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#1101924 - 02.02.15 22:30 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise?
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 490
Hallo, nach langer Zeit ist es mir endlich gelungen ein Mitglied dieses Forum zu werden.

Ich bin Joshu, inzwischen schon 26 Jahre alt und immer reise-verrückt. Dabei wähle ich meist kostengünstige aber dafür auch eher anstrengende Forstbewegungsmittel. Ich habe schon einiges in Europa ertrampt, und wenn ich alles zusammenzählen würde, komme ich bestimmt auch mindestens auf 1 Jahr Lebenszeit welche ich in Zügen, Bussen und ähnlichen Dingen zugebracht habe. Aber am liebsten erwandere, erpaddelt oder erradle ich mir aber eine Gegend. Wenn ich Muße finde, packe ich Bilder davon auf meinen Blog: www.joshu.cf

Nachdem ich letztes Jahr im Februar mit meiner Freundin durch den Iran von Esfahan nach Van in der Türkei geradelt bin, haben wir nun Lust uns dieses Jahr wieder auf Rädern durch die Welt zu bewegen. Jetzt bin ich (leider) wieder am arbeiten und da ich Erzieher bin habe ich auch wenig Einfluss darauf wann und wie viel Urlaub ich nehmen kann. Trotzdem ist es mir gelungen mir 5 Wochen in den Sommerferien frei zu schaufeln. Leider liegen die Sommerferien nun mal im Sommer, meiner Meinung nach die denkbar ungünstigste Zeit um zu reisen, da es fast überall zu heiß ist. Ich bevorzuge eher kühles Klima. Jetzt suchen wir ein Ziel mit passendem Klima. Hier hoffe ich auf euch, eure Ideen und Erfahrungen. Ich gebe einfach mal ein paar Stichpunkte vor, und bin gespannt was euch dazu Einfällt:

-Reisezeit: 5 Wochen im August (nicht flexibel)
-Klima: nicht zu warm! es darf auch mal nen Tag über 35C sein aber bitte nicht dauerhaft! Kälte ist kein Problem, es darf Nachts auch gerne mal frostig sein.
-Gegend: Gerne Osteuropa/Asien (der Iran hat einfach einen fantastischen Eindruck hinterlassen) aber wir sind auch für ander Vorschläge offen. Bitte nicht zu touristisch
- Ausrüstung: Trekkingräder, bestückt mit Zelt, Kocher und allem was man braucht um halbautark zu reisen.
- Tagesetappen: irgendwas zwischen 30 und 120 Km abhängig von Laune, Regen, Wind und Bergen.
- Kosten: Nen etwas teurerer Flug ist durchaus noch OK, wenn die laufenden Kosten im Land dafür niedrig sind.

Ich habe auch schon fleißig im Forum gelesen, (es hat ja gut 3 Wochen gedauert bis ich hier auch schreiben darf) und mir auch so Gedanken gemacht:

- Der Iran und die Umliegenden Länder währen zwar toll, sind aber im August wohl einfach zu heiß.
- Ich habe mit starkem Interesse die Mongolei-Berichte hier im Forum gelesen, kann aber nicht abschätzen wie heiß es da im August ist, und ob das Land Wege-technisch nicht einfach zu schwierig ist.
- in Island war ich schon mal als Jugendlicher mit dem Fahrrad ist auf jeden Fall toll, aber da sind wenn ich dass richtig in Erinnerung habe, sind Flug UND Laufende Kosten ziemlich teuer.
- von Warschau über Litauen, Lettland, Estland nach Finnland hätte den Vorteil dass wir fast von "vor der Haustür" starten könnten einfach zu planen ist und wir so sehr flexibel wären.
- auf Schottland/Irland habe ich (zumindest im Moment) wenig Lust.
- China habe ich wenig Infos stelle ich mir im August aber auch weitgehend auch sehr warm vor, Freue mich über Hinweise zu Hochebene etc...
- Russland - Weiß wer was über Sibirien? Gibts da noch was außer Mücken und Bären? andere Vorschläge?
- Kirgistan? Tajikistan?? zu heiß? oder bergig?

Wie ihr seht sind wir noch sehr unentschlossen und ich Freue mich auf viele Hinweise und Tipps!
mein Fotoblog: www.joshu.cf
Ich lese auch nicht gegenderte Texte.

Geändert von joshu (02.02.15 22:31)
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#1101935 - 03.02.15 01:16 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
gaudimax
Mitglied
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Beiträge: 1.073
Drei traumhafte Gegenden durch die ich einst im August/September geradelt bin:

Norwegen! Insbesondere die Strecke zwischen Throndheim und/inkl. der Lofoten. Teuer und touristisch ja, allerdings durch die wenigen Menschen dort vor Ort ist es meistens doch wieder recht ruhig, durch eure geplante Selbstversorgung auch finanzierbar (bis auf den Alkohol).

Kanada/USA, Westküste! Z.B. Von Vancouver nach San Fransico/Los Angeles. Ähnlich wie Norwegen, zwar auch beliebte Touristenroute, da traumhaft schön, aber durch geringe Bevölkerungsdichte sehr viel Natur. Flug eher teuer, Leben vor Ort aber einigermaßen bezahlbar.

Balkan! Wohl die wildeste und zu unrecht unbekannteste Region in Europa. Auch wunderschön, allerdings von Straßen/Kultur schon ein anderes Kalieber als die zuvor genannten (aber ihr wart ja auch schon im Iran). Super günstig, im August kann es aber teilweise doch noch recht warm werden.

War in all den Gegenden auch Wildzeltend unterwegs, auch in Norwegen hab ich pro Tag selten mehr als 10 Euro gebraucht. Schöne Zeltplätze hatte ich fast immer. Zu voll/touristisch fand ich keine der Gegenden.

Du hast als Vorschlag ja auch das Baltikum genannt. Ganz nett/günstig/eher wenig touristisch ist es dort auch, es hat mich aber bei weitem nicht so beeindruckt als meine drei anderen genannten Vorschläge.
Gruß, Berti
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#1101938 - 03.02.15 06:38 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
Willkommen im Forum! party Aber:

In Antwort auf: joshu
Leider liegen die Sommerferien nun mal im Sommer, meiner Meinung nach die denkbar ungünstigste Zeit um zu reisen, da es fast überall zu heiß ist.

schockiert krank Ich glaube, wir werden keine Freunde...

Wenn du irgendwo hin willst, wo es im Juli/August kalt ist, dann musst du auf die Südhabkugel (Südamerike, Südafrika etc.). Dort ist es dann Winter.

Ansonsten halte dich eher nördlich (Alaska, Kanada, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Finnland...). Dein Vorschlag Baltikum, z.B. von Warschau nach Tallinn, ist insofern schon mal ganz gut. Generell ist das Wetter aber in Europa nicht vorhersehbar. Es können auch dort 30 Grad sein, es kann auch kurz über 10 Grad haben und regnen. Da müsst ihr euch überraschen lassen. Zudem sind Osteuropa und Baltikum noch vergleichsweise günstige (im Gegensatz zu Norwegen).

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1101968 - 03.02.15 08:40 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.436
Hi,

dann bleibt nur Alaska, Nambibia oder Südafrika.

würde bei 5 Wochen erstmal an eine Fernreise denken, wenn später 3 Wochen Urlaub bekommst, kannst Du immer noch nach Skandinavien.

Asien: ohne Wärme kannst Du vergessen - Durch das Kontinentalklima gibt es heiße Sommer und Tibet ist mehr oder weniger gesperrt. Ob Nepal/Bhutan im Auguste eine Option sind... kann ich klimamatisch nicht einordnen.

Grüße
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1101999 - 03.02.15 09:52 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: gaudimax]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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abwesend abwesend
Beiträge: 490
Hm, Norwegen klingt natürlich toll, werde mich da noch etwas einlesen, die Frage die sich mir da als erstes stellt: wie bergig ist es dort? ich stelle mir dass als ständiges auf und ab vor, ohne auch nur mal nen paar Km gerade rollen zu können. Auf den Alc könnte wir wohl auch mal für nen Urlaub verzichten.

USA/Kanada reizen mich irgendwie kaum.

Balkan. Ja. Seufz. Der spricht mich von allem Gegenden hier am meisten an. Allerdings frage ich mich wie dass mit der Hitze dort ist, wir sind vor zwei Jahren in Montenegro den Kamm an der Küste und den "Fjord" abgewandert. Brüllende Hitze gefühlt bis weit über die 40C , wir konnten eigentlich nur bei Sonnenaufgang nennenswert laufen. aber dafür eine traumhafte Gegend und haben in 10 Tagen 3x Menschen getroffen. Welche Balkan Tour würdest du empfehlen?
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Ich lese auch nicht gegenderte Texte.
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#1102005 - 03.02.15 10:03 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: Toxxi]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 490
In Antwort auf: Toxxi
Willkommen im Forum! party
Danke! schmunzel
In Antwort auf: Toxxi
Aber:



In Antwort auf: joshu
Leider liegen die Sommerferien nun mal im Sommer, meiner Meinung nach die denkbar ungünstigste Zeit um zu reisen, da es fast überall zu heiß ist.

schockiert krank Ich glaube, wir werden keine Freunde...

hihi

In Antwort auf: Toxxi

Wenn du irgendwo hin willst, wo es im Juli/August kalt ist, dann musst du auf die Südhabkugel (Südamerike, Südafrika etc.). Dort ist es dann Winter.

hm auf Bolivien hätte ich ja schon nochmal Bock, aber dass Altiplano im Winter dürfte doch fast zuu kalt sein. (Ich erinnere mich an minus 25C in Uyuni. Brrr!)
letztendlich finde ich es aber da wir nur 5 Wochen haben es etwas zu weit/teuer. Der Flug nach Südafrika ist der Flug vermutlich ähnlich teuer oder?

In Antwort auf: Toxxi

Ansonsten halte dich eher nördlich (Alaska, Kanada, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Finnland...). Dein Vorschlag Baltikum, z.B. von Warschau nach Tallinn, ist insofern schon mal ganz gut. Generell ist das Wetter aber in Europa nicht vorhersehbar. Es können auch dort 30 Grad sein, es kann auch kurz über 10 Grad haben und regnen. Da müsst ihr euch überraschen lassen. Zudem sind Osteuropa und Baltikum noch vergleichsweise günstige (im Gegensatz zu Norwegen).


nun mit den Europäischen Wetter würden wir schon klar kommen... schmunzel allerdings reizt mich westeuropa nicht so wie. z.B Asien - es sei den du kommst jetzt mit ner speziefischen sehr tollen Gegend!
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#1102016 - 03.02.15 10:16 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: JohnyW]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 490
In Antwort auf: JohnyW
Hi,

dann bleibt nur Alaska, Nambibia oder Südafrika.

würde bei 5 Wochen erstmal an eine Fernreise denken, wenn später 3 Wochen Urlaub bekommst, kannst Du immer noch nach Skandinavien.

Asien: ohne Wärme kannst Du vergessen - Durch das Kontinentalklima gibt es heiße Sommer und Tibet ist mehr oder weniger gesperrt. Ob Nepal/Bhutan im Auguste eine Option sind... kann ich klimamatisch nicht einordnen.

Grüße
Thomas


Das chinesiche Himalaya beschränkt sich ja nicht nur auf Tibet, ich denke das es da auch andere Schöne gegenden gibt, habe halt wenig Wissen über die Gegend. Für Bhutan ist meines Wissens nach zum Schutz vor einer Touriinvasion das Visa unbezahlbar. Nepal... Was ich von dem Land weiß und gesehen habe ist es doch zu steil, (lasse mich gerne eines besseren beleren!

südliches Afrika... hm. währe eine völlig neue gegend für mich..
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#1102031 - 03.02.15 11:04 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.436
Hi,

steil und gebirgig sind schon Unterschiede. Gebirge sind gebirgig wellige Landschaften sind oft steil...

kalt und flach muß es sein.... aha - ich glaube wir werden auch keine Freunde grins

Es spricht nichts gegen Neue Erfahrungen - die Drakensberge solltest Du vielleicht weglassen...wobei in Lesotho gibt's Skigebiete.

Grüße
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1102035 - 03.02.15 11:21 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: JohnyW]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 490
In Antwort auf: JohnyW
Hi,

steil und gebirgig sind schon Unterschiede. Gebirge sind gebirgig wellige Landschaften sind oft steil...

kalt und flach muß es sein.... aha - ich glaube wir werden auch keine Freunde grins

Es spricht nichts gegen Neue Erfahrungen - die Drakensberge solltest Du vielleicht weglassen...wobei in Lesotho gibt's Skigebiete.

Grüße
Thomas


ich habe mich wohl etwas ungünstig ausgedrückt. Sagen wollte ich, dass wir uns eine Himalayaüberquerung eher nicht vorstellen kann. Besonders da ich die Berge in Nepal (war nur sehr kurz da um mein Indien Visa zu erneuern ) als sehr steil in Erinnerung habe. Berge an sich finde ich toll! Nur wenn es tag an Tag ausschließlich steil berauf geht und man sich in Schrittgeschwindigkeit hochquält, ist irgendwann eine gewisse "kein Bock" Stimmung erreicht. Besonders wenn die Piste ungeeignet ist um die anschließende Abfahrt zu genießen.

so, jetzt muss ich los zur Arbeit, melde mich heute abend wieder!
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Geändert von joshu (03.02.15 11:22)
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#1102053 - 03.02.15 12:04 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.014
In Antwort auf: joshu
hm auf Bolivien hätte ich ja schon nochmal Bock, aber dass Altiplano im Winter dürfte doch fast zuu kalt sein. (Ich erinnere mich an minus 25C in Uyuni. Brrr!)
letztendlich finde ich es aber da wir nur 5 Wochen haben es etwas zu weit/teuer.

Es muss ja nicht gleich das Altiplano sein. Uruguay ging ja auch. schmunzel 5 Wochen Südamerika ist schon in Ordnung, ich habe letztes Jahr 4 Wochen Chile gemacht. Insbesondere an die Ostküste Südamerikas ist der Flug nicht gar so lang und teuer, und im südamerikanischen Winter gibts immer wieder Schnäppchenpreise.

Bei 5 Wochen würde ich nicht lange fackeln mit einer Fernreise. Auch wenn dich die USA an sich nicht reizt - was wäre mit Alaska?

In Antwort auf: joshu
nun mit den Europäischen Wetter würden wir schon klar kommen... schmunzel allerdings reizt mich westeuropa nicht so wie. z.B Asien - es sei den du kommst jetzt mit ner speziefischen sehr tollen Gegend!

Das geht mir genauso, Südeuropa (und dazu gehört der Balkan) ist aber eher warm. Es gibt ein ziemlich sicheres Mittel für kühles Wetter: mich mitnehmen! lach Ich hatte im Juli in der Toskana eine Woche lang knappe 20°C (und habe mangels warmer Sachen ziemlich gefroren), und hatte auch schon im Juli in Rumänien fast zwei Wochen lang Lange-Hosen-Wetter (und Schnee auf dem Pass entsetzt ).

Asien: Russland, die Mongolei und Nordchina gehören auch zu Asien... Ich habe aber keine Ahnung, wie warm es da im Sommer ist. Und in tropischen Gegenden ist es eh immer gleich warm, da kann man auch in (unseren) Sommer hin. Da musst du nur mit der Regenzeit aufpassen.


Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (03.02.15 12:05)
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#1102060 - 03.02.15 12:12 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.192
In Antwort auf: joshu
... nun mit den Europäischen Wetter würden wir schon klar kommen... schmunzel allerdings reizt mich westeuropa nicht so wie. z.B Asien - es sei den du kommst jetzt mit ner spezifischen sehr tollen Gegend!

Reinhold Messner sagt(e) sinngemäß: "Nicht die höchsten Berge - die stehen im Himalaya -, aber die schönsten Berge, die haben wir hier in Europa, hier in Südtirol und in den Alpen allgemein..." zwinker

Die müsstest uns einmal präzisieren, was dir in Asien so gut gefallen (also z.B. im Iran). Der Pauschal-Vergleich Asien/West-Europa ist auch etwas schräg, wenn man die Vielfalt von Westeuropa und Dimensionen von Asien kennt (inkl. der verschiedensten Klimazonen). Wesentliche attraktive Landschaften werden weltweit von Bergen geprägt, nicht anders in Westeuropa. Wenn du dich im Sommer in den gehobenen Höhen bewegst (also z.B. auf einer Alpentour), bleiben dir auch die erschlagende Hitze der Talsohlen weitgehend erspart. Aber Berge sind ja auch nicht so dein Ding. In Westeuropa sind die atlantischen Zonen etwas gemäßigter, woraus sich Biskaya und Nordspanien anbieten würde - auch dort darf man aber Berge vermuten... zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1102098 - 03.02.15 13:32 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.767
Namibia würde passen. Hat mir sehr gut gefallen. Allerdings sind die Tage im August kurz. Da waren wir in unserem Sommer zu dritt; könnte dir reichlich Infos mailen. Direktflug 1300 Euro + 200 Dollar Rad. Mit 800 Euro kommt ihr bei vier Wochen gut hin.

Hokkaido. Flug rund 800 Euro. Japan ist zwar relativ teuer, aber bei geschicktem Einkauf und wild zelten wird es relativ günstig.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1102109 - 03.02.15 13:57 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
tirb68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.960
In Antwort auf: joshu

hm auf Bolivien hätte ich ja schon nochmal Bock, aber dass Altiplano im Winter dürfte doch fast zuu kalt sein. (Ich erinnere mich an minus 25C in Uyuni. Brrr!)
letztendlich finde ich es aber da wir nur 5 Wochen haben es etwas zu weit/teuer. Der Flug nach Südafrika ist der Flug vermutlich ähnlich teuer oder?

Für das Altiplano in Bolivien wäre August genau richtig. Dann wenn im "Rest" von Südamerika Sommer ist, ist dort Trockenzeit. Dann kann man mit dem Rad über die Salare. Auf die -25°C kann man sich schon einstellen. Es ist trockenen Kälte. Sobald die Sonne aufgeht sind die Temperaturen immer über Null. Viel besser wird es auf 4000hm nun mal nicht.

Auch in anderen Landesteilen kann man um die Zeit gut radeln und es werden tagsüber auch mal bis zu 30°C. Das Einzige was im August nicht geht ist Bootfahren im Amazonastiefland. Die Flüsse ersetzen dort oft Straßen, aber im August ist dafür nicht genug Wasser.
Wenn Du die Kälte nicht magst, dann wären Santa Cruz del la Sierra oder Cochabamba nicht schlecht. Dort ist es nicht so kalt. Auch Sucre - La Ciudad Blanca wäre einen Abstecher wert und liegt nicht so hoch.

Wenn in Südamerika Sommer ist, würde ich davon abraten nach Bolivien fahren. Dann ist dort Regenzeit.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1102207 - 03.02.15 19:48 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
Hansebiker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.504
Unterwegs in Deutschland

Willkommen im Forum. party
Schöne Fotos in deinem Blog.
5 Wochen im August? Der hat doch nur 31 Tage??? verwirrt
Du wirst schon noch ein schönes Ziel finden.
LG aus HL



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#1102318 - 04.02.15 07:47 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: Hansebiker]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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abwesend abwesend
Beiträge: 490
Danke fur die vielen weiteren antworten bin noch nicht dazu gekommen wwieder zi antwoten melde mich hmorgen wiwder Bin schon wieder aufm weg zur arbeit...
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Ich lese auch nicht gegenderte Texte.
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#1102932 - 05.02.15 22:25 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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abwesend abwesend
Beiträge: 490
So komme jetzt endlich wieder mal zum schreiben. So sehr ich es gerade Lust darauf habe, werden wir uns Namibia oder Altiplano wohl eher sparen müssen. 900€ nach Peru/Bolivien oder 1200€ nach Namibia sind momentan eher nicht drin.

Ich war vor 3 Jahren in Bolivien allerdings dann "nur" mit dem Bus unterwegs, und gerade dass Altiplano hat mir unglaublich gut gefallen! Ich stehe auf Berge und karge, wilde Landschaft.
Das karge war es auch was mir im Iran gefallen hat. Wir sind da ja hauptsächlich durch kurdische/aserbajanisch geprägt Gegenden gefahren. Die weite Landschaft, der Wechsel zwischen tollen Bergen, weiten (teilweise schneebedeckten) Ebenen und sanft sich hinziehenden Tälern. Dazu unendlich gastfreundliche Menschen. Die Spannung aus sehr liberalen und gebildeten Menschen und stark einengendem Staat. Juwelen in Form von Städten, beindruckende Ruinen und Höhlen. Wuah ich will da wieder hin. Fernweh.
Dazu natürlich das leicht exotische und die Erfahrung zum erstem mal in einem islamisch geprägten Land zu reisen.

@weloträumer ja der Vergleich Europa/Asien war zugegeben schon sehr äh grob. Ich bezog mich dabei eher auf den Uns zugewandten Teil Asiens (der ja groß genug ist)

die Alpen, ja hm ich muss sagen die haben mich nie wirklich gereizt. Wir waren jetzt im Sommer in den Dolemiten wandern, und es sind wirklich (schon fast kitischig) schöne und beeindruckende Berge die wirklich Spaß machen. Besonders viel Spaß hatte ich auch mit dem ganzen 1.Weltkriegshinterlassenschaften. Es ist wirklich verrückt was da alles noch rummgammelt.
Allerdings fühlen sich die Alpen für mich oft wie ein gigantisch großer Disneyland-Picknick-Park an. Überall kommt man an eine "zünftige Berghütte" Wo die Scheibe Brot 50-70 Cent kostet und nach 300mm ist der nächste Naturlehrpfad. Und die Ortschaften sind halt alle fast ausschließlich auf Touristen ausgelegt. Verstehe mich nicht falsch; ich würde es nie jemanden ankreiden wollen dass sie mit dem Tourismus ihr Lebensunterhalt verdienen, dass hat alles seine Berechtigung und führt auch dazu dass die Landschaft und die Natur bewusst geschützt wird, aber ich fühle mich da trotzdem nicht wirklich wohl. Wohl fühle ich mich z.B in den rumänischen Bergen, war jetzt schon zwei mal im Fagarash Gebirge. (meine erste und einzige Bärensichtung :P)

Ich bin gerade schon fast am überlegen doch wieder zu wandern. Die Pyrenäen würden mich mal reizen, oder halt doch die Berge im Iran. Die "Hausberge" von Tehran sahen sehr vielversprechend aus, und wenn man hoch genug geht ist es ja auch wieder kalt genug.

Ja genau genommen muss ich noch ein paar Julitage mit zählen damit ich auf die 5 Wochen komme.

Ich hoffe ihr könnt mit dem jetzt geschriebenen was anfangen ? bin halt noch sehr unentschlossen, und habe jetzt halt nur 1x im Jahr kurz frei (blöde Sache mit der Lohnarbeit)...
mein Fotoblog: www.joshu.cf
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#1102937 - 05.02.15 22:58 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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abwesend abwesend
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bin hier im forum gerade über den Pamir Highway gestoßen, klingt sehr interessant! mit was für einem Klima haben wir dort im August zu rechnen?
mein Fotoblog: www.joshu.cf
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#1102945 - 06.02.15 03:41 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.881
Nirgendwo steht, dass Du nicht auch dann bergwandern kannst, wenn Du Dein Fahrrad dabeihast. Andersrum deutlich schwieriger – und um die Pyrenäen rum ist der öffentliche Personennahverkehr auch ziemlich dünn.
Falk, SchwLAbt
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#1103326 - 07.02.15 13:28 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: Falk]
joshu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 490
jain, wenn ich vom Fahrrad zum Wandern wechsle, brauchen wir trotzdem nen passenden Rucksack, muss die Fahrräder unterstellen und müssen am ende der Tour auch wieder zu den Fahrrädern zurück kommen.

Das mit dem fehlenden öffentlichen Nahverkehr finde ich jetzt nicht so schlimm, wir würden eh hintrampen und dann einfach durch wandern wollen.

Momentan reizt mich der Pamir Higway ungemein! allerdings werde ich da besser einen neuen Fred mit passendem Titel aufmachen so dass sich Forenmitglieder mit Erfahrung in der Gegend diesen dann auch wahrnehmen
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Ich lese auch nicht gegenderte Texte.
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Off-topic #1103958 - 09.02.15 10:47 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.436
Hi,

In Antwort auf: joshu
jain, wenn ich vom Fahrrad zum Wandern wechsle, brauchen wir trotzdem nen passenden Rucksack
hast Du doch. Transportsack und auf Rad schnallen fertig
,
In Antwort auf: joshu
muss die Fahrräder unterstellen
abstellen und evtl. abschließen (je nach Land) reicht
In Antwort auf: joshu
am ende der Tour auch wieder zu den Fahrrädern zurück kommen

Ja - das ist Kern Problem, aber die Anreise mit dem Rad zum Wandergebiet ist halt bedeutend schöner

Grüße
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #1103980 - 09.02.15 11:28 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: joshu
Ich stehe auf Berge und karge, wilde Landschaft.

Da werfe ich nochmals das Dinarische Gebirge (Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Albanien) in den Raum. Allerdings ist es da im August eher warm...
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1103983 - 09.02.15 11:32 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: joshu
jain, wenn ich vom Fahrrad zum Wandern wechsle, brauchen wir trotzdem nen passenden Rucksack, muss die Fahrräder unterstellen und müssen am ende der Tour auch wieder zu den Fahrrädern zurück kommen.

Ich praktiziere das so:

Als Rucksack habe ich ein Tragegestell von Ortlieb, in das ich eine Ortliebtasche einhängen kann (Backroller oder Frontroller). Natürlich ist ein richtiger Rucksack besser, aber für ein bis zwei Tage fand ich das problemlos machbar. Dieses Gestell ist sehr leicht und nimmt wenig Platz weg.

Das Fahrrad irgendwo unterzustellen funktioniert eigentlich meistens. Ich hatte es in Rumänien im Apuesni-Gebirge in einem Hotel im Schuppen untergestellt, ohne ein Zimmer gemietet zu haben (habe dort vorher auch Geld im Restaurant gelassen, und das Personal war sehr hilfsbereit). Oder beim Zeltplatz ins Sichtweite der Rezeption angeschlossen.

Klar, das Rad irgendwo herrenlos stehen lassen... da wird mir auch mulmig. Zumal man nie weiß, welches Sondereinsatzkommando zur Bombenentschäfrung dann gleich anrücken wird.

Gruß
Thoralf
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#1110149 - 04.03.15 15:55 Re: 5 Wochen im August - Wohin geht die Reise? [Re: joshu]
bizziklette
Mitglied
abwesend abwesend
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Hallo!
Wie wäre es mit Alaska/Yukon Territory? Täglicher Nonstop-Flug Frankfurt Anchorage oder Whitehorse. Grandiose Natur und Einsamkeit
Wie wäre es mit Nordkapp durch Schweden? Je nachdem, wo du startest, reicht die Zeit. Je weiter nördlich, umso schöner.
Wie wäre es mit Nordkapp durch Norwegen? Auch hier ist einige Zeit erforderlich. Grandiose Natur... ich wiederhole mich.
Man kann meist wild campen an den schönsten Plätzen, in Nordamerika auch auf ganz schönen einfachen staatlichen Campgrounds.
Bizziklette

Two is company
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#1139918 - 26.06.15 20:13 Krakow - Cluj - Budapest Rutenhinweise gesucht. [Re: joshu]
joshu
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1. kommt es anders und zweitens als man denkt...

Nachdem meine Freundin eine Prüfung genau in unseren Urlaub gesetzt bekommen hat, ich meinen Job zum Sommer gekündigt habe, und uns noch das eine oder andere weitere Hindernis über den Weg gelaufen ist, sind erst mal alle Pläne die WEIT Weg gehen erst mal begraben. Auch müssen wir jetzt vorerst ziemlich aufs Geld schauen.

Deshalb haben wir uns für die kleine Mitteleuropa Tour entschieden:
Krakow -> Cluj -> Budapest.

Gebucht habe ich schon mal die Flüge von Cluj nach Dortmund vom 18th-22th Aug. So dass meine Freundin zu Ihrer Prüfung auch erscheinen kann, währen ich bei Freunden in Cluj unterkommen kann.
Nach langer Verhandlung am Bahnschalter habe ich heute auch endlich die Bahntickets von Budapest zurück nach Berlin am 30th Aug. für uns und unsere Fahrräder zu einem akzeptablen Preis bekommen.

Nur die Tickets ende Juli von Berlin nach Katovice bzw. Krakow waren dann für die Dame dann doch zu schwierig. Nach Krakow gab es keine Fahrradtickets mehr und nach Katovice konnte sie mir nicht mal sagen ob der Zug Fahrräder überhaupt mitnimmt... Jetzt muss ich mal schauen ob wir dann einfach die die komplette Strecke von Berlin aus radeln oder ob ich mich noch mal zum Bahnschalter traue und auf die dortige Kompetenz hoffe (bin gerade noch etwas angepisst von der Bahn und seinem Tarifjungle!) evtl weiß ja jemand eine gute alternative? einfach hoffen das der Polskibus uns auch mit Fahrrädern mitnimmt? Alle Flüge die ich gefunden habe waren mit Fahrrad dann doch wieder bei mindestens 200€...
Ansonsten habe ich schon überlegt ob wir einfach bis kurz hinter die polnische Grenze radeln und dort den erstbesten Ticketschalter überfallen. Gerüchteweise sollen die Bahntickets wenn man das Ticket erst hinter der Grenze kauft eh viel günstiger sein...

Aber eigentlich hoffe ich auf möglichst viele Streckenhinweise von euch: Wer war da schon mal unterwegs, welche Straße/Grenzübergänge könnt ihr empfehlen, welche Städte/Gegenden sollten wir mitnehmen etc.... Ich freue mich auf alle Arten von Hinweisen. Was ich mir auf jeden fall vorgenommen habe ist das "slowakische Paradis" da war ich als Kind mal und ich habe es traumhaft in Erinnerung... aber jetzt seid ihr dran. Was fällt euch zu der Gegend ein?
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Geändert von joshu (26.06.15 20:16)
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#1139923 - 26.06.15 21:08 Re: Krakow - Cluj - Budapest Rutenhinweise gesucht. [Re: joshu]
derSammy
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Kann grade selbst schlecht recherchieren, aber die Variante mit dem 'Überfall auf Polen' bzw. deren Schalter könnte in der Tat funktionieren. Bis letztes Jahr gab es noch einen sehr empfehlenswerten RE Dresden-Breslau, der schon mal die halbe Miete für euch gewesen wäre. Zur Zeit scheint das mit dem Grenzübertritt in der Euregiostadt Görlitz ne Katastrophe zu sein, die man anscheinend am besten radelnd löst.
Von der Grenze bis Krakau zu radeln finde ich 'als Alternative' ganz schön ambitioniert. An zwei entspannten Urlaubsreisetagen ist das nicht zu machen! Aber zumindest Breslau ist schön und lohnt einen Abstecher.
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#1139928 - 26.06.15 21:36 Re: Krakow - Cluj - Budapest Rutenhinweise gesucht. [Re: derSammy]
joshu
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Ooops die Wörter "Überfall" und "Polen" in einem Satz sind ja doch etwas vorbelastet...

Nach Görlitz wollte ich dann gar nicht kommen, sondern wollte direkt von Berlin zur Grenze Richtung Frankfurt radeln und von da aus schauen wie die Bahnen fahren. Teuer ist es ja meiner Erfahrung nach immer nur dann wenn die DB mit im Spiel ist.

Wenn wir die komplette Strecke radeln würden, hätten wir die Zeit vom 24. Juli bis 17. August um bis Cluj zu kommen. Die Strecke Berlin - Krakow - Cluj sind laut Google maps ca 1300KM, in gut drei Wochen wäre das denke ich schon zu schaffen. Aber wirklich mal ne Pause und kleine Wanderungen oder so könnten wir dann wahrscheinlich nicht machen....
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#1139950 - 27.06.15 08:12 Re: Krakow - Cluj - Budapest Rutenhinweise gesucht. [Re: joshu]
Toxxi
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Hallo Joshu,

da kann man eine ganze Menge dazu sagen oder auch gar nichts.

Zunächst zur Anfahrt: Ob die polnischen Züge Fahrräder mitnehmen, kann an auf der Seite der polnischen Bahn herausfinden (unten bei "Fahrradmitnahme" ein Häkchen setzen):
http://rozklad-pkp.pl/de/

Dort sollte man die polnischen Name der Städte eingeben: Krakau = Kraków, Katowice (nicht Katovice), Stettin = Szczecin, Warschau = Warszawa.

Es gibt generell nicht so sehr viele Fernverbindungen von Deutschland nach Polen. Ich glaube, die einzige ist noch die EC-Strecke Berlin-Warschau. Da könntet ihr in Poznań umsteigen. Von dort geht regelmäßig ein IC nach Krakau. Wenn es dafür keine Fahrradkarten gibt, dann versucht es an einem anderen Tag. Es wird ja nicht die ganze Woche von vorn bis hinten ausgebucht sein.

Die Idee, sich in Polen eine Fahrkarte zu kaufen, ist nicht schlecht. Wenn der IC aber wirklich ausgebucht ist, dann kann die polnische Bahn da auch nicht zaubern. Und das Vorhaben scheitert eher daran, dass es in Westpolen kaum größere Städte und v.a. kaum Nord-Süd-Verbindungen gibt. Alle Verbindungen nach Breslau (Wroclaw), Katowice oder Krakau gehen über Poznań oder Warschau. Insofern könntet ihr erst mal dort hin fahren, und euch dort neue Fahrkarten kaufen. Ein weitere Ausgangspunkt für den Direktzug nach Krakau wäre Stettin (Szczecin). Dort kommt ihr von Berlin aus mit dem Nahverkehr hin (oder in einer Hauruckaktion mit dem Rad, es sind 160 km).

Wenn wirklich den erstbesten Ticketschalter nehmt, wird der euch vermutlich auch erstmal nach Poznań schicken.

---

Zur Strecke:

Die Ostslowakei ist ziemlich hügelig (bis auf die brettflache Puszta im Raum Trebišov - Michalovce. Das slowakische Paradies erwandert man am besten zu Fuß. In Hrabušice ist ein Zeltplatz (hier). Der Standort ist ideal, die allermeisten Wanderwege (Suchá Belá, Prielom Hornádu) beginnen genau dort. Der Nationalpark kostet Eintritt (1 € pro Tag und Nase).

Ostungarn ist, nun ja... gelinde gesagt, es ist brettflach, und aus meiner Sicht eher langweilig. Etwas interessanter ist es noch im Tokajer Gebirge (westlich von Sátoraljaújhely). Von Sátoraljaújhely bis nach Satu Mare (Rumänien) sind es 140 völlig flache Kilometer - dagegen ist die norddeutsche Tiefebene mit ihren gelegentlichen Hügelchen das reinste Hochgebirge. Interessanter wäre es ganz sicher, durch die ukrainischen Karpaten zu fahren (Grenzübergang Ubľa, dann über Uzhok, Volovets', Mizhhir'ya, Kolochava nach Solotvyno. Dort über die Grenze nach Rumänien (Sighetu Marmatiej). Dazu will ich aber im Moment keine Empfehlung geben, die politische Situation in der Ukraine ist, gelinde gesagt, schwierig.

Rumänien: Sowohl die Städte Satu Mare als auch Sighetu Marmatiej sind ganz nett. Landschaftlich lohnt es sich sicher mehr, über Sighetu Marmatiej zu fahren und über oder durchs Gutâi-Gebirge. Dort gibt es das Holzkloster Bârsana in der Nähe, eine Betrachtung (wenigstens von außen) lohnt sich. Von Satu Mare nach Cluj kommt man an am Drachenfelsen vorbei (Gradina Zmeilor) - ein winziges Naturschtzugebiet mit Möglichkeit zum Wildzelten vorm Eingang (machen die Rumänen auch).

Zu Cluj selbst kann ich nicht viel sagen - es soll schön sein, und v.a. soll es Flair haben. Von Cluj in Richtung Ungarn solltet bzw. müsstet ihr durchs Apuseni-Gebirge. So richtig durchs Herzstück fahrt ihr über Turda, Câmpeni, Albac, Arieseni, Vârtop (Pass, 1200 m hoch) weiter nach Westen. Vom Eingang des Gebirges bis Albac ist es eher nur Strecke, ab da wird es richtig schön. Es gibt diverse Höhlen zu besichtigen, ich selbst bin von Arieseni auf den Vârful Bihor (1846 m), den höchsten Gipfel weit und breit, gewandert (Rad stand im Hotel).

Eine sehr schöne Strecke ist auch die Straße von Turda über Rimetea nach Aiud (oder umgekehrt). Auch sehr beliebt bei rumänischen Rennradlern und Moutainbikern).

Falls du schauen willst, was ich gefahren bin, dann klicke auf meine Signatur und schau dir die Touren von 2012 und 2013 an.

Gruß
Thoralf

PS: eine winzige Kleinigkeit noch
Anklicken zum Enthüllen...
In Antwort auf: joshu
vom 18th-22th Aug

Es ist sonst nicht meine Art, Leute mit der Nase in die Rechtsschreibfehler zu stuken. Aber bitte - das ist schlimmstes Denglisch, bei dem sich mir die Zehennägel aufrollen. Auf deutsch heißt es "18.-22. Aug".
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1139958 - 27.06.15 09:17 Re: Krakow - Cluj - Budapest Rutenhinweise gesucht. [Re: joshu]
Falk
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Nochwas, das bei »Polen« und »Eisenbahn« gerne untergeht: Regional- und Fernverkehr sind praktisch vollkommen getrennt. Die beiden großen Betreiber PKP IC und PKP PR erkennen Fahrkarten untereinander nicht an. Wenn, dann müssten außerordentliche Umstände wie wirklich horrende Verspätungen oder Zugausfälle dafür sorgen. Beide haben auch außerordentlich unterschiedliche Tarife und zumindest auf größeren Bahnhöfen auch getrennte Fahrkartenschalter. Fernverkehrszüge sind häufig platzkartenpflichtig. Immer mehr gibt es im Regionalverkehr auch regionale Betreiber, ob es da zumindest mit PR gegenseitige Anerkennung von Fahrkarten und Durchtarifierung gibt, kann ich nicht sagen. Offenbar hat damit bei uns niemand Erfahrung, ich kann mich nicht erinnern, dass das jemals Thema war.
Ein Beispiel von 2012: Krakau–Zakopane kostete mit PR 19 Złoty, IC wollte 81. Die Fahrzeiten waren nicht wesentlich anders.
Falk, SchwLAbt
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#1145925 - 26.07.15 20:14 Re: Krakow - Cluj - Budapest Rutenhinweise gesucht. [Re: Toxxi]
joshu
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...Besser spät als gar nicht! nachdem ich die letzten Tage sehr eingespannt war gebe ich hier noch mal ein Lebenszeichen zum besten.

Erst einmal noch ein ganz großes DANKE an Toxxi für die vielen Hinweise.!

Da sich bei uns noch mal alles mögliche Verschoben hat fahren wir erst am Donnerstag los, und haben da auch noch passende Tickets bei einer Kompetenten Bahnmitarbeiterin bekommen. Hier noch mal vielen Dank für all die Hinweise!

Weißt du noch wie viel der Campingplatz in Hrabušice gekostet hat? Wir sind sonst eher die Couchsurfer(bzw BeWelcomer) und Wildcamper, aber im Nationalpark würden wir schon einen Campingplatz beziehen, besonders da wir länger als eine Nacht unser Lager aufschlagen wollen.

Ansonsten habe ich mir gerade die Gegend auf der Karte angeschaut und erstaunt festgestellt WIE bergig das alles ist. Ich hatte gar nicht realisiert das wir gleich am Anfang an der Hohen Tatra etc. vorbei kommen. lach In meiner (beschränkten) Wahrnehmung gab es immer nur das Fagaras und alles andere waren die Vorkaparten.. cool

Den Teil durch die Ukraine planen wir momentan nicht aktiv ein, ist halt doch etwas schwer vorher zu sagen wie sich die Lage dort entwickelt. Aber wer weiß vielleicht reitet uns ja spontan doch noch der Übermut!



Bezüglich des Denglisch: bei uns in der WG wird halt mehr Englisch als Deutsch geredet und da schleicht sich halt das ein oder andere mit ein
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Geändert von joshu (26.07.15 20:18)
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