Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
2 Mitglieder (iassu, 1 unsichtbar), 271 Gäste und 823 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29258 Mitglieder
97695 Themen
1534027 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2216 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Keine Ahnung 91
Juergen 74
panta-rhei 56
Falk 55
iassu 48
Seite 1 von 4  1 2 3 4 >
Themenoptionen
#1129133 - 11.05.15 19:16 Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht?
DasMoritz
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 8
Hallo zusammen,

ich erhalte in dieser Woche aller Wahrscheinlichkeit nach mein neus Stevens X8 Lite Disc Tour. Bisher fahre ich ein Gudereit LC 45, welches ich jedoch gerne ersetzen möchte.

Das neue Fahrrad kostet mit "allem drum und dran" um die 1.700 EUR.

Mir kam nun die Frage auf, ob ich das Fahrrad separat versichern lassen soll.
Bisher habe ich lediglich eine normale Hausratversicherung in der bis zu 700,00 EUR für das Fahrrad abgedeckt sind.

Mein Hausratversicherer ist die Ammerländer Versicherung (ist quasi bei mir um die Ecke und war preiswert und gut) - die bieten ja nun auch eine Fahrrad-Vollkasko-Versicherung an (Link: http://www.ammerlaender-versicherung.de/fahrrad.aspx?p=14-1)

Da mit dem neuen Rad nun auch die ein oder andere Rad-Reise anstehen soll, finde ich das Produkt recht attraktiv. Die Reisen sind erstmal nur Mehrtages-Reisen. Toll finde ich, dass z.B. auch Gepäck mit versichert ist oder der Helm (als loser Gegenstand)

Kann jemand hierzu seine Meinung äußern?

PS: Das soll keine Werbung sein, ich möchte mich einfach informieren.

Vielen Dank,
Moritz
Nach oben   Versenden Drucken
#1129150 - 11.05.15 20:02 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.858
Nur meine Meinung: ich versichere mich gegen Schäden, die mich im Fall des Falles in ernsthafte Schwierigkeiten bringen würden. Der Ersatz eines Fahrrads gehört nicht dazu.

Hans
Nach oben   Versenden Drucken
#1129151 - 11.05.15 20:04 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Peter Lpz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.898
Liebes Moritz,

was soll man dazu sagen, Du musst halt die Prämie gegenüber dem Risiko abwägen. Nach meinem Empfinden ist das Diebstahlrisiko auf Radreisen geringer, als im Alltag. Der Ärger mit Versicherungen wird immer erst dann spürbar, wenn selbige etwas zahlen soll. Solange man nur brav seine Prämien löhnt, sind alle Versicherungen sehr unkompliziert und freundlich.

Sie sind es aber auch, wenn sie nur möchten, dass Du die Prämie bezahlst. Ich würde es dabei belassen. Du hast das Risiko mit Deiner Hausrat schon auf 1.000,- € begrenzt. Sei nicht allzu sorglos beim Parken. Die Welt ist weniger böse als man denkt. Mir ist auf Reisen noch kein Rad abhanden gekommen und ich hab noch nie eins versichert. Die geldliche Entschädigung ist verglichen mit der vermasselten Urlaubstour aus meiner Sicht zu klein. Ich würde es lassen.

Gruß Peter
Nach oben   Versenden Drucken
#1129152 - 11.05.15 20:09 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
sigma7
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.272
Hallo Moritz, 120 Euro im Jahr würde ich nicht dafür ausgeben. Da wir unsere Räder (teils höhere Anschaffungskosten) ganzjährig im Alltag fahren, habe ich bei der Auswahl der Hausratversicherung auf vernünftige Bedingungen geachtet. So kostet Hausrat (für 160m2) einschließlich Rädern nur 120 Euro.


andre
Eat. Sleep. Ride.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129176 - 11.05.15 22:05 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Hansflo]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: Hansflo
Nur meine Meinung: ich versichere mich gegen Schäden, die mich im Fall des Falles in ernsthafte Schwierigkeiten bringen würden. Der Ersatz eines Fahrrads gehört nicht dazu.
Jedenfalls ist ein gutes Schloss und das ANschließen des Rades auch weiterhin wichtiger. Wenn das Rad weg ist dann ist es eh meist endgültig weg. Die wesentlich wichtigere Privathaftpflichtversicherung hast du vermutlich?
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (11.05.15 22:06)
Nach oben   Versenden Drucken
#1129234 - 12.05.15 07:55 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
Es ist gut möglich, dass du die Deckungssumme für Fahrräder innerhalb deiner Hausrat-Versicherung erhöhen kannst, das ist heutzutage aboslut üblich. Der dafür anfallende Mehrbeitrag sollte auf jeden Fall deutlich kleiner sein als die erwähnten 120 Euro p.a.. Wenn nicht, würde ich auf eine zus. Versicherung verzichten und über einen Wechsel bei der HR-Versicherung nachdenken.

Das Thema taucht übrigens recht häufig im Forum auf. Es könnte sich lohnen wg. grundsätzlicher Überlegungen mal ein wenig rumzustöbern.

Gruß
Uli, mit einem deutlich teureren Fahrrad unterwegs
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129237 - 12.05.15 08:11 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uli]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: Uli

Das Thema taucht übrigens recht häufig im Forum auf. Es könnte sich lohnen wg. grundsätzlicher Überlegungen mal ein wenig rumzustöbern.

Das Thema taucht häufig auf, aber so eine richtig gute Übersicht oder Details zu den Konditionen der einzelnen Verträge findet man nur schwierig. Hier mal ein etwas erhellender Link, da mal eine Empfehlung. Klar, ein Forumsfaden kann da auch nicht die Infos liefern, die man gern hätte, und außerdem unterliegen sie noch dem temporären Verfall. Aber so wirklich vielversprechend ist der Verweis auf die Forumssuche nicht.

Ob wir im Wiki mal eine derartige Übersicht anlegen sollten? Oder gibt es dergleichen gar schon?

Wir haben die Hausratversicherung bei der Gothaer. Da sind Räder versichert, aber nur bis zu einem prozentualen Anteil der Gesamtdeckungssumme. Wenn jemand gleichzeitig alle unsere Räder entwendet, bekommen wir nur einen Bruchteil erstattet. Ebenso ist das teuerste Rad auch nur zu einem Bruchteil abgedeckt. Eine Erhöhung der Hausratsdeckungssumme derart, dass dieses Rad abgedeckt wäre, wäre völlig unangemessen. Da landet man dann wieder mindestens bei einem Jahresbeitrag von über 10% des Radwertes (wie bei dezidierten Fahrradversicherungen auch üblich). Gerade bei so teuren Rädern halte ich aber das Diebstahlrisiko wiederum für verhältnismäßig gering, weil die Besitzer auch entsprechend darauf aufpassen. Solche Räder sind eben keine Laternenparker. Aber bei allen Varianten Fahrräder zu versichern kenne ich keine, die da eine Degression beim Versicherungsbetrag vorsehen. So bitter ein Fahrradverlust für mich wäre, ich habe für mich festgestellt, dass Versicherungen für die teuren Räder einfach zu teuer sind. Dann lieber ein Sparbuch anlegen und 8 Jahre die Daumen drücken. So häufig werden Räder dann wiederum auch nicht geklaut.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129238 - 12.05.15 08:13 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
F242
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 134
Hallo Moritz,

ich persönlich bin recht glücklich nach meinem letzten Umzug meinen Fahradpart in der Hausratsversicherung auf das Maximum von 5% (dies ist zumindest bei der HUK das Maximum) der Hausratsumme hochgesetzt zu haben. Das reichte dann fast bei einem Diebstahl um mit einem geringen Verlust da raus zu kommen und für die Neuanschaffung. Eine extra-Fahrradversicherung war dann nicht nötig.

@Peter LPZ:
Risiko, Statistiken und immer wieder Einzelfälle: Mir ist das Reiserad am ersten Tag des Irlandurlaubs letztes Jahr gestohlen worden - den Aufpreis der Hausratvers. war DAS auf jeden Fall wert.

Gruß
Martin
Nach oben   Versenden Drucken
#1129242 - 12.05.15 08:22 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.692
In Antwort auf: derSammy
Wenn jemand gleichzeitig alle unsere Räder entwendet, bekommen wir nur einen Bruchteil erstattet.


Natürlich kenne ich deinen Vertrag nicht, aber zumindest bei unserem gilt die Beschränkung der Versicherungssummen bei Fahrraddiebstählen nur für Diebstahl während des Gebrauchs. Wenn eingebrochen wird und die Fahrräder aus deiner Wohnung oder deinem abgeschlossenen Keller gestohlen werden, zahlt die Hausratsversicherung zu den gleichen Bedingungen wie wenn dir etwas anderes gestohlen wird. Die einzige Beschränkung in unserem Vertrag, die greifen *könnte*, damit die Versicherung nicht zahlen muss ist, dass Sammlungen nicht versichert sind. zwinker

Martina
Nach oben   Versenden Drucken
#1129255 - 12.05.15 09:06 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Martina]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
Mit dem Einbruch in die Privaträume magst du recht haben. Aber wenn wir z.B. Besuch haben, dann ist auch schnell mal der gesamte Fuhrpark innerstädtisch unterwegs...

Was die Kellerboxen betrifft, da habe ich auch immer ein flaues Gefühl. Grundsätzlich sind die Kellertüren verschlossen oder zumindest per Knauf zu, die Eingangstür ebenso. Da in dem Haus aber auch gelebt wird, kann man das natürlich nie 100%ig garantieren. Und die Kellerboxen selbst sind natürlich sowas von witzfrei verrammelbar - da kann sich selbst eine schmächtige Person im wahrsten Sinne des Wortes Zutritt verschaffen. Ist da noch nie eine Versicherung auf die Idee gekommen, hier mal nicht zahlen zu wollen?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129261 - 12.05.15 09:27 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
Das Angebot der Ammerländer ist jetzt nichts berauschendes. Das können andere Hausratversicherungen genauso gut - oder sogar besser, und zwar ohne Zusatzversicherung. Es sei denn, ich will auch Schäden durch Verschleiß oder Eigenunfall absichern. Das macht eine "normale" Hausratversicherung nicht.
Mein Hausrat-Tarif versichert mir "alle zum Haushalt gehörenden" Fahrräder / Teile "rund um die Uhr" (ohne "Nachtklausel") in Höhe des Wiederbeschaffungswertes (nicht Kaufpreis!) "weltweit", ebenfalls Urlaubsgepäck / -ausrüstung bis 6 Monate Reise-/Urlaubsdauer. Da sind alle Eventualitäten mit abgedeckt, da Packtaschen, Helm, Kleidung, etc. mit dazu gehören. Das muss man aber an Hand seiner eigenen Situation entscheiden, was einem wichtig ist - oder wo man die größten Risiken sieht.
Ich habe z. B. ständig zw. 4 und 6 Räder im hochpreisigen Bereich "zum Haushalt gehörend" im Bestand (auch als Teilebausatz in Kartons), mit einem rechnerischen Gesamt-Wiederbeschaffungswert in deutlich 5-stelliger Höhe, die alle mehr oder weniger regelmäßig im Freien bewegt werden und auf Touren / Reisen mitgeführt werden. Auch mehrere gleichzeitig, wenn ich mit dem Auto an einen zentralen Urlaubsstandort reise. Der Verlust eines Rades bringt mich wirtschaftlich nicht in Not - schließlich ist das Geld ja ohnehin schon weg. Und bei mehreren Fahrrädern im Bestand bin ich auch nicht auf sofortigen Ersatzkauf angewiesen, weil ich dann ja ein anderes meiner Räder nutzen kann. Aber ich halte für die Risiko-Abdeckung einen Betrag von ca. 140 € im Jahr für durchaus vertretbar.
Schau Dir also mal die Tarife anderer Hausrat-Versicherer an, ob dort nicht ein passenderer Tarif für Deine (neue) Situation dabei ist.

Zur tatsächlichen Existenzsicherung ist eine Haftpflichtversicherung deutlich wichtiger, da man mit viel Fahrrad-Rumgegurke auch viele Haftpflichtfälle verursachen kann. Und die können, z. B. versehentlich ein Kind umgesäbelt, dann mal richtig "ins Geld gehen" - alleine schon, weil die Eltern dann für ihr Unfall-traumatisiertes Kind eine exclusive Rundum-Sorglos-psychologische Betreuung nicht unter zwei Jahren haben wollen, und ggf. Spätschäden ersetzt haben wollen, weil das Kind wegen des von Dir verursachten Unfalls sein Studium nicht geschafft hat, und die Einkommensverluste (Differenz zw. erreichtem Mindestlohn und von den Eltern erhofftem Vorstandsgehalt) von Dir einklagen wollen (also auch gleich noch eine gute Rechtsschutzversicherung mit abschließen teuflisch ) .

Matthias
******************************

Nach oben   Versenden Drucken
#1129270 - 12.05.15 10:04 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uli]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: Uli
Es ist gut möglich, dass du die Deckungssumme für Fahrräder innerhalb deiner Hausrat-Versicherung erhöhen kannst,
Üblich ist im Zusatzvertrag 1% der Hausratsversicherungssumme, bis zu 5% sind wohl bei guter Verhandlung möglich. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 € wären das dann maximal 5.000 Euro.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1129273 - 12.05.15 10:18 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Behördenrad]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
Für den von Dir beschriebenen Fall brauchst Du die Rechtsschutzversicherung gerade nicht. Die Haftpflichtversicherung hat die Aufgabe, gerechtfertigte Forderungen zu begleichen, ungerechtfertigte abzuwehren. Die führt dann nämlich auch die Prozesse und zahlt, wenn sie die verliert.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129279 - 12.05.15 10:26 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Uli
Es ist gut möglich, dass du die Deckungssumme für Fahrräder innerhalb deiner Hausrat-Versicherung erhöhen kannst,
Üblich ist im Zusatzvertrag 1% der Hausratsversicherungssumme, bis zu 5% sind wohl bei guter Verhandlung möglich. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 € wären das dann maximal 5.000 Euro.
Und genau das macht die Versicherung recht teuer. Ich habe mich länger umgeschaut, kleine Wohnung und mehrere Fahrräder über 2k€, da bräuchte es einen Anteil an der Obergrenze oder drüber. Es gibt aber eine Hausrat, die für "nur" Hausrat recht teuer ist, aber Fahrräder unbegrenzt drin hat, und bei kleiner Wohnung fällt halt auch der teure qm-Preis nicht so ins Gewicht: das ist die Allianz. Vmtl nicht bei allen Tarifen, einfach durchklicken.

ciao, Christian
Nach oben   Versenden Drucken
#1129296 - 12.05.15 11:09 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.692
In Antwort auf: derSammy
Ist da noch nie eine Versicherung auf die Idee gekommen, hier mal nicht zahlen zu wollen?


Anscheinend nicht. Dass Keller nur als Bretterverschläge o.ä. abgeteilt sind, ist wohl so üblich, dass auch Versicherungen nicht dagegen ankönnen. Sie können ja wohl kaum realistisch von dir verlangen, dass du deinen Keller umbaust, um den Versicherungsschutz nicht zu verlieren.


Ich habs schonmal erzählt: mein Mann hat den Versicherungsmenschen bei der Diskusssion über ebendieses Thema gefragt, ob die Versicherung bei der Unterbringung mehrerer relativ teurer Räder in einem üblichen Kellerabteil die Möglichkeit hat, Leistungen zu verweigern bzw. ob sie sich auf den Standpunkt stellen kann, dass für besonders teure Räder eine aufwändigere Sicherung nötig sei. Aber das wurde verneint.


Martina
Nach oben   Versenden Drucken
#1129312 - 12.05.15 12:25 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.898
In Antwort auf: derSammy
... Wir haben die Hausratversicherung bei der Gothaer. Da sind Räder versichert, aber nur bis zu einem prozentualen Anteil der Gesamtdeckungssumme. ...

Warum seid Ihr denn alle bei diesen Exoten? schmunzel Wir sind bei der Versicherung, die nach dem großen Stadion in München benannt ist. Die hatte seinerzeit die Staatliche Versicherung der Ehemaligen übernommen und dabei die Konditionen auf Bestandsschutz gesetzt. Die zahlt Wiederbeschaffungspreis ohne Begrenzung der Räderanzahl.

Gruß Dietmar
Nach oben   Versenden Drucken
#1129313 - 12.05.15 12:29 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Dietmar]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: derSammy
... Wir haben die Hausratversicherung bei der Gothaer. Da sind Räder versichert, aber nur bis zu einem prozentualen Anteil der Gesamtdeckungssumme. ...

Warum seid Ihr denn alle bei diesen Exoten?

Exoten? schockiert wirr Die Gothaer ist mitnichten ein Exot, sondern mit dem Bestehen seit 1820 eine der ältesten Versicherungen Deutschlands. Das habe ich bei der Erfurter Frühjahrstour gelernt. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
Nach oben   Versenden Drucken
#1129317 - 12.05.15 12:40 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Toxxi]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
Ich aber schlage noch was ganz anderes vor - nämlich die GENERALI.
Die waren 1907 bis 1908 der erste Arbeitgeber von Franz Kafka ! schmunzel

Wenn das kein Grund ist, sich dort zu versichern?!
Nach oben   Versenden Drucken
#1129318 - 12.05.15 12:40 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
humpen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 813
Generelles zu Versicherungen:

Üblicherweise versichert man alle Schadensfälle die zwar recht unwahrscheinlich, aber so extrem sind, dass sie einen in eine (kleine) Krise stürzen können, wenn sie eintreten.

Gezahlt wird das durchschnittliche, statistisch erwartbare Risiko. z. B. hast du ein Rad für 1000€ und eine Wahrscheinlichkeit p=3%, dass es geklaut wird. Damit ergibt sich ein erwartbarer Schaden von 30€ (alles auf ein Jahr gerechnet). Dazu kommen noch Verwaltungsgebühren und Unternehmensgewinne(! zwinker ). Alleine letztere zwei musst du jetzt mitbezahlen, es kommt dich auf lange Sicht teurer als keine Versicherung.

Zusätzliches Problem: dein Risiko ist vielleicht bei 3%, weil du gut auf dein Rad aufpasst. Nehmen wir mal an das tut ebenso die Hälfte der Versicherungsnehmer. Aber nehmen wir mal zusätzlich an, bei den anderen beträgt die Diebstahlwahrscheinlichkeit satte 10%. Dann beträgt das durchschnittliche Risiko nicht mehr 30€, sondern 30+100/2=65€, wieder plus Gebühren etc.

Was will ich damit sagen? Wenn du dein Risiko hoch einschätzt, weil du z. B. das Rad auch mal nachts an innerstädtischen S-Bahn Stationen abstellen möchtest, oder weil du es ganztäglich und regelmäßig am gleichen Standort vor der Arbeit abstellst, dann kannst du über eine Versicherung nachdenken.

Ich persönlich ziehe es vor, die feinen Räder zu nutzen, wenn auch die entsprechend sicheren Abstellmöglichkeiten gegeben sind, und ansonsten wird ein ordentliches Bügelschloss genutzt und/oder boruttisiert.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129321 - 12.05.15 12:57 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: humpen]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
So funktioniert es - zum Glück für die Versicherungen - leider nicht.
Meine Statistikvorlesungen liegen nun schon etliche Jahrzehnte zurück uns so blieben an der Stelle von Formeln eher allgemeine Grundsätze als Relikte im Kopf zurück.
Eines davon ist, dass keine Statistik, es sei denn sie hätte ein 100%-Ergebnis (z.B. alle Menschen sterben) eine zuverlässige Prognose für den Einzelfall ermöglicht.

Die Entscheidung kann also eigentlich immer nur umgekehrt getroffen werden: Wenn der Schaden eintrifft, kann ich mir die Folgen leisten?
Nach oben   Versenden Drucken
#1129324 - 12.05.15 13:16 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uwe Radholz]
humpen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 813
In Antwort auf: Uwe Radholz
So funktioniert es - zum Glück für die Versicherungen - leider nicht.
Das ist natürlich ein theoretisches Beispiel, welches in der Praxis noch um Nicht-Zahlen im Schadensfall, paranoide Versicherungsteilnehmer die ihr Fahrrad nie benutzen aber trotzdem versichern und anderes ergänzt werden kann. Ansonsten glaube ich schon, den generellen Versicherungsfall einigermaßen umrissen zu haben, Verwaltungsgebühren und Profite erwähnte ich ja schon - falls nicht lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


In Antwort auf: Uwe Radholz
Eines davon ist, dass keine Statistik, es sei denn sie hätte ein 100%-Ergebnis (z.B. alle Menschen sterben) eine zuverlässige Prognose für den Einzelfall ermöglicht.
Mit der Einzelfallprognose hast du Recht. Aber das ist ja auch gerade das Problem: Die Versicherung weiß unmöglich wie groß das individuelle Risiko ist, betrachtet deswegen das aggregierte Risiko und verkauft dir die Durchschnittsversicherung. Daraus resultiert adverse Selektion: die mit den niedrigen Risiken wollen in einen solchen Tarif nicht rein, die mit den hohen Risiken fluten ihn und treiben den Preis umso höher.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129325 - 12.05.15 13:18 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: humpen]
ladiaar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 240
In Antwort auf: humpen
...
Üblicherweise versichert man alle Schadensfälle die zwar recht unwahrscheinlich, aber so extrem sind, dass sie einen in eine (kleine) Krise stürzen können, wenn sie eintreten.

Gezahlt wird das durchschnittliche, statistisch erwartbare Risiko. z. B. hast du ein Rad für 1000€ und eine Wahrscheinlichkeit p=3%, dass es geklaut wird. Damit ergibt sich ein erwartbarer Schaden von 30€ (alles auf ein Jahr gerechnet). Dazu kommen noch Verwaltungsgebühren und Unternehmensgewinne(! zwinker ). Alleine letztere zwei musst du jetzt mitbezahlen, es kommt dich auf lange Sicht teurer als keine Versicherung.
....


Üblicherweise ja, aber für mich hat eine Fahrradversicherung einen entscheidenden Vorteil: Ich muss mir nicht jedes mal den Kopf zerbrechen ob ich mein Rad "dort" anschließen will. Ohne Versicherung würde ich oft längere Wege auf mich nehmen nur um ein paar Cent an Risiko (Erwartungswert = Diebstahlwarscheinlichkeit * Schadenshöhe) zu sparen. Das ist im Kleinen rational aber im Großen ziemlich lästig.

Mit Versicherung zahle ich vielleicht drauf, kann mich dafür sorgenlos risikoreicher verhalten. Ich muss einfach so anschließen, dass den Bedingungen der Versicherung genügt wird. (Das ist ähnlich wie bei einer Telefonflatrate. Ich zahle vielleicht mehr, aber bewahre mich vorm Nachdenken bei jedem Anruf "wie viel das jetzt wieder kostet".)

PS: Diese Argumentation zieht für mich jetzt aber hauptsächlich im Alltag. Bei einer Radreise eher weniger.

Geändert von ladiaar (12.05.15 13:22)
Nach oben   Versenden Drucken
#1129327 - 12.05.15 13:21 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Hi hallo, mein Name ist Balu und bin neu hier im Forum.
Für das radeln interessier ich mich schon seit ich kleiner bub war und mein erstes bambirad bekam.
Jetzt hab ich mir ein 8jahre altes winora in cherryred metallic gekauft und bau dies zu meinen ersen richtigen reiserad auf.
Wie ist es mit gebrauchten Rädern?
Ich hab immerhin kein originalen kaufbeleg und was ist mit den teuren Anbauteilen?
Wie sieht es hier aus mit Versicherung?
Wenn ich fertig bin mit dem Aufbau würde mein Rad einen Ladenpreis von ungefähr 2000 € entsprechen.
Was kann ich hier machen um mich den Kosten gegenüber ab zu sichern
Nach oben   Versenden Drucken
#1129328 - 12.05.15 13:26 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
lufi47
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.011
Ein sehr gutes Schloß kaufen.


Gruß

Lutz
Nach oben   Versenden Drucken
#1129332 - 12.05.15 13:35 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: thobalu
Wenn ich fertig bin mit dem Aufbau würde mein Rad einen Ladenpreis von ungefähr 2000 € entsprechen.
Hast du die gekauften Einzelteile addiert oder vergleichst du deinen Aufbau mit einem ähnlichen fertigen Neurad beim Händler?
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (12.05.15 13:36)
Nach oben   Versenden Drucken
#1129334 - 12.05.15 13:42 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Sowie auch!
Wichtig wäre der tatsächliche wert.
Ich hab alle Rechnungen da und sammle fleißig weiter.
Vergleichbare fahrräder mit dieser Austattung haben aber so einen hohen wert.
Z.B
Rahmen winora metallic stahl molybdän
Schaltung xt 27 gang + xt bremsen
Tubus hinten + vorn
Dt swiss felgen
Schwalbe mondial deluxe evo
Brooks Sattel
Usb ladestation
Ortlieb taschen

Alle Rechnungen sind vorhanden!, aber wir versichere ich es
Ihr wisst alle selber das die Teile Geld kosten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129336 - 12.05.15 13:48 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
Im letzten Jahr als Geschädigter damit befasst, dazu:

Deine Versicherung wird Dir, wenn es nicht ein uralter Vertrag ist, die Wiederbeschaffung eines gleichartigen Rades bezahlen. Dazu wird sie im Allgemeinen mehr als Dein gutes Wort verlangen. D.h. Rechnungen aller angebauten Teile. Das war bei dem mir zuletzt entwendeten Rad, dass ja eigentlich ein kompletter Neuaufbau war, ein Haufen Papier, wurde aber auf den Cent genau bezahlt. Für die Umbauerei selbst habe ich nichts gefordert, da ich auch nicht gewusst hätte, wie ich das nachweise und berechne.
Bezahlt wurden mir auch die Tubusträger, für die ich keine Rechnungen hatte, die aber auf Fotos, die ich mitschickte, deutlich zu erkennen waren und die ich dann mit dem Tagespreis von Rose angegeben hatte.

Und dann noch: Willkommen im Forum!
Nach oben   Versenden Drucken
#1129337 - 12.05.15 13:49 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.692
In Antwort auf: thobalu

Ich hab immerhin kein originalen kaufbeleg und was ist mit den teuren Anbauteilen?
Wie sieht es hier aus mit Versicherung?


Ich habe auch nicht für jeden Gegenstand, der sich in meiner Wohnung befindet einen Kaufbeleg. In der Praxis wird es wohl darum gehen, dass du den Wert deines Rades glaubhaft machen kannst. Was die Versicherung da anerkennt, kommt wahrscheinlich auf den Einzelfall an. Fotos könnten z.B. helfen.

Martina
Nach oben   Versenden Drucken
#1129338 - 12.05.15 13:53 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uwe Radholz]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Okay danke!
Könnt Ihr mir noch eine gute Versicherungsagentur emphelen?
Nach oben   Versenden Drucken
#1129339 - 12.05.15 13:54 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uwe Radholz]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.692
In Antwort auf: Uwe Radholz

Bezahlt wurden mir auch die Tubusträger, für die ich keine Rechnungen hatte, die aber auf Fotos, die ich mitschickte, deutlich zu erkennen waren und die ich dann mit dem Tagespreis von Rose angegeben hatte.


Dazu passt meine eigene Erfahrung als Geschädigte (Hausratversicherung, aber kein Fahrrad): uns wurden zwei Winterjacken aus dem Auto gestohlen. Die eine war gerade einen Monat alt, d.h. ich besaß zufällig noch die Rechnung. Die andere war ähnlich, aber deutlich älter und natürlich war keine Rechnung vorhanden. Der Versicherung genügte eine Anzeige bei der Polizei, eine Rechnung der Autowerkstatt, in der Einbruchspuren bestätigt waren, ein zufällig ein paar Tage vorher aufgenommenes Foto, auf dem beide Jacken zu sehen waren und die noch vorhandene Rechnung der einen.

Martina
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129346 - 12.05.15 14:35 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
In Antwort auf: derSammy
Aber so wirklich vielversprechend ist der Verweis auf die Forumssuche nicht.

Ich hatte ganz bewusst geschrieben: Es könnte sich lohnen wg. grundsätzlicher Überlegungen mal ein wenig rumzustöbern.

Weil: Es ging mir nicht um konkrete Empfehlungen zu Unternehmen, Tarifen und Verträgen (das können und sollten wir nicht stemmen), sondern um Gedanken zum Versichern von Fahrrädern.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129348 - 12.05.15 14:37 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.302
In Antwort auf: thobalu
Okay danke!
Könnt Ihr mir noch eine gute Versicherungsagentur emphelen?


Sorry, würde ich jetzt nicht so gern machen. So wie Uli es grad schrieb.
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129351 - 12.05.15 14:42 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uli]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Ah okay! Habe verstanden
Nach oben   Versenden Drucken
#1129358 - 12.05.15 15:30 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: ladiaar]
humpen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 813
Macht eine Bekannte von mir auch so, da wurde dann im Durchschnitt alle zwei Jahre eines geklaut, und von der Versicherungssumme gab es dann wieder ein neues. Ihre emotionale Bindung zu den Rädern war nach einiger Erfahrung auch eher gering. Da bei mir alles selbst zusammengeschraubt/gewürfelt ist, bin ich da etwas empfindlicher - obwohl natürlich so ein regelmäßiger Diebstahl immer wieder andere Neuaufbauten ermöglichen würde teuflisch
Nach oben   Versenden Drucken
#1129367 - 12.05.15 15:55 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: humpen]
ladiaar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 240
In Antwort auf: humpen
Macht eine Bekannte von mir auch so, da wurde dann im Durchschnitt alle zwei Jahre eines geklaut, und von der Versicherungssumme gab es dann wieder ein neues. Ihre emotionale Bindung zu den Rädern war nach einiger Erfahrung auch eher gering. Da bei mir alles selbst zusammengeschraubt/gewürfelt ist, bin ich da etwas empfindlicher - obwohl natürlich so ein regelmäßiger Diebstahl immer wieder andere Neuaufbauten ermöglichen würde teuflisch


Wie macht sie das auch? wirr Ich bin ja nicht leichtsinnig. Und geklaut wurde wurde mir noch nie ein Rad.

Die Versicherung habe ganz im Gegenzug um nicht übermäßig vorsichtig sein zu müssen (innerer Zwang und so). Sonst würde ich lieber 10 Minuten zu Fuß gehen als mein Rad 2 Stunden vorm Kino abzuschließen. Die objektive Diebstahlwahrscheinlichkeit ist sicher nur um ein paar Prozent gestiegen. Aber der Komfort ist wesentlich höher.

Wenn Du natürlich auch sonst nur "gesund vorsichtig" bist und das Rad sofort ersetzen kannst brauchst Du rational betrachtet keine Versicherung. Ebenfalls wenn Du Dein Rad nie drausen abschließt...
Nach oben   Versenden Drucken
#1129368 - 12.05.15 15:59 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: ladiaar]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Gibt es eigentlich einen zuverlässigen gps tracker der an mein Handy positionsdaten sendet

Im falle eines diebstahls?
Weil ich hab eine persönliche bindung zu meinen rad.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129369 - 12.05.15 16:06 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: ladiaar]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Zitat:
Üblicherweise ja, aber für mich hat eine Fahrradversicherung einen entscheidenden Vorteil: Ich muss mir nicht jedes mal den Kopf zerbrechen ob ich mein Rad "dort" anschließen will. Ohne Versicherung würde ich oft längere Wege auf mich nehmen nur um ein paar Cent an Risiko (Erwartungswert = Diebstahlwarscheinlichkeit * Schadenshöhe) zu sparen.

Dann lass das Fahren und kauf Dir ein paar standfeste Schuhe. Du wirst mit Deiner Angst nie entspannt unterwegs sein können.
(Mir ist nur einmal ein Fahrrad gestohlen worden, und das ausgerechnet vom Friedhof bei der Beerdigung von meinem Vater. Soll ich deswegen irrational reagieren?)
Falk, SchwLAbt
Nach oben   Versenden Drucken
#1129371 - 12.05.15 16:07 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: thobalu
Gibt es eigentlich einen zuverlässigen gps tracker der an mein Handy positionsdaten sendet
Nein.
Dazu schrieb ich neulich ausführlich.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1129372 - 12.05.15 16:09 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Aha,schade.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129375 - 12.05.15 16:21 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Falk]
ladiaar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 240
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Üblicherweise ja, aber für mich hat eine Fahrradversicherung einen entscheidenden Vorteil: Ich muss mir nicht jedes mal den Kopf zerbrechen ob ich mein Rad "dort" anschließen will. Ohne Versicherung würde ich oft längere Wege auf mich nehmen nur um ein paar Cent an Risiko (Erwartungswert = Diebstahlwarscheinlichkeit * Schadenshöhe) zu sparen.

Dann lass das Fahren und kauf Dir ein paar standfeste Schuhe. Du wirst mit Deiner Angst nie entspannt unterwegs sein können.
(Mir ist nur einmal ein Fahrrad gestohlen worden, und das ausgerechnet vom Friedhof bei der Beerdigung von meinem Vater. Soll ich deswegen irrational reagieren?)


Ist ja eben im Kleinen nicht irrational. Angenommen die Diebstahlwahrscheinlichkeit für einmal vor der Tür stehen lassen ist 0.01%. Das Rad kostet 2.000 Euro. Wenn Du es die Treppe hochträgst kanns nicht geklaut werden. Dafür 0.0001*2000 = 20 Cent. Das mag für Dich nicht viel sein, aber wenn die Diebstahlwahrscheinlichkeit 10 mal so hoch ist, dann sind das schon 2 Euro. Und um mir diese Überlegung nicht jedes mal machen zu müssen, und all die 20 Cent zu sparen, dafür zahle ich 100 Euro im Jahr.

Wenn für Dich Mathematik irrational ist, dann kauf Du Dir die Schuhe.
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129383 - 12.05.15 16:59 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: ladiaar]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Tja, die beleidigte Leberwurst könnte echt unser Wappen werden. Deine Reaktion jedenfalls ist irrational.
Passende Schuhe hätte ich, bis zu schweren Bergstiefeln. Trotzdem fahre ich auch dann, wenn mal wieder der Teufel an die Wand gemalt wird.
Falk, SchwLAbt
Nach oben   Versenden Drucken
#1129386 - 12.05.15 17:09 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Falk]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Leute! Bitte keinen Streit!
Eine Versicherung ist notwendig bei hoher Diebstahlwahrscheinlichkeit!
Sind wir uns da einig?
Mir wär es lieber wenn ich wüsste wo mein bike ist, wenn es geklaut werden würde! Gps tracker
Ich bin Berliner und hier gibt es jeden Tag Fahrraddiebe die unterwegs sind.
Die Anzahl der gestohlenen Räder lässt euch erzittern.
Ein billigbike könnt da helfen
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129390 - 12.05.15 17:20 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Nein, da sind wir uns nicht einig. Ich kann aber damit leben, dass jemand anderer Meinung ist. Ich kann nur nicht damit leben, dass jemand keinen Widerspruch erträgt und dann, wenn er welchen bekommt, spitz reagiert.

Ich würde mein Fahrrad nicht jeden Tag an einem Bahnhof stehen lassen. Sowas ist eben kein Verkehrskonzept. Ich habe es mal ein paar Tage versucht, auch in Berlin am Bahnhof Sw – und dann habe ich meine Mühle doch trotz der seinerzeitigen Sperrzeit mit dem Zug mitgenommen. War allerdings kein Problem, da rauswärts nach Ga und deshalb entgegen der Lastrichtung.
Falk, SchwLAbt
Nach oben   Versenden Drucken
#1129394 - 12.05.15 17:30 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Falk]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Da geb ich dir recht! Ein Fahrrad am Bahnhof anschließen?
Nein Danke
Ich hab ein Nachbarn der lässt auch sein Fahrrad draußen stehn.
3mal haben sie ihm sein Brooks Sattel geklaut und jedesmal bezahlt die verscicherung einen neuen Sattel.
Wie sieht ihr das?
Fair Unfair?
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129395 - 12.05.15 17:33 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Falk]
ladiaar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 240
In Antwort auf: Falk
Nein, da sind wir uns nicht einig. Ich kann aber damit leben, dass jemand anderer Meinung ist. Ich kann nur nicht damit leben, dass jemand keinen Widerspruch erträgt und dann, wenn er welchen bekommt, spitz reagiert.

Irgendwie habe ich ein Problem, wenn Widerspruch nur aus unsachlichen Angriffen ("dann lass doch das Rad stehen") und aus keinen Argumenten besteht. Aber irgendwas habe ich da wohl übersehen. Du schienst mir auch nicht so als der empfindliche Typ...
Nach oben   Versenden Drucken
#1129399 - 12.05.15 17:42 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: ladiaar]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.880
Das ist kein Angriff, sondern nur die logische Konsequenz. Denen, die sich im Urlaub nicht trauen, einkaufen zu gehen oder sich was anzugucken, während ihr Fahrrad draußen steht, kann ich auch nur Pauschal-, oder noch besser geführte Gruppenreisen empfehlen. Weitere Alternativen bestehen einfach nicht. Dass sich jemand freiwillig als persönliche Wache meldet, ist verdammt unwahrscheinlich.
Falk, SchwLAbt
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129400 - 12.05.15 17:42 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Falk]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.833
In Antwort auf: Falk
... Deine Reaktion jedenfalls ist irrational.
...


immer wieder - höre mit den persönlichen Beurteilungen, ja gar Beleidigungen auf. Was in Deinen Augen "irrational" ist, gilt für andere, Dir unbekannte Personen, noch lange nicht. Rennrädle
Nach oben   Versenden Drucken
#1129409 - 12.05.15 18:06 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Falk]
ladiaar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 240
In Antwort auf: Falk
Das ist kein Angriff, sondern nur die logische Konsequenz. Denen, die sich im Urlaub nicht trauen, einkaufen zu gehen oder sich was anzugucken, während ihr Fahrrad draußen steht, kann ich auch nur Pauschal-, oder noch besser geführte Gruppenreisen empfehlen. Weitere Alternativen bestehen einfach nicht. Dass sich jemand freiwillig als persönliche Wache meldet, ist verdammt unwahrscheinlich.


In Antwort auf: ladiaar

Ohne Versicherung würde ich oft längere Wege auf mich nehmen
...
PS: Diese Argumentation zieht für mich jetzt aber hauptsächlich im Alltag. Bei einer Radreise eher weniger.
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129420 - 12.05.15 18:22 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
Chris-Nbg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.728
In Antwort auf: thobalu
Eine Versicherung ist notwendig bei hoher Diebstahlwahrscheinlichkeit!
Sind wir uns da einig?

Nein. Bei hoher Diebstahlgefahr ist ein gutes Schloss und überlegtes Abstellen notwendig. Eine Versicherung hilft nicht gegen Diebstahl - eher im Gegenteil, denn sie macht nachlässig. (Nein, ich sage jetzt nicht "Fahrradhelm"...)

In Antwort auf: thobalu
Mir wär es lieber wenn ich wüsste wo mein bike ist, wenn es geklaut werden würde! Gps tracker

Wie würdest du mit dieser Information ganz konkret vorgehen, um dein Motorrad wieder zu bekommen?
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129424 - 12.05.15 18:35 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Chris-Nbg]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: Chris-Nbg
In Antwort auf: thobalu
Mir wär es lieber wenn ich wüsste wo mein bike ist, wenn es geklaut werden würde! Gps tracker
Wie würdest du mit dieser Information ganz konkret vorgehen, um dein Motorrad wieder zu bekommen?
Wie häufig soll ich eigentlich noch meine Infos über die Sinnlosigkeit von GPS-Trackern verteilen? Kein Richter stellt dir einen Durchsuchungsbefehl aus.
Ausserdem, und das wiederhole ich auch, kostet das Ganze etwa 240 Euro auf zwei Jahre gerechnet.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1129442 - 12.05.15 19:44 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
tm52
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 90
Unterwegs in Deutschland

Ein Thema wo ich auch mal mitsprechen kann. zwinker

Ich als alter ehemaliger Versicherungsfuzi kann dir nur raten als die Finger davon. Bei solch einer Verischrung verdient nur einer Geld, richtig und das bist nicht du. Auch bei der Ammerlaender Versicherung ist dies nichts anders. Das erkennt man auch sehr gut daran das auch die Räder unter 999€ und über 5000€ nicht versichern. Der Grund hierfür ist ganz einfach, man verdient nichts dran.
Das Leistungspaket sieht für den Laien erst mal super aus, aber auch das ist eine Mogelpackung.

Leistungsumfang:
Reparaturen bei Umfallen des Fahrrades, durch wen, machst du es selbst deckt das deine Privat Haftpflicht. Passiert das durch einen dritten dann seine.
Unfall Super, nur bist du an den Unfall schuld gibt es kein Geld!
Vandalismus, viel Spaß wenn es um die Beweislast geht, denn die musst du erbringen. Ohne 24 Std. Cam fast nicht möglich.
Ersatz bei Diebstahl Auch hier liegt erst mal die Beweislast bei dir, nur zu sagen wurde geklaut reicht meistens nicht.
des Fahrrades
von Teilen
von Fahrradzubehör
von Fahrradgepäck
Räder die dann geklaut wurden, findet man in der Regel nicht mehr. Somit brauchst du auch keine Teile oder Zubehör mehr dafür.

Daher mein persönlicher Tipp an dich, wenn du etwas Sicherheit haben willst. Das Zauberwort nennt sich GPS Tracker. Kostet ungefähr soviel wie deine Versicherung, aber nur einmalig und du kannst dein Fahrrad orten. Und die meisten Amateurdiebe denken an so ein System nicht unbedingt.

Und solltest du trotzdem die Versicherung abschließen wollen, achte darauf was im Vertrag drine steht. Denn der Zeitwert ist nicht der Anschaffungswert, wird auch gerne vergessen zu erwähnen.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129464 - 12.05.15 20:38 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: tm52]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Danke für den hilfreichen Tip!
Besonders der Tracker ist interessant.
Ich hab ja schon eine kleine akustische Bewegungnsmelder- Alarmanlage als Schutz.
Die sieht man auch nicht.
Allerdings wie schon gesagt.
Zum Einkaufen oder Crusen, arbeitsweg oder... reicht
Ein normales bike + gutes schloss
Nach oben   Versenden Drucken
#1129466 - 12.05.15 20:40 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: tm52]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: tm52
Leistungsumfang:
Reparaturen bei Umfallen des Fahrrades, durch wen, machst du es selbst deckt das deine Privat Haftpflicht.
Wenn ich mein Fahrrad beschädige, dann zahlt den Schaden meine Versicherung? Das musst du mir erklären.

In Antwort auf: tm52
Leistungsumfang:
[i] Das Zauberwort nennt sich GPS Tracker. Kostet ungefähr soviel wie deine Versicherung, aber nur einmalig
Es kostet zusätzlich zu anderen Kosten monatlich die üblichen Gebühren eines Mobilfunkvertrags für die eingebaute Sim-Karte und häufig zusätzlich auch monatlich Gebühren an den Anbieter.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1129490 - 12.05.15 22:32 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: tm52]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
Bei dem Tracker frage ich mich vor allem, was er mir bringt, wenn ich z.B. herausfinde, das Rad steht in Fabrikhalle XY? Selbst werde ich es da nicht rausholen können/dürfen. Wird die Polizei auf einen entsprechenden Verdacht hin aktiv?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129491 - 12.05.15 22:38 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
Es kostet zusätzlich zu anderen Kosten monatlich die üblichen Gebühren eines Mobilfunkvertrags für die eingebaute Sim-Karte und häufig zusätzlich auch monatlich Gebühren an den Anbieter.

Hm, bei den mir bekannten Anbietern weiß ich nix von monatlichen Gebüren. Und ich weiß ja nicht, welche bescheidenen Mobilfunkverträge du so hast, aber Prepaid-Sim ohne monatliche Grundgebür und mit 9ct/SMS sind z.B. problemlos möglich. SMS fallen je nach Modell allein im Entwendungsfalle (und ggf. zur Konfiguration) an.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129506 - 13.05.15 05:56 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
thobalu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Ich stimme Sammy zu.
Kosten sind ja keine da bei Sim prepaid, es könnte aber notwendig sein, ein neues Handy mit entsprechenden Betriebssystem zu kaufen.
Ich benutze z.Bsp ein Nokia windowsphone.
Da hab ich noch keinen entsprechenden tracker gefunden.
IPhone wär kein Thema.

Geändert von thobalu (13.05.15 05:56)
Nach oben   Versenden Drucken
#1129514 - 13.05.15 06:44 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Hm, bei den mir bekannten Anbietern weiß ich nix von monatlichen Gebüren. Und ich weiß ja nicht, welche bescheidenen Mobilfunkverträge du so hast, aber Prepaid-Sim ohne monatliche Grundgebür und mit 9ct/SMS sind z.B. problemlos möglich.
Nein.
Welchen Anbieter kennst du? Du bist auf einen auf der Seite versteckten Vertrag mit dem Anbieter des Trackers angewiesen. Über seinen Server laufen die Daten. Die Kosten und die Grenzen der Rückführung des Rades habe ich bereits erläutert.
Ausserdem muss man alle zwei Wochen den Tracker / Mobilfon extern wieder aufladen.

Was ich vergaß: Die Rückleuchte SpyLamp darf in D nicht genutzt werden, sie hat keine Zulassung.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (13.05.15 06:54)
Nach oben   Versenden Drucken
#1129535 - 13.05.15 07:43 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
Oh, das war mir neu. Wenn du genau in die FAQ-Liste schaust, findest du da aber, dass der Betrieb mit einer eigenen SMS möglich ist. Nur unterstützt man dahingehend den Support nicht. Wenn man aber nicht bewusst dem Kunden Steine in den Weg legt, so sollte die vom Tracker versendete SMS im Wesentlichen die aktuellen GPS-Koordinaten enthalten. Sollte für einen versierten Programmierer ein leichtes sein, da entsprechend ein kleines Programm zu schreiben, welches die Koordinaten auch grafisch darstellt. Wenn nicht, so sind die Koordinaten auch Info genug.

Ansonsten: Mit Google kennst du dich ja aus. Einfach mal "GPS Tracker" eingeben, da werden dir zahlreiche Produkte angeboten. Z.B. bei PEARL.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129536 - 13.05.15 07:48 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Ansonsten: Mit Google kennst du dich ja aus. Einfach mal "GPS Tracker" eingeben, da werden dir zahlreiche Produkte angeboten. Z.B. bei PEARL.
Diese Teile sind doch so auffällig, dass ich sie als Dieb gleich abreißen und in die Ecke werfen würde.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1129544 - 13.05.15 08:10 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
Zitat:
Wird die Polizei auf einen entsprechenden Verdacht hin aktiv?

Im Regelfall nicht. Stephan hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass vor der Umsetzung der eigentlichen Idee viele verdammt große Steine im Weg liegen. Anders gesagt: Wenn man die Position hat, kann man damit nur sehr wenig anfangen. Wenn man selber aktiv wird, riskiert man zudem selber juristischen Ärger. Die Teile bieten genauso keinen Schutz vor einem Diebstahl, wie eine Versicherung keinen Schutz davor bietet. Es geht nur darum, was passiert, nachdem das Rad geklaut wurde.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129570 - 13.05.15 10:19 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: derSammy
Ansonsten: Mit Google kennst du dich ja aus. Einfach mal "GPS Tracker" eingeben, da werden dir zahlreiche Produkte angeboten. Z.B. bei PEARL.
Diese Teile sind doch so auffällig, dass ich sie als Dieb gleich abreißen und in die Ecke werfen würde.

Ich hab mal eben die Größe eines Modells rausgesucht: 7cm*4cm*2cm. In der Werkzeugtasche, der Satteltasche oder unter dem Sattel versteckt, ist das meines Erachtens nicht auffällig. Obendrein kann man das Teil noch zerlegen und das Gerät eventuell fahrradgetarnter verstauen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129571 - 13.05.15 10:21 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uli]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: Uli
Die Teile bieten genauso keinen Schutz vor einem Diebstahl, wie eine Versicherung keinen Schutz davor bietet. Es geht nur darum, was passiert, nachdem das Rad geklaut wurde.

Hat jemand behauptet, dass die Dinger ein Diebstahlschutz wären? Es geht einzig darum die Chance zu erhöhen einen Fahrraddiebstahl aufzuklären und das Rad danach wieder zubekommen.

Mittlerweile wurden doch viele von den Trackern in Autos, Boten, usw. verbaut (wo sie ja einfacher unauffällig unterzubringen sind). Hat keiner eigene Erfahrungen damit, wie die Sache nach einem Diebstahl weiterlief?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129572 - 13.05.15 10:29 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Mittlerweile wurden doch viele von den Trackern in Autos, Boten, usw. verbaut (wo sie ja einfacher unauffällig unterzubringen sind). Hat keiner eigene Erfahrungen damit, wie die Sache nach einem Diebstahl weiterlief?
Wenn du anstatt immer neue Vermutungen aufzustellen meine Links mit den Fakten gelesen hättest, würdest du das niederschmetternde Ergebnis kennen.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1129575 - 13.05.15 10:34 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Ich hab mal eben die Größe eines Modells rausgesucht: 7cm*4cm*2cm. In der Werkzeugtasche, der Satteltasche oder unter dem Sattel versteckt
Wie ist das dann mit dem GPS-Empfang?
In Antwort auf: derSammy
Obendrein kann man das Teil noch zerlegen und das Gerät eventuell fahrradgetarnter verstauen.
Kämst du auch auf die Idee, GPS-Geräte und Smartfons zu zerlegen, damit sie handlicher werden?
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1129585 - 13.05.15 11:28 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
Wenn du anstatt immer neue Vermutungen aufzustellen meine Links mit den Fakten gelesen hättest, würdest du das niederschmetternde Ergebnis kennen.

Diesen Vorwurf bringst du oft. Das Problem ist, dass deine Links oft nicht nur die Antwort (wenn überhaupt) auf eine Frage enthalten, sondern oft Antworten auf hunderte Fragen, die man gar nicht gestellt hat. Gern verweist du auch auf Videobeiträge, die zumindest unter deiner Mitwirkung entstanden sind. Ich ordne das dann mal unter "deiner Meinung" ein, nicht zwangsläufig als fundierte Tatsache, die man nicht auch anders sehen könnte.
Im bisherigen Faden hat du auf die Spybike-Seite verlinkt - dies habe ich zur Kenntnis genommen und darauf kannst du dich anscheinend nicht beziehen.
Der zweite Link ging zu einm kurzen WDR-Beitrag, wo in erster Linie die Technik vorgestellt wurde. Aber in der kurzen Zeit keineswegs differenziert diskutiert werden konnte. Den Fall von dem Motorrollerdiebstahl nach Holland kenne ich. Diesen Fall dann aber als "Paradebeispiel für das niederschmetternde Ergebnis" darzustellen, finde ich vage. Nicht jedes gestohlene Rad landet gleich im Ausland. Und für einen Anfangsverdacht sollte die Trackermeldung eines gestohlenen Rades reichen - oder mag mich da ein hiesiger Polizist korrigieren? Dass die Strafverfolgung grenzüberschreitend in dieser Sache etwas holperiger läuft, ist klar.
Hab ich noch etwas übersehen? Dann bist du sicher so nett das noch mal zu verlinken. Das kannst du doch so gut. zwinker
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129587 - 13.05.15 11:36 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: derSammy
Ich hab mal eben die Größe eines Modells rausgesucht: 7cm*4cm*2cm. In der Werkzeugtasche, der Satteltasche oder unter dem Sattel versteckt
Wie ist das dann mit dem GPS-Empfang?

Solange es sich nicht um einen Stahlsattel handelt, sehe ich da eher kein Problem. Wie es praktisch aussieht, müsste man mit dem Gerät testen. Aber ein gutes GPS-Gerät funktioniert bei geringfügiger Abschottung auch noch.


In Antwort auf: StephanBehrendt

In Antwort auf: derSammy
Obendrein kann man das Teil noch zerlegen und das Gerät eventuell fahrradgetarnter verstauen.
Kämst du auch auf die Idee, GPS-Geräte und Smartfons zu zerlegen, damit sie handlicher werden?

Wieso sollte ich? Es geht nicht um Handlichkeit, sondern die getarnte Montage am Rad.

Beim Tracker spricht einiges dafür, an das Innenleben ran zu gehen. Z.B. um den schmalbrüstigen Akku über den Forumsladerakku zu versorgen. Der beklaute Motorrollerfahrer hätte seinen Tracker z.B. auch an der Mopedbatterie anschließen können, anstatt das Gerät nerviger Weise regelmäßig zu laden. Dieser Tracker hat Dimensionen, die ihn nach erfolgreicher Gehäusedemontage im Steuerrohr verschwinden lassen könnten.
Warum ich GPS-Gerät oder Smartphone zerlegen sollte, erschließt sich mir nicht (obwohl ich auch beides schon gemacht habe).
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1129598 - 13.05.15 12:29 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
Polizei und Staatsanwalt machen nix. Hatte ich das nicht auch verlinkt?

Meine Recherche für diese meine Auftritte sind so tiefgreifend, dass ich mir hinterher ein fundiertes Urteil bilden kann.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (13.05.15 12:36)
Nach oben   Versenden Drucken
#1129603 - 13.05.15 13:01 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
Velomade
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.500
In Antwort auf: StephanBehrendt
Polizei und Staatsanwalt machen nix. Hatte ich das nicht auch verlinkt?

Ich kann nicht sagen, ob du das in diesem oder einem anderen Thread verlinkt hast - sei´s drum. Aber gibt es eine juristische Erklärung für das Nichttätigwerden der Polizei und der Staatsanwaltschaft?

Bernd
Nach oben   Versenden Drucken
#1129613 - 13.05.15 13:50 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
Polizei und Staatsanwalt machen nix. Hatte ich das nicht auch verlinkt?

Willst du uns diese Stelle nicht mal verlinken? teuflisch

Ansonsten schließe ich mich natürlich der Frage meines Vorredners an: Hat das Nichtstun (generell der Fall oder Einzelfallerfahrungen) eine juristische Grundlage oder ist dies eher ein Fall von Nichtwollen?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (13.05.15 13:50)
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #1129675 - 13.05.15 20:27 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
nachtregen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.097
Die Polizei hat nicht die Kapazitäten, um allen Straftaten nachzugehen und setzt daher Prioritäten. Fahrradiebstahl scheint ziemlich weit hinten zu stehen.
--
Stefan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130091 - 17.05.15 19:52 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: StephanBehrendt
Polizei und Staatsanwalt machen nix. Hatte ich das nicht auch verlinkt?

Willst du uns diese Stelle nicht mal verlinken? teuflisch

Ansonsten schließe ich mich natürlich der Frage meines Vorredners an: Hat das Nichtstun (generell der Fall oder Einzelfallerfahrungen) eine juristische Grundlage oder ist dies eher ein Fall von Nichtwollen?


Mit der simplen Eingabe der Stichwörter "Fahrraddiebstahl" und "Durchsuchungsbeschluss" in eine Suchmaschine kämest du selber schneller zu den Quellen: hier
Dursuchungsbeschlüsse sind an hohe Auflagen gebunden, da eine Wohnung zu einem geschützten Bereich der dort wohnenden Menschen gehört. Die bloße Vermutung, dass ein geklautes Fahrrad in einer größeren Wohnanlage stehe, bloß weil das letzte GPS-Signal von dort kam, dürfte nie für einen Dursuchungsbeschluss aller Wohnungen ausreichend sein. Anders sähe es aus, wenn eine dort gemeldete Person schon wegen vergleichbarerer Delikte auffällig wurde.

Die Polizei kommt bei Wohnungseinbruch, meist auch die Kripo. Bei Fahrraddiebstahl musst du bekanntermaßen selber zur Polizei gehen. Unterschiedliche Delikte wurden in der Tat immer schon unterschiedlich intensiv verfolgt. Es erstaunt mich, dass du dich darüber wunderst.

Mehr über Fahrraddiebstahl und die Randbereichen wird man vermutlich am 17. und 18. Mai in mehereren Sendungen auf WDR Funk und TV sehen und hören können. Hier der Link. Ja, ich werde dort sicherlich wieder präsent sein, auch mit Hintergrundinfos an die Redaktionen.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130124 - 17.05.15 22:31 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
Wenn das Rad in Meschenich auf einem Balkon im 15. Stock steht, dürfte es mit allgemeinen Durchsuchungsbeschlüssen für den ganzen Komplex schwierig sein. Aber immerhin kann das Rad auch in einem Schuppen oder einem Einfamilienhaus stehen. Reicht auch in diesem Fall die GPS-Spur nicht für einen Durchsuchungsbeschluss? Dass unterschiedliche Straftaten unterschiedlich intensiv verfolgt werden ist bekannt. Aber die Spur eines GPS- (nichtnur GSM-) Trackers ist shon ein sehr starkes Indiz, dass sich das gestohlene Objekt an besagter Stelle befindet. Ich sehe nicht, warum dies nicht einen Durchsuchungsbeschluss rechtfertigen würde. Zumindest sollte es aber reichen, dass die Polizei mal das Objekt aufsucht und 'nachhakt'.

Mir geht es nicht darum, die Tracker als 'große Lösung' zu bejubeln, sondern ich will lediglich wissen, ob sich meine Chance das Rad wieder zu bekommen mit den Dingern erhöht. Dass viele Szenarien denkbar sind, wo der Tracker wirkungslos bleiben wird, liegt auf der Hand.
Für die Polizei besteht übrigens nicht nur die realistische Chance zur Aufklärung eines Diebstahls, sondern, da Raddiebe häufig bandenmäßig agieren, zumindest potentiell zur Aufklärung einer ganzen Diebstahlserie.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1130173 - 18.05.15 08:42 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Aber immerhin kann das Rad auch in einem Schuppen oder einem Einfamilienhaus stehen. Reicht auch in diesem Fall die GPS-Spur nicht für einen Durchsuchungsbeschluss?
Die Stelle der letzten Ortung muss mitnichten der aktuelle Standort des Fahrrads sein.

Interessanter finde ich die Version von SpyLamp im Ahead-Vorbau. Sie wäre wesentlich zerstörungssicherer und unauffälliger als die dökrige (und in D nicht verkaufsfähige) Rückleuchte. Sie wird seit Jahren angekündigt aber kommt nicht.

Wenn man die Stromversorgung über den NaDy hinkriegte, wäre das Problem des wöchentlichen Nachladens gelöst. Allerdings handelt man sich ein neues Problem ein: zum Initialisieren und Aktualisieren der Software muss man das Teil mit einem Rechner verbinden. Die Rückleuchte muss und kann man dafür und zum Laden abschrauben (bis die Schraube nach wenigen Malen ausgeleiert ist).
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130176 - 18.05.15 09:03 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: derSammy
Aber immerhin kann das Rad auch in einem Schuppen oder einem Einfamilienhaus stehen. Reicht auch in diesem Fall die GPS-Spur nicht für einen Durchsuchungsbeschluss?
Die Stelle der letzten Ortung muss mitnichten der aktuelle Standort des Fahrrads sein.

Nicht, wenn die letzte Ortung schon eine Weile her ist. Aber soweit ich das verstanden habe, kann man die Tracker per SMS dazu auffordern, den Standpunkt anzugeben. Und da hat man dann eine beliebig zeitnahe Auskunft. Wenn die Polizei/Staatsanwaltschaft in der Sache Mitarbeitswillen zeigt, dann kann sie sogar selbst diese Ortsangabe anfordern.


In Antwort auf: StephanBehrendt

Interessanter finde ich die Version von SpyLamp im Ahead-Vorbau. Sie wäre wesentlich zerstörungssicherer und unauffälliger als die dökrige (und in D nicht verkaufsfähige) Rückleuchte. Sie wird seit Jahren angekündigt aber kommt nicht.

Hm, also dort kann ich die AHead-Variante anscheinend bestellen. Sehr gut geeignet scheint mir auch die Sattelstützvariante, zumal da anscheinend noch etwas mehr Volumen für die Elektronik zur Verfügung steht. Aber diese Variante scheint bisher nicht lieferbar. Und hier kann ich mir vorstellen, dass es Stabilitätsprobleme gibt. Sattelstützen mit integriertem Rücklicht sind ja auch schon weggebrochen.
Und auch wenn du das gern hättest: Verkaufsfähig (im betriebswirtschaftlichen Sinne) ist das Rücklicht. Wahrscheinlich ist sogar die Befestigung am Rad legal. Was wohl nicht im Sinne der StVO ist, ist der (zumindest alleinige) Betrieb als Rückleuchte.

In Antwort auf: StephanBehrendt

Wenn man die Stromversorgung über den NaDy hinkriegte, wäre das Problem des wöchentlichen Nachladens gelöst.

Geht im Steurerrohr sicher einfacher als bei der Sattelstütze. Im Prinzip braucht es ja nicht viel mehr als einen Lader auf der Basis des Minimalladers. Ich nehme an, dass die Entwickler bisher eher auf den Sportradmarkt fokusiert waren und die Nachladevariante nicht weiter verfolgt haben.

In Antwort auf: StephanBehrendt

Allerdings handelt man sich ein neues Problem ein: zum Initialisieren und Aktualisieren der Software muss man das Teil mit einem Rechner verbinden. Die Rückleuchte muss und kann man dafür und zum Laden abschrauben (bis die Schraube nach wenigen Malen ausgeleiert ist).

Ich hatte die Geräte noch nicht in der Hand. Aber grundsätzlich ist die Konfiguration über SMS möglich. Das heißt nach dem Einlegen der SIM ist es nicht nötig, weiter an die Hardware ran zu müssen. Softwareupdates sind bei so übersichtlicher Elektronik hoffentlich nicht regelmäßig nötig (bei einem Neuprodukt aber natürlich nie ausgeschlossen). Aber selbst wenn, dann könnte man die auch über das GSM/UMTS-Netz bewerkstelligen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1130183 - 18.05.15 09:31 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Ich hatte die Geräte noch nicht in der Hand. Aber grundsätzlich ist die Konfiguration über SMS möglich.
Mich interessiert die Theorie wenig. Ich bewerte die auf dem Markt befindlichen Produkte.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130184 - 18.05.15 09:39 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Und auch wenn du das gern hättest: Verkaufsfähig (im betriebswirtschaftlichen Sinne) ist das Rücklicht.
Es wird für die Nutzung am Fahrrad ausgelobt, also muss es den Vorschriften entsprechen. Der Händler macht sich beim Verkauf strafbar.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130196 - 18.05.15 10:41 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
Mich interessiert die Theorie wenig. Ich bewerte die auf dem Markt befindlichen Produkte.

Zumindest diese Bedienungsanleitung unterstellt, dass ein regelmäßiger Zugang zur Hardware für die Konfiguration des Trackers nicht nötig sei.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1130197 - 18.05.15 10:44 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
Es wird für die Nutzung am Fahrrad ausgelobt, also muss es den Vorschriften entsprechen. Der Händler macht sich beim Verkauf strafbar.

Diese Diskussion hatten wir schon oft. Solange der Händler den Verkauf nicht dezidiert als "zulässiges Rücklicht für den Einsatz im Bereich der StVO" vorgaukelt, macht er sich nicht strafbar. Ein kleiner Aufdruck "im Rahmen der StVO nicht als Rücklicht freigegeben" und schon kann der Verkauf beginnen. Ob der Kunde das Rücklicht dann nicht nur beim Mountainbiken auf der eigenen Alm, sondern auch im Straßenverkehr einsetzt, muss er selbst verantworten.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1130210 - 18.05.15 11:26 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: StephanBehrendt
Es wird für die Nutzung am Fahrrad ausgelobt, also muss es den Vorschriften entsprechen. Der Händler macht sich beim Verkauf strafbar.

Diese Diskussion hatten wir schon oft. Solange der Händler den Verkauf nicht dezidiert als "zulässiges Rücklicht für den Einsatz im Bereich der StVO" vorgaukelt, macht er sich nicht strafbar. Ein kleiner Aufdruck "im Rahmen der StVO nicht als Rücklicht freigegeben" und schon kann der Verkauf beginnen.
Gerichte teilen deine Ansicht nicht.
Es reicht, wenn der Händler den Anschein erweckt, es könne fürs Fahrrad geeignet sein.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (18.05.15 11:30)
Nach oben   Versenden Drucken
#1130213 - 18.05.15 11:34 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
Wie definierst du Fahrrad?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1130219 - 18.05.15 11:57 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
Kannst du nicht selber mal ein wenig mit einfachen Suchwörtern recherchieren? Wie ich Fahrrad definiere, ist im Übrigen vollkommen irrelevant.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130227 - 18.05.15 13:07 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
Auch wenn mir das aktuelle Urteil unbekannt war: Es kommt immer noch auf das "wie" an. Es gibt kein Handelsverbot für nicht STVZO-konforme Beleuchtung in Deutschland sondern lediglich ein Verbot bei entsprechend beworbenen Produkten zu suggerieren, sie dürften zulässig im Rahmen des Geltungsbereichs der StVO eingesetzt werden. Zumindest ist mir nicht bekannt, dass eine BigBang verboten sei und auch nervige Billigblinklichter, mit denen man seinen Hund (oder auch das Rad...) zur Diskokugel umrüsten kann, wird es weiterhin geben.

Die Fahrraddefinition ist nicht irrelevant, weil z.B. die BigBang auch weiterhin als dezidierte MTB-Leuchte ohne Straßenzulassung beworben werden darf.

Ich will die Chinafunzeln nicht verteidigen und hinterfrage jeden kritisch, der soetwas kauft. Aber die Vehemenz, mit der du immer "verboten" durch die Gegend prosaunst, ist zumindest was die grundsätzlichen Handelsmöglichkeiten betrifft, so nicht richtig.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (18.05.15 13:10)
Nach oben   Versenden Drucken
#1130234 - 18.05.15 13:53 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Auch wenn mir das aktuelle Urteil unbekannt war: Es kommt immer noch auf das "wie" an. Es gibt kein Handelsverbot für nicht STVZO-konforme Beleuchtung in Deutschland sondern lediglich ein Verbot bei entsprechend beworbenen Produkten zu suggerieren, sie dürften zulässig im Rahmen des Geltungsbereichs der StVO eingesetzt werden.
Für das Verbot des Feilbietens ist grundsätzlich lediglich die objektive Verwendungsmöglichkeit als Fahrradlicht ausschlaggebend; eine Radhalterung als Beigabe ist also ausreichend für ein Verbot.

In Antwort auf: derSammy
Zumindest ist mir nicht bekannt, dass eine BigBang verboten sei
Richtig, es gab sie (sie scheint nicht mehr lieferbar?) meines Wissens immer in einer zugelassenen Version.

In Antwort auf: derSammy
Die Fahrraddefinition ist nicht irrelevant
Meine Definition von Fahrrad (nach dieser fragtest du) ist irrelevant.

In Antwort auf: derSammy
Aber die Vehemenz, mit der du immer "verboten" durch die Gegend prosaunst, ist zumindest was die grundsätzlichen Handelsmöglichkeiten betrifft, so nicht richtig.
Die abgemahnten Händler sehen das sicher anders.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130241 - 18.05.15 14:31 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: derSammy
Auch wenn mir das aktuelle Urteil unbekannt war: Es kommt immer noch auf das "wie" an. Es gibt kein Handelsverbot für nicht STVZO-konforme Beleuchtung in Deutschland sondern lediglich ein Verbot bei entsprechend beworbenen Produkten zu suggerieren, sie dürften zulässig im Rahmen des Geltungsbereichs der StVO eingesetzt werden.
Für das Verbot des Feilbietens ist grundsätzlich lediglich die objektive Verwendungsmöglichkeit als Fahrradlicht ausschlaggebend; eine Radhalterung als Beigabe ist also ausreichend für ein Verbot.


Grundlage ist der §22, Absatz 2 StVO - und dort lese ich nichts von der "objektiven Verwendungsmöglichkeit". Diese ist im Übrigen auch sehr schwer zu überprüfen. Zum einen kann es wie gesagt nicht Anliegen der StVO sein, den Handel mit Produkten zu verbieten, die nichts mit der StVO zu tun haben (wie z.B. Sportgerätebeleuchtung), zum anderen ist die Frage, was überhaupt mit "objektiver Verwendungsmöglichkeit" gemeint ist. Klassische Zusatzbeleuchtung wird an einem vertikalen Rohr (=Lenker befestigt). Dies dürfte eine Standardbefestigungsart sein, die keineswegs fahrradspezifisch sein muss. Kinderwagen wurden hier schon von findigen Anbietern angeführt, aber hier darf man gern auch weiter denken. Drehen wir den Spieß doch mal um, bist du der Meinung, dass diese Produktwerbung legal ist?

In Antwort auf: StephanBerendt

Meine Definition von Fahrrad (nach dieser fragtest du) ist irrelevant.

Nein, deine sicher nicht. Aber die Forumlierung "Fahrradlicht" setzt implizit voraus, dass wir wissen, worüber wir sprechen, wenn wir von Fahrrad reden. Gehe ich recht in der Annahme, dass sämtliche Akkubeleuchtungen für mein imaginäres Bahnrad illegal erworben sein sollten?

Ich muss allerdings zugeben, dass viele Händler ihre Shops umgestaltet zu haben scheinen und wohl in irgendeiner Art auf das OLG-Urteil reagiert zu haben scheinen. Bei bike-components findet man die nicht-StVZO-Lampen unter der Rubrik "Helmlampen", obwohl viele davon offensichtlich auch zur Lenkermontage geeignet sind.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (18.05.15 14:32)
Nach oben   Versenden Drucken
#1130245 - 18.05.15 14:57 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 8.766
Dann käm es auf die Auslegung des Richters an falls Bike Components mit strafbewehrter Unterlassungserklärung abgemahnt wird. Die Wahrscheinlichkeit ob so eine Abmahnung durchgeht kann nur ein Jurist beurteilen. Ich als Händler würd auf den Umsatz mit so einem Produkt verzichten. Im Schadensfall kann das teuer werden.

Aber das ist meine Meinung.

Gruß
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
Nach oben   Versenden Drucken
#1130247 - 18.05.15 15:06 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
In Antwort auf: derSammy
Grundlage ist der §22, Absatz 2 StVO - und dort lese ich nichts von der "objektiven Verwendungsmöglichkeit".
Du solltest wohl besser die Begründung des OLG Karlsruhe und dessen verlinkten Gesetze und Verordnungen lesen.
------------------------
Grüsse
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
#1130254 - 18.05.15 15:26 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: derSammy
Grundlage ist der §22, Absatz 2 StVO - und dort lese ich nichts von der "objektiven Verwendungsmöglichkeit".
Du solltest wohl besser die Begründung des OLG Karlsruhe und dessen verlinkten Gesetze und Verordnungen lesen.

Ist das frei zugänglich? Ich habe nur Sekundärquellen gefunden.

Ich kenne die konkrete Werbung des Verurteilten nicht. Wenn da ein Bild mit einem offensichtlichen Freizeitrad und der Funzel drauf war, dann rechtfertigt der §22 (2) wohl das Verkaufsverbot. Denn es ist ja Anliegen dieses Paragraphen die Sicherheit des (deutschen) Verkehrs zu schützen. In den Sekundärquellen hieß es, die Werbung hätte auf die Verwendung an einem Fahrrad im Straßenverkehr abgezielt.

Was mir einfach nicht in den Kopf will, dass der Verkauf von Scheinwerfern verboten sein sollte, die überhaupt nicht im Bereich der StVO eingesetzt werden sollen. Denn wenn man die Logik umdreht, dann dürfte man legal keinen brauchbaren Scheinwerfer für eine Dirtjump-Anlage, MTB-Rennstrecke, etc. erwerben können. Auch Reiseradler, die z.B. eine Tour durch Patagonien planten, dürften dann in Deutschland Scheinwerfer für ihre Räder nicht legal erwerben, die aber in Patagonien dann zulässig wären.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (18.05.15 15:28)
Nach oben   Versenden Drucken
#1130335 - 18.05.15 20:09 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
DasMoritz
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 8
Guten Abend,

das sind ja einige spannende Beiträge hier - erst mal vielen Dank für die rege Diskussion und die unterschiedlichen Standpunkte.

Ich habe bei meinem Hausrat-Versicherer nun einfach mal eine Vertragsanpassung angefragt, in der das Fahrrad mit 4% der Versicherungssumme angesetzt werden soll.

Ich kann mein Rad zwar mit einem ABUS Bordo Granit X-Plus und mit einem ABUS Granit Bügelschloss abschließen, aber ich kann es nicht immer anschließen.

Wir waren neulich Abend essen, die ersten 20 Minuten war ich nervös und wollte immer prüfen, ob mein Rad denn noch da ist. Das hat mich schon ziemlich genervt.

Andersherum gesagt, sind mir die ca. 80 EUR Mehrkosten im Jahr (wenn ich es denn über die Hausratversicherung laufen lasse) das etwas ruhigere Gewissen wert - natürlich kann das Rad nach wie vor gestohlen werden aber so ist zumindest der finanzielle Verlust geringer (immer davon ausgehend, dass der Fall eintritt).

Wenn ich darüber nachdenke, wie viel Geld ich für "Essen gehen", "HP Microserver GEN 8", "Sat-Receiver", "Fernseher" und allen weiteren Kram ausgebe, da finde ich ca. 80 EUR Mehrkosten im Jahr "angemessen", sofern mich denn die Vertragsunterlagen zufrieden stimmen.

Die technische Lösung über einen GPS Tracker bewahrt natürlicht nicht vor der finanziellen Belastung, ich finde es technisch einfach super interessant.

Vielen Dank nochmal!
Nach oben   Versenden Drucken
#1130354 - 18.05.15 20:46 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: DasMoritz

Ich kann mein Rad zwar mit einem ABUS Bordo Granit X-Plus und mit einem ABUS Granit Bügelschloss abschließen, aber ich kann es nicht immer anschließen.

Eventuell bringt es auch etwas für dein Gewissen, das Bügelschloss noch mit einem Schlaufenkabel zu kombinieren? Wiegt und kostet nicht viel, ist in Sachen Anschließen aber immer noch besser als nix. Natürlich sollte man sich bewusst sein, dass die Schlaufe eher Geschenkbandcharakter hat (also wo immer möglich mit Bügel anschließen!), aber zumindest den Gelegenheitswegtrager hält es ab.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1130376 - 18.05.15 22:09 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.334
Typischerweise bringt dir für die Fälle, wo du dein Rad nicht anschließen kannst die Versicherung auch nichts.
Viele Grüße,
Henning
Nach oben   Versenden Drucken
#1130589 - 19.05.15 17:07 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
DasMoritz
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 8
Hallo zusammen,

ich habe heute das neue Angebot bekommen, wobei mich wundert, wie wenig "konkret" drin steht.

Viel ist es eigentlich nicht, ich fange mal an. Die Bedinungen sind zitiert, nachfolgend steht mein Kommentar.

Bitte keine fremden Texte zitieren, siehe Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)

Das ist für mich in Ordnung, mein Fahrrad unterliegt nicht der Versicherungspflicht.

Passt für mich auch. Ein Rahmenschloss habe ich nicht. Was mich wundert ist, dass z.B. das "zu sichern" nicht näher definiert ist. Bedeutet "zu sichern" hier "anschließen" oder "abschließen"? Was nicht definiert ist kann im Zweifelsfalle ja auch nicht gegen mich verwendet werden.

Für mich soweit auch in Ordnung. Meine Kaufbelege scanne ich bei preisintensiveren Sachen ein, lege diese auf einem Netzlaufwerk ab und sichere diese nochmal in die Cloud, in meinen Email-Account usw. Rahmennummer und Kaufbelege kann ich also vorweisen.

Unverzüglich habe ich mal gelernt als "ohne schuldhaftes Zögern", dass sollte prinzipiell möglich sein. Das Erbringen eines Nachweises finde ich da schon schwieriger? Wie soll das exakt erfolgen? Hat da jemand eine Idee?

Hier wird es natürlich knackig. Nr 2 ist für mich nachvollziehbar (nicht abgeschlossen führt zur Nichtleistung), der Rest des Satzes jedoch nicht, da ich den Abschnitt "B" § 26 Nr. 1b) und Nr. 3 VHB 2014 nicht kenne. Da besteht also noch ein Fragezeichen.

Die Versicherungssumme beträgt in diesem Beispiel 53.000 EUR, davon 4% sind 2100 EUR.

Fazit:
In Summe finde ich die Bedingungen (bis auf den Punkt den ich nicht beurteilen kann, 4.) verständlich. Was mich wirklich wundert ist, dass relativ wenig definiert ist. Das "zu sichern" ist nicht näher definiert, der Hersteller des Schlosses ist nicht definiert und auch der Wert des Schlosses bleibt offen. In anderen Bedingungen habe ich gelesen, dass es sich um ein Schloss der Marke "Kryptonite", "ABUS" oder "Trelock" handeln muss und es bei einem Versicherungswert über 1.000 EUR mind. 50,00 EUR gekostet haben muss.

Was mich weiterhin wundert ist, dass überhaupt keine Angaben über die mit dem Rad versicherten Teile gegeben werden (Sattel, Sattelstange, Lenker, Beleuchtung usw.). Sprich: Auf meiner Rechnung stehen 1599,00 EUR für das Rad, dazu kommen aber 85 EUR für das Schloss, 45 EUR für Griffe, 60 EUR für einen Low-Rider usw. Das sind an sich ja fest mit dem Rad verbundene Teile, dennoch fehlen die Angaben ob diese Werte bei einem Schadensfall mit ersetzt werden oder nur das Rad für 1599,00 EUR.

Ist hier einer Experte? Ich weiß, dass dies kein Versicherungsforum ist aber ich möchte mich einfach mal etwas schlau machen, ohne gleich einen Berater auf meinem Schoß zu haben.

Vielen Dank,
Moritz

Geändert von aighes (19.05.15 17:14)
Änderungsgrund: fremden Text entfernt
Nach oben   Versenden Drucken
#1130593 - 19.05.15 17:27 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.334
In Antwort auf: DasMoritz
Was mich wundert ist, dass z.B. das "zu sichern" nicht näher definiert ist.

Dafür gibt es den Makler und das Beratungsprotokoll.

In Antwort auf: DasMoritz
Unverzüglich habe ich mal gelernt als "ohne schuldhaftes Zögern", dass sollte prinzipiell möglich sein. Das Erbringen eines Nachweises finde ich da schon schwieriger? Wie soll das exakt erfolgen? Hat da jemand eine Idee?


Das ist recht simpel: Du bekommst bei der Polizei eine Kopie deiner Anzeige. Das will die Versicherung haben. Auch hier gilt der Satz von oben.

In Antwort auf: DasMoritz
Hier wird es natürlich knackig. Nr 2 ist für mich nachvollziehbar (nicht abgeschlossen führt zur Nichtleistung), der Rest des Satzes jedoch nicht, da ich den Abschnitt "B" § 26 Nr. 1b) und Nr. 3 VHB 2014 nicht kenne. Da besteht also noch ein Fragezeichen.


Logisch ist ohne ausreichende Sicherung und Belege über das Rad gibts keine Kohle. Den Rest siehe erster Punkt. zwinker Wahrscheinlich ist dort geregelt unter welchen Bedingungen man dir die Versicherung kündigen kann.

In Antwort auf: DasMoritz
In anderen Bedingungen habe ich gelesen, dass es sich um ein Schloss der Marke "Kryptonite", "ABUS" oder "Trelock" handeln muss und es bei einem Versicherungswert über 1.000 EUR mind. 50,00 EUR gekostet haben muss.


So unterscheiden sich halt die Bedingungen


In Antwort auf: DasMoritz
Was mich weiterhin wundert ist, dass überhaupt keine Angaben über die mit dem Rad versicherten Teile gegeben werden (Sattel, Sattelstange, Lenker, Beleuchtung usw.).
Typischerweise alles, was fest mit dem Rad verbunden ist. Lenkertasche oder sonstiges Gepäck in der Regel nicht mehr. Aber auch hier siehe Punkt 1.

In dem mehrfach angesprochenen Protokoll lässt du dir die Antworten des Maklers auf deine Fragen schriftlich geben. Danach weißt du mehr und die Versicherung ist daran gebunden oder die Versicherung vom Makler, je nach dem.

Was du bei der Versicherungssumme berücksichtigen solltest ist noch die Frage ob das pro Rad ist oder pro Diebstahl. Ist interessant, wenn man mehrere Räder hat, die gemeinsam entwendet werden können.
Viele Grüße,
Henning
Nach oben   Versenden Drucken
#1130704 - 20.05.15 11:06 Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: DasMoritz

..... der Rest des Satzes jedoch nicht, da ich den Abschnitt "B" § 26 Nr. 1b) und Nr. 3 VHB 2014 nicht kenne. Da besteht also noch ein Fragezeichen.
Die Frage (und einige weitere) lässt sich doch relativ zügig beantworten, wenn Du bei Deiner Versicherung im Internet unter "Downloads" - "Hausrat- und Glaszusatzversicherung" die pdf-Datei "Versicherungsbedingungen Hausrat" öffnest zwinker ....
....und je nach dem, ob Du den Economic-, Classic-, Comfort-, Exclusiv- oder Exellent-Tarif wählst, stehen aaO unter den "Besonderen Bedingungen" z. B. für "Hausrat Classic" die jeweiligen Voraussetzungen u. a. zum Fahrraddiebstahl. Dort finden sich dann auch nähere Erläuterungen zum Begriff "zu sichern".
Versichert ist immer das Fahrrad im Zustand bei Eintreten des Versicherungsfalls. Wenn man denn nicht für jeden Firlefanz die Belege aufheben will, sollte man wenigstens immer aktuelle, den Zustand des Rades eindeutig abbildende Fotos machen.
******************************

Nach oben   Versenden Drucken
Seite 1 von 4  1 2 3 4 >

www.bikefreaks.de