhaft befahren, es geht aber noch. Es gibt viele Tages-Ausflügler. Wohnmobilurlauber mit Rädern hinten drauf. Aber auch die Franzosen scheinen das Reiseradeln zu entdecken.

Auf der "Anreise" hörten wir noch oft "Mama, warum haben die Leute soviel Gepäck dabei" oder sehr abfällige Kommentare bezüglich "so kann man doch nicht fahren". Komischerweise war mein erster Eindruck in Frankreich, dass dort nun alle mit Helm und Warnweste fahren. Die "ohne" sind dann meist Ausländer.

An der Loire dann weniger. Da war es entspannter. Und die, die uns ansprachen, fanden unsere Reiseform völlig in Ordnung.

Am rührendsten fand ich das Verhalten französischer Autofahrer an Zebrastreifen. Früher waren das eher Todesfallen. Jetzt wird davor geradezu leidenschaftlich gehalten. Da stehen ein paar Leute im Dorf und quatschen. Irgendwo ist ein Zebrastreifen. Ein Auto kommt. Und hält davor. Immer wieder habe ich aus reiner Höflichkeit Straßen überquert, obwohl ich das gar nicht vorhatte.

Zuletzt noch in Mulhouse. Am Kanalufer verfahren mit mehreren anderen zusammen. Zwischen verschiedenen Wasserflächen gelandet. Irgendwo die Räder einen Hang hochgeschafft. Oben auf einer stark befahrenen Straße gelandet. Rechts oder links? Zebrastreifen in Sicht. Ein Stück weit weg. Die Autos halten da schon mal alle. Also rüber und nach links.

Und während sich in Deutschland vielleicht Reiseradler untereinander grüßen, muss in Frankreich jeder gegrüßt werden. Radler jeder Art. Jeder Fußgänger. Ich war milde froh, als das in Deutschland wieder aufhörte. Aber jetzt kann ich am "bonjour" recht gut die Muttersprache erkennen. Hört sich im Vorbeifahren übrigens wie "uuuaaaaaah" an.

Man klingelt auch nicht, wenn man an jemandem vorbeimöchte. Man fährt mit großer Geduld hinterher.

Hallo Rudi schau dir mal auf You Tube das Video von Rainer Dornburg an , der fährt da di strecke mit seinem Sohn dort kanns du wunderbar die einzelnen Teilabschnitte mit Kilometer angaben sehen.
Gruss Rainer

Ich bin öfters in Frankreich, und da weiß man so ungefähr wie das abläuft.

bei uns ist auch jeder landstrich etwas anderst. das nimmt man so wie es ist und macht einfach mit. ist doch auch mal schön.

und vielen dank für die hinweise und tipps. Landschaftlich ist es echt toll da drüben.