hallo,

habe da mal eine Frage an unsere Experten hier

Wann merke ich das die Kette getauscht werden muss? Wenn sie durchrutscht? oder schon früher?

wenn ich eine neue kette drauf mache, wende ich dann das hintere rohloff-ritzel oder fahre ich noch auf derselben Seite weiter? wenn letzteres, wann wende ich das hintere Ritzel?

und ab wann tausche ich das vordere Ritzel?

habt Ihr da mal erfahungen in KM-Angaben?

Danke für eure Antworten

Ich bin kein Experte, kann aber von meiner Erfahrung berichten :-) Ich wechsel dann, wenn die Kettenverschleissmesslehre bei der Stahlseite durchfällt, dass war aber noch nicht notwendig, da ich erst 2600 km gefahren bin.

Bei meinem Kettenschaltungsrad habe ich das letzte Mal bei 4500 km gewechselt. Da sollte die Nabenschaltungskette doch länger halten.

Das hängt aber auch von der Kette ab und ob du einen Chainglider fährst. Aber das wissen andere besser.

Kommt mal wieder drauf an. Wenn Du die Kette nach der Prüflehre wechselst, dann kannst Du das Ritzel so lassen – zumindest theoretisch. Wie sieht Dein Kettentrieb aus, Spannwerk oder fest abgespannt? Das ist hier die wesentliche Information, ohne die wir nur im Dunklen stochern.

fest abgespannt.
Gibt es rohloff mit Spannwerk? Wusste ich gar nicht. Zu was ist denn ein Spannwerk, wenn ich nix zum schalten hab?

Gegenfrage: Wie gleichst du sonst bei der Rohloff den Kettenverschleiß, d.h. die Kettenlängung aus?

Mensch BONEtrip,

die Fragen hatten wir hier doch schon regelmäßig. Ich bin mal so frei und erspar dir dennoch den Google/Forumssucheinsatz. Ist ja pöse, sowas zu verwenden.


Wenn dir eine Nabenschaltungskette durchrutscht, dann brauchst du wirklich alles neu. Ritzel, Kettenblatt und Kette. Kann man wohl dennoch so (d.h. ohne je den Antrieb anzurühren) fahren, kenne Leute, die so bis nach Australien sind.


Konkrete km-Angaben sind hier schwierig. Die Wetterbedingungen haben extremen Einfluss auf den Verschleiß. Bei einer Nabenschaltung kannst du den Antrieb sehr weit runter fahren und es funktioniert trotzdem noch. Sinnvoller ist die Ketten trotzdem ab und an zu wechseln und dann die teilverschlissenen Ketten irgendwann noch weiter zu fahren. So zögerst du die Lebenszeit von Ritzel und Kettenblatt hinaus.

Ich glaube auf eine Weltreise würde ich ne Campa C9 auf den Antrieb machen und zwei weitere C9s ins Gepäck tun. Wenn die erste C9 sich merklich gelängt hat (z.B. wenn der 0,75mm-Indikator einer Verschleißlehre durchfällt), würde ich die runter machen und die nächste C9 drauf. Dann zyklisch durchwechseln, bis nix mehr geht. Nach dem 5ten oder 6ten Wechsel kann man dann z.B. mal überlegen, ob man das Ritzel mal wendet. Würde ich dann machen, wenn die Zähne deutlich nicht mehr symmetrisch aussehen.
Das Kettenblatt kann man theoretisch auch mal wenden, aber wenn das neu ist, sollte das ne Weltreise durchstehen.

Sag mal, hast du dein Weltreiserad noch gar nicht? Ich finde das ja etwas mutig, so ganz ohne Praxiserfahrung loszufahren.

- zum Kette spannen
- manche fahren zwei Kettenblätter mit Rohloff
- wenn die Kette an einer Stelle kaputt ist, kürzt man sie einfach und fährt weiter

Mit Kettenspanner siehts nicht so aufgeräumt aus und Kettenkästen passen nicht. Ich finde es trotzdem sinnvoller.

Hallo,

beim Kettentausch gibt's mindestens 100 Philosophien, hier mal 3 klassische davon :
a) Austausch wenn Längung zu gross, erfordert aber eine Schieblehre oder Rohloff-Kaliber zum Nachmessen (nimmt man auf Weltreise wohl eher nicht mit)
b) Austausch nach Sicht und Gefühl
c) wenn's tatsächlich durchrutscht

zu b) Wenn dein Ritzel mal so aussieht wie hier auf dieser Seite ganz oben, dann ist es ganz sicher reif zum tauschen :
Link

Ich fahre eine "selbstgebastelte" Mischung aus a) und b) .
Erklärung : Ich messe alle paar Wochen mit dem Rohloff-Kaliber nach, erhöhe aber etwas die Toleranzen, halte mich also nicht sklavisch an die 0,075 mm Grenze.

Laufleistung der Rohloff bisher 18 TKm.
Laufleistung zu 90 % im Alltag ohne viel Gepäck (Arbeitsweg), also kaum auf Radreise.
Kette ist bereits die dritte, nach Tausch der zweiten wurde das Ritzel gewendet, bei 15 TKm. Die Wendung erfolgte auf "Sicht", weil das Ritzel schon ein bisschen abgenutzt aussah, aber durchgerutscht ist es noch nicht.

Ich habe bis jetzt allerdings auch die relativ hochwertigen Rohloff SLT-Ketten verwendet (gib es wohl nicht mehr zu kaufen) und fahre auch mit Chainglider, der schon eine Menge Schmutz fernhält von der Kette. Erfahrungen mit Shimano-Ketten kann ich leider vermutlich erst in ein paar Monaten melden, Kette liegt noch auf Reserve im Keller.....


Gruss
Markus

Wenn ich mich richtig erinnere ist das aktuell dein drittes Rohloff-Rad und u.a. bist du mit einer Rohloff ein Jahr lang durch Südamerika gereist. Wie kommt es, dass du trotzdem so eine Frage hast?

Sehr gute Frage Wie ist das dann also gedacht ohne Spannwerk? War ja auch mit einer Rohloff in Südamerika unterwegs. Auch ohne Spannwerk. Hab mir diesbezüglich auch nie Gedanken gemacht ... und siehe da, es hat funktioniert.

Ist das so? Wenn man nicht dran denkt und es nicht vermisst, dass es dann ganz normal funktioniert? Keine Ahnung.


das erste rohloff rad hat irgendwie funktioniert - siehe Antwort oben. die Kette war im Kettenkasten. Aus den Augen, aus dem Sinn Hab mich ein Jahr nicht darum gekümmert und bin einfach gefahren
Nein ganz so krass war es nicht. Hatte nach 5000km nen Ölwechsel gemacht und ne neue Kette aufgezogen. Wusste aber nicht, ob das notwendig war. Einfach so nach gefühl.
Die 2. rohloff war ja in einem liegerad und hatte ne ganz andere aufhängung / kettenführung. Mit der bin ich nur so um die 800km gefahren.

es ist erstaunlich wie manche leute immer wieder wissen, was ich wo geschrieben habe.
hmmm ... ich fühle mich leicht verfolgt und beobachtet.

Du bist ganz ohne Spannvorrichtung unterwegs gewesen? Keine horizontalen Ausfallenden, Rohloff OEM Ausfallenden oder Tretlagerexzenter?

Hättest du mal ein Bild deines Antriebs bei offenem Kettenkasten zur Hand?

naja, irgendwas zum spannen habe ich schon ... muss mich nochmal damit beschäftigen

jedenfalls hat der verkäufer das kurz erwähnt. muss ihn nochmal fragen

Du dürftest verstellbare Ausfallenden haben. Da ich noch nie ein Patria mit Exzenter gesehen habe, du kein Spannwerk hast und die Kombination horizontales Ausfallende + Schraubachse für ein Neurad ziemlich ungewöhnlich wären bleibt dir nichts anderes übrig.
Viele Grüße
Dein Verfolger und Beobachter