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#1065574 - 02.09.14 12:09 Uganda -> Südafrika
Urs Schneider
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Unterwegs in Simbabwe

Hi, ich bin im Mai in Freiburg zu einer längeren Radtour aufgebrochen und dann erstmal 3500km durch Osteuropa nach Istanbul gefahren. Von dort habe ich dann einen Flieger nach Uganda (das ich von früheren Reisen gut kenne, allerdings nicht mit dem Rad) genommen und habe nun auch hier die ersten Tage auf dem Rad hinter mir.

Wegen Ebola und diversen Konflikten in der Region habe ich meine ursprüngliche Idee über Westafrika und Gibraltar zurückzufahren inzwischen verworfen. Meinen neuen Plan habe ich hier zusammengeschrieben: http://www.cycling-africa.org/plan (Infos zu der bisherigen Reise gibt es da natürlich auch).

War jemand schon mit dem Rad in der Gegend (Uganda, West-Tanzania, Malawi, Sambia, Botswana?, Namibia, Südafrika) unterwegs und hat Tips was sich lohnt und welche Ecken man besser meiden sollte? Ist jemand aktuell dort mit dem Rad unterwegs?

Urs
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#1065578 - 02.09.14 12:34 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.429
Hi Urs,

meiden: solltest Du Townships jeder Art.

Vieleicht: ein Stück mit dem Boot fahren.

Unbedingt: Safari

In Namibia: Soussouvlei, Naukluf NP, Lüderitz und FishRiver Canyon mitnehmen. In Südafrika würde ich noch 'ne Runde (Drakensberge, Swasiland, Lesotho) drehen

in Tanzania: würde ich auch östlich fahren (inkl. Sansibar)

Grüße
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1065584 - 02.09.14 13:34 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hallo Urs!

West-Tansania über Dodoma hat viel Schotterstrecke. Das wird ein ziemliches Gerappel. (Gut, ich selber bevorzuge Asphalt.) Auch würdest Du den Kili verpassen. Wie Thomas schon geschrieben hat, ist Ost-Tansania durchaus sehenswert. Mir hat Tanga gefallen. Nein, nicht wegen des Namens, aber dort hat es noch viel interessantes Kolonialerbe. Ebenso Bagamoyo. Etwas ganz anderes wäre eine Fahrt mit der Liemba (ehemals SMS Götzen) auf dem Tanganyikasee. Der Kahn wurde 1913 in Papenburg gebaut, wieder zerlegt, in Kisten verpackt nach Deutsch-Ost-Afrika transportiert, in Kigoma erneut aufgebaut und ist dort immer noch im Einsatz. Bis nach Mpulungu in Sambia kannst Du damit schippern.

Malawi ist toll. Der See ist super schön. Es hat dort einige Camps, die zwar teuer sind, aber in denen auch andere Traveller absteigen, was für den Informationsaustausch hilfreich sein kann. Ausgesprochen lästig ist hingegen die Gimme-Money-Brut.
Sambia war für mich Transitland, außer 4 Tagen Pause in Lusaka und natürlich den Victoriafällen!

Botswana hat das Okavangodelta. Da ich in der Nebensaison da war, gab es kaum Angebote und ich bin weitergefahren. Der Rest des Landes eignet sich gut zum Kilometerfressen. Außer ein paar Elefanten neben der Straße hat es mich nicht umgehauen.
Von Namibia kenne ich nur den Caprivizipfel. Nach Windhuk bin ich von dort mit dem Bus gefahren, um eine Freundin zu treffen.

Lesotho, was Thomas auch erwähnte, ist das härteste, was ich je gefahren bin. Gut, ich habe den Sanipass mitgenommen. Norwegen ist dagegen Kinderkram. Es ist aber eine hochinteressante Destination. Besonders nach der Zeit in Botswana war es landschaftlich ausgesprochen sehenswert.

Viel Spaß beim Planen.

Es grüßt

Bernhard
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#1065637 - 02.09.14 19:21 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Für Namibia schließe ich mich JohnnyW an, da komme ich gerade her. Wir hatten im Winter gute bis sehr gute klimatische Bedingungen. Du solltet schauen, das du frühestens im Herbst dort bis (also ab Mai), sonst zu heiß.
Regel: Alle asphaltierten Straßen meiden, Lebensgefahr (schmal, Verkehr schnell, weichen oft Radlern nicht aus bzw. gehen nicht kurz vom Gas, so dass sie bei Gegenverkehr knapp an einem vorbeirasen).
Es gibt Zugverbindungen mit Fahrradmitnahme (Bsp. Windhoek-Swakopmund circa 15 Euro + Rad).

Etosha im Norden ist wohl mit dem Rad nicht erlaubt.

Dazu werde ich noch in unserem Winter einen kurzen Namibia-Radreiseführer schreiben.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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Off-topic #1065695 - 03.09.14 08:47 Re: Uganda -> Südafrika [Re: ro-77654]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.429
Hi,

In Antwort auf: ro-77654
Lebensgefahr ... Namibia-Radreiseführer schreiben.


Weiß dann schon was ich von dem Reiseführer halten soll grins Auf aphaltierten Straßen bekam ich: Bier, Wasser, gekühlte Getränke, Würstchen mit Kartoffelsalat und freundliche Unterhaltungen. Diese Art von Lebensgefahr mochte ich sehr

Etosha: Am Eingangstor warten und fragen, ob man bei jemand mitfahren kann - ist eine Option

zu heiß sind ist nur Dezember - Januar. Bei ca. 40°C im Schatten kann man in der trockenen Hitze noch gut radeln (Das bezeichne ich als gute bis sehr gute klimatische Bedingungen grins)

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Geändert von JohnyW (03.09.14 08:47)
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Off-topic #1065711 - 03.09.14 09:57 Re: Uganda -> Südafrika [Re: JohnyW]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Schön, dass du jetzt schon ein Urteil zum Reiseführerchen gefällt hast, noch bevor das Buch geschrieben ist. Bei Amazon hat übrigens kürzlich jemand ein Buch von mir bewertet mit dem Hinweis, das er es nicht gelesen hat. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch eine Steigerung beim Urteilsvermögen gibt.
Ich habe auf den asphaltierten Straßen Angst gehabt, insbesondere auf der Strecke Swakopmund-Walvis Bay. Anderen geht es nicht so, ich weiß.

Zum Klima: Bereits im Winter - Juli/August - hatte ich viele Tage, auf denen abends Salzablagerungen auf dem Hemd zu sehen waren. Da waren es "nur" rund 25 Grad im Schatten. Gegenwind, Schotter, Sand, Steigungen fordern viel Kraft. Bei 40 Grad gibt es auf einigen Pisten zusätzlich logistische Probleme - Stichwort Wassertransport für drei Tage.

Übrigens gibt es hier jemanden im Forum, der seine Namibia-Fahrt wegen gesundheitlicher Probleme abgebrochen hatte - Sonne, Hitze...
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Geändert von ro-77654 (03.09.14 09:58)
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Off-topic #1065714 - 03.09.14 10:30 Re: Uganda -> Südafrika [Re: ro-77654]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.429
In Antwort auf: ro-77654
Schön, dass du jetzt schon ein Urteil zum Reiseführerchen gefällt hast, noch bevor das Buch geschrieben ist.


Daher der Smiley... Erinnerte mich an Radreisen nach der Hauptwindrichtung zu planen, für mich völliger Humbug -> auf namib. Straßen hatte ich nie Angst gehabt - mehr Pkw hatten eher angehalten, anstatt knapp überholt.

Hinweis: ich kaufe keine Reiseführer mit subjektiven Empfindung bzw. Warnhinweisen grins, wie zu heiß, zu gefährlich, etc. (für Korea habe ich mir 5 Reiseführer beschafft)

In Antwort auf: ro-77654
Übrigens gibt es hier jemanden im Forum, der seine Namibia-Fahrt wegen gesundheitlicher Probleme abgebrochen hatte - Sonne, Hitze...
z.b. Ich grins (allerdings bei langen geplanten Etappen 120+ km)

In Antwort auf: ro-77654
Stichwort Wassertransport für drei Tage

Auf Pisten kommt man alle 100 km an einer Farm vorbei (Selbst beim Skeleton Coast NP). Für 3 Tage Wasser mitzuschleppen ist sehr vorsichtig
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #1065719 - 03.09.14 11:29 Re: Uganda -> Südafrika [Re: JohnyW]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
In Antwort auf: JohnyW
In Antwort auf: ro-77654
Schön, dass du jetzt schon ein Urteil zum Reiseführerchen gefällt hast, noch bevor das Buch geschrieben ist.


Daher der Smiley... Erinnerte mich an Radreisen nach der Hauptwindrichtung zu planen, für mich völliger Humbug -> auf namib. Straßen hatte ich nie Angst gehabt - mehr Pkw hatten eher angehalten, anstatt knapp überholt.

Hinweis: ich kaufe keine Reiseführer mit subjektiven Empfindung bzw. Warnhinweisen grins, wie zu heiß, zu gefährlich, etc. (für Korea habe ich mir 5 Reiseführer beschafft)

In Antwort auf: ro-77654
Übrigens gibt es hier jemanden im Forum, der seine Namibia-Fahrt wegen gesundheitlicher Probleme abgebrochen hatte - Sonne, Hitze...
z.b. Ich grins (allerdings bei langen geplanten Etappen 120+ km)

In Antwort auf: ro-77654
Stichwort Wassertransport für drei Tage

Auf Pisten kommt man alle 100 km an einer Farm vorbei (Selbst beim Skeleton Coast NP). Für 3 Tage Wasser mitzuschleppen ist sehr vorsichtig



Thomas,
du warst vor über zehn Jahren da. Da hat sich einiges geändert. Ich schätze, dass zwei Drittel der Autos nicht älter als vier Jahre sind. Ein Fahrer von uns hatte Angst, nachts von Keetmanshop nach Windhoek zu fahren wegen der vielen Unfälle. Er hat lieber im Auto geschlafen. Kein einziger Wagen hat auf Asphalt neben uns gehalten. Wäre auch auf einigen Straßen lebensgefährlich, wenn auf beiden Spuren alle 50 Meter einer mit 120 km/h ankommt. Das ist Stand 2014 - du bist auf dem Stand von vor über zehn Jahren.

Alle Reiseführer sind subjektiv, das betrifft auch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten. Also solltest du keine kaufen.
Übrigens hast du selbst gesagt, dass man in zwei Monaten des Jahres nicht fahren sollte. Ein subjektiver Warnhinweis "zu heiß", genau so etwas möchtest du nicht in Reiseführern lesen. Widerspricht sich doch. Ironie: Wieso? Die paar Grad mehr machen doch nix aus. Ob 10, 30, 45 oder 45 Grad - ist doch trockene Luft, alles kein Problem. Du hast die Tour auch nicht wegen der Temperaturen, sondern wegen der vielen Kilometer abgebrochen schmunzel.

Die Aussage "Auf Pisten kommt man alle 100 km an einer Farm vorbei" ist falsch. Z.B. C28 Swakopmund-Windhoek. Walvis Bay-Sesriem. Außerdem: Z.T. liegen Farmen auch mal 10 km abseits der Piste. Macht hin und zurück 20 km über meist sehr schlechte Wege zum Wasser holen. Das kann zwei bis vier Stunden dauern. Wir hatten immer als Reserve Wasser für einen Tag dabei. Aus Vorsicht. Es reicht eine Panne und kein Auto kommt vorbei - schon steht man auf dem Trockenen.

Wir hatten nach der Hauptwindrichtung geplant - Humbug?

Wir haben übrigens unsere Reise trotz Pisten-Etappen bis 120 km nicht abgebrochen, sondern sind zusätzlich Strecken gefahren. 1600 km in fünf Wochen.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Geändert von ro-77654 (03.09.14 11:33)
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#1065884 - 04.09.14 06:37 Re: Uganda -> Südafrika [Re: ro-77654]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hallo zusammen!

Nur um einen weiteren, bescheidenen Erfahrungsbericht dazuzugeben: Ich hatte in Namibia (von dem ich radelnd wie gesagt nur den Caprivizipfel kenne) zwischen Katima Mulilo und Divundu durchgehend super Asphalt, überhaupt keine Angst vor Autos, eher vor Elefanten. Wenn Urs von Sambia kommt und nach Namibia will, rückt diese Strecke womöglich in seinen Focus. Die Temperatur lag tagsüber (Ende Januar) bei 30 Grad. Die längste Stecke ohne Versorgung war von Kongola bis Divundu mit 206 km. Da bin ich morgens um 6 Uhr los und war nach 12 Stunden am Ziel. Da es topfeben war ging das von der Anstrengung her.

Es grüßt

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#1065919 - 04.09.14 10:04 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Bernie]
Urs Schneider
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Unterwegs in Simbabwe

Hallo Zusammen

Vielen Dank für die Antworten und Hinweise!

Zu Tanzania hätte ich noch erwähnen sollen daß ich dort auch schon mehrfach (als Rucksacktourist) unterwegs war, deshalb kenne ich die Küste, die Gegend um Arusha und Kilimanjaro schon. Ansonsten habt ihr natürlich recht daß man die nicht auslassen sollte, aber so werde ich wohl eher im Westen bleiben.

Ich habe mich gerade von 2 Leuten hier vor Ort zum Biharamulo/Burigi Game Reserve auf den aktuellen Stand bringen lassen. Als ich dort vor 10 Jahren das letzte mal war mussten wir noch einen bewaffneten Guard mitnehmen (Überfallrisiko durch Flüchtlinge aus Rwanda). Sie sagen beide die Situation wäre besser geworden aber es erscheint mir immer noch sinnvoll da nicht alleine durchzufahren. Ich werde mir dort also eine Mitfahrgelegenheit suchen.

Von der Liemba habe ich gestern auch gelesen, da will ich auf jeden Fall mitfahren! Da ich ja auch nach Malawi will überlege ich nicht bis nach Sambia zu fahren (um nicht 2x für das Visum bezahlen zu müssen) sondern in Kasanga (laut Lonely Planet einer der Stops mit Anlegesteg) und damit noch in Tanzania auszusteigen und dann über Mbeya nach Malawi zu fahren. Der Abschnitt sieht auf der Karte bergig und abgelegen aus, ein Freund aus Tanzania meinte aber ich sollte da im Zweifelsfall mit dem Bus durchkommen wenn es mit dem Rad schwierig wird. Hat dazu jemand Erfahrungen?

Das mit der Jahreszeit in Namibia könnte wirklich problematisch werden. Wie gesagt war das ja nicht mein ursprünglicher Plan... Da ich aber momentan noch keine genaue Vorstellung habe wann ich dort ankomme werde ich das später noch mal bewerten und mir ggf. eine Alternative suchen.

Grüße
Urs
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#1066003 - 04.09.14 15:01 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hallo Urs!

Manche Orte, wo die Liemba anlegt, habe keine richtige Straßenverbindung. Da sind die Leute von dem Kahn abhängig. Kasanga (was früher Bismarckburg hieß) müßte aber ans Straßennetz angeschlossen sein. Da muß ich mal auf meine Karte schauen. Notfalls nimm den Bushtruck oder so. Asphalt wird es zunächst keinen haben.
Nach Malawi bin ich von Uyole (9 km östlich von Mbeya) aus gefahren. Bis zur Grenze war es ein Tagesritt auf guter Straße. Bis nach Tukuyu ging es etwa 1000 m berghoch. Die ganze Gegend dort um den Ostafrikanischen Graben geht es gut zu Sache.

Malawi hatte keine Visagebühr. Sambia kostet $50 für einfach, $80 für eine Double-Entry-Visum.

Berichte mal über die Liemba, wenn Du das durch hast. Würde mich mal interessieren.

Viel Spaß.

Bernhard
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#1066630 - 07.09.14 19:05 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Bernie]
Urs Schneider
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Unterwegs in Simbabwe

Hallo Bernie

Danke, laut meiner Karte (Reise Know-How) hat Kasanga eine Straßenanbindung. Die Frage wird vermutlich sein ob es sinnvoll ist den Umweg über Sumbawanga zu nehmen um auf der (laut Karte) besser ausgebauten Strecke zu bleiben aber da erkundige ich mich dann vor Ort...

Über die Bootsfahrt berichte ich natürlich schmunzel

Double entry nach Sambia wäre natürlich auch eine Variante aber zumindest auf der Seite vom Auswärtigen Amt lese ich das so daß man on arrival an der Grenze nur single entry bekommt (explizit schreiben sie es nur für die Ankunft am Flughafen).

Grüße
Urs
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#1066715 - 08.09.14 08:42 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hi Urs!

Im Januar 2010 habe ich an der Grenze zu Sambia (von Lilongwe, Malawi kommend) ohne Probleme auf Anfrage ein Double-entry-Visum bekommen. Ich brauchte es, da ich an den Victoria-Fällen nach Simbabwe reingefahren bin, in Kasungula dann wieder nach Sambia, um in Katima Mulilo schließlich nach Namibia einzureisen. In Kasungula durch Botswana nach Namibia zu fahren, da hätte ich durch den Chobe National Park gemußt, welcher für Fahrräder gesperrt ist. Daher der Umweg nochmal durch Sambia.

Es grüßt

Bernhard
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#1066815 - 08.09.14 17:34 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
Wolfgang
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 533
Hallo Urs,

ich werfe mal ein paar Ideen in den Raum.

Uganda - Rafting in Jinja
http://raftafrica.com/
War ziemlich heftig, aber gleichzeitig nicht so verblockt wie der Zambezi zwischen Zambia/Zimbabwe.

Zambia - gute Backpackerunterkünfte mit Kontakt zu Reisenden und Einheimischen, die die Bar nutzen:
Lusaka - http://www.lusakabackpackers.com/
Livingstone - http://www.backpackzambia.com/backpackers.php

Zimbabwe - Victoria Falls
http://www.shoestringsvicfalls.com/
Anlaufstelle für Overlander-Trucks, also ggf. laut.

Malawi
Lilongwe - http://www.mabuyacamp.com/
Senga Bay - Cool Runnings

alle bisher genannten Unterkünfte haben feste Räume, aber auch Zeltmöglichkeiten.

In Malawi war es möglich, in den Liwonde Nationalpark mit dem Rad reinzufahren - allerdings nur bis zum ersten Camp. Von dort Möglichkeit zu Bootstouren und Touren mit Land Rover. Viele Elefanten, Flusspferde und Krokodile im Park.

Namibia ist m.E. landschaftlich das schönste Land auf der Strecke. Backpacker mit Campingmöglichkeit in Windhoek - http://www.cardboardbox.com.na/cardboardbox.html

Evtl. lohnt es sich, einige Tage einen Mietwagen zu nehmen, um z.B. in den Etosha Nationalpark zu fahren. Du benötigst allerdings einen Internationalen Führerschein. Der Vermieter wird den u.U. nicht sehen wollen, aber er ist für das Fahren eines Autos vorgeschrieben und es gibt einige Polizeikontrollen. Natürlich sollte man sich die Dünen des Sossusvlei und noch mehr das nebenan liegende Deadvlei ansehen. Die Spitzkoppe unweit von Swakopmund ist eine der schönsten Regionen, findet sich aber auf kaum einer Reiseroute. Eine der schönsten Ecken, aber etwas abseits Deiner Route, sind die Epupa Falls im Nordwesten. In dieser Region lebt auch das Halbnomadenvolk der Himba. Wenn Du über den Caprivi nach Namibia kommst und immer an der Grenze zu Angola entlang fährst, kommst Du nach Ruacana. Von dort gibt es die Möglichkeit, nach Süden zu fahren und über Opuwo nach Epupa Falls, oder direkt am Fluss entlang über die Kunene River Road. Das soll eine der schönsten Strecken überhaupt sein, aber mir ist es bisher nicht gelungen. Ich war zweimal dort (einmal mit Rad, einmal mit Landy), aber beide Male war die Strecke wegen Überschwemmung unpassierbar. Achtung beim Wasser schöpfen aus dem Fluss - es gibt viele Krokodile.

Gute Reise wünscht
Wolfgang
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#1075102 - 20.10.14 17:38 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Wolfgang]
Urs Schneider
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Unterwegs in Simbabwe

Hallo Wolfgang,

danke für die Tipps, das ist mal eine gute zusammenstellung schmunzel
Das Rafting in Jinja habe ich vor einigen Jahren auch mal mitgemacht, kann ich ebenfalls nur empfehlen. Den Rest deiner Liste werde ich dann auf der weiteren Reise abklappern...

Grüße
Urs
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#1075107 - 20.10.14 17:59 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Bernie]
Urs Schneider
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 5
Unterwegs in Simbabwe

Hallo Zusammen,

ich hatte einen Reisebericht über die Fahrt mit der MV Liemba versprochen - hier ist er: http://www.cycling-africa.org/blog/2014/10/19/mv-liemba/

Ein paar Zusatzinfos für alle die das auch machen wollen (was ich nur empfehlen kann):

Die Liemba fährt nur jede 2. Woche und manchmal verschiebt sich das Intervall wegen Reparaturen. Es gibt keinen aktuellen Fahrplan online, deshalb den Kigoma Branch Manager der Betreiberfirma (Kontaktdaten hier: http://mscl.go.tz/contacts.html) kontaktieren und bei der Gelegenheit gleich reservieren. In meinem Fall ging das auch schnell und unkompliziert per email.

Das Rad mitzunehmen kostet zusätzlich zum normalen Ticket 5 US$ + 4000 Shilling Gebühren. Das Rad unterzubringen ist kein Problem.

Von Kasanga kommt man per Rad nach Sumbawanga (da bin ich gerade) aber die ersten 50km sind hart. Die Straße ist in miserablem Zustand und besonders an den steilen Stellen bleibt man gerne im tiefen, feinen Staub stecken. Ab kurz hinter Mkowe gibt es dann eine sehr gute Teerstraße. Die wird aktuell weiter in Richtung Kasanga ausgebaut, die Situation dürfte sich also weiter verbessern. Es lohnt sich ab Mkowe die 20km Umweg über Mtai zu fahren anstatt den kürzeren aber wesentlich schlechteren Weg über Mao zu nehmen.

Grüße
Urs
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#1075683 - 22.10.14 21:53 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
niknik
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 136
Nur Anmerkungen: Namibias Asphaltstraßen können sehr nett sein (zb. Caprivi) mit cola und bierchen aber andere Straßen sind Scheißegefährlich. Von Windhoek nach Okahandja habe ich über eine Stunde auf einen Lift gewartet um nicht mit dem Rad fahren zu müssen!

Auto fahren geht in Namibia auch mit Polizeikontrollen an jeder Ecke mit einem deutschen Führerschein. Offiziell muss eine offizielle Übersetzung mitgeführt werden, interessiert aber keine Sau.

Malawi und Zambia gilt: Je schlechter die Straßen umso herzlicher die Menschen. Ein echter Vorteil des Radfahrens gegenüber dem Packpacking da unten.

Wenn dir Namibia nicht gefällt oder du im Januar südlich von Namibia fahren müsstest kannst du auch für kleines Geld mit den Minibussen fahren. Wege finden sich eh immer.
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#1075751 - 23.10.14 09:14 Re: Uganda -> Südafrika [Re: niknik]
Wolfgang
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 533
In Antwort auf: niknik
Auto fahren geht in Namibia auch mit Polizeikontrollen an jeder Ecke mit einem deutschen Führerschein. Offiziell muss eine offizielle Übersetzung mitgeführt werden, interessiert aber keine Sau.

... Pflicht ist der Internationale Führerschein!
Ob das jemanden interessiert, wird man im Falle eines Unfalls merken. Dann wird sich nämlich vermutlich die Versicherung entspannt zurücklehnen und die Zahlung verweigern wegen Fahrens ohne gültigen Führerschein.
Die Polizei interessiert das bei Kontrollen tatsächlich äußerst selten. Wenn die den deutschen Pass sehen, wollen die meist überhaupt keinen Führerschein mehr sehen ...

Gruß
Wolfgang
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Off-topic #1076083 - 24.10.14 11:35 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
dhomas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.875
Oje, wenn ich das lese bekomme ich gerade echt Lust. Und dabei habe ich doch gerade erst eine tolle Wohnung mit 3 Jahren Kündigungsausschluss gemietet schockiert
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#1076486 - 26.10.14 10:26 Re: Uganda -> Südafrika [Re: Urs Schneider]
Biketourglobal
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.391
Unterwegs in Deutschland

Hallo Urs,

in Uganda würde ich den Queen Elisabeth Nationalpark empfehlen. Und wenn Du Deine Planung noch nicht fix hast: ich kann Ruanda empfehlen und von dort aus kannst Du ja weiter via Burundi nach Tansania.

Ich bin durch Ruanda und Uganda gefahren ( Klick ) , war auch in Jinja am weißen Nil. Rafting ist dort offensichtlich klasse, wenn sie auch jetzt wohl den Weißen Nil stauen wollen.

In Ruanda sind die Vulkankegel besonders schön und wenn Du etwas Geld hast, dann kannst Du auch die Gorillas anschauen gehen.

Viele Grüße,
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www.bikefreaks.de