Rohloff Drehmomentabstützung Eigenbauten Bilder

Denächst werde ich einen Rahmen mit PM Aufnahme haben und eine Rohloff einbauen. Da ich zu geizig bin eine CC PM Achsplatte plus PM Bone plus neuer Bremsscheibe zu erwerben überlege ich eine OEM2 Achsplatte umzubauen und diese irgendwie oberhalb der Achsebene zu befestigen. Der Rahmen liegt noch nicht vor aber Vorplanung kann ja schön sein, so wie Urlaubsplanung.

Bilder, links oder Anregungen willkommen.

Geiz ist nicht geil. Willst Du wirklich einen Kunstbau riskieren und damit möglicherweise viel mehr Schaden machen? Am falschen Ende sparen ist nicht clever, sondern blöd bis saublöd. Du hast gerade vor, genau das zu machen.

Ich denke da zB an die Drehmomentabstüzung deines Rades wo diese an der Sitzstrebe verbaut ist.
Nur eben das es anders gelöst werden soll.

Dann ist aber die OEM2-Achsplatte der falsche Weg. Denk aber mal an den Schnellverschluss für die lange Drehmomentstütze. ich wundere mich immer wieder, wieviele auch ohne Not wegen einer definierten Einbaulage des Laufrdes bei der wirklich primitiven Blechschelle hängenbleiben.

Da wäre der Typ des Rahmens oder sogar ein Bild der Ausfallenden hilfreich. Gerade wenn gegenüber den Rohloff-Vorgaben Abweichungen realisiert werden sollen (was technisch möglich ist). Ist das richtig verstanden: es ist ein PM6-Sockel direkt für 160er-Scheibe und die soll beibehalten werden, also PM-PM-Adapter nicht möglich?

Es ist ein PM6 Sockel. Mit Verwendung des PM Bone müsste ich dann eine 180iger Scheibe verwenden.
Schau ich erstmal wenn der Rahmen vor mir steht was geht.

Ich hab das Teil mal gehabt ....... Die Schelle mit der Schraube funktioniert auch und ist günstiger. Schnell offen heist auch bei Klemm & Klau schnell weg.

es ist halt immer die Frage ob Rohloff in die Abstützung sollbruchstellen eingebaut hat die bei Überlastung die Nabe schützen soll. Das ist vermutlich so bei der langen Drehmomentenstütze.
Was eigenes zu bauen kann funktionieren auch wenn dann dieses Feature fehlt. Aber man kann das nur Rausfinden wenn man es probiert. Die Erkenntnis kostet maximal ne Rohloff in die Reparatur zu geben, aber dann hast du auch die Erkenntnis und wir auch :-) (wenn du uns Teilhaben lässt).

Ich bin gespannt.

9x Kuppelbolzen

Da gehe ich nicht mit. Vielen ist sogar das Aufdrücken des Schnellverschlusses zuviel, deswegen wollen sie die statisch eigentlich deutlich günstigere lange Drehmomentstütze nicht und auf der anderen Seite soll die wirklich primitive Blechschelle Diebstähle verhindern? Für diese Logik scheint mir was zu fehlen. Wenn ich einen Hinterradplatten habe, dann bin ich über eine zügige Aus- und Einbaubarkeit des Laufrades froh und über jedes Teil, dass nicht entfernt werden muss. Die Blechschelle mit Schraube fällt da sofort durch. Allerdings habe ich den Fehler mit dem längsverstellbaren Laufrad nicht mehr gemacht und es hat sich auch gezeigt, dass nicht hinter jedem Baum einer steht, der meinen Hobel dringend braucht.
Naja, und wenn ich das mit dem »günstig« mal mit dem Gesamtpreis für das Getriebe vergleiche, dann fällt dieser »Gewinn« unter »ferner wirkten mit«.

Daran denken, dass je nach Fahrergewicht, Antrittsvermögen und KB/Ritzel-Kombi das rückwärtsdrehende Stützmoment an der Achsplatte bis fast 200Nm reichen kann - noch bevor die Kuppelbolzen (soll)brechen. Leichte Fahrer erzeugen kaum über 100Nm, aber falsch in den Rahmen eingeleitet, kann auch das Träume zerstören.

Die Kuppelbolzen schert ein einzelner Fahrer auf einem Fahrrad in üblicher Aufrechtbauart nicht ab. Vorher hebt das Vorderrad ab. Nicht für eine OEM-Achsplatte ausgelegte Ausfallenden aufbiegen, das geht allerdings und gelegentlich auch ohne besondere Mühe.

Sehe ich auch so, dass ein ggfs. ungeeignetes Ausfallende die weiche Stelle ist und weit vor den Kuppelbolzen aufgibt. Die Regel stimmt schon, aber ist zu stark verkürzt und kann als totale Sicherheit mißverstanden werden - was nur für leichte Fahrer gilt.

Nein, eben nicht. Lange bevor die Kuppelbolzen abgeschert werden, hebt beim Solobuckelfahrrad das Vorderrad von der Fahrbahn ab. Ein aufgebogenes Ausfallende kommt dann vor, wenn dieses falsch belastet wird. Nicht umsonst fallen echte Rohloff-Ausfallenden für die linke Seite ziemlich massiv aus, wenn sie OEM-Achsplatten aufnehmen sollen.

Sehe jetzt nicht den Widerspruch, aber die "falsche" Belastung des Ausfallendes ist das Stützdrehmoment der Achsplatte. Die hängt wie das Raddrehmoment vom Ritzeldrehmoment ab. Also im 1. Gang ist das Radmoment +3,58 x Ritzeldrehmoment und das Stützmoment zur gleichen Zeit -2,58 x Ritzeldrehmoment (jeder Gang hat seine Zahlen).
Wenn die ominösen 250Nm die Grenze der Kuppelbolzen sind, dann heben die nur das VR an, wenn der Fahrer sitzt. Aber im Sitzen schafft kein Fahrer diesen Wert auch nicht im 1. Gang am HR. Die Regel ist also nicht falsch, aber nur die Hälfte der Geschichte.
Das schafft er mit etwa 110kg (KB42, Ri16, Kurbel 175mm) im 1. Gang gerade so. Dann steht er aber voll auf dem Pedal und damit sogar vor dem Tretlager und das Raddrehmoment von 250Nm reicht schon nicht mehr zum Anheben des VR.