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#1026801 - 23.03.14 16:26 Königsee-Istrien
torsten118
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Hallo Gleichgesinnte,

dieses Jahr soll es auf nach Istrien gehen. Ich dachte mir zunächst am Königsee- Bodensee Radweg bis Bad-Tölz zu fahren und dann entlang der Isar bis nach Scharnitz zu radeln. Um nach Brixen zu gelangen wäre meine erste Frage: Wie kommt man am besten (muss nicht der kürzeste Weg sein) Richtung Brenner, gibt es da Radwege?
Es soll weiter gehen Richtung Drauradweg und dann Richtung Slowenien, weiter nach Triest. Welcher Pass ist der "Leichteste" Immerhin wir 2 fahren mit Zelt. Welche Route empfielt man dann in Slowenien? Socatal dachte ich u.a. was sollte man dahingehend unbedingt an Sehenswürdigkeiten mitnehmen?
Wie ist es mit verständigen in Sloweniern und Kroatien?

Vielen Dank
Torsten
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#1026808 - 23.03.14 16:42 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.661
Ich verstehe nicht ganz: Du fragst nach einem leichten Alpenübergang, willst aber (unbedingt?) diese unnötige Schleife nach Scharnitz fahren? Oder geht es am Bodensee los und nicht am Königssee, wie der Betreff suggeriert?
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

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#1026819 - 23.03.14 17:27 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.072
Also wenn es in erster Linie vom Königssee nach Istrien gehen soll ist es, wie Uli schon sagt ein ziemlicher Quatsch, über Tölz/Brenner zu fahren, außer natürlich, du möchtest unbedingt einen solch großen Umweg fahren.

Von der Königsseegegend bin ich in den letzten Jahren zweimal nach Slowenien gefahren (bzw. einmal hin, einmal zurück).

Variante 1:
Entlang der Saalach - Zell am See - Großglockner - Drauradweg - Villach - Wurzenpass - Vrsicpass ins Isonzo/Socatal, ab dort ists dann nicht mehr weit bis Istrien.

Die Route kann ich (bis auf den Wurzenpass, der ist langweilig und verdammt steil) sehr empfehlen, ein großer Teil führt auf Radwegen oder ruhigen Straßen entlang, landschaftlich meist sehr schön, mit dem Großglockner steht eine anstrengende Traumroute an, die mir aber lieber ist als der eher langweilige Obertauernpass bzw. die Turracher Höhe. Das Socatal in Slowenien kann ich bestens empfehlen.

Variante 2:
Ab Salzburg entlang der Salzach - Werfen - Radstatt - Obertauern - Tamsweg - Turracher Höhe - Klagenfurt - Loiblpass - Slowenien.

Auch ganz nett (bin diese Route anders herum gefahren), IMHO aber nicht so schön wie Variante 1. Unterm Loiblpass führt ein offiziell für Radler gesperrter Tunnel hindurch, an einem Wochentag abends war das aber kein Problem dort durchzuradln (weiß aber nicht ob man, wenn es Blöd kommt, Straße dafür zahlen muss).

Verständigung in den Ländern geht gut auf Englisch, oft sogar deutsch. Insbesondere an der Küste sind viele auf deutsche Urlauber eingestellt, einige Kroaten haben ein paar Jahre in Deutschland gelebt oder die Sprache wurde eben in der Schule gelernt...
Gruß, Berti
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#1026823 - 23.03.14 17:47 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.693
Für eine Radtour von der Steiermark nach Istrien gibt es hier im Forum bereits eine Unzahl von zum Teil profunden Wegbeschreibungen. Noch ergiebiger ist die Suche bei "Transalp". Istrien wollte ich auch einmal gesehen haben. Zu einer zweiten Fahrt, schon gar nicht in der Touri-Saison, wollte ich mich nicht hergeben.
Gruß Sepp
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#1026837 - 23.03.14 18:51 Re: Königsee-Istrien [Re: gaudimax]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.164
In Antwort auf: gaudimax
bis auf den Wurzenpass, der ist langweilig und verdammt steil


Den kann man ja bequem und komplett auf Radwegen über Arnoldstein umfahren. Kurz vor Tarvis zweigt auf der alten Bahntrasse ein Radweg mit angenehmer Steigung nach Kranjska Gora ab. Landschaftlich lohnt sich er Umweg auch, zudem spart man sich einige sehr unangenehme Höhenmeter.

Grüße

zaher

Geändert von zaher ahmad (23.03.14 18:53)
Änderungsgrund: ergänzt
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#1026851 - 23.03.14 19:16 Re: Königsee-Istrien [Re: Uli]
torsten118
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Erst mal danke für die Ausführungen
ja Urlaubstour muss ja nicht Schnur-Stracks an's Ziel gehen. Herbst 2012 sind wir den Bodensee- Königseeradweg gefahren und leider auf Grund des Wetters nur bis Bad Tölz gekommen. Nun wollen wir u.a. diese Tour zu Ende fahren. Die Gegenden Salzach- Saalach sowie Zell am See haben wir bereits letztes Jahr befahren, sodass ich mich eigentlich entschieden habe diesen Umweg zu fahren. Aber wie ist es mit Brenner und interessanter Strecke durch Slowenien? Wurzenpass habe ich gelesen, ist ziemlich steil. Kann man empfehlen über den Pass Eisenkappel zu fahren und dann über Bled und anschließend Richtung Krajska Gora ins Socatal?

Torsten

'
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#1026924 - 23.03.14 22:12 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: torsten118
Aber wie ist es mit Brenner und interessanter Strecke durch Slowenien? Wurzenpass habe ich gelesen, ist ziemlich steil. Kann man empfehlen über den Pass Eisenkappel zu fahren und dann über Bled und anschließend Richtung Krajska Gora ins Socatal?

Brenner: Von Norden nicht unbedingt eine Schönheit. Empfehlung wäre alte Brennerstraße fahren, bedeutet etwas Umweg. Auf der Südseite gibt es einen Radweg ab Sterzing. Viel diskutiert hier, ob man ihn benutzten soll. Bis Brixen viele Richtungswechsel und Zwischenanstiege, besser Bundesstraße fahren. Danach willst du offenbar durchs Pusstatal ins Drautal. Das ist auch einfach, gemäß deiner Maßgabe. Einen Pass Eisenkappel kenne ich nicht - könnte aber Seebergsattel bei Bad Eisenkappel gemeint sein. Sehr schöner Pass, besonders auf der slowenischen Seite. Einfach aber nicht, aber auch kein Schwergewicht. Allerdings riesiger Umweg.

Alternativen: Wurzenpass brauchst du gar nicht fahren, egal wie. Socatal ist über Vrsic-Pass (schwer) als auch über Predilpass (weniger schwer) von Tarvisio aus zu erreichen. (Übergang Drautal/Villach nach Tarvisio ist einfach, ebenso Strecke nach Kranjska Gora. Du musst aber nicht über die Pässe, sondern kannst ab Kranjska Gora über Bled nach Ljubljana, dann eher einfach Anstieg Richtung Postojna (Höhle!), dann z.B. auf verschiedenen Wegen nach Istrien, die alle eher einfach sind. Via Sezana ist recht kurz nach Triest. Via Skocjanske jame (Höhle, Doline!) und Lipica (Pferde!) kann man auch ohne Triest nach Istrien. Ggf. lohnt aber über Ajdovscina ins Vipertal (Weinstraße) und dort via Stanjel oder Branik zur südlichen Karst-Weinstraße, von der man zur Triester Küste bei Sistiana/Duino kommen kann. Ein paar Hügel liegen aber dazwischen. Weitere Kombinationsmöglichkeiten sind denkbar. Ggf. Forumssuchfunktion nutzen, meine Berichte "Via Dinarica" und "Alpen-Adria (Ost)" im Profil sind auch gut nutzbar. Weitere Slowenien-Teile habe ich in einigen Alpentouren verarbeitet - Seebergsattel findet sich z.B. im Bericht "Ostalpen Salzburg-Wien-Maribor-Salzburg". Näheres ggf. wenn deine Vorstellungen konkreter geworden sind.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1026964 - 24.03.14 06:56 Re: Königsee-Istrien [Re: veloträumer]
radius
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 156
"...Brenner: Von Norden nicht unbedingt eine Schönheit. Empfehlung wäre alte Brennerstraße fahren, bedeutet etwas Umweg...." --- Das ist aber mal eine sehr einseitige Sichtweise, denn die alte Brenner-Bundesstraße, von Innsbruck kommend, ist sehr stark von Autos befahren. Besser ist es da, die alte Römerstraße, von Hall i.T. aus kommend, hoch zu fahren. Die ist m.E. landschaftlich durchaus sehenswert und kaum befahren! (bis Matrei, kurz vor der Brenner-Passhöhe) - und dann ab Brenner-Passhöhe auf dem relativ neuen und wunderbar ausgebauten Radweg, einer alten Bahnstrecke, hinunterzusausen, mindestens bis Sterzing, ist einfach ein Vergnügen!
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#1027009 - 24.03.14 09:16 Re: Königsee-Istrien [Re: radius]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
Ich glaube, dass Matthias auch die Römerstraße meinte. Hier ist sie beschrieben:

http://radreise-wiki.de/Brenner-R%C3%B6merstra%C3%9Fe

Bis Sterzing (bzw. bis Freienfeld, das ist kurz hinter Sterzing) kann man durchaus den Radweg nehmen. "Runtersausen" hängt aber sehr vom Wind ab. Bei uns pfiff es dermaßen in der falschen Richtung über den Pass, dass wir bergab ordentlich treten mussten.

Ab Freienfeld bis Brixen ist der Radweg wirklich übel. traurig Ich würde den nicht nochmal fahren.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1027015 - 24.03.14 09:37 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.661
Zitat:
Herbst 2012 sind wir den Bodensee- Königseeradweg gefahren und leider auf Grund des Wetters nur bis Bad Tölz gekommen. Nun wollen wir u.a. diese Tour zu Ende fahren. Die Gegenden Salzach- Saalach sowie Zell am See haben wir bereits letztes Jahr befahren

Warum dann am Königssee starten und nicht ab Bad Tölz die abgebrochene Tour wie geplant Richtung Osten fortsetzen? Ab Salzburg würde ich dann empfehlen über die alte Bahntrasse ins Salzkammergut zu radeln und am Wolfgangsee und Bad Ischl vorbei ins Ennstal. Von dort zur Drau gibt es mehrere Möglichkeiten, die Strecke Sölkpass - Murtal - Flattnitzer Höhe - Feldkirchen ist m.E. sehr schön und ruhig. Wenn es ein paar Höhenmeter weniger sein sollen, dann bieten sich Alpenübergänge etwas weiter östlich an. Tipps für Routen von dort weiter Richtung Süden gab es schon.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

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#1027033 - 24.03.14 09:57 Re: Königsee-Istrien [Re: Toxxi]
Pfannastieler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 356
In Antwort auf: Toxxi


Bis Sterzing (bzw. bis Freienfeld, das ist kurz hinter Sterzing) kann man durchaus den Radweg nehmen. "Runtersausen" hängt aber sehr vom Wind ab. Bei uns pfiff es dermaßen in der falschen Richtung über den Pass, dass wir bergab ordentlich treten mussten.


..uns ging es vergangenen Sommer genauso !! Der Fön blies uns dermaßen entgegen, dass wir in der schönen Fußgängerzone von Sterzing zuerst einmal Pause machen mußten.. zwinker zwinker

In Antwort auf: Toxxi


Ab Freienfeld bis Brixen ist der Radweg wirklich übel. traurig Ich würde den nicht nochmal fahren.

Gruß
Thoralf

...ein stetiges Auf und ab, und ich meine noch ein 15 % Steigungsschild in Erinnerung zu haben. Hier würde ich beim nächsten Mal die Brenner-Staatsstrasse nehmen.

Gruss Rainer
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#1027116 - 24.03.14 12:29 Re: Königsee-Istrien [Re: Toxxi]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Toxxi
Ich glaube, dass Matthias auch die Römerstraße meinte. Hier ist sie beschrieben:

http://radreise-wiki.de/Brenner-R%C3%B6merstra%C3%9Fe

Ja, so war es gemeint. Sorry, dass ich die Römer nicht erwähnte. Die Römerstraße bin auch noch nicht gefahren, insofern mag meine landschaftliche Bewertung nicht ganz gerecht sein - aber diese bezog sich auf die "neue" Brennerstraße - sprich Bundesstraße. Die Bahnstrecke - ebenfalls ähnlich - kenne ich ebenfalls mehrfach (aus früheren Kindheitstagen) - das ist auch keine große Panoramafahrt. Im oberen Teil gibt es aber ohnehin nur eine Strecke, mit oder ohne Römer. Der TE hat übrigens eher die Steigungsvermeidung angesprochen, entsprechend ist die alte Römerstraße ungünstiger, und meine Antwort war schon entsprechend abgewogen.

Apropos Steigungsvermeidung: Die einfachste Strecke nach Triest/Istrien hatte ich gar nicht erwähnt, wohl weil mir solche Strecke zu langweilig wäre: Man fährt ab Tarvisio über einen kleinen Pass (Sella di Camporosso) den Alpe-Adria-Radweg durchs Kanaltal in die Ebene nach Friaul und wendet sich via Montefalcone zur Küstenstraße nach Triest. Über den Radweg findet sich im Forum wie auch außerhalb Material bis zur Erschöpfung.

Noch was wurde wohl vergessen: Zu empfehlen ist, nach Mittenwald nicht über Scharnitz, Seefeld zu fahren, sondern über Leutaschtal und Buchener Sattel. Kleinere Steigung nach Mittenwald, Buchener Sattel ist sehr zahm, dazwischen liegt eher eine Ebene. Scharnitzklause nach Seefeld ist aufwärts radfahrerungerecht, da stärker befahrene Straße, Steigung ungenehmer, Seefeld lohnt nicht. Den Zirler Beg runter ist offiziell Radfahren verboten, legal müsste man dann über Mösern ins Inntal, was unten am Inn gleichbedeutend mit der Route über den Buchener Sattel ist. Einschlägige Hinweise in Hülle und Fülle auch in diesem Forum - nicht nur in meinen Berichten.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1027620 - 25.03.14 18:01 Re: Königsee-Istrien [Re: Uli]
torsten118
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Hallo erstmal und Danke für die Tips,
Die Tour von Uli ist warscheinlich auch landschaftlich sehr fein und bin deshalb echt am überlegen diese Variante zu machen, blos welches Kartenmaterial wär da erforderlich?

Wenn man in Klagenfurt ankommt könnten wir ja auch in den Zug einsteigen, Richtung Ljubljana, villeicht auch bis Bled. Gibt es dann vielleicht eine Variante ans Socatal zu kommen und sogar den Vrsic-Pass zu "entkommen". Socatal soll weiter unten auch ziemlich verkehrsreich sein, stimmt das, was empfielt Ihr?
Alpe Adria ist von uns bereits lt. Bikeline gefahren worden. Die Variante über Tarvis wollte ich aus diesem Grund vermeiden aber wenn sie einfache ist, ja, war über das Gailtal auch sehr schön.

Auf jedenfall erst mal Danke für die Ideen
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#1027655 - 25.03.14 19:47 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Hasenbraten
Mitglied
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Beiträge: 689
In Antwort auf: torsten118
Wenn man in Klagenfurt ankommt könnten wir ja auch in den Zug einsteigen, Richtung Ljubljana, villeicht auch bis Bled. Gibt es dann vielleicht eine Variante ans Socatal zu kommen und sogar den Vrsic-Pass zu "entkommen". Socatal soll weiter unten auch ziemlich verkehrsreich sein, stimmt das, was empfielt Ihr?
Wenn ihr den Vršic-Pass vermeiden möchtet, solltet ihr das Soca-Tal vielleicht auch besser auslassen.

Man kann von Ljubjana recht gut über Postojna - Pivka - Ilirska Bistrica - Rupa nach Opatija fahren. Der Abschnitt zwischen Postojna und Rupa ist verkehrsreich, aber noch erträglich.

Gregor
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#1027656 - 25.03.14 19:55 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.661
Zitat:
blos welches Kartenmaterial wär da erforderlich?

Du meinst für Österreich, oder? Eine ganz normale Straßenkarte (M 1:200.000) reicht da aus. Vorher im Internet ein paar Infos zu Radwegen im Salzkammergut besorgen, dafür kenne ich keine gute (Papier-) Karte. Ausschilderung dort war ausreichend. Ich bin gefahren: Salzburg - St. Gilgen - mit dem Schiff über den Wolfgangsee nach St. Wolfgang - Bad Ischl - Hallstädter See - Bad Mitterndorf - Salza-Stausee - Enns-Tal. Sehr empfehlenswerte, weil sehr schöne Strecke. Der Mur-Radweg und die Radwege in Kärnten sind einfach zu finden. Ansonsten führt euch die Route über fast immer ruhige Straßen, deren Ausschilderung genügt.
Gruß
Uli

P.S.: Vom Esterbauer-Verlag (bikeline) gibt es Material zum Salzkammergut.
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.

Geändert von Uli (25.03.14 19:58)
Änderungsgrund: P.S.
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#1027702 - 25.03.14 21:30 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: torsten118
Wenn man in Klagenfurt ankommt könnten wir ja auch in den Zug einsteigen, Richtung Ljubljana, villeicht auch bis Bled. Gibt es dann vielleicht eine Variante ans Socatal zu kommen und sogar den Vrsic-Pass zu "entkommen". Socatal soll weiter unten auch ziemlich verkehrsreich sein, stimmt das, was empfielt Ihr?

Möglich ist vieles, ob es Sinn macht die andere Frage. Die Schönheit hat ihren Preis. Von Bled kommt man vergleichsweise einfach ins Soctal nur über Kranj, Skofia Loka (Warum dann nicht gleich dorthin mit der Bahn?) und dann ins Sora-Tal via Zelezniki, Zali Log, Podbrdo hinunter nach Most na Soci. Dabei ist eine Passhöhe von gut 800 m zu überwinden, der kräftigere Anstieg kommt erst sehr spät. Wie Hasenbraten aber bereits sagte, kannst du dir dann das Soca-Tal sparen, weil der schönste Teil aufwärts davon liegt (bei Most na Soci ist es aber idyllisch) und wie du selbst sagst, ist dort viel Verkehr unten (Kanal als Ort ist noch hübsch). Mit dem Zug kann man auch über Bohinjska Bistrica durch einen Tunnel bis Podbrdo fahren - da hätte man sogar diesen Pass gespart. Die beiden anderen Übergänge von Bohinjska Bistrica und Kropa ins Sora-Tal sind recht heftig und kaum nach deinem Geschmack.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1027861 - 26.03.14 13:43 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Gaby Schweiz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 170
In Antwort auf: torsten118

Wenn man in Klagenfurt ankommt könnten wir ja auch in den Zug einsteigen, Richtung Ljubljana, villeicht auch bis Bled. Gibt es dann vielleicht eine Variante ans Socatal zu kommen und sogar den Vrsic-Pass zu "entkommen". Socatal soll weiter unten auch ziemlich verkehrsreich sein, stimmt das, was empfielt Ihr?


Nicht nötig den Zug zu nehmen. Ich bin vor drei Jahren von Klagenfurt über Bad Eisenkappel und den Seeberg-Sattel gefahren. Der Seebergsattel steigt relativ sanft an und nur das letzte Stück hat sich noch etwas gezogen. Aber obwohl ich keine Berziege bin hatte ich wenig Probleme hochzukommen. Von dort kannst du über Kranj nach Ljubljana. Oder nach Skofja Loka - Zelezniki - Podbrdo ins Socatal (wenige Steigungen). Dann kommst du allerdings erst im unteren Socatal an. Ich bin dann ohne Höhenmeter von Kobarid über Cividale nach Italien gerollt um den Verkehr im unteren Socatal zu umgehen.

Gruss und viel Spass
Auf der Suche zu bleiben, ohne zu finden, ist besser, als nur das Gefundene zu hüten (Ernst Reinhart)
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#1027883 - 26.03.14 15:06 Re: Königsee-Istrien [Re: Uli]
torsten118
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Hallo, grüß Euch,
ich denke mir, wir werden den Seebergsattel nehmen. Fahren wir eben den Virsc- Pass hoch.
würde aber gern erst mal Richtung Bled-see fahren (wenn es sich lohnt und dann irgendwie Richtung Kranjsa Gora fahren um eben das gesammte Socatal mitzunehmen.
Muss mal sehen was der Bikeline (Salzkammergut) abdeckt. Ich brauche die Km bis zur Grenze nach SLO und Zeltplätze brauchen wir ja auch.
Danke jedenfalls erst mal an Euch alle

Torsten
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#1028037 - 27.03.14 07:33 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Mit dem Seeberg und Bled habt ihr zwei schöne Ecken bzw. Winkel gefunden, gratuliere! (Dass ihr damit zu den höhenmetermäßig eher ambitionierteren Reiseradlern gehört, wisst ihr, oder?)

Zur Weiterfahrt: Am schönsten über die Radovna, die liegt gleich westl. vom Blejsko jezero, weiter am Radweg nach Krajnska Gora.
Hier am schönsten mit "nur" ca. 800 Höhenmeter über den Vrsic, das wäre die schönste Variante. (Campingplätze übrigens bei Lesce und am Blejsko jezero, sowie ein paar km vor Krajnska Gora. Bei Bovec und Kobarid gibt's die nächsten, abgesehen von Miniplatzerln weiter oben im Tal.)

In Kobarid scheiden sich die Geister: Sehr gemütlich und flach mit einer italienischen Schleife über Cividale nach Süden (knackiger über den Passo di Tanamea schon von Zaga aus, landschaftlich weit schöner), oder weiter der Soca entlang? Bis Tolmin gibt's eine nette Nebenstraße dafür, die Hauptstraße ist unlukrativ.
Von Tolmin aus ist die Variante über Cepovan sicher die schönste, das untere Kanaltal mit dem starken und sehr schnellen Verkehr verleidet den landschaftlichen Genuss. Wer unbedingt weiter der Soca folgen will: Wo möglich, sollte auf Nebenstraßerln ausgewichen werden. Am Schluss kann dabei über Brdo, die "slowenische Toscana", mit dem Anstieg ab Plava ausgewichen werden. Das erschließt noch einmal ein nettes Fleckerl.

Eine Frage habe ich hier noch nicht tiefer behandelt gefunden (oder ich habe sie überlesen): Wie wollt ihr weiter nach Istrien kommen?

Über Sistiana nach Triest würde ich persönlich nicht fahren wollen, wenn es auch immer wieder gemacht wird. Ich würde mir eine Route über den Karst (Kras auf slowenisch) suchen. Wahrscheinlich landet ihr dabei in Triest, die Topografie legt es nahe. Wenn euch Triest selbst (mit Campingplatz nahe Villa Opicina) nichts bedeutet, versucht ihr am besten, Triest möglichst erst am Ostende zu erreichen, dafür gibt es kleine Dorfstraßerln. Dabei ließe sich auch Lipica, das slowenische Lippizaner-Gestüt besuchen. Über den Karst lassen sich mehrere sinnvolle Route zusammenstellen.

Weiter gäbe es den Radweg auf der Bahntrasse (den kenne ich noch nicht), oder die Fahrt über Muggia und Ankaran (Campingplatz mit lauter Disco, nicht im Eingangsbereich zelten!) mit entsprechendem Flair an.

lg! georg
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#1028255 - 27.03.14 20:14 Re: Königsee-Istrien [Re: irg]
torsten118
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Hallo an alle, hallo Georg,

danke erst mal für die recht brauchbare Info. Den beschriebenen Weg von Georg werde ich gleich mal 1:1 übernehmen. Der Weg nach Istrien, dafür habe ich den Bikelineatlas "Istrien", finde allerdings nicht den Parenzana-Radweg, den ich eigentlich dachte. Vielleicht ist der auch gar nicht so gut, vielleicht auch gar nicht auffindbar, geht ja auch bloß bis Porec meiner Recherchen.
Wir wollen eigentlich noch bis Pula, dann warscheinlich mit dem Zug bis Rijeka. Von dort wollen wir über die Plitvitzer seen die Tour in Zagreb beenden. Über diese Strecke werde ich wohl auch noch einige mal das Forum abgreifen müssen, wo Leute antworten die eben echt Ahnung haben und viel bereist haben. Ich kann nur dankend profitieren.
Ich danke dafür auch
Gruß Torsten
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#1028258 - 27.03.14 20:22 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
Wenn man in Klagenfurt ankommt könnten wir ja auch in den Zug einsteigen, Richtung Ljubljana, villeicht auch bis Bled.

Vorsicht, das ist nicht mehr so einfach, wie es mal war. Die Eisenbahnen haben die Grenzöffnungen und die Schengener Union größtenteils ignoriert und sich eher abgekapselt. Regionalverkehr durch den Karawankentunnel gibt es schon seit Mitte der Neunziger nicht mehr. Frag mal Hafas und dann setze zusätzlich den Haken »Fahrradmitnahme«. Das Ergebnis ist ernüchternd, es bleibt ein EC 16.53 ab Villach Hbf übrig und bei dem ist der Fahrradtransport auch noch reservierungspflichtig. Durchläufe auf die »Transalpina« und damit bis Bled gab es mal beim Kaiser Franz. Der hat aber die Schlüssel schon eine ganze Weile abgegeben. Auf der Strecke zum Balkan gibt es den Bahnhof Lesce-Bled. Von dem kommt man halbwegs eben nach Bled (was aber nur interessant ist, wenn Du es erstmal durch den Karawankentunnel geschafft hast).
Falk, SchwLAbt
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#1028270 - 27.03.14 20:59 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Pfannastieler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 356
In Antwort auf: torsten118
Hallo an alle, hallo Georg,

.... finde allerdings nicht den Parenzana-Radweg, den ich eigentlich dachte. Vielleicht ist der auch gar nicht so gut, vielleicht auch gar nicht auffindbar, geht ja auch bloß bis Porec meiner Recherchen.

Gruß Torsten


...hier ein paar Infos zum Parenzana Radweg

ich weiß aber nicht, wie aktuell die noch sind,

Gruss Rainer
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#1028391 - 28.03.14 09:41 Re: Königsee-Istrien [Re: Pfannastieler]
Hasenbraten
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 689
In Antwort auf: Pfannastieler
...hier ein paar Infos zum Parenzana Radweg

ich weiß aber nicht, wie aktuell die noch sind,

Gruss Rainer
In unserem Wiki gibt es dazu auch einen Artikel.

Triest - Pula

Gregor
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#1028402 - 28.03.14 10:01 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
Hasenbraten
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 689
In Antwort auf: torsten118
Wir wollen eigentlich noch bis Pula, dann warscheinlich mit dem Zug bis Rijeka.
Das wollte ich letzten Sommer auch, ging aber nicht. Der Zug nimmt keine Fahrräder mit.
Zwischen Pula und Rijeka fahren täglich mehrere Busse. Da könnte man vielleicht mit Rädern Glück haben. Wenn man dem Busfahrer ein Trinkgeld in Aussicht stellt und im Kofferraum genug Platz ist.

Ich bin von Umag bis Pula auf der Landstraße gefahren. Das war teilweise aber sehr verkehrsreich.
Folgender Tipp an euch: Besorgt euch ein gute Karte mit der Parenzana-Route. Falls euch dann das Fahren auf der Landstraße zu stressig ist, könnt ihr auf den Parenzana-Radweg wechseln.

Gregor
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#1028433 - 28.03.14 11:17 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Wenn ihr Lust auf Berge habt, könntet ihr bei der Rückreise nach Rijeka mit den Rädern einerseits Hum (angeblich die "kleinste Stadt der Welt, die ist schräg!) besuchen, und danach über die Ucka radeln. Die ist knackig und teilweise steil, eröffnet euch aber ganz andere Einblicke ins Land. (Der Tunnel unterhalb ist für Radfahrer gesperrt.)

Weiter zu den Plitvitzer Seen hin müsst ihr nur etwas auf Minen aufpassen. Stellenweise gibt es nicht wenige davon. Richtige Minenfelder sind kein Problem, die sind markiert. Es gibt aber auch kleinere Ansammlungen davon, deren Lage nur ungefähr oder gar nicht bekannt ist. Die können beim Schei.... im Wald und beim Wild Campen gefährlich werden. Das nebenbei.

lg! georg
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#1028480 - 28.03.14 13:07 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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In Antwort auf: torsten118
Wir wollen eigentlich noch bis Pula, dann warscheinlich mit dem Zug bis Rijeka. Von dort wollen wir über die Plitvitzer seen die Tour in Zagreb beenden. Über diese Strecke werde ich wohl auch noch einige mal das Forum abgreifen müssen, wo Leute antworten die eben echt Ahnung haben und viel bereist haben. Ich kann nur dankend profitieren.

Das kommt mir doch bekannt vor. Schau mal dein zweites Ich: von Klagenfurt nach Zagreb. Einmal Torsten, einmal Kerstin. verwirrt
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Matthias
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#1029209 - 31.03.14 16:28 Re: Königsee-Istrien [Re: irg]
torsten118
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Hallo Radfreunde,
hat jemand von Rijeka Richtung Plitvitzer Seen noch eine Alternativ-Route wo vorallem Zeltplätze bzw. Unterkünfte vorhanden sind? Wir müssen dann aber einen Ort Anradeln wo ein Zug Richtung Heimat fährt.
Gibt es eine gute Seite wo man Zeltplätze in Österreich, Slowenien entlang der Tour findet?
In Kroatien, zumindest in Istrien ist dies ja scheinbar problemlos.

lg Torsten
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#1029443 - 01.04.14 14:27 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
irg
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Hallo Torsten!

Nachdem offenbar niemand mehr antwortet, ein Routenvorschlag von mir. Diese Route bin ich aber nur teilweise mit dem Radl gefahren, teilweise kenne ich die Gegenden dort auch von anderen Fahrten her. Unsicherheiten bleiben also.

In Rijeka nicht auf der Küstenstraße nach Osten hinaus, sondern besser, wenn auch etwas verzwickt (am einfachsten einen Stadtplanauszug von Google Maps von Rijeka ausgedruckt mitnehmen) im Osten der Stadt landeinwärts und im kleinen Seitental, durch das die Autobahn führt, nach Osten. Vor Bakar noch wieder etwas landeinwärts, immer auf der alten Verbindungsstraße der Dörfer dort bleiben, oberhalb der Küste. Durch Skrljevo und andere Dörfer nach Hreljin. Im weiteren Verlauf nicht hinunter nach Kraljevica, sondern immer weiter durch die Dorfreihe oberhalb der Küste bis Novi Vinodolski. Diese Route ist anstrengender als die Magistrale, aber weit schöner und entspannter zu befahren.
Von Novi Vinodolski ist die Küstenstraße (die manche mit dem Radl nicht als problematisch erleben, ich schon) nicht zu vermeiden. 9km nach dem Ortszentrum von Novi V. kann nahe Klenovica wieder in den Velebit angestiegen werden, über Jakov Polje und Alan wird bei Prokike wieder stärker befahrenes Gebiet erreicht.

Hier eröffnen sich zwei Möglichkeiten: Nördl. bietet sich eine Route über Brinje nach Krizpolje an. Dort wird recht abgebogen und über Lipice Licka Jesenica erreicht. Von da aus ist es zu den Campingplätzen nördl. der Plitvitzer Seen nicht mehr weit.

Südl. ist Veloträumer gefahren. Ich stelle mir nur die Frage, ob es nicht schöner (und wahrscheinlich/vielleicht kräftesparender) wäre, Otocac nördl. über Denov Klanac (?, auf der Karte schlecht zu lesen) und Skare zu umfahren. Bei Cudin Klanac geht es links nach Plitvicki Ljeskovac, dem Hintereingang zu den Seen.
Südöstl. der Seen ist der nächste Campingplatz, von dessen Existenz ich sicher weiß, in Vrelo Korenicko, also etwas weitab vom Schuss.

Zurück ist es nicht ganz einfach. Zu Zugverbindungen (die in Kroatien traditionell nicht überragend sind) weiß falk am ehesten Genaueres.
Ich persönlich würde der alten Durchzugsstraße Karlovac-Plitvice ausweichen und westl. davon über Licka Jesenica nach Josipdol und Tounj, sowie Duga Resa nach Karlovac fahren, wenn Karlovac oder Zagreb angesteuert werden soll. 4km vor Duga Resa befindet sich ein Campingplatz.
Wenn ihr nach Zagreb weiter radeln wollt, würde ich entlang der Kupa nach Psarovina fahren, um dann über Starjak direkt Zagreb auf Nebenstraßen zu erreichen.
Aus Zagreb war es in den letzten Jahren kein Problem, auch mit dem Rad einen Zug nach Österreich zu benützen. Wie es heuer ist, weiß ich nicht.

Denkt nur bitte daran, dass schon relativ weit vor Plitvice Minen ein Thema sind. Das verlässt euch in diesem Bereich erst relativ spät. Vor dem Abweichen von den Straßen ist da jedes mal zu überlegen, ob das gescheit ist.

lg! georg
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#1029451 - 01.04.14 15:04 Re: Königsee-Istrien [Re: torsten118]
irg
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Hallo!

Vielleicht sollte ich hier noch eine grundlegende Aussage zum Thema Routenwahl und "Routenqualität" machen:
Gerade in Slowenien und Kroatien gibt es sehr, sehr viele interessante und schöne Möglichkeiten, von A nach B zu kommen. Deshalb habe ich mich anfangs mit Ratschlägen zurück gehalten. Die Varianten, um von Königsee nach Istrien zu kommen, sind einfach zu viele, um umfassend nieder geschrieben zu werden.

Genauso gibt es "die Route" auch nicht so einfach, wie man denkt. Die einen lieben Routen, auf denen sie in einem Zug durch ziehen können, mit möglichst angenehmen Steigungen und wenigen Stopps, um sich zu orientieren. Das habe ich früher auch so gemacht. Je älter ich werde, gefallen mir die kleinen, meistens ziemlich unbekannten Dorfstraßerln immer mehr, am liebsten noch durch die abseitigen Ecken der Länder, in die sich kaum jemand verirrt. Die kleinen (und manchmal auch großen) Überraschungen, die sich daraus ergeben, die mehr oder weniger ruhigen Flecken, das suche ich. Das schlägt sich auch in meinen Routen wieder. Was mich bei meinem veränderten Stil eher wundert ist, dass ich, inzwischen weit weniger fit als in jungen Jahren, als ich auf stärker befahrenen Straßen durch gezogen bin, am Ende des Tages immer noch die etwa 100km erreicht habe. Der Mehraufwand scheint also nicht so hoch zu sein.
Ob euch eine meiner Routen oder Routenvorschläge gefallen, oder die von jemand anderem, ist letztenendes eine Stilfrage und daher Geschmackssache. Meine Ideen sind einfach ein Angebot, Aussuchen ist euer Job.

lg! georg
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#1029477 - 01.04.14 17:22 Re: Königsee-Istrien [Re: irg]
veloträumer
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In Antwort auf: irg
Nachdem offenbar niemand mehr antwortet,

Schwierig, wenn der Fragesteller die Beiträge nicht liest. Im oben nochmal verlinkten Zweitbeitrag "Torsten-Kerstin" hatte ich bereits über Unterkunftssituation etc. sinniert. In meinen verlinkten Berichten finden sich auch Analysen der derselbigen. In Via Dinarica finden sich unter Einführung/Quellenangaben auch die Links zu den offiziellen Tourismus-Portalen von Slowenien und Kroatien - dort finden sich detaillierte Möglichkeiten nach Campings zu suchen. Ich habe das selber auch alles noch in Papierform. Generell ist Slowenien im Binnenland per Campings erschlossen, Flexibilität ergänzend zu einfachen Unterkünften privat/Hotels ist aber hilfreich. In Kroatien ist die Binnen-Campingsituation eher kaum vorhanden. Man sollte Privat- und Hotelunterkünfte näher ins Auge fassen, zumal oft längere Distanzen zu überbrücken sind bei spärlichem Angebot. Je dichter die Transitstrecken sind, desto einfacher wird es allerdings wieder. Aufgrund der Ausgangspostings und der Topografie des Karstes könnte es auch zu Fehleinschätzungen kommen, die Ziele rechtzeitig zu erreichen.

Auch in Istrien kann man Campings verfehlen. Gut bestückt ist die Westküste, vor allem der nördliche Teil. Ich bin aber schon mal auf der Strecke Hvar, Rovinj, Pula, Labin "verhungert" (ein paar Umwege noch), weil ich die Topografie unterschätzt hatte und Unterkünfte im Schlussteil Mangelware waren. Als ich unterhalb dem mitternächtlichen Labin (Stadt liegt nochmal bergauf ab Hauptstraße) ein Happen gefunden hatte, hätte ich zu den Campings steil zur Küste runter (und nächsten tags wieder rauf). Ich habe dann wenig außerhalb ein Motel aufgesucht - es war auch damals (2003) nicht direkt billig. Gab dann auch noch ein heftiges Gewitter - da wäre Zelt an einer Böschung auch nicht so gut gewesen.

In Plitvice hat sich wohl nicht viel geändert, Camping liegt zu weit abseits, sollte man zu Fuß in den Park wollen. Näher gelegen sind Privatunterkünfte, etwa unterhalb der Hotels - die Hotels haben aber zentrale Lage. Auch wenn das eher "Abfertigungshotels" sind, ich würde es vorziehen. Die Frage ist auch offen, ob man nur einmal durchradeln will, oder 1-2 Tage den Wanderstock nehmen möchte - was eigentlich zu empfehlen ist. Gutes Kartenmaterial sollte man dann an den offiziellen Eingangsportalen des Parkes bekommen - in den anderen Nationalparks ist das ja auch so heute. Es sei auch darauf hingewiesen, dass es in Plitvice überall runter geht und natürlich anschließend wieder hoch. Die schönsten Wässer sind halt weit unten.

Statt Senj - Ototac wäre es deutlich verkehrsärmer südlicher ab Sveti Juraj via Krasno Polje nach Ototac. Denkbar wäre ja auch immer noch die Variante mit Inseln via Cres-Krk-Rab und ab Jablanac meine Velebit-Route nach Krasno Polje oder gar via Stirovaca und Gospic nach Korenica. Das ist aber wohl insgesamt schon die heftigere Variante. Die Variante nördlich um Rijeka ohne ans Meer zurückzukehren bietet natürlich einsamere Ruouten, es fehlt aber dann einer dieser atemberaubenden Adria-Blicke auf die kroatische Inselwelt. Die bekommt man eben nur bei den Velebit-Anstiegen, sonst versinkt alles inder Ferne im Dunst. Wäre also auch denkbar, die Umfahrung Rijeka zu nehmen und bei Brbir wieder zur Küste bei Novi Vinodolski. Zur meerfernen Umfahrung kann man natürlich auch meine letztjährige Route über Fuzine, Jasenak, Ogulin nutzen. Man fährt nach Opatjia via Matulji, Viskovo, Drazjice. Allerdings immer wieder Auf und Abs dazwischen.

Heimfuhre: Ein Tages-EC ab Zagreb nimmt Räder mit (der Nachtzug nicht!). Es bietet sich ggf. auch an, nicht ab Zagreb zurück (man beachte auch, dass man sehr früh am Bahnhof sein muss, Unterkunft ggf. weiter weg oder teuer), sondern einen der Zustiege zwischen Zagreb und Ljubljana zu nutzen. Je nach Anreise nach Plitvice, kann man auch die bereits vorgeschlagenen Nordanfahrten zur Rückreise nutzen und ein Kreis schlagen über Josidpol, Ogulin, von dort gibt es dann diverse Varianten, um etwa nach Novo Mesto oder Ljubljana zum Bahnhof zu gelangen. Wäre sinnvoll, dabei ein Stück des Grenzflusses Kupa mitzunehmen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
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