Hallo,

über Ostern bin ich auf Verwandtenbesuch in Eberswalde (bzw. Finow), und möchte die Gelegenheit für eine eintägige Radrunde nutzen. Meine Idee ist nun, zunächst den Treidelweg zu fahren bis zum Schiffshebewerk und dann über Liepe und Oderberg nach Hohensaaten. Von dort dann entlang der Oder bis zur Oderbrücke der Wriezener Bahn.
Nun suche ich eine schöne Strecke für den Rückweg nach Eberswalde. Hab da bisher grob die Strecke Neuküstrinchen - Neuenhagen - Bralitz - Niederfinow im Auge.
Kennt jemand diesen Weg oder kann eine andere ruhige Strecke empfehlen? Insgesamt wollt ich nicht mehr als 120 km fahren. Abschnitte auf Feldwegen sind kein Problem, fahr mit nem Mountainbike.

Danke

Alles super, so wie du das ausgesucht hast!

Gruß
Thoralf

Da gibts viele Möglichkeiten.
Hier mal mein Track von der letzten Polentour. Ab Cöthen gehts hauptsächlich auf festen Waldwegen durch den Barnim-Naturpark. Du könntest dann am Nonnenfließ nördlich Richtung Spechthausen abbiegen und bist schon fast wieder in Eberswalde.

Ebenso könntest du ab Hohensaaten stattdessen etwas dem Oderweg nach Norden folgen und in Stolzenhagen den ausgeschilderten Radstrecken über Parstein, Brodowin, Kloster Chorin nach Eberswalde folgen.

Alles klar. Dann mach ich morgen, was meist immer das beste ist: einfach mal losfahren!

Hallo Stephan,
gute Fahrt. Berichte hier dann doch mal nach deiner Rückkehr, wie deine Eindrücke waren. Ich würde die Strecke selber gern mal fahren.
Schöne Feiertage.

Hallo Nouschka,

bin die Tour gestern bei besten Frühsommerwetter gefahren. Zunächst von Finow den Treidelweg durch Eberswalde bis zum Schiffshebewerk. Schöner Weg, abwechslungsreich durch den Wechsel von Natur und Stadt / alten Industrieanlagen. Ab Niederfinow dann die Straße über Liepe nach Oderberg. Am Vormittag noch wenig befahren, kurvig und hügelig (nachmittags hab ich da die Motorräder heulen hören, dann ist dieser Abschnitt sicher nicht so angenehm). Ab Oderberg auf schmaler Straße bis Hohensaaten immer an der Alten Oder entlang, sehr schön. Weiter auf dem Oderdeich bis Hohenwutzen (Mittagspause) und bis zur alten Eisenbahnbrücke bei Bienenwerder. Super Strecke, ich konnte sehr viele Wasservögel in den Feuchtgebieten der Oder sehen. Ab jetzt fuh ich ein kleines Stück auf der alten Bahnstrecke der Wriezener Bahn, dann auf kleinen Straßen ohne Verkehr durchs Oderbruch über winzige Dörfer (Neuküstrinchen, Gabow) bis Neuenhagen. Herausforderung des Tages war der Anstieg auf die Neuenhagener Insel ab Gabow. Von Neuenhagen führt eine Kopfsteinpflasterstraße mit gutem Seitenstreifen nach Bralitz. Von dort über eine schmale Straße mit sehr wenig Verkehr zum Schöpfwerk Liepe und an der alten Oder entlang auf gutem Feldweg nach Niederfinow. Ab hier zurück auf dem Treidelweg auf bekannter Strecke.
Insgesamt sehr schöne Tour. Interessant ist die Mischung aus Natur und alter Ingenieurskunst, die die Entstehung des heutigen Oderbruchs erst möglich gemacht hat.
Einzig der Abschnitt von Niederfinow über Liepe nach Oderberg an der Straße kann bei mehr Verkehr unangenehm sein.

Kein Wunder, das ist die einzige Straße im Umkreis von vielen (hundert?) Kilometern, die ansatzweise sowas wie Serpentinen aufzuweisen hat. Da wollen alle langfahren, ibs. die Motorradfahrer.

Gruß
Thoralf

Das ist wohl war.
Den Abschnitt Niederfinow - Liepe kann man ja problemlos entlang der alten Oder vermeiden. Und von dort bis Oderberg ist es auch nicht weit und die Straße ist recht breit, kein Grund sie komplett zu vermeiden. Dafür ist die gesamte Gegend sehr schön. Wird sicher nicht meine letzte Tour dort sein .