Kaufberatung Trekkingrad

von: Sabse79

Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 09:59

Hallo,

da ich meine erste Radreise plane, soll nun auch mein 15 Jahre altes Fahrrad (Schauff Andorra) durch ein neues ersetzt werden.

Hauptsächlich wäre es trotzdem ein Freizeitrad. Denke das ich (wenn ich -hoffentlich- gefallen am Radreisen finde) nicht mehr als 1-2 mal im Jahr für 1 bis 2 Wochen damit loskomme (eher Europa / gute Strecken). Gefahren würde es vermehrt auf Asphalt- und Waldwegen, ab und zu auch Feld- und Schotter.

Ich bin 164cm groß und 54kg schwer und die Schrittlänge beträgt 74cm.

Preisbereich wäre bis max. 1000€ (gerne auch weniger ^.^ )

Schmalere CroMo Rahmen gefallen mir persönlich besser als die dicken Alu Rahmen. Federgabel könnte ich drauf verzichten (hat mein jetztiges auch nicht - werde es daher wohl nicht vermissen). Ich denke es sollte ein Deore Schaltwerk (oder besser Gruppe) sein oder höherwertiger. V-Bremsen, Scheibe oder Magura da steht bei mir noch ein großes Fragezeichen vor. Kettenschaltung/Nabenschaltung sofern wählbar (z.B. Hartje) ebenfalls dickes "?"

Reiseausstattung fürs Rad: Reifen Schwalbe Marathon Green Guard und Tubus Lowrider (sollte auch gleich ein Tubus Gepäckträger für hinten dran?)

Bei den 5 Händlern wo ich war wurden mir folgende Modelle empfohlen:

Scott Sub Sport 20 Lady 2015 für 799,- €
(Alu Rahmen, Federgabel, Deore Schaltwerk - Rest der Gruppe ist aber wenn ich das richig sehe minderwertiger, 16,5kg)

Stevens Galant Lite 2015 für 749,-
(Alu Rahmen, Federgabel, Alivio (Gruppe?), 14,3 kg)

KTM Maranello 2015 für 910€
(Alu Rahmen, Federgabel,Deore XT 30-Gang (Rest der Gruppe Deore), 15kg)

VSF T300 2014 (47er) 780,-€ / 2015 für 949,- €
(Stahl, Starrgabel, Deore, 16,4kg)

Hartje Salerno 2015 für 900,- (inkl. Schwalbe Marathon GreenGuard/Tubus Lowrider)
(Stahl, Starrgabel, Deore-Gruppe, 16,5kg)

Was mir noch gefallen würde, was ich aber nicht bei den genannten Händlern probefahren konnte:

VSF TX400 2013 für ?1000,-€? (leider weiter weg)
(Stahl, Starrgabel, XT Schaltwerk (Rest Deore?), Magura hs11, Tubus Gepäckträger+Lowrider, 15,8kg)

Hercules Alassio 2015 für 899,-€*
(Stahl, Starrgabel, Deore-Gruppe, Magura hs11, 14,7kg)
*Ausstattungstechnisch scheint es fast identisch mit dem Salerno, hat aber die Magura hs11 und fast 2kg weniger Gewicht


Mein Favorit ist momentan das Hartje. Gut fahren ließen sie sich alle. Das Hercules Alassio oder das vsf TX400 finde ich auch interessant. Aber ohne Probefahrt und Händler weiter weg, das schreckt ab. Speziell der Vergleich Hartje/Hercules würde mich interessieren, wozu ich leider nichts in der SuFu finden konnte. Der erste Händler mit Hartje wollte mir die Magura hs11 aufschwatzen (aufpreis 120€) beim Hercules sind die beim gleichen Preis drin. Im Forum wird anscheinend aber eher abgeraten an Solo-Herrenrad die Maguras anzubauen. Dann wären die Deore (Scheibenbremsen?) besser?

Falls ich iwo Denkfehler gemacht habe, ihr andere Vorschläge habt, gerne heraus damit.

LG
Sabrina





von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 10:13

Hallo Sabrina,

ich beteilige mich normalerweise nicht an Kaufberatungen, weil ich denke, dass Vorlieben viel zu individuell sind und es sowieso nicht *das* richtige Rad gibt. Für mich persönlich ist es z.B. immer am schwierigsten ein Rad zu finden, auf das ich gut draufpasse.

Was mir aber bei den von dir ausgewählten Rädern auffällt: du willst ganz offensichtlich 'nichts Besonderes' (das ist nicht negativ gemeint, im Gegenteil), die von dir ausgewählten Räder sind allesamt Standard-Trekkingräder. Du möchtest auch technisch nicht 'aufrüsten', d.h. weder Federgabel noch Scheibenbremsen (auch das ist nicht negativ gemeint, hab ich auch nicht). Deshalb die vielleicht etwas ketzerische Frage: warum willst du überhaupt ein neues Rad bzw. was gefällt dir an deinem alten nicht? Falls es nur die Tatsache sein sollte, dass die Komponenten inzwischen das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und du sonst mit dem Rad zufrieden bist, wäre vielleicht eine gründliche Renovierung eine Alternative?

Wenn dir dagegen etwas Spezielles an deinem alten Rad nicht gefällt, kann genau das eine gute Entscheidungshilfe für das Neue sein. schmunzel

Ach ja: selbstverständlich ist es völlig legitim einfach nur so ohne Grund etwas Neues zu wollen. Du musst dich dafür in keinster Weise rechtfertigen. zwinker Aber dann ist es m.E. schwierig, Ratschläge zu geben.

Martina
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 10:26

Hallo Martina,
eigentlich wollte ich auch mein altes Rad benutzen bzw wie Du sagst gründlich Renovieren. Mein Mann meinte aber das er mir ein Neues kauft. Und warum nicht zuschlagen, wenn sich dein Männe spendabel zeigt^^ - und mittlerweile freue ich mich auch auf ein neues Rad. Das das Neue schnörkellos sein kann/ bzw soll hat auch den Sinn, das ich glaube das ich länger damit glücklich bin. Weniger dann = weniger kann kaputt gehen...

Sabrina
von: TobiTobsen

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 11:04

Hi,

warum fährst du nicht alle probe und entscheidest dann? Das wäre doch das einfachste oder?

Ich persönlich finde das TX 400 ganz gut, das ist auch das einzigste in deiner Auswahl, das schon selbst gefahren habe. Preis und Ausstattung stimmen auch, aber für deine Anforderungen fast schon "zu gut" ausgestattet. zwinker

Kannst auch mal bei MAXX Bikes schaun dort kannst du dir dein Rad individuell zusammenstellen.

mfg

Tobi
von: olafs-traveltip

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 11:12

Das wäre meine Frage auch gewesen. Das Schauff ist sicherlich für Radreisen geeignet.

Auf der anderen Seite würde ich mir kein Rad mehr kaufen, dass mehr als 16kg wiegt.
Ich würde mich eher bei den Rädern um 14kg umsehen. Allerdings federt "altes" CRMO-Rad mit Gabel mit Vorbiegung wahrscheinlich besser, als ein neues sehr steifes Alu-Rad mit fast gerade Gabel.

Also auf jeden Fall probefahren!!

Gruß

Olaf
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 11:15

Zitat:
Weniger dann = weniger kann kaputt gehen...

Gar nicht mal so verkehrt. Wenn Du das mit dem Kaputtgehen aber zu Ende denkst, dann dürften Felgenbremsen wirklich rausfallen. Da es doch ein Neubau sein soll, kann er auch gleich auf der Höhe der Zeit sein. »Das ham wir immer so gemacht« und »das ham wir nie so gemacht« wird sicherlich noch nachgeschoben werden. Ich würde es mal unter »ewig von gestern« einsortieren. Wenn Du auch eher zu den kleineren und leichteren Riesen gehörst, bei denen sich der Felgenverschleiß weniger stark auswirkt, spätestens im Winterbetrieb wird er spürbar.
Ich nehme mal an, Ihr habt ein Auto. Sollte das so sein, dann kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass dort die Felgen Reibpartner der Bremse sind.
von: pefro

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 11:16

Hallo Sabse,

also: Von den ersten Rädern würde ich gleich mal die Finger lassen. Du bist ja eher klein und leicht und da finde ich es eine gute Idee auf das Mehrgewicht der Federgabel zu verzichten. Ich weiss nicht, wie bemüht der Stevens Händler war, aber der hätte Dir z.B. auch das Randonneur empfehlen können (keine Angst, kein Rennlenker). Das ist leicht & gut ausgestattet inkl. Discs und dürfte recht gut das treffen, was Du suchst. Schaus Dir mal an.

Ebenso bei Hartje. Da gibts das Brandmeister. Schöner Rahmen, den Du wahlweise mit 26 oder 28 Reifen fahren und ziemlich vielseitig aufbauen lassen kannst. Oder suchst Du einen Damenrahmen?

Ansonsten finde ich Deine letzten Vorschläge am besten. Sowohl das TX400 als auch das Alassio finde ich völlig ok. Für ein Rad, dass man sehr lange fährt, lohnt sich sicher auch mal ein weiterer Weg bei der Anschaffung. Da Du aber nichts Exotisches suchst, gibt es viele Hersteller, die das haben, was Du suchst. Ich würde mich da also nicht groß auf Kompromisse einlassen. Ein Blick auf Gudereit lohnt sich sicher auch noch.
von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 11:38

In Antwort auf: Sabse79
Mein Mann meinte aber das er mir ein Neues kauft. Und warum nicht zuschlagen, wenn sich dein Männe spendabel zeigt^^ - und mittlerweile freue ich mich auch auf ein neues Rad.


Dann ist es natürlich etwas anderes. lach

Martina
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 11:51

Die oberen bin ich alle gefahren, bis auf das Alessio und das TX. Das TX steht ca. 2,5h mit dem Auto entfernt. Von den vsf Händlern wo ich war, hatte keiner ein tx Modell stehen... Ich glaube ich brauche noch ein paar Schubser, bis ich mich durchgerungen habe dahin zu fahren. Einen habe ich ja jetzt schon von Dir bekommen zwinker Größentechnisch mußte es ja mit 47er Rahmen passen, oder?
von: maush

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 11:58

Die Räder musst du selbst testen, mit VSF kann man m.E. nicht viel falsch machen. Mir persönlich gefallen Stahlräder auch am besten.

Hast du vor damit auch ins Gebirge zu fahren? Ansonsten würde ich über eine Nabenschaltung nachdenken. Die Alfine 8 ist eine sehr gute Schaltung und liegt noch im Preisrahmen. Einfach mal testen. Insbesondere in der Stadt macht mir Nabenschaltung mehr Spaß, weil man damit blitzschnell in jeder Situation schalten kann. Der Wartungsaufwand ist auch niedriger.

Auch ganz nett
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:01

@falk
Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, oder Dich falsch verstanden. Aber ich will nicht den Neumodischen Schnickschnack loswerden. Es geht mit darum, möglichst einfache langlebige Technik am Fahrrad zu haben. Ich wohne ländlich und möchte nicht alle paar Wochen zur nächsten Stadt radeln müssen, weil ein Spezialteil mit Spezialwerkzeug vom Fahrradhändler nachjustiert werden muß. Ich möchte die Komponenten gerne selber warten und ggf. Reparieren können. Ob diese Technik neu oder alt ist, ist mir egal.
Und komm mir nicht mit meinem Auto und seinen Bremsen - das muß zur Werkstatt und zwar wegen der Bremsen und ich da NICHT selber dran kann. Das möchte ich beim Rad vermeiden schmunzel
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:02

In Kürze:

Für den Einsatzzweck würde ich 28 Zoll nehmen.

Gerade bei deiner Größe eher ein leichtes Rad nehmen. Allerdings sind die Herstellerangaben immer mit Vorsicht zu genießen: Manche Räder wiegen z. B. 1 kg weniger als andere, weil leichtere Reifen verbaut sind. Die könntest du übrigens auch gleich beim Kauf wechseln lassen. Die Green Guard sind mit 810 Gramm in Größe ETRTO 40-622 (28 x 1.50 Zoll) recht schwer. Mischbereifung ist auch möglich: Hinten der pannensicherere Reifen, vorn leichter.
Bei manchen Rädern ist der Rahmen recht schwer (TX400).


Einen Tubus hinten sofort beim Kauf montieren lassen, die sind gut und in Relation zur Stabilität relativ leicht. Bei Austausch mit den vorhandenen Träger ohne oder mit geringem Aufpreis. Ich empfehle den Tubus Vega.

Bei den Reisen ist es eventuell möglich, dass du dich bei Gewicht und Volumen beschränkst,, dann kannst du auf Lowrider und Taschen vorn verzichten (mache ich). Dazu gibt es allerdings geteilte Meinungen - einige hier sagen, dass dann ein (ihr?) Rad nicht mehr gut fahren würde, wenn nur hinten Taschen sind

Generell würde ich bei Kettenschaltung nicht auf Deore oder XT schielen. Deore reicht. Oft ist beim Antrieb nur das Schaltwerk Xt. Außerdem hat das Rad noch viele andere Teile - Tretlager, Naben, Lenker, Felgen - die hochwertig sein sollten.

Wenn du einigermaßen gelenkig bist, kaufe einen Herrenrahmen. Stabiler als "Damen"-Rahmen und teilweise leichter.
von: Juergen

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:04

In Antwort auf: Sabse79
Größentechnisch mußte es ja mit 47er Rahmen passen, oder?
Moin,
ob Felgen kneifen oder Scheiben reiben, sollte erstmal egal sein. grins
Nach einem teuren Fehlkauf meinerseits halte ich die richtige Größe des Rahmens für die wichtigste Kaufentscheidung. Ergonomieberatung am Velochecker in Düsseldorf (Ausrüstung Reiserad)
Wenn dir dein Rad gut passt, dann messe es aus und geh anschliessend auf Radsuche.

Lieben Gruß
Jürgen
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:05

In Antwort auf: ro-77654
Wenn du einigermaßen gelenkig bist, kaufe einen Herrenrahmen. Stabiler als "Damen"-Rahmen und teilweise leichter.

Ein Herrenrahmen hat noch einen Vorteil: es sind 2 Flaschenhalter montierbar.

Großer Nachteil am Damenrahmen (neben der fehlenden Stabilität): der Bowdernzug zur Hinterradbremse ist konstruktionsbedingt nicht gut zu verlegen, hat eine Schleife, in der sich Wasser sammelt, und dadurch rostet sie schnell ein.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:10

Zitat:
Es geht mit darum, möglichst einfache langlebige Technik am Fahrrad zu haben.

Langlebigkeit spricht doch gerade gegen die Felgenbremsen. Die verschleißen mit den Felgen tragende Teile. Scheibenbremsen sind auch nicht vielteiliger oder komplizierter, es gibt dabei nur andere Teile. Richtig ausgewählt fällt auch nicht viel Wartung an. Auf jeden Fall entfällt das Wechseln von runtergeraspelten Felgen und das dabei nötige saubere Wiederverspannen.

Kettenschaltungen sind eine weitere verschleißfreudige Einrichtung. Ich fürchte aber, dass bei unseren Traditionalisten schon der Blutdruck steigt.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:18

Hallo ro 77654
Ich hatte bei den Probefahrten nicht das Gefühl, das die 16 kg Räder zu schwer sind. Das mag aber vielleicht daran liegen das das Gewicht von meinem Kleinem im Kindersitz fehlte...
Lowrider habe ich auch eingeplant, a) da ich vermutlich wie die meisten Anfangs zuviel einpacken werde und b) ich meinen älteren Sohn versuche für eine Reise (Osterferien?) zu begeistern und ich in dem Fall Gepäck für zwei hätte.
Herrenrahmen war auch meine Überlegung und ist auch sogut wie sicher.
Tubus Gepäckträger spukt mir auch noch im Hinterkopf...
von: diddy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:20

In Antwort auf: Falk

Langlebigkeit spricht doch gerade gegen die Felgenbremsen. Die verschleißen mit den Felgen tragende Teile. Scheibenbremsen sind auch nicht vielteiliger oder komplizierter, es gibt dabei nur andere Teile. Richtig ausgewählt fällt auch nicht viel Wartung an. Auf jeden Fall entfällt das Wechseln von runtergeraspelten Felgen und das dabei nötige saubere Wiederverspannen.

Das kann man wohl so unterschreiben, wobei ich Felgenbremsen fahre. Ich habe aber auch noch nie eine Felge durchgebremst, bei mir hällt das Zeug erstaunlich lange durch.

Zitat:

Kettenschaltungen sind eine weitere verschleißfreudige Einrichtung. Ich fürchte aber, dass bei unseren Traditionalisten schon der Blutdruck steigt.

Das nur bedingt, eine gescheite Kettenschaltung ist auch langlebig. Das Problem bei den Nabenschaltungen ist, dass die günstigen (also in diesem Preisrahmen hier) Alfine oder Nexus haben und beide können keine Untersetzung. Das kann ganz schnell zum Ausschlusskriterium auf Radreisen werden. Zu beiden (Nexus/Alfine) gibt es auch gemischte Meinungen zur Haltbarkeit.
von: kettenraucher

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:24

Kannst Du uns ein Rad vorschlagen, das Deine Anforderungen erfüllt und auch die unserer Kollegin?
von: diddy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:25

In Antwort auf: Sabse79

Lowrider habe ich auch eingeplant, a) da ich vermutlich wie die meisten Anfangs zuviel einpacken werde und b) ich meinen älteren Sohn versuche für eine Reise (Osterferien?) zu begeistern und ich in dem Fall Gepäck für zwei hätte.
Herrenrahmen war auch meine Überlegung und ist auch sogut wie sicher.
Tubus Gepäckträger spukt mir auch noch im Hinterkopf...


An den meisten Rädern können die Lowrider nachgerüstet werden, wichtig ist dann eine Starrgabel mit den Anschraubpunkten.

Ich kenne eigentlich keinen wirklichen Grund, der für Damenräder spricht. Die Zeit als die Gnädigste das Haus nur mit Rock (zu) verlassen hat sind zum Glück lange vorbei. Die Geometrie mag etwas anders sein, wenn du aber mit einem normalen Diamantrahmen (also Herrenrad) zurecht kommst, dann lieber das nehmen.

Tubus ist ne Bank. Die Teile sind stabil und haltbar. Man muss sich aber im Klaren sein, dass der Lack an den Einhängestellen der Taschen siemlich schnell ab ist. Das ist nicht schlimm aber manche stört das.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:35

@falk
Mein Favorit das Hartje Salerno gibt es wahlweise auch mit Narbenschaltung. Nexus 799,- Nu Vinci. 899,- und Alfine 8 für 1049,-. Welche Qualität würdest Du empfehlen?
Als Bremse ist die Tektro Draco Scheibenbremse verbaut.

P.S. An diejenigen die das Brandmeister empfohlen haben. Das ist (leider?) nur in der Acera Version im Preisbereich. Hatte mehrfach gelesen, das man lieber höherwertigere Schaltungen nehmen soll?
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:40

Zitat:
Kannst Du uns ein Rad vorschlagen, das Deine Anforderungen erfüllt und auch die unserer Kollegin?

Nein, kann ich nicht. Ich vermute, das kann bei der Menge, die es gibt, niemand. Ich habe seit 1969 auch nur drei Fahrräder im Ganzen gekauft und mit Ausnahme des ersten auch nur die, bei denen der Rahmen nicht einzeln erhältlich war. Viel ist von den Fahrzeugen nach Anpassung auch nie übriggeblieben.

Außerdem geht es hier nicht um meine Anforderungen, sondern um die von Sabrina. Was ein Denkanstoß ist, weißt Du doch. Was ich für völlig daneben halte, ist die gelegentlich aus Beiträgen rauszulesende Meinung »Ich habe mich bei der Beschaffung vertan und jetzt will ich, dass es anderen nicht besser geht«.
von: TobiTobsen

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:44

Ja, ich hab schon gelesen das du die Räder gefahren bist, meinte halt das du auch noch das TX 400 fahren sollst... schmunzel

Ob die Größe passt kann ich dir nicht sagen so was muss man ausprobieren.

Wenn die Auswahl wirklich ohne Händler und probefahren geschehen soll gibts im Internet sogenannte "Rahmenrechner" und Größenberechnungen mit Schritthöhe und so. lach

Aber nicht beschwären wenns nacher nicht passt! lach

Hast du mal einen blick auf die Seite von Maxx.de geworfen, dort gibt es z.B. auch so einen "Größenrechner" und es gibt sogar einige Händler bei dennen man die Räder probefahrne kann.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 12:55

In Antwort auf: Sabse79

Mein Favorit das Hartje Salerno gibt es wahlweise auch mit Narbenschaltung.

Aua!


In Antwort auf: Sabse79

Nexus 799,- Nu Vinci. 899,- und Alfine 8 für 1049,-. Welche Qualität würdest Du empfehlen?
Als Bremse ist die Tektro Draco Scheibenbremse verbaut.

Ich würde alle drei nicht nehmen. Sobald es etwas hügelig wird, reichen dir diese Nabenschaltungen nicht aus, dafür ist deren Übersetzungsspektrum zu gering. Eigentlich kommt nur die Rohstoff, die noch teurere Pinien oder eine wesentlich kostengünstigere Kettenanhänger für ein bergtüchtiges Reiseland in Frage. Es gibt auch Leute, die die Alfie für akzeptabel halten, aber da ist man dann an steilen Stellen schon mit einer ziemlich ungesund niedrigen Trittfrequenz unterwegs.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 13:01

Zitat:
Mein Favorit das Hartje Salerno gibt es wahlweise auch mit Narbenschaltung. Nexus 799,- Nu Vinci. 899,- und Alfine 8 für 1049,-. Welche Qualität würdest Du empfehlen?

Von den drei Naben ist meiner Meinung nach die stufenlos schaltbare Nuvinci die eleganteste Lösung. Ich bin aber noch nicht damit gefahren und gelegentlich wird von durchaus nennenswertem Schlupf berichtet. Wenn ich sage, besser Rohloff, dann gibt das wieder Ärger.
Was mir aber bei dem Rahmen gar nicht gefällt, sind die waagerechten und nach vorn offenen Ausfallenden. Die häufigste Störung bei einem Fahrrad ist ein Platter und meist ist das hochbelastete Hinterrad betroffen. Bei den waageechten Ausfallenden musst Du nach jedem Radaus- und -einbau die Kettenspannung und die gerade Einbaulage wieder einstellen. Da sind selbst die verschiebbaren Ausfallenden, die ich sonst so überhaupt nicht leiden kann, besser. Leider gibt es auch keine Aussage zur Bremse mit de Ausnahme, dass sie anpassbar ist. Eine ebenfalls längsverstellbare Scheibenbremszange, wie es sie auch bei Surly gibt, halte ich für eine konstruktive Frechheit. Ich weiß aber, dass es eine ganze Menge Käufer gibt, für die das gewohnte Aussehen eines Fahrrades besonders wichtig ist – und dazu gehört, dass ein Fahrrad mit Nabenschaltung eine gerade Kettenführung ohne sichtbare Spannvorrichtung zu haben hat. Wenn schon, dann mit Exzentertretlager oder in Gottes Namen mit verstellbaren Ausfallenden.
Noch was kommt dazu: Bei Naben mit Hohlachse und Spannstab ist es nicht sicher, dass die nötige Klemmkraft in den Ausfallenden erreicht wird. Üblicherweise sind dafür Naben mit Vollachse und Gewinde (in der Regel M10×1) vorgesehen, und schon de Gedanke daran macht hier den einen oder anderen rebellisch.
von: pefro

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 13:14

In Antwort auf: Sabse79

P.S. An diejenigen die das Brandmeister empfohlen haben. Das ist (leider?) nur in der Acera Version im Preisbereich. Hatte mehrfach gelesen, das man lieber höherwertigere Schaltungen nehmen soll?


Das Brandmeister mit Deore steht mit 1149.- in der Liste. Ich denke mit etwas Nachlass sollte der mögliche Aufpreis zu Deinem Preisrahmen zu verschmerzen sein.
von: Tillus

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 13:25

Ich würde zur Kombination Nabenschaltung und Scheibenbremse raten. Am oberen Ende deiner Preisvorstellung gibt es das Cube Travel SL RF. Cube ist einer der größten Fahrradhersteller in D, einen Händler sollte es in der Nähe geben.

Die eingeschränkte Bergtauglichkeit bei Alfine/Nexus gilt eher für Menschen, die das doppelte von dir wiegen. Bei Federgewichten wie dir kann unbesorgt eine bergtauglicher Primärübersetzung gewählt werden.
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 14:29

In Antwort auf: Falk
[ ... ]Kettenschaltungen sind eine weitere verschleißfreudige Einrichtung. Ich fürchte aber, dass bei unseren Traditionalisten schon der Blutdruck steigt.

Ja, Kettenschaltungen verschleissen Ketten.

Allerdings kann ich aufgrund der Erfahrungen der Rohloff-Fahrer aus dem Familien- und Freundeskreis nicht bestätigen, dass die Ketten dort signifikant länger halten. Die meisten sind Alltagsradler, allerdings sind auch zwei MTB-Fahrer mit Rohloff dabei. Die meisten von denen haben sich ziemlich enttäuscht über die Haltbarkeit der Ketten geäussert, weil sie sich von der Rohloff u.a. eben eine längere Ketten-Lebensdauer erhofft hatten. Genaue km-Zahlen kann ich jetzt natürlich nicht nennen, aber da waren Größenordnungen von 4.000 bis 6.000 km im Gespräch, w.i.m.r.e. Das ist jetzt nicht sooo viel mehr, als die 3.000 - 4.000 km, die eine Schaltungskette bei mir hält. Und die Leute fahren kein Billigmaterial (siehe Rohloff).

Dazu ist allerdings zu sagen, dass keiner von denen einen Chainglider (mehr) fährt. Der eine, der einen hatte, hat ihn entnervt abmontiert, weil ihn das Geschleife und Geklapper genervt hat.

Der Kettenverschleiss kommt also wohl eher vom Schmutz, den die Kette abbekommt, als von der Schaltungsart her. Wer einen Chainglider fährt, mag deswegen bessere Erfahrungen machen, muss aber die Nebenwirkungen berücksichtigen. Wer keinen hat, sollte nicht auf eine längere Kettenlebensdauer bei einer Nabenschaltung setzen.
von: Deul

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 14:31

Das die Ketten bei der Rohloff nicht langer halten kann ich so nicht sagen.

Unter vergleichbaren Bedingungen (Strecke Fahrstil) hält bei mir eine Kette an der Rohloff 4 - 5 Kettenleben der Kettenschaltung aus.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 14:38

Ketten wechseln sich allerdings recht einfach. Alte öffnen, rausziehen, Kettenräder saubermachen, neue drauf, verschließen. Der Verschleiß betrifft auch noch die Kettenräder, vor allem die Ritzel – und das aus purer Gemeinheit nicht gleichmäßig. Bei einer Getriebenabe kann einem das Wurscht sein, es gibt nur eins und zumindest beim R-Gerät kann man das auch noch wenden. Ganz übersehe ich auch die Schaltleitungen nicht. Die Doppeldrahtzugleitung beim R-Getriebe ist deutlich unempfindlicher. Hysterese spielt für die Schaltgenauigkeit keine Rolle. Zudem sind R-Schaltleitungen deutlich leichter geschlossen und wassersackfrei verlegbar. Eventuell dagegensprechende Rahmenführungen sind folgenlos ignorierbar.
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 14:45

Hallo und Willkommen im Forum,

Zitat:
Falls ich iwo Denkfehler gemacht habe, ihr andere Vorschläge habt, gerne heraus damit.


Also was die Radauswahl betrifft hast du keinen Denkfehler, nur glaube ich nicht, dass die vielen (ernst- und gutgemeinten) Anworten/Hinweise usw. aus dem Forum dich wirklich weiterbringen werden. In Summe dürfte, dass was hier zusammengetragen wird eher verwirren.

Trotzdem wünsche ich dir viel Glück und Spaß.

Grundsätzlich würde ich übrigens auch wie Martina empfehlen gerade für die erste Radreise noch beim vorhandenen Rad zu bleiben (eventuell aber nicht zwingend um Lowrider ergänzt).

Den Kauf eines neuen Reiserades würde ich auf später (nach der ersten Reise verschieben).

Erstmal das nötigste an Packtaschen und Ausrüstung und später optimieren.

Gruß
Jörg
von: StephanBehrendt

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:13

In Antwort auf: hawiro
Allerdings kann ich aufgrund der Erfahrungen der Rohloff-Fahrer aus dem Familien- und Freundeskreis nicht bestätigen, dass die Ketten dort signifikant länger halten.
Dann nutzen sie wahrscheinlich nicht einen der Vorteile einer Nabenschaltung;: den geschlossenen Kettenkasten. Das TX 400 scheint mit dem ChainGlider genau diesen Vorteil des Kettenkastens zu besitzen.

Ich lese gerade, dass man den Chainglider entnervt entfernte. Das liegt aber nicht am Prinzip. Viele Radler sind zufrieden und der Kettenschutz funzt dort zuverlässig.
von: Philueb

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:16

In Antwort auf: Sabse79

Hauptsächlich wäre es trotzdem ein Freizeitrad. Denke das ich (wenn ich -hoffentlich- gefallen am Radreisen finde) nicht mehr als 1-2 mal im Jahr für 1 bis 2 Wochen damit loskomme (eher Europa / gute Strecken). Gefahren würde es vermehrt auf Asphalt- und Waldwegen, ab und zu auch Feld- und Schotter.

Heisst das, dass Du Dein altes Rad für den Alltag weiterbenutzen wirst? (Oder hast Du das schon irgendwo geschrieben und ich habs überlesen?). Wenn dem so ist und Du Dein neues Rad nur auf den ein- bis zweiwöchigen Radreisen im Jahr fährst, ist das Felgenbremsen-Kontraargument meines Erachtens obsolet. Denn dann wirst Du mit dem Rad weit über 10 Jahre fahren können, bevor die Felgen gewechselt werden müssen.

Zur Schaltung: Wenns auch mal in die Berge gehen soll, was meiner Erfahrung nach sehr viel Spaß macht, wirst Du mit einer 8-Gang Schaltung nicht glücklich werden, dafür fehlen Dir die kleinen Gänge und machen Deine Knie kaputt. Auch die 11Gang Alfine und die Nuvinci kommen bei den kleinen Gängen bei weitem nicht an die Rohloff oder eine Kettenschaltung heran. Bleiben also im Prinzip nur die letzten beiden. Die Rohloff würde dein 1000EUR Budget aber mehr als sprengen, daher bleint meines Erachtens nur die Kettenschaltung als sinnvolle Lösung. Fahre selbst Alivio und Deore Komponenten, was für meine Bedürfnisse und Anforderungen (tägliches Pendeln, gelegentliche Touren) völlig ausreicht.

Wenn ich noch einen Ladentipp in Bremen geben darf: Wolfrad (nicht verwandt oder verschwägert zwinker ). Der Typ in dem Laden ist korrekt drauf und schnackt einem nix an, was man(n)/frau nicht braucht. Allerdings hat er meist nicht allzu viele Räder da, also ggf. vorher mal anrufen und ihm Deine Bedürfnisse schildern.
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:17

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: hawiro
Allerdings kann ich aufgrund der Erfahrungen der Rohloff-Fahrer aus dem Familien- und Freundeskreis nicht bestätigen, dass die Ketten dort signifikant länger halten.
Dann nutzen sie wahrscheinlich nicht einen der Vorteile einer Nabenschaltung;: den geschlossenen Kettenkasten. Das TX 400 scheint mit dem ChainGlider genau diesen Vorteil des Kettenkastens zu besitzen.

Richtig, das hatte ich ja schon geschrieben.

Allerdings sind das auch allesamt Räder, für die es keine Kettenkästen à la Hollandrad gibt. Und Chainglider kommen aus den genannten Gründen nicht in Frage.
von: StephanBehrendt

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:19

In Antwort auf: ro-77654
In Kürze: Für den Einsatzzweck würde ich 28 Zoll nehmen.
Auch in Kürze:
Für eine 164 cm kleine Person ist ein Rahmen mit 28 Zoll Rädern ebenso unsinnig wie ein Rahmen mit 26 Zoll Rädern für einen 2 m Riesen.
von: StephanBehrendt

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:22

In Antwort auf: hawiro
Und Chainglider kommen aus den genannten Gründen ...
für hawiro
In Antwort auf: hawiro
... nicht in Frage.
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:22

In Antwort auf: StephanBehrendt
[ ... ]ebenso unsinnig wie ein Rahmen mit 26 Zoll Rädern für einen 2 m Riesen.

Du wirst gleich von einem Haufen Leute auf die Mütze bekommen, die dir sehr detailliert erklären werden, warum das nicht stimmt.

Ging mir auch schon so. schmunzel
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:28

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: hawiro
Und Chainglider kommen aus den genannten Gründen ...
für hawiro
In Antwort auf: hawiro
... nicht in Frage.

Für StephanBehrendt:

Chainglider <> Kettenkasten

Abgesehen davon, nochmal für StephanBehrendt:

Natürlich kommt für mich kein Chainglider in Frage. Ich fahre Kettenschaltung.

Bitte mal die Beiträge vollständig lesen, bevor der Empörungsgenerator angeschaltet wird. wirr
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 15:30

Nachtrag,

In Antwort auf: :-)
Grundsätzlich würde ich übrigens auch wie Martina empfehlen gerade für die erste Radreise noch beim vorhandenen Rad zu bleiben (eventuell aber nicht zwingend um Lowrider ergänzt).


Alternativ dazu, hol Dir das Rad das dir am besten gefällt ohne eine Wissenschaft daraus zu machen. Allzuviel falsch machen kannst du bei deiner Auswahl nicht und letzte Sicherheit die beste Wahl getroffen zu haben kriegst du nicht egal wie lange du darüber nachdenkst.

Fährst du viel und und bleibst du deinem neuen Hobby treu wird nach ein paar Jahren vermutlich ein neues und hochwertigeres Rad fällig. Bei dem Kauf wirst du dann schon viel besser wissen worauf es DIR ankommt, worauf DU wertlegst und was DICH möglicherweise an deinem bis dahin gestört hat.

Gruß
Jörg
von: kettenraucher

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 16:21

Exakt so sehe ich das auch. Vor allem das mit der "Wissenschaft". Die Räder, die Sabse in Gespräch gebracht hat, sind alle gut und brauchbar. schmunzel
von: kettenraucher

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 16:25

Ich bin ebenfalls Sympathisant von sowohl Scheibenbremse als auch Rohloffgetriebe. Aber bei individuellen Empfehlungen ist doch wohl der individuelle Einsatzzweck entscheidend. Nicht jeder ist Ganzjahresfahrer, Weltenbummler oder Pässefreak. Ich kenne Leute, die nur ein Mal pro Jahr ein paar hundert Kilometer entlang der Donau fahren und andere, die sich im Alltag bei so genanntem schlechtem Wetter keinen Meter mit dem Fahrrad bewegen, sondern öffentliche Verkehrsmittel oder gar das eigene Auto bevorzugen. Schlimm lach Es gibt Leute, die bringen es im Jahr nur auf ein oder zwei Tausend Fahrradkilometer. Auch schlimm lach Ich kann denen doch ernsthaft keine Rohloff empfehlen. Außerdem sitzt nicht bei jedem das Geld so locker, um sich Rohloff und (vernünftige) Scheibenbremsen zu gönnen. Die Amortisation dieser Investitionen entsteht lediglich bei Viel- und Ganzjahres- und Alle-Wetter-und-Wege-Fahrern. Das Anforderungsprofil von Sabse geht doch eindeutig in Richtung gemäßigte Touren bei Gelegenheit. Demzufolge muss ich doch keine Scheibenbremsen und Getriebenaben á la Rohloff aufschwätzen.
Sabse hat geschrieben:
Zitat:
Hauptsächlich wäre es trotzdem ein Freizeitrad. Denke das ich (wenn ich -hoffentlich- gefallen am Radreisen finde) nicht mehr als 1-2 mal im Jahr für 1 bis 2 Wochen damit loskomme … .
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 16:38

Aufschwatzen? Es geht um einen neuen Gaul, also bestehen in dieser Hinsicht keine zu berücksichtigenden Abhängigkeiten. So richtig teuerer sind Nichtfelgenbremsen auch nicht mehr. Das Bessere war schon immer der Feind des Guten.
Nur, hatten wir das nicht schon 861mal? Willst Du allen Ernstes jemandem empfehlen, er/sie möge sich eine veraltete Rumpel kaufen, deren einziger Vorteil darin besteht, so auszusehen, wie das Lieschen und Fritzchen Müller erwarten? Da hätten wir auch im Urwald bleiben können. Am Kongo auf dem Baum und mit Bananendiät war es doch eigentlich ganz angenehm.

Geh doch mal besser auf die Ausfallenden ein. Technische Argumente finde ich immer gut. Das, was Du gerade gemacht hast, könnte man »Gefühlsebene« nennen. Bei gefühlten Sachen und vor allem bei der gefühlten Sicherheit werde ich immer sehr hellhörig. Dabei ist eigentlich immer was faul.
von: felixs

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 17:01

Von den genannten Rädern kenne ich das VSF T300, welches ich seit zwei Jahren als Alltags- und Reiserad fahre (ca. 8000km, mein Arbeitsweg ist recht kurz.) Bin damit äußerst zufrieden und könnte mir für den genannten Zweck kaum etwas besseres vorstellen. Größter Vorteil für mich ist die für mich absolut passende Rahmengeometrie und die angenehm weiche, aber für mein Empfinden nicht schwammige Fahrweise. Außerdem hat das Rad eine gute Spurstabilität, was leider nicht bei allen Rädern so ist. 780 E dafür ist ein toller Preis, da ist dann noch locker Geld für einen Frontträger drin. Vorausgesetzt natürlich, Dir passt der 47er-Rahmen (könnte ein bißchen knapp werden?). Deore reicht völlig, Alivio wahrscheinlich auch. Alles oberhalb Deore (oder gar schon Alivio?) bringt eigentlich keine entscheidenden Vorteile. Bin häufiger Deore, Alivio und SLX gefahren, alles sehr ok und kaum Unterschiede, wenn es vernünftig eingestellt ist. Sogar Acera schein ok zu sein, bin ich bisher aber nur als Mix gefahren.

Aber zwei (eigentlich drei) Punkte, die auch für andere Räder relevant sind.:

- Neuerdings gefallen mir Räder mit Rennlenker besser, aber da wird es mit berggängiger Übersetzung (unbedingt nötig am Reiserad) schwierig, umständlich und potentiell teuer. Apropos berggängige Übersetzung: Wenn Du ein Rad von der Stange kaufst, lass Dir sofort das kleinste Kettenblatt vorn (normalerweise 26er) gegen ein kleinstmögliches (normalerweise 22er) tauschen. Das macht sehr viel aus und spart Dir an vielen Steigungen das absteigen.

- Falk hat, was die Scheibenbremsen angehen, wohl recht. Das ist sinnvoll. Die Magura Felgenbremsen sind eigentlich an einem Reiserad unfug, weil Felgenabrieb und nicht selbst reparierbar. Da wären V-Brakes besser, die haben nur Felgenabrieb. Am Alltagsrad, also ständig mehr oder weniger in Werkstattsnähe, ist die Wartungsproblematik nicht schlimm. Bleibt der Felgenabrieb, der nervt. Bei den Maguras kommt erschwerend hinzu, dass man nur eine Seite aushängen kann, falls ein Steinchen oder ähnliches im Gummi hängt muss man schlimmstenfalls das Rad ausbauen. Oder man lässt es sein, bremst es raus und hat den entsprechend fiesen Verschleiss. Ansonsten sind die Maguras super. Dosierbarkeit ist toll, Griffigkeit lässt sich gezielt einstellen, Funktioniert sehr zuverlässig (das ist der andere Punkt: Die Wahrscheinlichkeit, das was kaputt geht, ist nicht sehr hoch.)
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 17:30

In Antwort auf: Falk
Ich nehme mal an, Ihr habt ein Auto. Sollte das so sein, dann kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass dort die Felgen Reibpartner der Bremse sind.

Aua! Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich grins
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 18:29

Hallo Tillus
Denke ich tendiere eher zur Kettenschaltung, da eine "ordentliche" Narbenschaltung zu teuer ist. Hatte ein wenig gegoogelt und die Alfine 8 hat wohl nicht genug Gänge für die Bergtauglichkeit und bei der Alfine 11 soll es wohl häufiger zu Leertritten kommen?
Ansonsten wär das Cube Tour sl rs ein Rad genau nach meinem Geschmack. Ich werde mir mal die anderen Cubes angucken. Aber die haben ja soviel Auswahl.... Irre. Hoffentlich bin ich hinterher nicht verwirrter als vorher
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 18:39

Hallo Pefro
Sicher macht mir der Händler ein Angebot. Zumindest der zweite Hartje Händler. (Der erste wollte mir Magura und co aufschwatzen ohne Nachlass und am Ende bekam ich ein Angebot über 1.200€ beim von Grundpreis 899,-)
Händler Nummer zwei versuchte nichts zusätzlich afzuschwatzen. Riet mir sogar den Tubus Gepäckträger ab, da der verbaute seiner Meinung nach stabil genug ist. Und hat mir das Rad inkl. Tubus Lowrider und Wunschreifen für 900,- angeboten.
Aber eben mit der Zusatzausstattung vom Lowrider, Reifen und evtl. Tubus Gepäckträger bin ich dann sicher im 1.100-1.200€ Bereich.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 18:46

@Jörn und Martina
Vielleicht auch nicht so unsinnig, bis nach der Reise zu warten. Dann könnte ich sparen und in einem anderen Preisbereich (1.500€?) suchen...
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 18:47

Wenn du unbedingt einen Low-Rider möchtest, es dann aber an 100 € zuviel scheitert, wäre es vielleicht doch sinnvoller, das vorhandene Rad zu überarbeiten. Da bekämst du wahrscheinlich "mehr Rad" für weniger Geld.

Alltagsrad und zwei einwöchige Touren pro Jahr - das kannst du mit praktisch jedem Rad machen. Und wenn du erst einmal eine Tour gemacht hättest, wüsstest du auch besser, was dir eigentlich Spaß macht und was du dafür brauchst.

Ich würde mit der Neuanschaffung noch warten.

Ansonsten halte ich es auch für am wichtigsten, dass das Rad "passt". Also von der Geometrie her. Wenn es das nicht tut, hilft auch das tollste Zubehör nicht.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 18:53

Hallo Philueb
Das Rad wird definitiv nicht nur für zwei Wochen im Jahr herraus geholt... Ich werde, falls ich mir jetzt ein neues Fahrrad hole, das alte noch für ein halbes Jahr weiter nutzen. An diesem ist nämlich der Kindersitz und da das neue ein Herrenmodell werden soll und ich nicht gelenkig genug bin mein Bein über den Gepäckträger und den Kindersitz zu bekommen brauche ich das auch noch, bis der kleine selber fährt....
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 19:12

Aktuell:
Scott -> raus
Stevens-> raus
KTM -> raus

Noch immer interessant
-Hartje Salerno (Kettenschaltun Scheibenbremse?)
-Vsf t300
-Vsf TX400 (Magura - bin ich eigentlich von ab...)
sowie
-warten und neues Rad erst nach der Reise (Juni ist geplant) anschaffen. (Dann sogar evtl. das Brandmeister?)
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 19:16

In Antwort auf: Sabse79
[...] da eine "ordentliche" Narbenschaltung zu teuer ist.

Nochmal Aua!
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 19:27

In Antwort auf: Sabse79
Hatte mehrfach gelesen, das man lieber höherwertigere Schaltungen nehmen soll?

Was ist höherwertig? Eine Alivio-Ausstattung ist wesentlich höherwertiger als die Tourney. Die Acera hat in den letzten Jahren schwer aufgeholt und überschneidet sich größtenteils mit der Alivio-Gruppe. Ich fahre seit 1999 eine Alivio-Ausstattung, nun schon am zweiten Rad. Sie ist günstig und ich bin sehr zufrieden damit. Außerdem entspricht die 2008er Alivio von der Qualität her einer 2005er Deore-Ausstattung. Das reicht mir vollkommen. Andere Bremsbeläge oder Reifen machen einen größeren Unterschied in der Nutzung aus, als der Sprung von einer Alivio/Acera-Gruppe zur Deore-Gruppe.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 19:49

@Sammy
Erfahrungen sind sicher aus erster Hand am besten. Wenn hier im Forum die Meinung zur Kette oder Narbenantrieb bzw ob Alfine 8 bergtauglich ist so sehr geteilt sind und ich wenn ich im Netz mehrere hinweise darauf finde, das die Alfine 11 zwar bergtauglich ist aber immerwieder ins Leere tritt finde, soll ich da für die Möglichkeit Erfahrung aus erster Hand zu erhalten einfach in den sauren Apfel beißen und die Alfine 8 oder die Da Vinci ordern und das beste bzgl. Bergtauglichkeit hoffen bzw meinen Preisrahmen sprengen und die Alfine 11 oder gar die Rohloff nehmen oder lieber bei einer Kettenschaltung (mit der ich die letzten 15 Jahre keine Probleme hatte) bleiben?
Für mich ein ganz klares "Ja" für letzteres. Damit will ich nicht sagen, das die Tips die ich hier teilweise in den Wind schlage nicht gut sind - aber vielleicht halt nicht das richtige für mich, meine Ansprüche und meinen Preisrahmen.
von: atk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 19:54

Das "Aua" von Sammy bezog sich sicher auf Narbe vs. Nabe.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 20:11

peinlich
Kann aber nicht ausschließen, das das wieder vorkommt. Einmal falsch abgespeichert ist es schwer loszuwerden. Und die Autokorrektur will es auch immer verschlimmbessern...
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 20:24

Zitat:
Aua! Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich

Naja, das ist erstmal eine Meinung. Nur bin ich jetzt auf die fundierte Begründung gespannt. Ich denke nämlich, dass mein Vergleich überhaupt nicht hinkt, weil es immer und unter allen Umständen falsch ist, den Ast abzusägen, auf dem man selber sitzt und es noch länger auszuhalten gedenkt.
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 20:39

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: ro-77654
In Kürze: Für den Einsatzzweck würde ich 28 Zoll nehmen.
Auch in Kürze:
Für eine 164 cm kleine Person ist ein Rahmen mit 28 Zoll Rädern ebenso unsinnig wie ein Rahmen mit 26 Zoll Rädern für einen 2 m Riesen.


Das ist schmerzhafter als jede Narbenschaltung.
von: errwe

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 21:04

In Antwort auf: Fricka
Wenn du unbedingt einen Low-Rider möchtest, es dann aber an 100 € zuviel scheitert, wäre es vielleicht doch sinnvoller, das vorhandene Rad zu überarbeiten. Da bekämst du wahrscheinlich "mehr Rad" für weniger Geld.


Grundsätzlich ja, aber andererseits kann es auch der Hebie anstelle des Tubus' sein. Oder der gebrauchte Bor Yueh. Ich habe an einem Rad selbst die Tubusse, billig bekommen, halte sie vom Konzept für gut - aber auch für (über)teuer(t). Meine Bor Yuehs und NoName-Träger an den anderen Rädern haben mich beim Lastentransport auch noch nicht verlassen. Wenn's in Mitteleuropa bleiben soll, dann ist auch der Billligträger ein akzeptables Risiko.
von: panta-rhei

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 21:17

Salut Sabse

In Antwort auf: Sabse79
@Jörn und Martina
Vielleicht auch nicht so unsinnig, bis nach der Reise zu warten. Dann könnte ich sparen und in einem anderen Preisbereich (1.500€?) suchen...


Würde auch mit dem Kauf auf "nach der ersten Radreise" warten - nix ist so kostbar wie "praktische Erfahrung" - DANN hastese grins

Falls Du dann immer noch glaubst, ein neues Reiserad zu brauchen, würde ich unbedingt - auch wenn es für Dich viel Fahrerei bedeutet - in einen grösseren Laden, der viele Räder zum ausprobieren hat, vorher halt telefonisch klären - die Probefahrt ist gerade einem der ersten Räder durch nix zu ersetzen.

Die Laufradgrösse (622er vs. 559er) ist, falls Du nicht besonders klein bist oder in 3. Weltländern unterwegs sein willst, völlig egal. Wenn Du mit einer Kettenschaltung gut klar kommst - why not? Eine preiswerte das beste Preis/Leistungsverhältnis am Reiserad.
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 21:31

In Antwort auf: Falk
Zitat:
Aua! Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich

Naja, das ist erstmal eine Meinung. Nur bin ich jetzt auf die fundierte Begründung gespannt. Ich denke nämlich, dass mein Vergleich überhaupt nicht hinkt, weil es immer und unter allen Umständen falsch ist, den Ast abzusägen, auf dem man selber sitzt und es noch länger auszuhalten gedenkt.


Dein Vergleich hinkt für mich sogar ganz gewalltig. Du vergleichst ein durchschnittlich 1,5t schweres Auto, dass auch, im Vergleich zu einem Fahrrad, enorm höhere Geschwindigkeiten erreichen kann (Durchschnitt ca. 200km/h), ernsthaft miteinander. Allein die bei einem Auto abzubauende Bewegungsenergie ist kaum mit einem Fahrrad zu vergleichen, selbst wenn Du meine 110kg plus 16kg für mein Fahrrad mit nur für wenige Sekunden erreichbare 50km/h vergleichst. Ich bin kein Physiker und meine Schulzeit liegt auch schon ein paar Dekaden zurück um Dir das hier vorzurechnen. Es dürfte allerdings nicht allzu schwierig sein.

In den mittlerweile 46 Jahren die ich Fahrrad fahre habe ich noch keine einzige Felge durchgebremst, ja mir ist sogar noch nie eine Felge kollabiert. Und es gab ein paar Jährchen in denen ich 12-16.000km p. A. gefahren bin. Jetzt komme ich auf ca. 4-6.000 km p. A. und mein Reise- und Alltagsrad bekommt davon ca. 2-3.000km ab. Und seit 2008 hat es immer noch die gleichen Felgen und auch erst den zweiten Satz Bremsbeläge. Die Verschleißgrenze an der Felge ist noch lange nicht erreicht, der Strich ist noch sehr deutlich zu sehen und zu fühlen zwinker
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 21:44

Dachte ich mir. Dein Vergleich hinkt allerdings nicht, er liegt auf der Seite. Neben ihm dutzende, die in der gleichen Form hier schon vorgebracht wurden. Nur ist es völlig Wurscht, wie schwer das Fuhrwerk ist und wie schnell es von einem durchschnittlich befähigtem Fahrzeugführer gefahren werden kann. Ein Bruch im Laufwerk macht jedes Fahrzeug laufunfähig. Dass man mit einem Balancefahrzeug auf der Straße landet und mit einen Zweispurfahrzeug an einem Straßenbaum, ist ziemlich egal. Unfall ist Unfall.
Dass Du noch keine Felge durchgebremst hast, bedeutet noch lange nicht, dass es nicht passiert. Jetzt gibt es die Mittel, diese Schadensmöglichkeit grundhaft zu vermeiden. Du hast noch nicht ein Argument vorgebracht, weshalb man die Möglichkeit bei einem Neubaufahrzeug nicht nutzen sollte. Doch hoffentlich nicht, weil wir das schon immer so gemacht haben ?
Seltsamerweise lieben Traditionalisten die doitsche Rücktrittbremse. Wenn diese Bremse aber mit einem Drahtseil und einem Handhebel betätigt wird, dann ist sie auf einmal das Gottseibeiuns. Dass ich mir da an den Kopf fasse, ist hoffentlich verständlich.
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 21:51

Deine Argumente pro Scheibenbremse wegen des angeblich so hohen Verschleißes an der Felge erinnern mich ganz stark an die Fahrradhelm-Propagandisten wegen des doch allzu hohem Risikos eine schweren Kopfverletzung beim Fahrrad fahren zu erleiden. Das ist doch mal ein passender Vergleich, gell! grins

P.S.: Hätte Helmut Kohl sich dem Risiko gemäß geschützt, ginge es ihm heute besser erstaunt
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 21:53

Die Bremse setze ich jedenfalls nicht auf den Kopf.
von: DebrisFlow

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 22:24

So abwegig ist das aber nun wirklich nicht, aber wie immer abhängig vom Einsatz. Wenn du nach 6 Jahren erst den zweiten Satz Beläge draufhast scheint es daß du ein Schönwetterfahrer auf sauberen Asphaltwegen bist. Bei anderen Bedingungen gehts wesentlich schneller und eine Scheibe lohnt wirklich.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? (Ausrüstung Reiserad)
Wie lange sollte eine Felge halten??? (Ausrüstung Reiserad)
oder diverse Fälle in Re: UZT: Unsere Zerstörten Teile (Dies & Das)
von: nothingman

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 22:27

Hallo und guten Abend zusammen!

Ich bin heute freigeschaltet worden und nutze das "Antwortfeld" zu diesem Beitrag, da ich gerade hier las und im Übrigen noch nicht weiß, wie ich eine Begrüßung eigenständig einstellen kann. (Das sagt wahrscheinlich schon vieles hinsichtlich meines "Informatiker-Genies" aus...). Jahrgang `64, männlich (sonst hieße ich ja "nothingwife"), Vorname Ingo,
Rheinland-Mitte...

Seit geraumer Zeit lese ich schon im Forum mit und habe viele interessante Anregungen und Berichte zu den Themen Tüftel-Frickel-Technik, Reiseberichte und Hintergrundinformationen zu unserem Hobby erhalten! Ich selbst bin seit nun ca. 3 Jahren ernsthafter im Thema; vorher waren ein- oder mehrtägige (Fluss-) Camping-Rad-Touren mit meinen Kindern der Stein des Anstoßes...

Als mir vor ca. 2 Jahren der Rahmen (am Steuerrohr) meines, zum "Gepäckrad" umgebauten Trekkingrades brach, begann ich dann auch, mich für die Technik und die hierfür benötigten Teile zu interessieren. Resultat meiner Mechaniker-Versuche sind bislang ein selbst restauriertes und neu (weitgehend original) aufgebautes Superia-Rennrad (Patrick Sercu...ja, genau das stahlblaue mit dem alten San Marco Corsaire Wildleder-Sattel und der wunderschönen 600`er Arabesque-Bestückung) aus den frühen 70`ern, ein 28`er Alltagsrad auf Basis eines guten, neuen Standard-Rahmens und im Wesentlichen den Anbauteilen des "Bruchrades" und - jetzt kommt`s - eines Reiserades aus einem ollen Stahlrahmen: Giant Boulder Sport/Starrgabel-Version (9,50€ Glücksgriff auf Ebay). An diesem Teil frickle ich nun seit Mai herum, suche und probiere Teile, ändere, was nicht 100%-ig für mich passt und komme auf diese Art zu "meinem Maßanzug". Ich denke, dass es noch zwei, drei Veränderungen bedarf, bis es letztlich rundum auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist...

Und hier schließt sich mein Kreis zur hier aktuell diskutierten Frage ..: Ist konkrete "Kaufberatung" per schriftlichem Informationsaustausch sinnvoll und möglich?

Ich begrüße euch jedenfalls allesamt und hoffe, vielleicht den ein oder anderen Erfahrungswert in eure qualifizierte Runde mit einbringen zu können!

Herzliche Grüße

Ingo
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 22:31

Na dann, willkommen an Bord!
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 23:08

In Antwort auf: Sabse79
... und die Alfine 8 hat wohl nicht genug Gänge für die Bergtauglichkeit und bei der Alfine 11 soll es wohl häufiger zu Leertritten kommen?

Das stimmt so nicht ganz. Was richtig ist: Die Alfine 8 ist NICHT bergtauglich (und die Alfine 11 auch nicht!!!), auch wenn hier schon mancher das Gegenteil behauptet hat.

Das liegt aber NICHT an der Anzahl der Gänge, sondern am kleinstmöglichen Gang. In den Bergen kann die Übersetzung nicht klein genug sein, bzw. rechnet man am besten in Entfaltung (wieviel m legt man mit einer Kurbelumdrehung zurück). Diese sollte schon deutlich unter 2 m liegen, eher so bei 1,50 m (oder noch weniger).

Die Alfine-Nabenschaltungen erlauben jedoch keine Eingangsübersetzung, die klein genug ist. Mit der zulässigen Übersetzung kommt man minimal auf ca. 2,20 m (bei einem 28"-Laufrad), und das ist für ein Reiserad ganz deutlich zuviel. Bei der Alfine 11 ist der einzige Unterschied, dass man 3 Gänge mehr nach oben hat (also in die falsche Richtung), sie bietet in punkto Bergtauglichkeit wirklich keinerlei Vorteil gegenüber der Alfine 8.

Wenn du dir wirklich ein Reiserad anschaffen willst, dann bleiben m.E. nur zwei Optionen: Kettenschaltung oder Rohloff, wobei ein Neurad mit Rohloff für 1000 € nicht zu haben ist. Also bleibt dir eigentlich NUR die Kettenschaltung als einzig machbare Option.

Lass dich bitte ja nicht zu einer Nabenschaltung á la Alfine 11 überreden! Mindestens ein mir persönlich bekannter berliner Forist hat damit schlechte Erfahrungen (wegen des oben angesprochene Problems du zu großen Minimalübersetzung). Halte dir bitte folgendes vor Augen: Was nützt dir ein Rad, mit dem du zu 95% aller Fahrten (die v.a. im Alltag stattfinden) gut klarkommst, was aber ausgerechnet beim Jahreshöhepunkt, der geplanten Radreise nämlich, versagt, weil die Übersetzung nicht klein genug ist und du dich an jedem steileren Hügel quälst oder schiebst? Das willst du nicht wirklich.

Falls du mit den Überstzungen ein wenig rumspielen willst, dann schau dir mal den Ritzelrechner an:
http://ritzelrechner.de/#

Leider werden bei den meisten Trekkingrädern mit der Kombination 48-38-26 viel zu große Kettenblätter verbaut. Als einzig sinnvoll für ein bergtaugliches Reiserad ist meines Erachtens 44-34-22 o.ä.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 23:10

In Antwort auf: nothingman
Und hier schließt sich mein Kreis zur hier aktuell diskutierten Frage ..: Ist konkrete "Kaufberatung" per schriftlichem Informationsaustausch sinnvoll und möglich?

Jein. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, Sachen auszusortieren, die nicht reisetauglich sind (wie z.B. eine Alfine 8). Konkrete Sättel zu diskutieren ist hingegen müßig.

Gruß
Thoralf
von: felixs

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 23:18

Zitat:
Was nützt dir ein Rad, mit dem du zu 95% aller Fahrten (die v.a. im Alltag stattfinden) gut klarkommst, was aber ausgerechnet beim Jahreshöhepunkt, der geplanten Radreise nämlich, versagt, weil die Übersetzung nicht klein genug ist und du dich an jedem steileren Hügel quälsz oder schiebst?


Es ist noch viel schlimmer. Die Alfine ist nichtmal wirklich alltagstauglich. Typische Auffahrten an Überbrücken gehen schon sehr schlecht. Die Dinger sind für alles andere als absolutes Flachland eine Fehlkonstruktion. Für die Strecken, auf denen die Alfine gut ist, tut es eigentlich auch die klassische 3-Gang-Nabe, oder gar keine Schaltung...
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 23:51

In Antwort auf: DebrisFlow
So abwegig ist das aber nun wirklich nicht, aber wie immer abhängig vom Einsatz. Wenn du nach 6 Jahren erst den zweiten Satz Beläge draufhast scheint es daß du ein Schönwetterfahrer auf sauberen Asphaltwegen bist. Bei anderen Bedingungen gehts wesentlich schneller und eine Scheibe lohnt wirklich.

Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? (Ausrüstung Reiserad)
Wie lange sollte eine Felge halten??? (Ausrüstung Reiserad)
oder diverse Fälle in Re: UZT: Unsere Zerstörten Teile (Dies & Das)


Könntest Du der Ausgewogenheit einen Gefallen tun und mal ein paar Fäden von Scheibenbremsnutzern mit dem Tenor "Hilfe, meine Felge hat einen Riss im Felgenboden" oder "Hilfe, bei einer Bremsung hat es mir drei Speichen aus der Felge gerissen" verlinken! Danke!

P.S.: Nur wenn es bei unter 5 Grad Außentemperatur regnet, benutze ich mein Fahrrad nicht so gern. Ansonsten erledige ich auch im Winter die meisten Einkäufe und andere innerörtlichen Strecken mit dem Fahrrad. Touren fahre ich allerdings im Winter keine. In den drei anderen Jahreszeiten hält mich Regen normalerweise eher nicht davon ab eine Tour zu fahren. Sonst hätte ich wohl kaum meine zwei Tourenräder zusätzlich mit einem Spritzlappen ausgerüstet. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum bei anderen schon nach 3.000km die Kette verschlissen ist (hält bei mir eher dreimal so lang, wird mit Rohloff-Kaliber kontrolliert) oder die Kettenblätter/Ritzel so schnell kaputt gehen, Lenker brechen, Felgen sooft zentriert werden müssen usw. usf.. Im Vergleich zu anderen habe ich wohl eine Material schonende Fahrweise. peinlich
von: Peter Lpz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 12.12.14 23:54

Hallo Felixs,

Mit Alfine 8 bzw. 11 Gangnaben werden auch Weltreisen bewältigt. Diesbezüglich gibt es mehrere glaubwürdige Berichte. Es ist niemandem mit einem so gnadenlosen Verriss gedient, wie Du ihn hier betreibst. Gerade hier im Leipziger Raum sind diese Getriebe beliebt und laufen über sehr lange Zeit störungsarm. Auch ich widerspreche sehr standhaft, wenn mir diese Getriebe als "bergtauglich" geschildert werden. Ich kann aber nicht mit letzter Konsequenz ausschließen, dass es Helden gibt, die längere 15 % Rampen mit den Getrieben bewältigen können. Deswegen lasse ich sie reden. Ich kann es nicht, obwohl ich im Fahrradfahren durchaus geübt bin.

Der Übersetzungsbereich ist mit 400 % schon recht ordentlich und erlaubt einem halbwegs geübten Radfahrer auch die Bewältigung kurzer und steiler Anstiege. Ich würde sie nur für Ausfahrten im Gebirge als untauglich bezeichnen. Mir sind solche Getriebe im Gebirge auch noch nicht aufgefallen.

Der Alltagsbetrieb ist für ein Fahrrad so ziemlich das schlimmste, was ihm passieren kann. Der Verschleiß ist hoch und die Wartung arm. Gerade Getriebenaben, auch die aus Osaka, halten das besser aus als Kettenschaltungen.

meint der Peter




von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 00:02

In Antwort auf: Falk
Dachte ich mir. Dein Vergleich hinkt allerdings nicht, er liegt auf der Seite. Neben ihm dutzende, die in der gleichen Form hier schon vorgebracht wurden. Nur ist es völlig Wurscht, wie schwer das Fuhrwerk ist und wie schnell es von einem durchschnittlich befähigtem Fahrzeugführer gefahren werden kann. Ein Bruch im Laufwerk macht jedes Fahrzeug laufunfähig. Dass man mit einem Balancefahrzeug auf der Straße landet und mit einen Zweispurfahrzeug an einem Straßenbaum, ist ziemlich egal. Unfall ist Unfall.
Dass Du noch keine Felge durchgebremst hast, bedeutet noch lange nicht, dass es nicht passiert. Jetzt gibt es die Mittel, diese Schadensmöglichkeit grundhaft zu vermeiden. Du hast noch nicht ein Argument vorgebracht, weshalb man die Möglichkeit bei einem Neubaufahrzeug nicht nutzen sollte. Doch hoffentlich nicht, weil wir das schon immer so gemacht haben ?
Seltsamerweise lieben Traditionalisten die doitsche Rücktrittbremse. Wenn diese Bremse aber mit einem Drahtseil und einem Handhebel betätigt wird, dann ist sie auf einmal das Gottseibeiuns. Dass ich mir da an den Kopf fasse, ist hoffentlich verständlich.
Du willst also ernsthaft behaupten, mit Scheibenbremsen gibt es keine Felgenschäden mehr! Prussst!!! party
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 01:15

Beleidigung entfernt Melde Dich wieder, wenn Dein Trollpulver alle ist. Langsam habe ich die Nase echt voll.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 05:40

Hallo und willkommen Ingo!

Zu Deiner Frage ob sich hier eine Beratung lohnt - sicher gehen hier die Meinungen weit auseinander. Aber man sieht, wohin die Mehrheit tendiert bzw wie gut argumentiert wird. Ich finde schon das das (mir) bei der Entscheidungsfindung hilft. Die fünf Händler waren da auch nicht besser (weniger Infos, teilweise kam der Verkäufer durch...). Und zuhause / schwarz auf weiß habe ich auch gleich die Möglichkeit direkt was ich nicht verstehe nachzuschlagen / googlen oder mir im Netz zu den vorgebrachten Informationen zusätzliche Infos oder andere Meinungen einzuholen.

Lg
Sabrina
von: nothingman

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 07:40

Hallo Sabrina,

wenn es Dir hilft, dann hat sich die Frage natürlich schon von selbst beantwortet....

Ich könnte daraus wenig Nutzen ziehen (bis auf den berechtigten Einwand bzgl. der offensichtlich nicht brauchbaren Merkmale eines Reiserades); ich müsste mit den Dingern selbst bergauf und bergab fahren, bremsen, schalten, etc. (und das alles im beladenen und unbeladenen Zustand). Ein großer "Aha-Effekt" war für mich z.B. der fliegende Wechsel zwischen meinen jeweils voll gepackten 28- und 26-Zoll-Eseln...nach einer Minute wusste ich, mit welchem Rad ich lieber auf größerer Tour sein wollte.
So ging`s dann Austattungsmerkmal für Ausstattungsmerkmal weiter. (Ich habe die beiden Räder von den Teilen her fast identisch aufgebaut. Nur an den Schaltstellen "eher reisetauglich" bzw. "eher alltagstauglich" gibt es wesentliche Unterschiede).
Natürlich ist diese Vorgehensweise rein subjektiv und keine allgemeingültige empirische Studie...aber auch nur ich muss mit den Dingern ja klar kommen! Ebensowenig mache ich eine Philosophie aus retro-althergebrachtem ("das haben wir immer schon so gemacht" - Hallo Falk!) und modernem Material: Was in meinen Augen (und an meinem Hintern) besser funktioniert (und natürlich bezahlbar ist), kommt an die Kiste `dran!

Vor diesem Hintergrund kann ich nur einen Rat geben (wie einige meiner Vorredner auch): Such` dir einen Händler, der dir möglichst viele Optionen offen halten kann und lass` dann dein persönliches "Fahrgefühl" entscheiden.(Und die Sache mit dem Umbau/Wiederaufbau deines jetzigen Rades würde ich dabei ebenfalls ganz genau überdenken. Dem steht nichts im Wege...außer der Wunsch nach etwas "Neuem")

Grüße

Ingo
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 08:23

Das erste Rad, mit dem ich meine erste 800 km-Tour gemacht habe, war eines für 200 €. Alivio. Topeak-Träger. Nichts, womit man hier punkten könnte. Es machte mir soviel Spaß, dass sich bald eine knapp-3000 km-Tour anschloss. Mit dem gleichen Rad. Bis wir wieder zu Hause war, hattten mir so viele Leute erzählt, dass das überhaupt nicht anginge, dass ich mir ein teuer-Rad anschaffte. Damit habe ich inzwischen 12000 km zurückgelegt und bin sehr zufrieden.

Genauso denke ich aber auch, dass ich das andere Rad ruhig hätte weiter benutzen können. Es hatte sogar einige Vorteile.

Beim Wechsel vom Damen- auf das Herrenrad (weil das stabiler ist.....), brauchst du dir keine Gedanken um den Kindersitz zu machen. "Man" wurschtelt das Bein vor dem Sattel über die Stange. Machen jedenfalls die meisten auf dem Campingplatz (Campinggepäck ist doch etwas umfangreicher). Mein instabiles Damenrad (das inzwischen schon bis in die Ukraine gerumpelt ist) ist übrigens auch nicht schwerer als das zugehörige Herrenmodell.

Was man tatsächlich "braucht", ist doch eine sehr persönliche Frage.
von: maush

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 08:44

Ich kann kaum glauben, dass du jemals mit einer 3 Gang und Alfine 8 Gang gefahren bist. Ich fahre die Nexus 8 Gang Premium (vergleichbar mit Alfine) nun an meinem Hauptrad über 5 Jahre mit rd. 40 tkm Laufleistung. Null Probleme, zuletzt habe ich den Schalter ausgewechselt. Warum die jetzt nicht alltagstauglich sein soll, erschließt sich mir nicht im Geringsten. Daneben bin ich viel mit Kettenschaltung unterwegs und auch zeitweise mit einem Rad mit 3 Gang Nabe. Zwischen 3 Gang Nabe und Alfine 8 gibt es nun wirklich deutliche Unterschiede.

Wobei ich persönlich auch Reisen mit 3 Gang unternehmen würde. Die Frage ist ja eher, wohin die Reise geht. Dieses Jahr von Berlin nach Kopenhagen ist meine Frau z.B. auch mit ihrem 3 Gang Rad gefahren. Sie kam gut klar, wir fahren auf unseren Reisen aber auch keine Rennen.

Wenn ich mir nur ein Rad im Preisbereich von 1000 Euro aussuchen dürfte, hätte das ganz klar eine Alfine 8 Schaltung. Es sei denn, ich hätte damit eine Hochgebirgstour vor, dann würde ich Kettenschaltung vorziehen.
von: nothingman

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 09:08

Womit "punktet" man denn? Teuer, schön, funktionell, Image, Testberichte....?
Das hab` ich bis jetzt noch nicht kapiert!

Gruß
Ingo
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 09:17

Wie meinst du das? Bei wem willst du punkten?

Bei dir selber punktest du doch am besten, wenn du dir das anschaffst, das dir Nutzen bringt. Geeignet für deine Touren ist. Dir Komfort bringt. Dir ständige Reparaturen erspart.

An einer genauen Definition, was man denn eigentlich mit dem Rad machen will, scheitern doch meist die "Beratungen". Speziell vor der ersten Tour weiß man das gar nicht. Und selbst wenn - vielleicht macht man später unterschiedliche Touren.

Lehrreich finde ich es zum Beispiel, mal ein bißchen gemeinsam mit anderen zu fahren. Da sieht man schnell, welche Räder sich wofür eignen. Die einen Räder sind schnell auf Asphalt. Die anderen hoppeln komfortabel durch die Schlaglöcher. Und am Berg scheiden sich sowieso die Geister.

Meiner Erfahrung nach (uns so wurde es mir auch oft berichtet) fährt eigentlich jedes Rad problemlos und wartungsfrei 3000 km. So über den Daumen. Und manchmal hat man Pech. Wenn man eine Wochentour in Deutschland macht, kann man dann problemlos den nächsten Bahnhof aufsuchen. Will man weiter, länger, um die Welt.....dann treten andere Überlegungen in den Vordergrund.
von: horstkotte

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 09:30

Hallo,
du hast mit deiner Beratungsfrage alle Grundsatzdiskussionen entfacht. Davon solltest du dich nicht verwirren lassen. Die Felgen- vs. Scheibenbremsen Debatte habe ich auch noch nie verstanden, bei meinem Neubau vor 2 Jahren war ich überglücklich, Scheibenbremsen einbauen zu können. Wartung bisher: null. Generell funktionieren sie besser, erfordern weniger Arbeit und die Kosten sind vernachlässigbar. Die billigsten Shimanobremsen funktionieren so gut und unauffällig wie die teuren XT.
Deshalb würde ich kein "Fahrradmanufaktur" nehmen. Ich verstehe nicht, warum die nur Felgenbremsen anbieten.
Zu den Schaltungen wurde ja auch alles gesagt. Rohloffschaltungen sind hervorragend, andere Nabenschaltungen eher für weniggenutzte Stadträder gedacht. Bei Kettenschaltungen gibt es keinen Grund, etwas Billigeres als Deore zu nehmen. Gute Schalthebel und Schaltwerke lohnen sich. Ein gut konzipiertes Rohloffrad von der Stange kann teuer werden.
Für deinen Zweck rate ich zu einen Cube (Preisleistung gut) mit hydr. Scheibenbremsen und guter Kettenschaltung. Achte genau darauf, dass die Komponenten stimmen. Die schummeln gerne und montieren einfache Schalthebel statt der ausgeschriebenen XT Hebel etc.
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 09:44

Bei Scheibe sind welche mit Mineralöl langfristig deutlich günstiger. Bei DOT ist nach gewisser Zeit Flüssigkeitswechsel fällig, bei einem Radhändler kostet das 60 Euro.
von: felixs

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 09:46

Zitat:
Ich kann aber nicht mit letzter Konsequenz ausschließen, dass es Helden gibt, die längere 15 % Rampen mit den Getrieben bewältigen können. Deswegen lasse ich sie reden. Ich kann es nicht, obwohl ich im Fahrradfahren durchaus geübt bin.


Naja, das kommt doch auf etwas sehr ähnliches heraus.

Was die alltagstauglichkeit angeht: Sooo schlimm sind Kettenschaltungen nun auch nicht. Gelegentlich mal Kette putzen, alle 2000-3000 km Kette tauschen und eigentlich hält das dann auch.
Natürlich ist der Aufwand bei Naben etwas geringer. Aber wer nicht in der Lage ist, eine Kettenschaltung gängig zu halten, der lässt auch andere Teile am Rad vergammeln und der bekommt auch Naben in wenig fahrtauglichen Zustand.

Man kommt sicherlich mit jedem Rad irgendwie überall hoch/durch. Das Problem ist das wie. Weltreisen mit Alfine finde ich auf dem gegenwärtigen Stand der Technik unklug, aber es geht auch mit 3-Gang-Nabe oder gar ganz ohne Schaltung. Aber wie?

Bin aber einverstanden: Relativieren wir das ein bißchen. Und wir sind uns doch einig, dass es nicht zu empfehlen ist. Einigen wir uns darauf?
von: Zaubermann

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 10:32

Hallo möchte dich nur kurz auf ein Fahrad bei E-Bay Kleinanzeigen aufmerksam machen wenn es nicht unbedingt ein neues sein muss (Anzeigen Nr. 267237792 )
von: Sickgirl

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 10:48

das Angebot ist ja ganz nett, aber die Sabrina ist 1,64.
von: Peter Lpz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 11:02

Du weißt doch garnicht, wo die Sabse herumfahren möchte. Vielleicht will sie gar keine Berge fahren? Für die meisten Flussradwege sind die Getriebe schon geeignet, oft genug auch an den Oberläufen. Wenn sie nach einem wartungsarmen Tourenrad in der angegebenen Preislage sucht, gehören diese Getriebe m. E. in die engere Wahl.

Wer eine Weltreise macht, hat Zeit. Denen ist es oft genug ganz egal, wenn sie mal einen Pass hochschieben. Mich würde das anstinken und Dich sicher auch. Wenn Du oder auch ich mit dem Rad fahren, wollen wir ankommen und nicht an irgend einer Steigung schieben. Aber wir suchen beide nicht nach einem Fahrrad, sondern die Sabse. Und wenn man sich ihr gegenüber äußert, ist ein gewisses Hineindenken in ihre Situation schon hilfreich. Ich würde schon sagen, dass ich ein solches Getriebe für mich niemals in die engere Wahl ziehen würde. Darauf können wir uns gern einigen, aber unterschiedliche Standpunkte bringen ja auch mal ein wenig Würze.

Wenn eine kleine und leichte Frau so ein Getriebe wählt, um ihren Alltag oder eine Radreise im Flachen oder nur leicht hügeligen Gelände zu bewältigen, so hat sie aus meiner Sicht, eine gute Wahl getroffen. Sie wird schon wegen ihres geringen Gewichts diese Naben kaum kaputtbekommen.

Gruß Peter
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 11:17

In Antwort auf: Peter Lpz
Für die meisten Flussradwege sind die Getriebe schon geeignet, oft genug auch an den Oberläufen. Wenn sie nach einem wartungsarmen Tourenrad in der angegebenen Preislage sucht, gehören diese Getriebe m. E. in die engere Wahl.

Da greife ich noch mal mein Argument von weiter oben auf:

Will man ein Getriebe, das zwar für die meisten Radwege funktioniert, aber vielleicht ausgerechnet für die zwei Wochen Radreise (als Jahreshöhepunkt) versagt wegen steiler Rampen, die damit nicht zu bewältigen sind?

Was ist besser:

(1) 50 Wochen im Jahr problemos klarkommen, das gesamte Überstzungsspektrum auszureizen und dann bei 2 Wochen Radreise vielleicht zu fluchen und ggf. schieben?
(2) 50 Wochen im Jahr eine unnütz kleine Übersetzung spazieren zu fahren, die nicht gebraucht wird aber auch nicht stört, und dafür aber auch in den 2 Wochen Radreiseurlaub gewappnet sein?

Das muss jeder selbst entscheiden. Für mich ist die Entscheidung glasklar. Die Radreise ist mein Urlaub, mein Höhepunkt, und darauf freue ich mich, es ist wichtig, dass da alles funktioniert.

Bedenkt alle bitte, dass die meisten Frauen nicht solche Kraftpakete sind, dass sie mal eben so eine dicke Übersetzung am steilen Anstieg wegdrücken. Und bedenkt weiterhin, dass es auch im Flachland (und gerade auch an Flüssen mit hohen Talseitenwänden) schon immer mal den einen oder anderen ziemlich steilen Stich gibt. Obendrein will die Fragerin auch noch das Gepäck ihres Sohnes transportieren und wird dadurch sicherlich nicht der Leicht-und-flott-Fraktion zuzuordnen sein.

Wen ich mit vollem Gepäck durchs eher flache Brandenburg oder Mecklenburg fahre, dann brauche ich immer wieder mal sehr kleine Überstzungen. Steile Rampen gibt es überall, und wenn sie sich obendrein noch auf schotterigem Untergund befinden, kann die Überstzung nicht klein genug sein.

Ich finde es, gelinde gesagt, unverantwortlich, hier einer Anfängerin ein "Reiserad" mit einer Alfine oder Nexus andrehen zu wollen. entsetzt

Wenn man sich etwas NEUES anschafft, dann bitte gleich was taugliches!! Die Erfahrung, dass die Übersetzung nicht klein genug sein kann, haben vermutlich doch die meisten so nach und nach während der Radreisekarriere gemacht.

Zumal für den Alltag als Bahnhofsgurke vermutlich immer noch das alte Schauff-Rad zur Verfügung stehen würde.

Gruß
Thoralf
von: abch

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 11:28

Hallo,
ich bin hier schon sehr lange als Leser unterwegs und habe mich vor einiger Zeit dann auch hier angemeldet um bestimmte Themen bequemer verfolgen zu können.
Ich konnte hier schon sehr viele Anregungen und Ideen für meine eigenen Aufbauten entnehmen.
Vielen Dank dafür auch dir Falk (mein nächstes R-Rad bekommt einen Kettenspanner)!

Hier vergreifst du dich aber im Ton, dein Kampf für die Scheibenbremse ist schon fast fanatisch.
Beide Systeme haben aber ihre Vor- und Nachteile.
Hier wurde nun der größte Nachteil der Scheibenbremse bildlich dargestellt und nicht getrollt.
Die gewaltige Bremskraft der Scheibenbremse wird an der denkbar ungünstigsten Stelle in das sehr leichte Laufrad des Fahrrades eingebracht. Dies kann genau zu solchen Schäden führen. Ob das nun bei dieser Felge die Schadensursache war weiß ich nicht, ist aber hier auch nicht wichtig.

Der Verschleiß einer Felge durch eine Felgenbremse ist durch einfache Indikatoren auch für technisch nicht begabte leicht zu überprüfen und zu kontrollieren.
Diese Argument sind hier aber schon oft genug ausgetauscht worden.
Ich bin nicht blöd und würde mir trotzdem kein Rad mehr mit Scheibenbremse aufbauen oder kaufen.
LG
Alex
von: panta-rhei

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 11:34

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Peter Lpz
Für die meisten Flussradwege sind die Getriebe schon geeignet, oft genug auch an den Oberläufen. Wenn sie nach einem wartungsarmen Tourenrad in der angegebenen Preislage sucht, gehören diese Getriebe m. E. in die engere Wahl.

Ich finde es, gelinde gesagt, unverantwortlich, hier einer Anfängerin ein "Reiserad" mit einer Alfine oder Nexus andrehen zu wollen. entsetzt

bravo zumal sie nach eigener Aussage mit Kettenschaltung gut klarkommt und kein Riesenbudget hat!!!

In Antwort auf: Toxxi

Wenn man sich etwas NEUES anschafft, dann bitte gleich was taugliches!! Die Erfahrung, dass die Übersetzung nicht klein genug sein kann, haben vermutlich doch die meisten so nach und nach während der Radreisekarriere gemacht.

bravo
von: Peter Lpz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 11:37

Lieber Thoralf,

halt mal den Ball flach! Mit 400% Übersetzungsbereich kommt man durchs platte Land. Ich habe schon Touren mit relativ mäßig trainierten Leuten auf den Rochlitzer Berg gemacht. Der ist 350m hoch und sie mussten halt mal schieben. Dann haben wir die Fahrräder getauscht und es ging. Die berguntaugliche Nabe konnte dann mein teures Fahrrad mit Rohloffgetriebe immerhin versägen.

Ich sehe es als wichtig an, vorhandene Schwächen zu benennen. Ich möchte keine Entscheidung für andere Leute treffen. Als "unverantwortlich" sehe ich meine Empfehlung überhaupt nicht an. Dazu ist die Verbreitung dieser Getriebenaben auch unter Anfängern einfach viel zu hoch.

Gruß Peter
von: panta-rhei

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 11:40

In Antwort auf: Falk
Beleidigungs entfernt (Zitat)

Mensch Falk, lass Deine Argumente arbeiten - und nicht sowas! schmunzel
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 13:46

Hallo!
Das Rad wäre wirklich interessant. Leider dürfte der 54er zu groß sein.
von: Seghal

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 13:47

Ich würde mich hier auch ganz klar gegen eine Nabenschaltung (Ausnahme Rohloff) aussprechen. Als Flachlandbewohner hat man sonst große Probleme mit dem ganzen Gepäck am Rad eine auch nur etwas stärkere Steigung hoch zu kommen. Und diese gibt es auch an Flußradwegen oft genug.

P. S. Ich wohne im flachsten teil Deutschlands und da wo die Fragestellerin wohnt ist es auch nur ein wenig hügeliger.
von: nachtregen

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 14:29

In Antwort auf: Toxxi

Die Alfine-Nabenschaltungen erlauben jedoch keine Eingangsübersetzung, die klein genug ist. Mit der zulässigen Übersetzung kommt man minimal auf ca. 2,20 m (bei einem 28"-Laufrad), und das ist für ein Reiserad ganz deutlich zuviel.


Die Alfine-Schaltungen erlauben das. Nur der Hersteller erlaubt es nicht. Eine Person mit 54 kg Gewicht und entsprechender Kraft kann die Erlaubnisse des Herstellers IMO sehr großzügig ignorieren.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 14:34

Das geschieht dann aber auf eigene Verantwortung. Ein Radhändler wird dir das Rad mit einer Übersetzung kleiner als zulässig nur unter Gewährleistungsausschluss von damit im Zusammenhang stehenden Schäden zusammenbauen.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 14:47

Zitat:
Hier vergreifst du dich aber im Ton, dein Kampf für die Scheibenbremse ist schon fast fanatisch.
Beide Systeme haben aber ihre Vor- und Nachteile.
Hier wurde nun der größte Nachteil der Scheibenbremse bildlich dargestellt und nicht getrollt.
Die gewaltige Bremskraft der Scheibenbremse wird an der denkbar ungünstigsten Stelle in das sehr leichte Laufrad des Fahrrades eingebracht. Dies kann genau zu solchen Schäden führen. Ob das nun bei dieser Felge die Schadensursache war weiß ich nicht, ist aber hier auch nicht wichtig.

Mal langsam. Unser rheinisches Jojo hat gezielt provoziert. Anstatt zu argumentieren hat er meinen Vergleich erstmal ins Lächerliche ziehen müssen. Erst auf Aufforderung hat er dann noch einen mit dem Üblichen »Beim Pkw ist alles ganz anders und nicht zu vergleichen« draufgesetzt. Dazu dann ein Bild einer vergammelten Hohlkammerfelge. Der Speichenzug trifft dort aber auf den inneren Boden – und er verteilt sich beim Bremsen auf 16 oder 18 Zugspeichen. Der Riss ist für die Effekthascherei einfach an der falschen Stelle aufgetreten. Wieso sorgen andere Bremsbauarten, die ebenfalls auf die Nabe wirken, nicht auch für Risse an den Speichenbohrungen? Insbesonders die schlecht dosierbare Fußbremse sollte doch dafür besonders anfällig sein. Ist sie aber nichtmal bei ansonsten labberigen Kastenfelgen. Zudem wissen wir auch schon länger, dass übertriebener Leichtbau Konsequenzen hat. Meine eigenen Felgenbodenrisse um die Speichenbohrungen sind übrigens an Laufrädern ohne eingebaute Bremsscheibe aufgetreten. Das habe ich auch schon mehrmals geschrieben. Die Zugkraft scheint auch der heilige Geist zu übertragen.
Im Übrigen hat auch hier niemand technische Argumente für eine Felgenbremslösung vorbringen können. Es wurde aber mehrmals die alte Platte mit »lohnt sich nicht« und »die Felgen halten auch so lange genug« oder gar »viel zu teuer« aufgelegt. Sachlich argumentieren fällt vielen verdammt schwer. Eigentlich kann man bei so einer Frage nach einem neuen Fahrzeug nur mit Denkanstößen reagieren. Ich halte es vermessen und auch schon für spamlastig, ein konkretes Fertigfahrrad zu empfehlen. Das hängt sehr stark vom Körperbau dessen, der den Bock dann fahren soll, ab. Seltsamerweise kam auch keine weitere Reaktion auf die vorgeschlagenen waagerechten Ausfallenden.

Mein Fehler war, überhaupt auf Jojo einzugehen. Übrigens ist mir auch in die Nase gestiegen, das Du mich zwar abwatschst, aber gleichzeitig dazuschreibst, dass es nicht wichtig wäre, ob der Schaden wirklich mit der Bremsbauart zu tun hat. Was denn nun?
von: abch

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 16:00

In Antwort auf: Falk
Übrigens ist mir auch in die Nase gestiegen, das Du mich zwar abwatschst, aber gleichzeitig dazuschreibst, dass es nicht wichtig wäre, ob der Schaden wirklich mit der Bremsbauart zu tun hat. Was denn nun?


Wenn überhaupt habe ich dich wegen deinem Ton "abgewatscht", nicht wegen irgendeiner Bremse oder Felge.

Ich wollte nur festhalten das ich diesen Schaden nicht an Hand dieses Bildes beurteilen kann. Sondern nur sagen das Schäden an der Felge auch durch Scheibenbremsen entstehen können. Deshalb wahr mir dieser konkrete Schaden nicht wichtig.

Technische Argumente habe ich zu dieser alten Diskussion kaum gehört und jetzt scheint das ganze auch wieder in die Richtung zu gehen, über den hier abgebildeten Schaden zu reden.

Die meisten Unfälle in diesem Bereich egal ob Felgen- oder Scheibenbremse sind wohl auf nicht rechtzeitig erkannten Verschleiß zurück zuführen.

Wenn wir technisch argumentieren wollen dann bitte (Hebel, Wirkprinzip, Gewicht, Standzeiten usw). Wenn ich das Ergebnis schon mal vorwegnehmen darf: Beide Bremsen haben ihre Vor- und Nachteile und jeder muß für sich entscheiden was ihm wichtig ist (Nur gut und nur schlecht ist in der Realität glücklicherweise sehr selten).

grins (Vom Wirkprinziep ist die Felgenbremse übrigens das Gleiche wie deine Scheibenbremse nur mit einer viel größeren Scheibe und besseren Hebelverhältnissen. Das stammt leider nicht von mir, die Quelle kann ich leider nicht mehr genau benennen.) grins
von: felixs

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 16:03

Zitat:
Du weißt doch garnicht, wo die Sabse herumfahren möchte.


Nö, weiß ich nicht. Weiß sie aber wahrscheinlich selbst auch nicht. Selsbst wenn man bei der ersten Reise fiese Steigungen umgehen kann (halte ich für unwahrscheinlich, aber man kann bestimmt so einen Fall konstruieren): Falls sie an der Sache Spass findet und dann doch noch im hügeligen Gebiet fahren will, muss wieder ein neues Rad her (Ruhrtalradweg reicht völlig, um mit der Alfine einige Stellen nicht fahren zu können). Das ist doch Irrsinn. Wenn man eh die Wahl hat, dann bitte gleich so gut (=berggängig) wie möglich.
von: iassu

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 16:06

In Antwort auf: abch
Technische Argumente habe ich zu dieser alten Diskussion kaum gehört....

Vom Wirkprinziep ist die Felgenbremse übrigens das Gleiche wie deine Scheibenbremse nur mit einer viel größeren Scheibe.....


Ohne weitere Worte.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 16:23

In Antwort auf: abch

Die meisten Unfälle in diesem Bereich egal ob Felgen- oder Scheibenbremse sind wohl auf nicht rechtzeitig erkannten Verschleiß zurück zuführen.

Das ist ja gerade der Punkt: Bei Scheibenbremsen ist die Felge unter normalen Umständen kein Verschleißteil. Bei Felgenbremsen ist sie stets eins, die Frage ist nur, wie lang man damit fahren kann. Für den Otto-Normalverbraucher-Wenigradler hält sie auch sehr lange.
Was Jojos Bild betrifft: Die Felge ist im Felgenbett gerissen, nicht bei den Nippelösen. Das hat nichts mit der Scheibenbremse zu tun, sondern ist ein Resultat der Wirkung von zu hohem Luftdruck bei einem zu breiten Reifen auf einer zu schmalen Felge (Stichwort Kesselformel). Oder ein Fall von minderwertigem Material, was auch immer vorkommen kann.
Im Übrigen dürfte grundsätzlich bei der hohen Korrelation von Scheibenbremsen mit "schmaler Felge+fetter Reifen-Kombinationen" so manche gerissene Felge wohl eher auf die Kombination als auf die Wirkung der Scheibenbremse zurückgeführt werden dürfen.
von: abch

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 16:45

schmunzel Um mal etwas sinnvolles zum Thema beizutragen: schmunzel

Ich habe schon vor einigen Tagen dieses sehr schöne Rad bei Ebay Kleinanzeigen (266735826) gesehen.
Von der Größe könnte es vielleicht passen, ist aber schon etwas älter und nicht ganz so edel wie das Velotraum.

LG

Alex
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 16:53

In Antwort auf: Falk
Anstatt zu argumentieren hat er meinen Vergleich erstmal ins Lächerliche ziehen müssen. Erst auf Aufforderung hat er dann noch einen mit dem Üblichen »Beim Pkw ist alles ganz anders und nicht zu vergleichen« draufgesetzt.

Die Hohheit darüber, was ein Argument ist und was nicht, hast natürlich ausschließlich Du. peinlich

Lese doch bitte mal den Abschnitt Wirkungsweise, ich darf es hier leider nicht zitieren. Da steht etwas von einem quadratischen Einfluss der Geschwindigkeit oder so? Und jetzt würden wir alle gern mal ein echtes Gegenargument zu Deinem missglücktem Vergleich hören, statt Deine zum 25.000 mal aufgelegte Polemik. zwinker
von: Rennrädle

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 16:57

jetzt beruhigt Euch mal wieder und kommt zum Thema zurück. Eure persönlichen Probleme könnt ihr jetzt auch im Hintergrund weiter ausdiskutieren, denn das interessiert Sabse und auch viele andere mit Sicherheit nicht weiter.
Zum Thema Bremsen ist nun auch genug geschrieben. Rennrädle
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 17:02

Oder edler... Steht auch in der Nähe - das passt doch.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 17:08

In Antwort auf: Jojo64

Lese doch bitte mal den Abschnitt Wirkungsweise, ich darf es hier leider nicht zitieren. Da steht etwas von einem quadratischen Einfluss der Geschwindigkeit oder so? Und jetzt würden wir alle gern mal ein echtes Gegenargument zu Deinem missglücktem Vergleich hören, statt Deine zum 25.000 mal aufgelegte Polemik. zwinker

Was hat das mit der Diskussion Scheibe vs. Felge zu tun? Es ist banal, dass die Geschwindigkeit quadratisch in die kinetische Energie eingeht (Schulstoff Gymnasium 8.Klasse, an Haupt- und Realschule sollte das vielleicht ein, zwei Jahre später dran kommen). Aber wie gesagt, JEDE Bremse muss die kinetische Energie entsprechend "abbauen".
Und im Gegensatz zu diesem unbeholfenen Versuch von dir, erkenne ich bei Falk durchaus eine fachliche Argumentation.
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 17:17

Wie wäre es denn, wenn die Bremsen-Diskutanten das hier überarbeiten.
http://radreise-wiki.de/Scheibenbremse
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 17:24

Das sollte sogar sehr gut geeignet sein!
von: Jojo64

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 20:43

In Antwort auf: ro-77654
Wie wäre es denn, wenn die Bremsen-Diskutanten das hier überarbeiten.
http://radreise-wiki.de/Scheibenbremse

Außer zum Thema Rennlenker sehe ich hier keinen Änderungsbedarf. Auch der Beitrag zu den Felgenbremsen scheint mir ausgewogen genug zu sein. Was soll da, Deiner Meinung nach, überarbeitet werden?
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 21:01

Eigentlich nix (bis auf den Preisaspekt, komplette Scheibenbremsen gibt es für gut 100 Euro. Das ist nicht viel mehr als Z.B. Avid V-Brake-Set).
Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl, nicht immer die gleichen Diskussionen zu führen. wenn es neue Aspekte gibt, kann an das Wiki bearbeiten. Wenn sich jemand ein neues Rad kaufen will, und deswegen einen Thread startet, reicht es doch, aufs diesen Wiki-Bereich zu verlinken. Es muss doch nicht immer die gleichen Zankereien geben.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 13.12.14 21:37

In Antwort auf: ro-77654
Eigentlich nix (bis auf den Preisaspekt, komplette Scheibenbremsen gibt es für gut 100 Euro. Das ist nicht viel mehr als Z.B. Avid V-Brake-Set).

Naja, die Avid (Single Digit 7) sind schon die Topreferenz im Bereich der V-Brakes und kosten um die 50€ . Die Topmodelle an Scheibenbremsen sind schon noch deutlich teurer. Allerdings sollten es für viele auch Shimanos Billigmodelle tun, und die sind in der Tat nicht mehr so deutlich teurer wie V-Brakes.
Was im Wiki wirklich fehlt ist die Erwähnung von Hydraulikadaptern (so dass sich Scheibenbremsen mit STI kombinieren lassen) und die in den letzten Jahren auf den Markt gekommenen hydraulischen STI (auch wenn die wohl nur mit Einschränkungen fürs Reiserad empfehlbar sind).
von: Horst14

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 14.12.14 19:11

In Antwort auf: Sabse79
@Jörn und Martina
Vielleicht auch nicht so unsinnig, bis nach der Reise zu warten. Dann könnte ich sparen und in einem anderen Preisbereich (1.500€?) suchen...


Hallo,

diese Vorgehensweise fände ich auch sinnvoller. Warte mit der Neuanschaffung bis nach der ersten bzw. den ersten größeren Radtouren im kommenden Jahr. Dann kannst Du wahrscheinlich selbst am besten beurteilen, was Dir an Deinem neuen Rad wichtig ist und was nicht.

Deine geplanten Touren im Jahr 2015, Lüneburger Heide und Dolomiten-Radweg, wirst Du auch mit dem vorhandenen Rad überstehen.

Nachfrage wegen einer "bergtauglichen Schaltung" für den Dolomiten-Radweg, wo soll der Start sein?
Im Wiki ist der Weg von Toblach bis Vas angegeben, also moderate Steigung Toblach - Cimabanche danach fast nur noch Gefälle. Solltest Du die Tour 2015 planen, kann ich Dir gerne mit einigen Infos aushelfen.

Viele Grüße
Horst
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 07:08

Hallo Sabrina!

Ich habe (Schande über mein Haupt) jetzt nicht alle Antworten vor mir durchgelesen. Vielleicht ist das Argument also schon einmal gekommen.

Du willst ein Rad, wegen dem du nicht dauernd zum weiter entfernten Händler fahren musst. Eine Nabenschaltung braucht im Betrieb weniger Interventionen (zu mindestens theoretisch), um zu funktionieren. Dafür ist eine Kettenschaltung einfacher gebaut. D.h. in meinen Augen auch, dass Probleme im Allgemeinen einfacher zu beheben sind.

Das Thema Naben- oder Kettenschaltung haben wir vor dem Aufbau des Rades meines Vaters diskutiert. (Die Einzelanfertigung habe ich gemacht.) Er wollte erst eine Nabenschaltung, weil die Schaltung beim Bahntransport besser geschützt sei. Geworden ist es nach intensiver Diskussion ein Rad mit Kettenschaltung. Der Radausbau ist dabei watscheneinfach, die Schaltung muss nachher nicht neu eingestellt werden. Dazu hat sie einen weiteren Vorteil. Wenn was Kleineres nicht passt, kann normalerweise der nächste Halbwüchsige das Rad soweit hinbekommen, dass es wieder läuft.
Würde ich im Dorf leben und könnte eventuelle Schaltungsprobleme nicht selbst beheben, würde ich schauen, ob nicht ein Nachbar-Youngster das für mich macht. Der wohnt gleich nebenan und freut sich noch über das Trinkgeld. Manche von ihnen (den Youngsters) sind ausgesprochen geschickt und fähig. Vielleicht zeigt er dir auch die eine oder andere Methode, etwas am Rad zu machen. Das brauchst du auf Tour relativ schnell einmal, und die meisten Radhändler nehmen sich nicht die Zeit dazu.

Das nur als Denkansatz. Wie es bei euch aussieht, weiß ich nicht. Und was ein Rundum-Sorglos-Radl ausmacht, ist für alle etwas anderes: Für falk ein vollgefedertes Rad mit Nabenschaltung und Scheibenbremsen, für andere (auf Tour eher selten) ein Fixie, am besten ohne Bremsen (die könnte kaputt gehen!) und für mich ein möglichst simples Radl mit Kettenschaltung und V-Brakes, da kann ich alles selbst warten und reparieren. (Nur am Tandem und auf den Rädern meiner Frau haben wir Maguras, aber auch da die Felgenbremsen.) Wie deine Lösung ausschaut, weißt du am besten!

lg!

georg
von: Cruising

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 08:11

In Antwort auf: irg
für mich ein möglichst simples Radl mit Kettenschaltung und V-Brakes, da kann ich alles selbst warten und reparieren.

Genau so sehe ich das auch! Selbst eine durchgebremste Felge kann ich in ca. zwei Stunden ersetzen, dann hat man für ~25 Euro ein neues Laufrad, das wieder eine ganze Weile hält schmunzel Ohne jetzt uralte Diskussionen wieder hochzukochen, sondern nur als überlegenswertes Kaufargument...

Habe mir jetzt hier auch nicht alles durchgelesen - eins noch an dieser Stelle: Das Allerwichtigste an einem Reiserad ist für mich ein stabiler Rahmen, der auch mit Gepäck bergab nicht flattert, und ein genügend langer Radstand bzw. Hinterbau, damit man beim Pedalieren nicht an den Taschen aneckt. Ich rate deshalb unbedingt, bepackte Radtaschen zum Händler mitzunehmen, wenn die Probefahrt ansteht.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
von: Juergen

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 08:23

In Antwort auf: irg
Das Thema Naben- oder Kettenschaltung haben wir vor dem Aufbau des Rades meines Vaters diskutiert. (Die Einzelanfertigung habe ich gemacht.) Er wollte erst eine Nabenschaltung, weil die Schaltung beim Bahntransport besser geschützt sei. Geworden ist es nach intensiver Diskussion ein Rad mit Kettenschaltung. Der Radausbau ist dabei watscheneinfach, die Schaltung muss nachher nicht neu eingestellt werden.
Hi Georg,
hier in dem Faden geht ja vieles durcheinander. Aber dass eine Rohloff Nabenschaltung nach einem Radausbau neu eingestellt werden muss, ist die Krönung!

Gruß
Frau Sommer
von: Thomas S

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 08:30

Woher willst Du wissen, daß Georg für seinen Vater eine Rohloff ins Auge gefasst hat?
von: Sickgirl

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 09:11

Du kannst vielleicht eine Felge in 2 Stunden wechseln, aber es gibt selbst hier im Forum genug, die das nicht können und dann halt noch für den Tausch zahlen müssen.
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 09:15

In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: irg
... Der Radausbau ist dabei watscheneinfach, die Schaltung muss nachher nicht neu eingestellt werden.
Hi Georg,
hier in dem Faden geht ja vieles durcheinander. Aber dass eine Rohloff Nabenschaltung nach einem Radausbau neu eingestellt werden muss, ist die Krönung!


In Antwort auf: Thomas S
Woher willst Du wissen, daß Georg für seinen Vater eine Rohloff ins Auge gefasst hat?



Zumal eine Rohloff, auch bei den Preisvorstellungen Sabse nun wirklich nicht zur Debatte steht. (und auch für den vorläufig angedachten Einsatz auch völlig am Bedarf vorbei/überdimensioniert wäre)

sprich: von Rohloff hat doch keiner geredet.

Gruß Jörg
von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 09:17

In Antwort auf: Sickgirl
Du kannst vielleicht eine Felge in 2 Stunden wechseln, aber es gibt selbst hier im Forum genug, die das nicht können und dann halt noch für den Tausch zahlen müssen.


Ich gehöre z.B. dazu. Ich kann aber auch keine leckende hydraulische Scheibenbremse reparieren. Beides hat mich bisher noch nicht davon abgehalten, auf Radreise zu gehen.

Ich denke, dass Felgen (wenn man nicht sehr leichte Felgen wählt) im Normalfall nicht heiterem Himmel während einer Radreise durchgebremst werden und halte es daher nicht für ein unvertretbar großes Risiko, mit Felgenbremsen radzureisen. Und das sage ich, obwohl wir schon wegen einer defekten Felge liegengeblieben sind (die allerdings sehr wahrscheinlich *nicht* durchgebremst war...)

Martina
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 09:27

Das stimmt. Gute Felgen haben doch in der Regel einen Detektorstreifen oder Ähnliches. Da sieht man lange vorher, was sich tut.

Selber habe ich bisher noch keine Werkstatt in erreichbarer Nähe gefunden, die willens und in der Lage wäre, mein Rad zu warten und zu reparieren. Bei meinen Versuchen in der Richtung war hinterher im Idealfall der Schaden behoben/die Arbeit ausgeführt. Häufig aber nicht einmal das. Und begleitend waren dann benachbarte Teile abgeschraubt oder zerstört. Insofern mache ich jetzt im Moment alles selbst.

Und da freue ich mich über meine klassische Felgenbremse. Die ist mir in allen Teilen vertraut und leicht zu bewältigen. Ein Fahrrad mit hydraulischer Scheibenbremse, das bei mir ein kurzes Gastspiel gab, machte mich eher ratlos. Weshalb ich mich damit auch nicht wohl fühlte.
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 09:51

Hallo!

[zitat=JuergenHi Georg,
hier in dem Faden geht ja vieles durcheinander. Aber dass eine Rohloff Nabenschaltung nach einem Radausbau neu eingestellt werden muss, ist die Krönung!

Gruß
Frau Sommer [/zitat]

Ich habe mich nicht auf Rohloff bezogen. Die wäre im besonderen Fall auch nicht in Frage gekommen.

Allgemein will ich hier auch keinen Glaubenskrieg führen. Ich möchte nur das eine oder andere Argument, das bei der Kaufentscheidung mitspielen kann, anführen. Entscheiden muss sich jeder dann selbst.
So weiß ich z.B. nicht, ob es in der Nachbarschaft jemanden gibt, der die üblichen Wartungs- und Reparaturarbeiten gut macht oder nicht. Bei mir sind während meines Studiums die Nachbarkinder z.B. Schlange gestanden, wenn ich an meinen Rädern gebastelt habe. (Was sie natürlich nicht gehindert hat, mir mein Auto zu zerkratzen. Aber das ist eine andere Geschichte.)

lg!

georg
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 09:52

In Antwort auf: Fricka

Und da freue ich mich über meine klassische Felgenbremse. Die ist mir in allen Teilen vertraut und leicht zu bewältigen. Ein Fahrrad mit hydraulischer Scheibenbremse, das bei mir ein kurzes Gastspiel gab, machte mich eher ratlos. Weshalb ich mich damit auch nicht wohl fühlte.


Ich stand vor mittlerweile 11 Jahren vor der Entscheidung zwischen

  • klassischen Felgenbremensen
    - Aufgrund von verständlicher Funktionsweise mit normalem technischen Verständnis leicht zu warten und zu reparieren und
    Notfalls ohne Spezialwerkzeug austauschbar.
    - schlechteste Bremswirkung
  • hydraulischen Felgenbremsen
    - Bei Defekt (undichtigkeit), wär ich wohl ohne Hilfe aufgeschmissen, aber angeblich läuft die ohne Mucken und Murren.
    (Hab ich mich für entschieden und hatte auch tatsächlich keine ernstzunehmenden Probleme (HS33))
    - mittlere Bremswirkung
  • Scheibenbremsen (in der Regel auch hydraulisch/obs auch "klassische" gibt weiß ich nicht)
    - Nich nur bei Defekt, sondern auch bei der Wartung tendenziell eher was für den Fachmann
    Dazu häufige bis ständige "Schleifprobleme" nix für Grobmotoriker
    Sprich Wartungsintensiv und lästig insbesondere bei eher dürfigem handwerklichem Geschick.
    - beste Bremswirkung


Im Wesentlichen hat sich meiner Meinung nach in den letzten 11 Jahren nicht viel daran geändert und die Punkte stimmen weitestgehend immer noch. Mitradler mit Scheibenbremsen haben tendenziell häufig fummellei wegen Schleifproblemen/Geräuschen. Bekannte mit Scheibenbremsen bringen ihre Räder wegen Bremseinstellung etc. zum Händler.

Damals bei der HS33 gelandet und die Entscheidung nicht bereut. Heute würde ich vermutlich trotzdem zur klassischen Felgenbremse wechseln. - Bremswirkung steht der HS33 wohl nicht mehr wirklich nach - und ist eben noch einfacher.

Gruß
Jörg
von: Sickgirl

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 10:03

Möchte ja auch gat nicht behaupten, das man mit Felgenbremsen keine Radreise machen kann. Habe ich ja auch früher so gemacht.

Nur das man halt den Felgenwechsrl so banalisiert. Die wenigsten können es halt in 2 h.

Ich kann es zwsr auch, aber ich gehe in der Zeit lieber Radfahren.
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 10:06

[EDIT=Weil Editierzeit abgelaufen]

Das häufig genannte Wegraspeln der Felgen stimmt natürlich. Aber alle ca. 15.0000-30.000 Kilometer die Felge zu tauschen finde ich jetzt nicht so dramatisch und Kaufentscheidend. Als Empfehlung für Neueinsteiger ist der Punkt eher Belanglos, wer ahnt schon, dass das Rad jemals die 15.000 km abrollen wird. Scheibenbremsen halte ich für eine Überlegung für Leute die entweder geschickte Schrauber sind oder nichts dagegen haben ihr Rad öfter mal in fachlich versierte Hände zu legen und dabei mit hohen regelmäßigen Kilometerleistungen rechnen.

[/EDIT]
von: maush

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 10:12

In Antwort auf: irg

Ich habe mich nicht auf Rohloff bezogen. Die wäre im besonderen Fall auch nicht in Frage gekommen.


Alle aktuellen Sram und Shimano Nabenschaltungen müssen ebenfalls nicht neu eingestellt werden. Sofern kein Rücktritt vorhanden ist, gestaltet sich der Radausbau auch nicht komplizierter.
von: maush

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 10:18

In Antwort auf: :-)

Zumal eine Rohloff, auch bei den Preisvorstellungen Sabse nun wirklich nicht zur Debatte steht. (und auch für den vorläufig angedachten Einsatz auch völlig am Bedarf vorbei/überdimensioniert wäre)

sprich: von Rohloff hat doch keiner geredet.

Gruß Jörg

Das vorgeschlagene gebrauchte Wanderer ist mit Rohloff im Preisbereich. Wenn es gefällt, ist es wohl eine sehr gute Wahl, auch wenn es dann überdimensioniert ist.
von: Juergen

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 10:21

In Antwort auf: irg
Hallo!

In Antwort auf: Juergen
Hi Georg,
hier in dem Faden geht ja vieles durcheinander. Aber dass eine Rohloff Nabenschaltung nach einem Radausbau neu eingestellt werden muss, ist die Krönung!

Gruß
Frau Sommer


Ich habe mich nicht auf Rohloff bezogen. Die wäre im besonderen Fall auch nicht in Frage gekommen.
Das war mir schon klar. Ich wollte nur deutlich machen, dass nicht jede Nabenschaltung nach einem Radausbau wieder neu eingestellt werden muss. Klick unschuldig
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 11:23

In Antwort auf: Fricka
[ ... ]Und da freue ich mich über meine klassische Felgenbremse. Die ist mir in allen Teilen vertraut und leicht zu bewältigen.

Bis auf die elende Frickelei, dass man bei den V-Brakes des öfteren die Bremsbeläge nachstellen muss. Die dann wieder quietsch- und rubbelfrei und des weiteren auch so eingestellt zu bekommen, dass sie die Reifenflanke nicht aufraspeln (gerade bei breiten Reifen ziemlich problematisch) ist keine wirklich erquickliche zwinker Tätigkeit. Finde ich jedenfalls...

In Antwort auf: Fricka
Ein Fahrrad mit hydraulischer Scheibenbremse, das bei mir ein kurzes Gastspiel gab, machte mich eher ratlos. Weshalb ich mich damit auch nicht wohl fühlte.

Sorry, wenn das jetzt etwas flapsig rüberkommt, aber gegen dieses Gefühl hilft es ungemein, mal das Service Manual des betreffenden Herstellers zu lesen. schmunzel

Im Normalbetrieb ist eine vernünftige Scheibenbremse (also eine mit Mineralöl befüllte, die leicht zu entlüften ist - nach heutigem Stand also Shimano) mit extrem wenig Wartung zu fahren. Ich schreibe absichtlich nicht wartungsfrei, weil man alleweil mal die Bremsbeläge wechseln muss, was aber heute ohne Radausbau geht, und schauen muss, dass nicht zuviel Dreck in der Bremszange ist, damit die Bremsbacken gängig bleiben. Ansonsten ist das Teil wirklich wartungsfrei. Das Öl muss nicht, wie das DOT früher, alle ein bis zwei Jahre gewechselt werden, sondern kann ad infinitum gefahren werden. Und gerade bei den Shimanos ist das Entlüften, falls man es wirklich doch mal machen muss, extrem einfach. Einfach von der Bremszange her Öl mit einer Spritze einfüllen, bis oben am Trichter, der im Bremsgriff steckt, keine Blasen mehr kommen, Schrauben wieder zu, fertig. Alles kein Hexenwerk.
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 11:32

In Antwort auf: hawiro

Sorry, wenn das jetzt etwas flapsig rüberkommt, aber gegen dieses Gefühl hilft es ungemein, mal das Service Manual des betreffenden Herstellers zu lesen. schmunzel

Im Normalbetrieb ist eine vernünftige Scheibenbremse (also eine mit Mineralöl befüllte, die leicht zu entlüften ist - nach heutigem Stand also Shimano) mit extrem wenig Wartung zu fahren.


Sicher. Ich könnte auch ein paar Lehrgänge besuchen. Mir weitere Bücher kaufen. Mir den Kram bei Youtube ansehen.

Brauche ich aber nicht, solange ich bei den V-Brakes bleibe. Den lieben unhydraulischen. Deren Bremskraft für mich völlig ausreicht. Ich müsste erst einmal irgendeinen Vorteil eines anderen Systems erkennen, um bereit zu sein, mich zu dessen Benutzung fortzubilden.
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 11:37

Ein paar Punkte habe ich ja schon in der Antwort auf fricka geschrieben, deswegen hier teilweise etwas kürzer.

In Antwort auf: :-)
[ ... ][*]Scheibenbremsen (in der Regel auch hydraulisch/obs auch "klassische" gibt weiß ich nicht)
- Nich nur bei Defekt, sondern auch bei der Wartung tendenziell eher was für den Fachmann

Stimmt nicht mehr. Gute aktuelle Scheibenbremsen sind sehr einfach zu warten und extrem wartungsarm. Die Beläge können, falls mal nötig, ohne Radausbau gewechselt werden, man muss ab und an mal nachschauen, ob nicht zuviel Dreck in den Bremszangen ist, aber das war's auch schon. Regelmäßiges DOT-wechseln entfällt bei einer vernünftigen Bremse, deren Mineralöl ewig gefahren werden kann, und auch das Entlüften ist gerade bei den Shimanobremsen sehr einfach. Kein Hin-und-Herpumpen und Luftbläschen aus dem DOT ziehen mehr, sondern einfach unten Öl nachfüllen, bis oben keine Bläschen mehr kommen, fertig.

In Antwort auf: :-)
Dazu häufige bis ständige "Schleifprobleme"

Ist heute kein Problem mehr. Ich kenne sehr viele Scheibenbremsfahrer, weil es heute aus guten Gründen keine MTBs mit Felgenbremsen mehr gibt, und da schleift im Normalfall gar nichts mehr. Und wenn doch, ist das mit einem Inbus-Schlüssel in wenigen Sekunden behoben.

In Antwort auf: :-)
nix für Grobmotoriker

Stimmt auch nicht mehr. Ich finde jedenfalls den Belagwechsel bei Scheibenbremsen (Splint raus, Beläge raus, neue Beläge reinstecken, Splint rein) viel einfacher als das ewige Gefummel, bis man die blöden V-Brake-Beläge richtig justiert hat. Und als Goodie entfällt bei Scheibenbremsen auch das häufige Nachjustieren.

In Antwort auf: :-)
Sprich Wartungsintensiv und lästig insbesondere bei eher dürfigem handwerklichem Geschick.

Stimmt nicht mehr, s.o.

In Antwort auf: :-)
- beste Bremswirkung

Stimmt. Vor allem bei Nässe, weil man da immer sofort die volle Bremswirkung hat. Auch aus diesem Grund möchte ich Scheibenbremsen nicht mehr missen.

In Antwort auf: :-)
Im Wesentlichen hat sich meiner Meinung nach in den letzten 11 Jahren nicht viel daran geändert und die Punkte stimmen weitestgehend immer noch.

Das ist falsch. Es hat sich sehr viel getan, und die heutigen Scheibenbremsen sind viel wartungsärmer und robuster als die von früher.

In Antwort auf: :-)
Mitradler mit Scheibenbremsen haben tendenziell häufig fummellei wegen Schleifproblemen/Geräuschen.

Echt? Kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Was fahren die denn für Bremsen?

In Antwort auf: :-)
Bekannte mit Scheibenbremsen bringen ihre Räder wegen Bremseinstellung etc. zum Händler.[ ... ]

Auch hier wieder flapsig: dann sollten sie mal das Manual lesen. Die Wartung einer hydraulischen Scheibenbremse ist kein Hexenwerk.

Ich streite mich ja oft und gerne mit Falk rum zwinker , aber in dem Fall stimme ich ihm absolut zu: bei einem Neukauf, wie ihn Sabse vorhat, sollte man schon die beste verfügbare Technik verbauen (lassen), die für das gegebene Budget zu haben ist. Und gerade die Mittelklasse-Scheibenbremsen von Shimano sind im besten Sinne preiswert.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 11:38

In Antwort auf: Fricka

Brauche ich aber nicht, solange ich bei den V-Brakes bleibe. Den lieben unhydraulischen. Deren Bremskraft für mich völlig ausreicht. Ich müsste erst einmal irgendeinen Vorteil eines anderen Systems erkennen, um bereit zu sein, mich zu dessen Benutzung fortzubilden.

Weil du mittlerweile mit der Funktionsweise und den Macken der V-Brake vertraut bist. Wer sich neu mit der Materie auseinander setzt, kann ohne große Umschweife sich auch mit Scheibenbremsen vertraut machen. Die Technik ist anders, aber nicht komplizierter. Und sie ist weniger improvisationstolerant. Aber mir sind die Teile immer noch am liebsten, wo man gar nicht erst improvisieren müssen wird.
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 11:53

In Antwort auf: Fricka
[ ... ]Sicher. Ich könnte auch ein paar Lehrgänge besuchen. Mir weitere Bücher kaufen. Mir den Kram bei Youtube ansehen.

Wozu Lehrgänge? Sorry, aber so kompliziert ist das nicht, wie ich oben schon geschrieben hatte. Das Manual reicht, da steht eigentlich alles drin.

Man braucht natürlich ein Entlüftungs-Set, aber das ist eine Einmal-Investition.

In Antwort auf: Fricka
Brauche ich aber nicht, solange ich bei den V-Brakes bleibe. Den lieben unhydraulischen. Deren Bremskraft für mich völlig ausreicht.

Klar kannst Du auch mit einer V-Brake über den Lenker gehen, aber schon bei der Dosierbarkeit fangen die Unterschiede an. Hydraulische Scheibenbremsen sind so viel besser zu dosieren als V-Brakes, dass ich trotz teilweise heftiger Bremsmanöver, wenn mir mal wieder ein Autofahrer die Vorfahrt nimmt, es noch nicht geschafft habe, über den Lenker abzusteigen. Früher mit Cantilever- und V-Brakes ist mir das öfters passiert.

In Antwort auf: Fricka
Ich müsste erst einmal irgendeinen Vorteil eines anderen Systems erkennen,

Fahr mal ein Fahrrad mit Scheibenbremse zur Probe (ich vermute mal, Du hast das noch nicht getan). Dann wirst Du feststellen, dass Scheibenbremsen diverse Vorteile haben:
  • Viel besseres Nassbremsverhalten. Sofort volle Bremskraft, egal wie nass die Scheibe ist.
  • Viel bessere Dosierbarkeit (s.o.)
  • Weniger Kraftaufwand zum Bremsen notwendig.
  • Viel wartungsärmer: Züge können nicht einfrieren oder schwergängig werden, Beläge müssen nicht nachjustiert werden, Belagwechsel extrem einfach (Stecksystem), ...
  • Die Felgen werden nicht kaputtgeraspelt.
  • Weniger schmutzempfindlich

Alles in Allem also einen Haufen Vorteile, die man bei einem Neukauf eigentlich mitnehmen sollte.

In Antwort auf: Fricka
um bereit zu sein, mich zu dessen Benutzung fortzubilden.

Du machst dir da viel zu viele Gedanken - wahrscheinlich, weil Du es noch nicht ausprobiert hast. Es ist kein Hexenwerk und bei einem neuen Rad sollte man das durchaus mal hinterfragen.
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 12:00

In Antwort auf: hawiro

Du machst dir da viel zu viele Gedanken - wahrscheinlich, weil Du es noch nicht ausprobiert hast. Es ist kein Hexenwerk und bei einem neuen Rad sollte man das durchaus mal hinterfragen.


Ja, ne. Wir haben Räder jeder Art in der Garage. Die hydraulisch/schreibengebremsten werden da selten rausgeholt. Und als ich nach "meinem" Reiserad suchte, hatte ich auch mal eines mit Scheibenbremsen zur Probe. (Ich komme da mit "einmal um den Block nichtsu, sondern habe mir immer entsprechende Exemplare von Bekannten ausgeliehen.) Damit bin ich nicht mal einmal um den Block gekommen. Das wäre bei einem neuen Rad sicher anders. Aber ich möchte auftretende Probleme zumindest provisorisch lösen können. Und nehme keine Manuale mit auf Reisen. Keine Chance.
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 12:14

In Antwort auf: Fricka
In Antwort auf: hawiro

Du machst dir da viel zu viele Gedanken - wahrscheinlich, weil Du es noch nicht ausprobiert hast. Es ist kein Hexenwerk und bei einem neuen Rad sollte man das durchaus mal hinterfragen.


Ja, ne. Wir haben Räder jeder Art in der Garage. Die hydraulisch/schreibengebremsten werden da selten rausgeholt.

Wegen der Scheibenbremsen? wirr

In Antwort auf: Fricka
Und als ich nach "meinem" Reiserad suchte, hatte ich auch mal eines mit Scheibenbremsen zur Probe. (Ich komme da mit "einmal um den Block nichtsu, sondern habe mir immer entsprechende Exemplare von Bekannten ausgeliehen.) Damit bin ich nicht mal einmal um den Block gekommen.

Wegen der Scheibenbremsen? wirr Da würde ich mal ein ernstes Wort mit dem Bekannten reden.

In Antwort auf: Fricka
Das wäre bei einem neuen Rad sicher anders. Aber ich möchte auftretende Probleme zumindest provisorisch lösen können.

Die da wären? Für den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass wirklich mal eine Leitung abreissen sollte, nimmt man 2 m Ersatzleitung und das Entlüftungskit mit, das wiegt ähnlich viel wie ein Ersatz-Zug für eine V-Brake. Und Knicke, starke Biegungen usw., die einen mechanischen Zug zuverlässig kaputt bzw. extrem schwergängig machen, kratzen eine Hydraulikbremse überhaupt nicht.

In Antwort auf: Fricka
Und nehme keine Manuale mit auf Reisen.

Wozu? Wenn man das einmal gemacht hat, weiss man, wie das funktioniert. Ich habe die Manuals jedenfalls nicht öfters gelesen.

In Antwort auf: Fricka
Keine Chance.

Selber schuld. grins
von: horstkotte

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 12:33

Ich bin froh, dass ich einer befreundeten Familie beim Radkauf einfach sagen konnte: 2014 gibt es keine Felgenbremsen mehr. Nur noch bei Billigrädern. Hat ausschließlich Nachtteile und ist nichtmal unbedingt billiger. "Manuals nehme ich nicht mit auf Reisen, keine Chance" ist da jetzt nicht so das Argument. Wenn man aus Angst vor Technik Felgenbremsen empfiehlt, ist man keine große Hilfe bei einer Kaufberatung. Die Leute, die sich ein Welttourrad mit VBremsen aufbauen, wissen sowieso genau, was sie tun (hoffentlich). Für den genannten Einsatzzweck sind Scheibenbremsen genial.
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 12:34

Hallo,

Also, dass du mit härter bremsenden Scheibenbremsen weniger über den Lenker gehst hat mit deiner Radfahr und Bremserfahrung zu tun und nicht mit den angeblich besser zu dosierenden Bremsen. Gerade bei einer Not-Vollbremsung. Wobei ich den Teufel tun werde und die bessere Bremsleistung einer Scheibenbremse als Argument gegen Scheibenbremsen zu verwenden.

Entlüftungskit und 2-Meter Ersatzschlauch mitnehmen mit einem Schlatzug im Gepäck zu vergleichen wirkt schon etwas absurd. Ersatzöl bräuchtest du vermutlich auch, oder irre ich da. - für meine HS33 hab ich sowas ähnliches auf meiner ersten unglaublich langen Reise von 14 Tagen ;-) tatsächlich dabeigehabt obwohl ich vermutlich hilflos wie sonstwas gewesen wäre wenn wirklich was passiert wäre. Bei den wirklich langen Reisen hab ich den Kram dann auch nicht mehr mitgenommen, war ja auch nicht nötig.

Ich streite übrigens nicht sondern habe oben meine Meinung und meine Beobachtungen beschrieben und diese sehen eben so aus, dass viele eher Schwierigkeiten mit Scheibenbremsen haben. Wartungsarm sehe ich nicht.

Gruß
Jörg
von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 12:35

In Antwort auf: Sickgirl

Nur das man halt den Felgenwechsrl so banalisiert. Die wenigsten können es halt in 2 h.


Das finde ich auch nicht angebracht. Und ich finde es auch richtig, darauf hinzuweisen, dass felgengebremste Felgen tatsächlich ein Verschleißteil sind. Wer das weiß und sich trotzdem bewusst für Felgenbremsen entscheidet macht aber m.E. nichts grundlegendes falsch.

Martina
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 12:41

Ein bißchen langweilig. Ja, das Rad mit den Scheibenbremsen (ist ein MTB) in unserer Garage wird auch vom Jungvolk nicht benutzt, weil es da ständig schleift. Und das Leihrad war da nicht viel besser. Mit zusätzlichem Schaden an der Hydraulik. Geliehen wurde es mir von einer Freundin, die meinte, ich könne das sicher leicht in Ordnung bringen. Nur dass dem nicht so war.

Aber anscheinend fahren wir auch unterschiedlich. Mein Reiserad rollt überwiegend gemütlich dahin und muss selten notgebremst werden. Bei meinem Rennrad für den Stadtverkehr sieht das schon anders aus.
von: f.hien

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 12:54

Es ist sehr einfach einen Scheibenbremssattel auszurichten und dann schleift nichts mehr.
Erfahrungsgemäß machen nach korrekter Montage / Einstellung moderne Scheibenbremse keine Probleme und man muss auch nichts nachstellen.
Man muss nur von Zeit zu Zeit die Beläge wechseln und das ist einfacher als Felgenbremsklötze auszutauschen.
von: Tillus

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 13:28

Hallo Sabine, ich hoffe du ließt noch mit.

Ich bin die Nexus8 (qualitativ unter Alfine8) gefahren und momentan die Alfine11. Bei ordentlicher Einstellung wird die Problematik der Leertritte nicht Auftreten. Diese kommt durch ein Verstellen des Schaltzuges und nicht durch Verschleiß der Nabe zustande. Diese Problematik tritt frühestens nach 2 Jahren und auch bei Kettenschaltung auf. Das lässt sich schnell, günstig und ohne Ausbau des Hinterrades beheben.

Bitte lass dir von unseren Kettenschaltungs-Kriegern hier keine Angst machen, bisher bisher von dieser Fraktion niemand eigene Erfahrungen eingebracht, sondern nur Mutmaßungen.

Meine eigenen Erfahrungen mit Nexus8 bzw Alfine11 bei Primärübersetzung 2 zu 1 (Das ist die gleiche Belastung, als würdest Du ein 23er-Kettenblatt mit 20erRitzel fahren) möchte ich dir gern mitteilen. Die folgenden Dinge haben die Nabe nicht zum Versagen gebracht.
Man kann
  • auch größere, steilere Treppen herunterfahren.
  • bei 90kg Körpergewicht + 100kg Kumpel auf dem Gepäckträger auf Asphalt fahren.
  • sich voll auf ein Pedal lehnen und gleichzeitig am Lenker zerren (quasi Gewalt-Wiegetritt).
  • durch Wasser fahren.
  • die Kinderwagenrampe einer Treppe hoch- und runterfahren.
  • Triathlon, Zeitfahren, 250km-Tagesetappen bestreiten.


Ich empfehle dir zu am eigenen Rad zu testen, wie leicht der von dir gewünschte Berggang ist. Anschließend siehst Du im (oben verlinkten) Ritzelrechner nach, welche weiteren Gänge dir mit der Alfine8 zur verfügung stehen. M.E. ist das der früheste Punkt, an dem die Entscheidung gegen Nabenschaltung fallen kann.

Sollten dir 2m als Entfaltung für den Berggang reichen, köntest du einen Hebie-Chainglider (Vollkettenschutz) nutzen. Infolgedessen bräuchtest du Kette nur alle 2 Jahre ölen und bräuchtest das rechte Hosenbein nicht mehr hochkrempeln.

Sollte dir das zu schwer sein sollte, bist Du mit 30 zu 24 Zähnen noch mehr als 10% unter meiner Belastung der Nabe. Das bedeutete Entfaltung von 1,45m. Allerdings max. 24km/h im bei 90 U/min, erst an dieser Stelle würde das Übersetzungsspektrum von 308% ein Problem werden.

Dass die Möglichkeit einer Nabenschaltung, im Stand zu schalten sehr komfortabel ist, gehört ebenfalls zu meinem positiven erfahrungen.

Nachteilig ist, dass die Nabe alle 5...10 Tkm beim Händler neu geschmiert werden müsste. Der Ausbau des Hinterrades ist etwas komplizierter.
von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 13:34

In Antwort auf: Tillus

Bitte lass dir von unseren Kettenschaltungs-Kriegern hier keine Angst machen, bisher bisher von dieser Fraktion niemand eigene Erfahrungen eingebracht, sondern nur Mutmaßungen.


Äh Moment, m.E. war es doch umgekehrt: Sabine wollte von Anfang an eine Kettenschaltung, dann hat ein bekennender Befürworter einer ganz bestimmten Nabenschaltung dieselbe in die Diskussion geworfen.

Martina
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:01

Zitat:
Alle aktuellen Sram und Shimano Nabenschaltungen müssen ebenfalls nicht neu eingestellt werden. Sofern kein Rücktritt vorhanden ist, gestaltet sich der Radausbau auch nicht komplizierter.

Da muss ich allerdings die Ausfallenden ins Spiel bringen. Ich unterschreibe den einfachen Radeinbau nur, wenn es für das Laufrad eine definierte Einbaulage gibt. Eine Drehmomentabstützung benötigt jede Getriebenabe und auch jede in der Nabe verbaute Bremse. Der Aufwand dafür hält sich ebenfalls in Grenzen, wenn das Laufrad die zwei Zeilen weiter oben beschriebene definierte Einbaulage hat.
von: iassu

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:02

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Tillus
Bitte lass dir von unseren Kettenschaltungs-Kriegern hier keine Angst machen, bisher bisher von dieser Fraktion niemand eigene Erfahrungen eingebracht, sondern nur Mutmaßungen.
Äh Moment, m.E. war es doch umgekehrt: Sabine wollte von Anfang an eine Kettenschaltung, dann hat ein bekennender Befürworter einer ganz bestimmten Nabenschaltung dieselbe in die Diskussion geworfen.

Sehr interessant, wie das manchmal so läuft. Ob da wohl doch auch Sympathien und Antipathien eine Rolle spielen, ganz unabhängig von rein technischen und praktischen Gesichtspunkten? grins zwinker unschuldig
von: Tillus

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:02

Zitat:

Kettenschaltung/Nabenschaltung sofern wählbar (z.B. Hartje) ebenfalls dickes "?"

Das sehe ich anders. Auch die Steinwürfe gen Japan kamen (in diesem Fall :D) nicht aus Leipzig.

von: rayno

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:12

Als ich vor ca. 10 Jahren anfing, längere Radreisen zu unternehmen, habe ich mir - nicht zuletzt vom Forum infiziert - ein 26"-Rad mit Rohloff zugelegt, bald darauf dann noch ein Velotraum mit Scheibenbremsen. Meine ersten Reisen (Skandinavien) habe ich damit gemacht.
Nach einigen Jahren bin ich dann aber wieder auf ein 28"-Rad mit Kettenschaltung und Felgenbremsen zurückgekommen. Meine längsten Reisen (Nordkap 2009, Vancouver-Halifax 2011 (8200 km) und Seattle-Denver 2014(5000 km) habe ich damit unternommen.
Ich hatte weder Probleme mit der Kettenschaltung, noch mit den Felgen. Unterwegs habe ich mehrfach Radler mit Felgenproblemen getroffen, nie aber mit durchgebremsten Felgen; auch Radler mit Scheibenbremsen. Auch damit halten die Felgen nicht ewig, denn die typischen Felgendefekte bei Reiserädern sind Ausbrüche im Felgenboden, welche durch Materialermüdung entstehen. Der Felgenboden, besonders im Bereich der Nippellöcher, wird nämlich bei Scheibenbremsen viel stärker beansprucht als bei Felgenbremsen.
von: iassu

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:21

In Antwort auf: rayno
...auch Radler mit Scheibenbremsen. Auch damit halten die Felgen nicht ewig, denn die typischen Felgendefekte bei Reiserädern sind Ausbrüche im Felgenboden, welche durch Materialermüdung entstehen.

Sehe ich genauso. Die Vorstellung, einmal Felge+Scheibenbremse=lebenslang ist nicht zutreffend. Auch, wenn ich nie mehr Felgenbremsen möchte, das sollte nicht hinwegillusioniert werden.
von: Tom11

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:30

Moin Sabrina,

nach nun inzwischen fünf Seiten mehr oder weniger kompetenten Ratschlägen von mehr oder weniger erfahrenen Reiseradlern, sollte für Dich inzwischen längst klar sein was Du so alles benötigst. grins

Mein ganz pers. Tip: Schnapp Dir einfach Dein Schauff und Deinen Männe und fahrt erstmal los für ein paar Tage. Und dann kannste Dir immer noch den Kopf zerbrechen über Rad und Zubehör.

Gruß Tom
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:31

Zitat:
Der Felgenboden, besonders im Bereich der Nippellöcher, wird nämlich bei Scheibenbremsen viel stärker beansprucht als bei Felgenbremsen.

Ach Mensch Lothar, jetzt nicht auch noch Du! Das hatten wir doch schon unzählige Male. Die Bremskraft verteilt sich auf alle Zugspeichen – und die ähnlich, nur eben andersherum wirkende Zugkraft zerreißt die Felgenböden auch nicht. Bei prinzipiell gefühllosen Fußbremsen tritt derartiges auch nicht auf – und ich bin mir sicher, insgeheim weißt Du das. Wenn, dann zermürben die ständigen Lastwechsel durch die Fahrzeugmasse bei jeder Radumdrehung die Felgenböden.
von: iassu

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:42

Ich verstehe nicht, was du damit argumentieren willst. Wenn die Zugspeichen ziehen und den Felgenboden strapazieren, reicht das doch oder? das tritt jedenfalls bei Felgenbremsen so nicht auf.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:48

Solange Du die Zugkraft klassisch über den Radstern überträgst, doch. Dagegen würde nur ein Linearmotorantrieb helfen (oder ein vorgespannter Gaul). Dass meine Felgenbodenrisse bisher nur an Hinterrädern und ebenfalls nur bei Laufrädern ohne eingebaute Bremsscheibe aufgetreten sind, passt recht gut dazu. Die Zugspeichen übertragen Brems- und Zugkräfte gemeinsam, die Masse nur so etwa die jeweils im oberen Viertel befindlichen mit einem vollen Lastwechsel bei jeder Radumdrehung.
von: iassu

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 14:58

Bei Felgenbremsen spielt der Radstern doch überhaupt keine Rolle. Nur beim Antrieb oder bei Scheibenbremsen.
von: maush

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 15:06

In Antwort auf: Falk
Eine Drehmomentabstützung benötigt jede Getriebenabe

Ähm, meine zumindest hat keine außerhalb der Nasenscheiben. Und ich möchte mal behaupten, dass alle Nabenschaltungen mit Ausnahme von Rohloff soetwas nur im Zusammenhang mit Rücktrittbremse haben.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 15:08

Das versuche ich doch schon die ganze Zeit zu verdeutlichen. Das, was die Teufelandiewandmaler befürchten, tritt eben nicht ein, weil hartes Bremsen viel zu selten vorkommt und sich die Bremskraft dann auf üblicherweise 18 oder 16 Speichen verteilt.

@maush, die Nasenscheiben sind doch die Drehmomentabstützung für das Getriebe. Denk bloß nicht, das wäre jedem klar. Ich hatte schon mehrere Böcke in der Mache, bei denen die mehr oder weniger stolzen Eigner die Nasenscheiben als unnötig rausgeworfen hatten.
von: iassu

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 15:19

In Antwort auf: Falk
Das versuche ich doch schon die ganze Zeit zu verdeutlichen. Das, was die Teufelandiewandmaler befürchten, tritt eben nicht ein, weil hartes Bremsen viel zu selten vorkommt und sich die Bremskraft dann auf üblicherweise 18 oder 16 Speichen verteilt.

Mag sein, aber ich denke trotzdem, Felgen halten auch iVbd mit Scheibenbremsen nicht ewig, auch wenn das Durchbremsen entfällt.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 15:28

Kann vielleicht sogar sein, doch der betreffende Schaden ist bei mir noch nicht eingetreten. Um die Speichenbohrungen gerissene Felgen hatte ich zwischen 1995 und 2007 drei- oder viermal, aber eben immer bei Laufrädern ohne eingebaute Bremsscheibe. Es waren alles Hinterradfelgen. Vorn ist nie ein Felgenboden gerissen, obwohl ich zwischen 1995 und 2000 die Vorderradfelgenbremsen komplett abgeschafft habe (abgesehen vom Intermezzo mit dem Birdy 2008 mangels Alternativen). Damit dürfte die Achslast als Hauptverursacher überführt sein. Beladen an der Reibungsgrenze anfahren, und das noch regelmäßig, bekomme ich schon rein physisch nicht hin.
von: martinbp

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 18:10

In Antwort auf: Cruising
Selbst eine durchgebremste Felge kann ich in ca. zwei Stunden ersetzen, dann hat man für ~25 Euro ein neues Laufrad, das wieder eine ganze Weile hält


Vorausgesetzt, du hast auf Tour eine Ersatzfelge mit zwinker
Gut, für ein Neueinspeichen und Zentrieren brauche ich mehr als zwei Stunden, bin halt nicht so der Profi. Aber allein das Besorgen einer neuen 622x19-er Felge mit 36 Löchern hat mich im Schwarzwald (Hausach-Haslach) einen halben Tag gekostet und war auch dann noch auf Grund eines leicht anderen Felgenprofils nur mit längeren Speichennippeln möglich. Und die Felge hatte vielleicht 3500 km runter. Seitdem habe ich am Reiserad Scheibenbremsen....
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 19:04

Hallo!

Irgendwie kommt mir die Diskussion eher skurril vor. Viele extrapolieren ihre eigenen Erfahrungen, die gelten dann für alle.

Dabei funktioniert das, denke ich, nicht so einfach. Ich persönlich habe keine Probleme, Bremsbackerln von V-Brakes einzustellen -ich mache das bei unserem Fuhrpark aber immer wieder. Anmderen mit weniger Übung geht das natürlich anders. Meine persönlichen Erfahrungen mit Nabenschaltungen sind deprimierend -andere haben sich ihren Frust mit Kettenschaltungen geholt. Ich tue mir Nabenschaltungen deshalb nicht mehr an. (Dabei müsste ich theoretisch sogar ein Gegner von Kettenschaltungen sein. Ich ärgere mich fast ausschließlich mit solchen und nicht mit Nabenschaltungen. Ich habe aber fast keine Nabenschaltung mehr im Fuhrpark.)

In anderen Bereichen wird es noch schräger: Felgenbremsen, V-Brakes, Scheibenbremsen. Auf Tour geht nach meiner Erfahrung viel, auch Simples. Andere tun es unter einer Scheibenbremse nicht mehr. Sollen sie. Ich gönne es ihnen. Aber die Berechnungen über den Zeitbedarf für das Felgentauschen, am besten noch auf Tour, haben für mich wenig mit dem ursprünglichen Thema zu tun.
Wer einmal eine schlechte Felge eingespeicht hat (die gibt es, ich hatte auch schon welche!) ärgert sich über -Felgenbremsen! Das darf er gerne machen. Aber mit Tourenradeln hat das wenig zu tun. Vor der Tour kann mit einem Blick überprüft werden (gut, mit einem Blick pro Felgenseite, also ein leicht höherer Aufwand), ob von den Felgen Ungemach droht. Wer nur annähernd vernünftige Felgen verbaut hat, wendet sich nach der Überprüfung mangels Handlungsbedarf ab und macht etwas Lustigeres. Und der Blick war ohnehin gescheit, schließlich sollte man den Felgenboden auf Risse im Auge behalten. (In meiner Familie, die nur mit Felgenbremsen viele km/Jahr radelt, habe ich erst 2 gute Felgen durchgebremst ausgetauscht. Eine weitere wird bald folgen. Das in bald 25 Jahren.)

Ob jemand Scheiben- oder Felgenbremsen fährt, ist für mich eine Sache von Lust & Laune. Beides ist gut möglich. Und ich vermute stark, dass im deutschen Hügelland ausreicht, was bei mir auf Touren mit täglich über 1000 Höhenmetern, auf weiten Strecken auf Dreck keine Probleme gemacht hat.

Ich habe ein leichtes Problem damit, wenn solche -Verzeihung- Lächerlichkeiten wie die Wahl der Bremse oder des Antriebes so existenziell wichtig werden müssen. Jede Entscheidung hat ihre Vor- und Nachteile -und die sollten wir erklären und danach die Entscheidung der betreffenden Person, die gefragt hat, überlassen.

(soll ich jetzt sagen: "Amen!"?

lg!

georg
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 19:09

So, habe gestern meinem Mann das Wanderer Rad gezeigt und gesagt, das ich mir das gerne ansehen würde und sonst das Hartje Salerno möchte. Dieser hielt mich wohl einigermaßen verrückt für ein gebrauchtes! Fahrrad knapp 1000€ hinlegen zu wollen... Meine Erläuterungen, das die Rohloffnabe neu schon so teuer ist wurde hingenommen aber mit - Du weißt doch gar nicht in welchem Zustand sie nun ist - argumentiert. Später holte er dann den Scott Katalog und schwärmte wie toll doch die Räder seien... Momentan fühle ich mich wie eine fünfjärige der man Bokkoli schmackhaft machen möchte. böse

Also habe ich alle Unterlagen zu meinem Schauff herausgeholt und gucke mal, was das auffrischen kosten würde...

Tut mir leid hier alle kirre gemacht zu haben. Hoffentlich seid ihr noch bereit mir technische Hilfeleistung zu geben...

Ich werde dann mal eine ist Aufstellung vom Rad machen und wie der Zustand der einzelnen Komponenten ist. Denke Zahnkränze und Kette sind definitiv dran. (Wurden noch nie gewechselt) Scheint eine komplette Alivio Gruppe zu sein. Auf der Hinterradnabe steht Shimano FH-RM 40 und hat einen 5-fach Zahnkranz. Denke Morgen habe ich Zeit es alles genauer unter die Lupe zu nehmen.

LG Sabrina
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 19:20

Reinschauen kannst du natürlich nicht in die Rohloffnabe, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die tadellos in Schuss ist, ist recht hoch. Die Dinger sind ja gerade wegen ihrer Unverwüstlichkeit so beliebt und mal abgesehen von dem Ritzel, dem Drehgriff und nach vielen Mm den Zügen gibt es kaum Verschleißteile an der Rohloff (Gut, das Innenleben verschleißt zwar theoretisch auch, aber mittlerweile sind wohl einige Naben mit mehr als 200Mm unterwegs.)
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 19:32

Davon bin ich auch ausgegangen Sammy. Nur konnte ich meinen Mann nicht davon überzeugen. Da er das neue Rad ja spendieren wollte fällt es also flach. Das heißt dann selber sparen und dann kaufe ich halt was ich will. Dauert dann nur länger. Und ich habe ja mein Schauff. Blöd ist es halt, wenn ich da erst 200-300 (400)€ reinstecken muß. Mit Gepäckträgern, Kette und Zahnkränzen und wer weiß noch könnte ich mir das gut vorstellen... Es hat sogar noch ein Reifendynamo, Gepäckträger hinten ist rostig, Alivio Schaltung 5-fach. Ist halt alles ziemlich veraltet wie es mir scheint.
von: Thomas1976

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 19:49

Zitat:
Hoffentlich seid ihr noch bereit mir technische Hilfeleistung zu geben...


Ja, das sind die meisten hier. Etliche sind sogar so hilfsbereit, Dir vermutlich ein neues Rad aufzubauen zwinker

Ansosnten amüsiere ich mich gerade köstlich hier. Über "Ferndiagnose" gebe ich nämlich selten und ungerne Tips ab. Letztendlich musst Du mit dem Rad klarkommen. Ich kann nur empfehlen zu einem guten Radhändler zu fahren und dort den besten Gaul für Deine Ansprüche auszusuchen und vor allen Dingen probezufahren.

Die Ferndiagnosen können hier noch so gut sein, letztendlich sind und bleiben es aber nun einmal nur Ferdiagnosen. Keiner kann genau sagen, welches das richtige Rad für Deine Ansprüche sind.
Wenn Dein Budget 1000€ sind, dann ist das schon einmal eine ordentliche Grundlage. Dafür bekommt man schon was recht ordentliches. Keines meiner Räder hat in der Neuanschaffung über 1000€ gekostet (ok, sind fast alles Selbstaufbauten) und mich bislang jederzeit sicher und pannenfrei durch 5 Kontinente gebracht. Eine Rohloff z.B. habe ICH bislang noch nicht vermisst, diese liegt nach wie vor in meiner Vitrine.

Wie gesagt, suche einen guten Radhändler auf, auch wenn dieser eventuell nicht gleich um der Ecke liegt.

Gruss
Thomas
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 19:52

Hi,

also erstens hast du hier nicht alle kirre gemacht, das ist die übliche Reaktion auf viele Fragen hier. Das Forum ist ... sehr lebendig ... :-)

Bei der Rohloff Nabe schließe ich mich dem Sammy an, "vermutlich ist die noch in Ordnung".

Kette Zahnkränze und Blätter + Lowrider sollten bei ca. 200,- Euro für dein altes Rad gedeckelt sein. Musst ja kein XT-Komponenten einbauen. Beim Lowrider würde ich gleich zu Tubus greifen, das Teil kannst du dann aber auch umschrauben wenn du ein neues Rad kaufst. Falls noch ein Hinterradgebäckträger fällig ist, nochmal ca. 100,- .... dann ist aber auch wirklich gut.

Viel Spaß bei der ersten Tour.

Gruß
Jörg (nicht Jörn :-) )
von: Thomas1976

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 19:59

Zitat:
Falls noch ein Hinterradgebäckträger fällig ist, nochmal ca. 100,-


Den Tubus Logo oder den Tubus Cargo bekommt man deutlich unter 100€. Bei BC momentan für 55€ zu bekommen.

Gruss
Thomas
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 20:01

Stimmt. Die Gepäckträger kannst du später weiter für dein neues Rad verwenden. Ich würde da aber auch noch einmal genau gucken, ob der vorhandene Träger es hinten nicht auch tut. Kette und Ritzel - ja, das lohnt sich. Da entstehen bei so einfacher Ausstattung auch nicht gleich 100e € an Kosten. Für die Kette auch nicht.

Langfristig finde ich einen Nabendynamo sinnvoll. Aber zunächst einmal kommst du sicher ohne aus.
von: olafs-traveltip

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 21:09

Naja, bei Fünffachschaltung und dem Wunsch nach Nabendynamo würd eich schon zu einem neuen Laufradsatz tendieren, und dann ist mit 200€ Budget nicht viel zu wollen
und die Bergtauglichkeit vermutlich auch nicht allzugroß.
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 21:11

Jep, NaDy ist erstmal fürs Reiserad nicht sooo wichtig. Schließlich tut man reisen normalerweise am Tage, bei Sonnenschein. NaDy ist eher wichtig fürs Alltagsrad (wenn man da trennt).

Bin auch Jahrelang ohne Probleme mit Seitenläufer unterwegs gewesen. gerade auf Reisen fallen die Nachteile nur extrem selten auf.

Gruß
Jörg
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 21:18

Zitat:
In anderen Bereichen wird es noch schräger: Felgenbremsen, V-Brakes, Scheibenbremsen. Auf Tour geht nach meiner Erfahrung viel, auch Simples. Andere tun es unter einer Scheibenbremse nicht mehr. Sollen sie. Ich gönne es ihnen. Aber die Berechnungen über den Zeitbedarf für das Felgentauschen, am besten noch auf Tour, haben für mich wenig mit dem ursprünglichen Thema zu tun.

Wieso schräg? Ich habe es schon mehrfach getippt und ich werde es wohl noch viel öfter tippen müssen: Da möchte jemand ein neues Fahrzeug erwerben. Was ist in so einem Fall verwerflich, wenn ich an den Stand der Technik erinnere? Schräg ist doch, dass darauf schon in Geschwaderstärke nach dem Prinzip »Was ich nicht habe, braucht auch kein Anderer« angesprungen wird. Es spielt doch absolut keine Rolle, dass Fritzchen Müller eine Felge in zehn Minuten wechseln kann. Schön für ihn, doch noch viel schöner ist es, diese lästige Arbeit potentiell nie wieder machen zu müssen. Deswegen wird keinem was weggenommen. Ansonsten könnten wir es auch wie die Amischen machen. Die sind von vornherein bei Pferd und Wagen geblieben. Jeder, der schon eine Weile hier bei uns dabei ist, weiß, dass ich beim nächsten Faden eines Neulings in dieser Richtung wieder an den Stand der Technik erinnern werde. Ist das wirklich so unerträglich?
von: pefro

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 21:46

In Antwort auf: Sabse79
So, habe gestern meinem Mann das Wanderer Rad gezeigt und gesagt, das ich mir das gerne ansehen würde und sonst das Hartje Salerno möchte. Dieser hielt mich wohl einigermaßen verrückt für ein gebrauchtes! Fahrrad knapp 1000€ hinlegen zu wollen... Meine Erläuterungen, das die Rohloffnabe neu schon so teuer ist wurde hingenommen aber mit - Du weißt doch gar nicht in welchem Zustand sie nun ist - argumentiert. Später holte er dann den Scott Katalog und schwärmte wie toll doch die Räder seien...


Ganz ehrlich: Ich verstehe Deinen Mann. Ich würde auch keine 1000€ für ein Gebrauchtrad ausgeben, wenns für das Geld schon äußerst brauchbare Neulösungen gibt. Um es mal ganz klar zu sagen: Für Deinen 08/15 Einsatzzweck (nicht böse gemeint! zwinker ) sind 1000€ ein ordentliches Budget, da brauchts keine Gebrauchtlösungen.

Wenn Dein Mann den Scott Katalog in die Hand nimmt und von den Rädern schwärmt, warum um Himmels Willen willst Du dann jetzt Dein altes Rad mit Alivio wieder herrichten? Wird reden hier von Scott. Einem der weltweit renommiertesten Bike Hersteller. Die wissen schon, wie man Räder baut, keine Angst zwinker Und wenn Dir Scott nicht gefällt, dann gibts auch was Passendes von Cannondale oder Specialized, wenn Dein Mann eher auf die großen Marken steht.

Nur mal zur Erinnerung:

Zitat:
Denke das ich (wenn ich -hoffentlich- gefallen am Radreisen finde) nicht mehr als 1-2 mal im Jahr für 1 bis 2 Wochen damit loskomme (eher Europa / gute Strecken). Gefahren würde es vermehrt auf Asphalt- und Waldwegen, ab und zu auch Feld- und Schotter.


Das ist Dein Anspruch. Dafür suchst Du ein Bike. Dafür braucht man aber nun wirklich keine Rohloff und auch die Art der Bremsen ist eher zweitrangig grins


von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 22:01

Kostverächter!

Nee, im Ernst: Wenn ein Rohloff(gebraucht)rad für 1000€ passt, dann würde ich das dem Scott definitiv vorziehen. Das Rad schimmelt nicht, das Getriebe ist seinem Lebensende auch noch nicht merklich näher und von "weichgetretenen Rahmen" habe ich bisher maximal hörensagensmäßig von Rennradfahrern gehört. Das "neue" Scott wird über kurz oder lang auch Kratzer im Lack haben. Aus meiner Sicht spricht wirklich nichts gegen das Gebrauchtrad solange der Preis stimmt.

Das Wiederherrichten müsste man sich überlegen. Bei einer Marktplatzanfrage bekommt man sicher ein 7fach-kompatibles Schaltwerk für Lau, eine 7fach-Schraubkassette wird dir hinterhergeworfen, 7fach-Ketten auch. 7fach-Schalthebel ähnlich. Damit könnte man das Rad dann sehr kostengünstig zunächst mal für den Sommer fit machen (wie teuer man bei einem Radhändler wegkommt, hängt wohl sehr von dessen GerissenheitGeschäftssinn ab.)
Der Wiederverkaufswert eines Tubus ist recht hoch, falls der nicht eh zu einem neuen Rad umziehen kann.
von: pefro

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 22:22

In Antwort auf: derSammy
Kostverächter!

Nee, im Ernst: Wenn ein Rohloff(gebraucht)rad für 1000€ passt, dann würde ich das dem Scott definitiv vorziehen.


Kostverächter? Ne. Pragmatiker eher... grins

Für Dich mag das passen, aber wer sagt den zwein denn, was passt und was nicht? Können sie selber was reparieren, einstellen, austauschen am Gebrauchtobjekt oder gehts dann jedes mal zum Radhändler und aus 1000€ werden so ohne Garantie schnell deutlich mehr?

Muss jeder machen, wie er denkt, aber die Sichtweise des Mannes ist schon nachvollziehbar, weil risikoärmer - und die zwei wollen die Zeit ja sicher ins Radeln und nicht ins Problemlösen stecken.
von: Anonym

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 22:30

In Antwort auf: :-)
Kette Zahnkränze und Blätter + Lowrider sollten bei ca. 200,- Euro für dein altes Rad gedeckelt sein. Musst ja kein XT-Komponenten einbauen.[ ... ]

XT-Komponenten muss sie nicht einbauen, aber eine komplett neue Schaltung incl. Schalthebel und (falls das noch eine von diesen fantastischen Schaltungen mit STI ist) auch gleich neue Bremsen. Ich vermute, dass das Fahrrad so alt ist, dass es noch Cantileverbremsen hat, für die man heute nur noch schwer Beläge bekommt. Jedenfalls habe ich diese beiden Probleme (STI mit (sogar) 7-fach und Cantilever-Bremsen) an meinem alten Stahlross von 1990. Siebenfach-Komponenten sind ja schon schwierig zu bekommen, Fünffach dürfte noch deutlich schwieriger sein.

Und wenn wir gerade dabei sind: Fünffach-Kassetten sind viel schmaler als heutige Neun- oder Zehnfach. Also gleich mal einen Satz neue Laufräder dazu.

Dann noch einen neuen Lenker, weil der alte ja auch schon deutlich über die empfohlene Nutzungsdauer drüber sein dürfte (und ich bin da relativ schmerzfrei, was die Nutzungsdauer angeht, andere wechseln prophylaktisch alle zwei, drei Jahre). Der Vorbau geht dann gleich noch mit...

Wenn man das alles so zusammenrechnet - evtl. kommen dann noch andere Teile dazu, die entsprechend abgenutzt sein dürften (Steuerlager, Pedale, evtl. Gabel), kommt man schnell dahinter, dass eigentlich nur noch der Rahmen übrigbleibt.

Bei aller Liebe zum (Wert-)Erhalt von altem Material: das macht keinen Sinn. Dann doch bitte ein neues Rad (1.000 € sind ja ein ganz ordentliches Budget) und das alte als Ersatz für Notfälle aufheben.

@Sabse: würde denn das gebrauchte Rohloff-Rad den von der Geometrie her überhaupt passen?

Für das Geld wäre das Rad, wie von anderen oben schon geschrieben, höchstwahrscheinlich ein Schnapp, wenn der Zustand gut ist. Aber man sollte sich davon nicht den Blick darauf vernebeln lassen, dass auch eine Rohloff ein Rad mit falscher Geometrie nicht passend machen wird. Und die Rohloff auszubauen, den Rest evtl. noch zu vertickern und die Rohloff in einen passenden Rahmen einzubauen würde viel zu teuer.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 15.12.14 22:30

Zitat:
Ganz ehrlich: Ich verstehe Deinen Mann.

Echt? Ich verstehe ihn nicht (weil ich gar keinen habe) und ich bin auch nicht bei dieser Feldpostnummer. Es ist aber toll, wenn mich andere besser kennen als ich mich selber.
von: faltblitz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 00:24

In Antwort auf: Sabse79
Momentan fühle ich mich wie eine fünfjärige der man Bokkoli schmackhaft machen möchte. böse

Dann solltest du nicht nur über ein neues Fahrrad, sondern auch über einen neuen Mann nachdenken... cool

Zitat:
Und ich habe ja mein Schauff. Blöd ist es halt, wenn ich da erst 200-300 (400)€ reinstecken muß. Mit Gepäckträgern, Kette und Zahnkränzen und wer weiß noch könnte ich mir das gut vorstellen... Es hat sogar noch ein Reifendynamo, Gepäckträger hinten ist rostig, Alivio Schaltung 5-fach. Ist halt alles ziemlich veraltet wie es mir scheint.

Naja, ich würde hier von 200,- maximal ausgehen.

5-fach ist tatsächlich nicht mehr gebräuchlich. Wie hier nach zu lesen, müssten das noch alte Schraubkränze sein. Leider passen da wohl keine Kassetten mit 6 bzw. 7 und mehr Ritzeln darauf. Die 5-fach-Kasseten gibt es aber noch im Netz, für etwa 10 €. Einfach googeln.
Wenn du auf 7-9 fach Steckkassette umrüsten willst, bekommst du sowas inwischen sehr preiswert und in reichlicher Auswahl gebraucht, z.T. auch hochwertige Komponenten im Ausverkauf. Achtung: Auf 7-fach-Naben-Laufräder passt nur 7-fach. 8, 9 und 10-fach Kasseten haben jeweils die gleiche Breite und passen daher auf die gleiche Freiläufe (Naben), sind aber breiter als 7-fach. Deshalb würde ich, wenn, dann am ehesten auf 8 oder 9-fach umrüsten. 8-fach bekommst du momentan fast geschenkt, ist genauso robust wie 7-fach, bei 9-fach hast du mehr Auswahl. Wenn du bist jetzt mit dem Seitenläufer-Dynamo hingekommen bist, wird das das nächste Jahr auch noch gehen. Ansonsten bekommst du ein Laufrad mit Nabendynamo neu im Netz schon ab 40 €. Oder eben gebraucht hier im Marktplatz, wie die übrigen Komponenten auch.

Die Cantileverbremsen werden es solange auch noch machen. Ich bin auch nicht der Meinung, dass dafür Ersatzteile "schwer zu bekommen sind". Man bekommt das alles problemlos im Netz. Also gute Koolstop-Bremsklötze dran - und fertig.

Auch ein neuer Gepäckträger wäre, wie schon geschrieben wurde, gegebenenfalls auch schon eine Investition in dein neues Rad. Falls er überhaupt notwendig ist. Ist dein alter so schlecht?

Für Kette, neue Acera-Kurbel 44-32-22 Zähne und 5-fach-Ritzelpaket würde ich so 40 € veranschlagen. Acera/Alivio reicht für deine Vorhaben völlig.

Kurzum: Für 200-300 € würde ich dir ein komplettes Rad zusammenschrauben. ;-)

Und ansonsten: Vielleicht hast du als Einzige noch gar nicht bemerkt, dass es in "deinem Thread" gar nicht mehr um dich und dein Anliegen geht... grins
Neueingetretenen zum Geleit zwinker
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 01:07

Huch, hätte ich mich lieber vorher mal über 5fach-Schaltungen schlau gemacht. Möglich, dass der Rahmen dann nur eine Breite von 120mm hinten hat. Da es wahrscheinlich Stahl ist, könnte man das Aufweiten lassen, aber damit verlässt man schon den Bereich des kleinen, kostengünstigen Aufrüstens. Wahrscheinlich ist es in der Tat am sinnvollsten beim klassischen 5fach zu bleiben, denn moderne Naben/Freiläufe sind wahrscheinlich zu breit.

Das mit den Cantileverbremsen sehe ich ähnlich. Da gehen noch die alten. Umrüsten auf V-Brake wäre möglich, dann sind aber auch neue Bremshebel fällig. Und neue Züge (wobei die eventuell sowieso getausch werden sollten).
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 06:44

Hallo!

In Antwort auf: Falk
Da möchte jemand ein neues Fahrzeug erwerben. Was ist in so einem Fall verwerflich, wenn ich an den Stand der Technik erinnere? Schräg ist doch, dass darauf schon in Geschwaderstärke nach dem Prinzip »Was ich nicht habe, braucht auch kein Anderer« angesprungen wird. Es spielt doch absolut keine Rolle, dass Fritzchen Müller eine Felge in zehn Minuten wechseln kann. Schön für ihn, doch noch viel schöner ist es, diese lästige Arbeit potentiell nie wieder machen zu müssen. Deswegen wird keinem was weggenommen. Ansonsten könnten wir es auch wie die Amischen machen. Die sind von vornherein bei Pferd und Wagen geblieben. Jeder, der schon eine Weile hier bei uns dabei ist, weiß, dass ich beim nächsten Faden eines Neulings in dieser Richtung wieder an den Stand der Technik erinnern werde. Ist das wirklich so unerträglich?


Deine Erinnerung an den Stand der Technik ist positiv, das sehe ich eindeutig so. Die Fragen im Forum kommen ja, weil Informationen gesucht werden.
Etwas seltsam sehe ich es nur, wenn zum Untermauern des eigenen Standpunktes manchmal Argumente gebracht werden, die auf einer Radtour nun wirklich nicht relevant sind, wie z.B. das Suchen einer neuen Felge und Einspeichen derselben. Das kann nach einem Unfall passieren oder einem Riss im Felgenboden, eine durchgebremste Felge kündigt sich aber sehr, sehr lange vorher an. Die lässt sich sogar auf einer Weltumrundung rechtzeitig an einen Ort vor sich bestellen und in Ruhe tauschen, wenn alle Daten dafür zu Hause gelassen wurden.

In einem Punkt widerspreche ich dir schon ein wenig: Das völlig unkaputtbare Fahrrad wurde meines Wissens noch nicht erfunden. Nur das weitgehend robuste, wartungsarme und pflegeleichte. Das lässt sich mit Naben- wie Kettenschaltung bauen, und mit Bremsen verschiedenster Art.
Ich habe übrigens mehr als einmal Rohloff-Naben bei meinem Radhändler gesehen, die auf das Versenden ins Werk gewartet haben. Auch die brauchen, wenn sie auch noch so stabil gebaut sind, ab und zu etwas. Und ich würde nie behaupten, Rohloff-Nabenschaltungen wären nicht gut. Sie sind halt eine Black Box für mich, und das mag ich nicht besonders. Aber das hat nichts mit Qualität zu tun.

lg!

georg
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 07:22

@Hawiro
Ich kann leider nicht sagen ob die Geometrie stimmt. Genauere Typangabe nebst Geometrie fehlen leider in der Anzeige, so das ich es nicht mit den von mir gefahrenen Rädern vergleichen könnte. Aber ich wäre ja hingefahren und Probegefahren. Von der Rahmenhöhe hätte es passen können.
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 07:26

Hallo Sabrina!

Deine harmlose Frage hat wieder einmal zu einer -sagen wir einmal- engagierten Diskussion geführt. Die hat nicht viel mit dir und deiner Frage zu tun, beziehe bitte nichts auf dich, außer den Sachinformationen.

Dein altes Schauff reparieren und als Tourenrad aufrüsten:
Möglich wird es sein, ob es sich noch irgendwie lohnt, wenn es ein Radhändler macht, ist für mich fraglich. Vielleicht lässt es sich so am besten sagen: Wenn du dich auf genau diesem Rad mehr als wohl fühlst und auf keinem anderen, würde ich es ernsthaft angehen, wenn nicht, würde ich eher die Chance nützen und das viele Geld, das du in Aussicht hast, in ein neues Rad investieren.
Oder, du hast jemanden, der dir das Rad zum Freundschaftspreis neu aufbaut. Die Materialkosten sind relativ überschaubar, wenn du nach Kriterien wie Stabilität und Langlebigkeit gehst.

Ein Problem gibt es beim Überholen/Neuaufbauen eines alten Rades oft, das ist, dass du mit einem Teil anfängst, und den nächsten Teil findest, der auch bald aus zu tauschen ist. Dann kommt der nächste ans Tageslicht, und du hast beim Renovieren nur mehr die Wahl: Sehr viele Kompromisse, die das Tourenradeln leicht durch Defekt vermiesen können, oder Renovieren von Grund auf, das bedeutet, dass so ziemlich alle relevanten Teile überprüft und gegebenenfalls repariert oder ersetzt werden. Ich habe das schon mehrfach erlebt.
Was ich auf jeden Fall machen würde: Behalten dein altes Schauff, egal, was der Radhändler/Radbastler/wer auch immer dir sagt. Das kriegst du nie wieder. Ich kenne mehrere Leute, die ihr altes, aber noch einwandfrei reparables Rad weg geworfen haben -um ihm dann noch lange nach zu weinen.
Vielleicht lasst du es auch als Alltagsrad renovieren, da kannst du weit mehr Kompromisse eingehen und schonst dein neues Tourenrad.

Ob du bei einem neuen Rad auf Rohloff, Scheibenbremsen oder einfachere Technik gehst, sehe ich einfach als deine Entscheidung. Vernünftig und gut als Lösung für ein Tourenrad ist alles, was du oben beschrieben hast.

lg! georg
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 07:30

Hallo!

Wenn dein altes Rad von der Geometrie her für dich passt: Nimm die beiden wichtigsten Maße, die Rahmenhöhe (die auch je nach Form vom Gewohnten etwas abweichen kann) und die Länge und schaue, ob und wie du deine Sitzposition hin bekommst. Teile wie Vorbau & Co sind günstig und leicht zu tauschen, die kannst du ändern.

lg! georg
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 07:30

In Antwort auf: Sabse79
Nur konnte ich meinen Mann nicht davon überzeugen. Da er das neue Rad ja spendieren wollte fällt es also flach.

Das finde ich aber reichlich seltsam... wirr Will er dir nun ein Rad spendieren oder nicht? Oder will er nur seinen eigenen Kaufdrang befriedigen?

Gegen Scott-Räder ist im Prinzip nichts einzuwenden. Aber DIR muss das Rad gefallen und passen, nicht ihm.

In Antwort auf: Sabse79
Und ich habe ja mein Schauff. Blöd ist es halt, wenn ich da erst 200-300 (400)€ reinstecken muß.

Zeig doch am besten mal ein Bild deines Fahrrades. Wenn es tatsächlich so ein alte Gurke ist, wie ich vermute, lohnt sich das Umrüsten vielleicht wirklich nicht mehr. Letzten Endes ist ein fertiges Komplettrad immer deutlich billiger als die Summe der Einzelteile.

Wenn man am alten Rad nahezu alles tauschen muss, ist man wirklich schnell beim Preis eines Neurades.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 07:34

In Antwort auf: Sabse79
Auf der Hinterradnabe steht Shimano FH-RM 40 und hat einen 5-fach Zahnkranz.

Sicher? verwirrt

Die FH-RM40 ist eine 8fache Nabe mit Kassettenfreilauf:
http://www.kurbelix.de/products/Fahrradteile/FREILAUFKOeRPER-8-FACHFHC201-FH-RM40-8.html?
(das ist die offizielle Explosionszeichnung von Shimano)

Kassettenkränze gab es erst ab 7fach (davor gab es Schraubkränze, die auf solche Naben nicht passen). Insofern sollte es mich sehr wundern, wenn dort ein 5facher Kranz verbaut ist.

Gruß
Thoralf
von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 07:40

In Antwort auf: Toxxi

Kassettenkränze gab es erst ab 7fach (davor gab es Schraubkränze, die auf solche Naben nicht passen). Insofern sollte es mich sehr wundern, wenn dort ein 5facher Kranz verbaut ist.


Und Fünffach passt auch nicht wirklich zum Alter, dazu müsste das Rad ca. doppelt so alt wie die angegebenen 15 Jahre sein. Selbst mein inzwischen über 20 Jahre altes Trekkingrad hat Siebenfach und eine Kassettennabe. Übrigens war mein allererster Beitrag in diesem Thread genau von den Erfahrungen mit diesem Rad geprägt. Ich hätte keinerlei Bedenken, mit diesem Rad eine Reise in Mitteleuropa zu unternehmen, mehr als die Kette würde ich dazu nicht tauschen.

Martina
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 08:02

Mein 12 Jahre altes Trekkingrad hat 9-fach. Aber 5-fach ist auch noch zu kriegen. Ich würde an dem alten Rad nichts grundsätzlich ändern. Einfach nur, was nicht mehr geht, ersetzen.

Für das gebrauchte Rohloff-Rad gilt natürlich auch, dass das vermutlich nicht gerade grundsätzlich überarbeitet worden ist vor dem Verkauf. Ein gebrauchtes Rad, bei dem man nicht die Verschleißteile ersetzen muss, habe ich noch nie gekauft. Irgendwas ist immer. Und meistens so einiges. Wenn es edler ist als das alte, wird dann mit Sicherheit auch die Überarbeitung teurer.

Laufräder mit Nabendynamo habe ich bisher auch immer gebraucht gekauft. So für zwischen 20 und 40 €. Die Langstreckentests haben sie schon bestanden. Bei dir werden sie das wahrscheinlich gar nicht müssen. Generell geht die Instandhaltung eines Fahrrads allerdings nicht ohne Geldeinsatz. Wenn man sich das so vorstellt, ist man auf dem Holzweg. Das gilt für neu gekaufte genauso wie für Gebrauchte.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 08:06

In Antwort auf: Martina
mehr als die Kette würde ich dazu nicht tauschen.

Sonst bist du doch immer die, die über die Qualität der Glaskugeln anderer Forumisti staunt. zwinker
Also wenn die Kette noch nie gewechselt wurde, ist es wirklich gut möglich, dass eine neue Kette auf den alten Zahnrädern hoffnungslos durchrutscht. Das müsste man einfach ausprobieren.
von: olafs-traveltip

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 08:21

Martina sprach von Ihrem Rad. Dafür braucht Sie wohl nicht in die Glaskugel zu schauen,
eher in den Keller - vermute ich!

Gruß
Olaf
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 08:27

Einfach mal den Kettenverschleiß messen. Das mache ich bei neuen Gebrauchträdern immer als erstes. Meistens ist da Hopfen und Malz verloren. Insofern sagt mir meine Glaskugel, dass die neuen 5fach-Ritzel wohl fällig werden. Kriegt man im Internet für 10 €.
von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 08:30

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: Martina
mehr als die Kette würde ich dazu nicht tauschen.

Sonst bist du doch immer die, die über die Qualität der Glaskugeln anderer Forumisti staunt. zwinker


War vielleicht missverständlich, aber in diesem Satz ging es um *mein eigenes* 20 Jahre altes Rad, das mich immer wieder überrascht, wie gut es noch in Schuss ist.

Martina
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 08:33

Hallo Sabse,

da das Forum mit tatkräftiger Unterstützung von deinem Mann es inzwischen wie erwartet geschafft haben dich zu verwirren, verweise ich nochmal auf meinen Hinweis vom Anfang.

Mach keine Wissenschaft draus. Kauf dir ein Rad von denen die du zur Auswahl hattest und kümmer dich um die Planung der ersten Tour.

Für das was du vorhast, spiel die Wahl des Rades nicht wirklich die erste Geige. Such dir eins aus, was dir gefällt, und was sich gut fahren lässt und gut ist. Was du wirklich willst und brauchst weiß weder das Forum noch dein Mann und du selbst auch nicht und du wirst es auch nicht kaum rauskriegen ohne Touren zu fahren.

Ich bin ab davon, dein Rad großartig umzurüsten, bei deiner Auswahl aus dem Startbeitrag machts du nichts falsch für das was du damit vorhast.

Tourplanung macht auch mehr Spaß

Gruß Jörg
von: Fricka

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 09:19

Ja, wenn man "es hat", kann man auch irgendein Rad auf Verdacht kaufen. Und nach den ersten 1-2 Touren entsorgen.
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 09:32

Die Vorgeschlagenen Räder sind für das was sie vorhat alle OK. Die perfekte Lösung wird sie nicht finden. Je länger sie drüber nachdenkt und je mehr Optionen sie betrachtet umso schwieriger wird die Entscheidung. Von 1-2 Touren spricht dabei keiner. Und so sehr kann sie gar nicht daneben liegen - wenn die Geometrie stimmt -.

Ursprünglich wollte sie eine Entscheidung zwischen ihren Favoriten.
Von den Favoriten fällt keins als untauglich raus.
Also soll sie eins (am besten dass welches ihr am besten gefällt) nehmen.
und Spaß damit haben.

Mit "es haben" hat das nichts zu tun, eher damit sich nicht ewig im Kreis zu drehen bis einem schwindlig wird und sich Gedankenanstöße zu holen bis die Gedanken ganz grün und blau und geschwollen sind. Das Ergebnis wird sie ohne eigene Erfahrung damit jedenfalls nicht wesentlich verbessern.

Gruß
Jörg

von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 09:39

In Antwort auf: Fricka
Insofern sagt mir meine Glaskugel, dass die neuen 5fach-Ritzel wohl fällig werden.

Und meine Glaskugel sagt, dass da gar keine 5fach-Ritzel verbaut sind. Zur Begründung siehe Beitrag #1088887.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:02

@Toxxi
Wenn mein Mann sagt, ich solle mich nur entscheiden und er macht es dann klar und anschließend das diskutieren/auszureden/aufzuschwatzen anfängt obwohl meine Wahl stand - da mache ich nicht mit. Soll ja mein Fahrrad sein und nicht seines. Scott will ich ja nicht schlecht machen - aber wie ich schon zum Anfang schrieb bin ich Liebhaberin der schlanken Stahlrahmen. Und ich glaube auch das mir keine widerspricht, wenn ich mal behaupte beim Hartje mehr Fahrrad fürs Geld zu bekommen und der Preisunterschied nicht himmelhoch ist. Da bleibe ich lieber beim alten Rad. Das habe ich mir wenigsten mal selber ausgesucht. Notfalls spare ich selbst und kaufe dann was MIR gefällt. Punkt. Ärgern tut mich, das ein Spaßquad für ihn und die Jungs dieses Jahr kein Problem war. Aber das war ja auch was ANDERES.
So Schlußstrich - habe keine Lust mich weiter darüber zu ärgern. Außerdem bin ich jemand der handwerktliche Arbeiten liebt^^ Wenn Möbel zusammenschrauben für mich unter nette Freizeitbeschäftigung fällt - warum nicht auch Fahrradschrauben.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:03

^^ Bietest du auch Sitzungen an? Scheinst ja was drauf zu haben. Siehe Folgebeitrag
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:07

Schauff Andorra V- Damen BJ 1999
Trapez Stahl Rahmen
StVZO - Ja
Kettenschaltung 21-Gang (Shimano Alivio / Brems- und Schalthebel sind in einem Gehäuse verbaut)
Rahmenhöhe - 51cm
Gabelschaftgewinde / Druchmesser 25,4
Lenker - Trekking Stahl
Vorbautyp - Alu Eagle 22,2
Länge über alles - 179cm
Breite über alles - 61cm
Leergewicht - 16kg
Zul. Gesamtgewicht - 136kg
Zul. Achslast vorne - 51kg
Zul. Achslast hinten - 75kg
Bremsentyp Vorderrad - Canti BR CT 90 Shimano
Bremsentyp Hinterrad - Canti BR CT 90 Shimano
?Anhängerbetrieb?
Felgengröße - 622x19
Felgentyp - Hohlkammer
Flankenart - geschliffen
Zul. Reifengröße VR min/max- 622x35/622x45
Zul. Reifengröße HR min/max - 622x35/622x45

Einbauanleitungen Vorderes und Hinteres Antriebssystem sowie Bremssystem sowie das das Handbuch zum Rad habe ich noch vorliegen.

Denke ich werde die einfachste Restaurierung in Angriff nehmen und lieber Geld für ein neues Rad zur Seite legen. In der Anfangszeit bin ich fast jedes Wochenende mit einer Freundin losgefachen und die letzten Jahre viel mit Kindersitz. Es war bisher immer zuverlässig - ich hoffe einfach, das die neuverbauten Alivio Teile ähnlich verlässlich sind. Wobei die Probegefahrenen Räder sich schon um einiges besser fahren ließen.

Nun zu den notwendigen Änderungen. Ich habe mal Fotos gemacht und war eine ganze Reihe.
Die folgen gleich.
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:09

In Antwort auf: Sabse79
@Toxxi
Wenn mein Mann sagt, ich solle mich nur entscheiden und er macht es dann klar und anschließend das diskutieren/auszureden/aufzuschwatzen anfängt obwohl meine Wahl stand - da mache ich nicht mit. Soll ja mein Fahrrad sein und nicht seines. Scott will ich ja nicht schlecht machen - aber wie ich schon zum Anfang schrieb bin ich Liebhaberin der schlanken Stahlrahmen. Und ich glaube auch das mir keine widerspricht, wenn ich mal behaupte beim Hartje mehr Fahrrad fürs Geld zu bekommen und der Preisunterschied nicht himmelhoch ist. Da bleibe ich lieber beim alten Rad. Das habe ich mir wenigsten mal selber ausgesucht. Notfalls spare ich selbst und kaufe dann was MIR gefällt. Punkt. Ärgern tut mich, das ein Spaßquad für ihn und die Jungs dieses Jahr kein Problem war. Aber das war ja auch was ANDERES.
So Schlußstrich - habe keine Lust mich weiter darüber zu ärgern. Außerdem bin ich jemand der handwerktliche Arbeiten liebt^^ Wenn Möbel zusammenschrauben für mich unter nette Freizeitbeschäftigung fällt - warum nicht auch Fahrradschrauben.


Ich versteh dich und stimme dir voll und ganz zu!
Und lass dir nichts drein reden, auch von mir nicht, natürlich!

lg!
georg
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:13

Kettenblatt (Laut Anleitung eines der dreien hier: FC-MC30/FC-MC31/FC-MC11 Unterschiede-Ausbau nötig um sicher zu sein?)
Laut Einbauanleitung "müssen" die Kettenblätter mit der folgenden Zahlenkombination
I 42-34-24 verwendet werden. Empfohlen wurden ja kleinere, die reisetauglicher sein sollten. Kann/Darf das geändert werden oder muß definitiv 42-35-24 verwendet werden?

Gebraucht 25€ (linke Kurbel nicht mehr vorhanden- müßten ja meine gehen) Keine Versandkosten
Shimano "STX Hyperaxtivedrive"-C" FC-MC30 Moutainbike Kurbelgarnitur
(im Link e..y gegen bucht getauscht)
http://www.bucht.de/itm/Shimano-STX-Hype...e-/271262833161

Zahnkranz 7-fach -(keine Ahnung wie ich auf 5-fach gekommen bin)
Tiefe bzw. Platz zwischen Nabe und Aufnahme ca. 4 cm. Es sind HG-Zahnkränze verbaut (lt. Anleitung HG 60 od. 50). Für diese soll man zum Wechsel Spezialwerkzeuge brachen (TL-HG 15 = 12€ und TL-SR 20 = 25€*). Außerdem werden sie durch Nieten gesichert.
Würde der gehen "Shimano CS HG 50"? rund 15,90€ (zum Stecken nicht nieten / Und wenn welche Größe?)
http://www.roseversand.de/artikel/shimano-cs-hg-50-7-fach-zahnkranz/aid:414555

*Würde sich da die Anschaffung eines Fahrradreparaturkoffers evtl. lohnen? Falls der Zahnradschlüssel mit Kette TL-SR20 entspricht und ein Verschlussmutterwerkzeug (unter anderer Bezeichnung?) darin sind? Wie z.B. der hier?
http://www.amazon.de/Super-B-Fahrrad-Werkzeugkoffer-TBA-2000/dp/B004WMSZLI/ref=pd_bxgy_b_img_z

Canti Bremsen (Canti BR CT 90Shimano)
Zustand siehe Foto. Was ist der Unterschied zwischen L - und M-System? Ersatzteilliste unter Paul Lange/Shimano -Altus- Cantilever Bremen BR-CT 90 -M bzw -L habe ich gefunden, wenn ich die nutzen kann auf der Suche nach Ersatzteilen. Bezeichnung auf dem Bremsschuh S50T . Ist M55/T evtl. der Nachfolger?

M55/T 8,99€ zzgl. Versandkosten? Stk-Preis?
http://www.zeg.com/online-shop/produktdetails-id1035119/Shimano-Bremsschuh-M-55-T-
Cantilever-guenstig.html
oder
Koolstop 17,95€ für 2 Stk. gibt ersetzbare Gummis dazu
http://www.roseversand.de/artikel/xtreme-cantilever-bremskloetze/aid:40343

Fahrradhinterbauständer
Macht nicht mehr den zuverlässigsten Eindruck

Z.B. Pletscher ESGE Zoom 9,95€ zzg. 3,95€ Versand
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/pletscher-seitenstaender-esge-zoom-schwarz-32467

Gepäckträger
Der ist bis 25kg zugelassen. Die Haltebleche sind an- aber nicht durchgerostet und ein wenig verbogen. Denke einmal abschleifen und neu Lackieren sollte reichen und muß keine Neuanschaffung sein. (hätte zum Schleifen/Lackieren alles da) Und wenn im Herbst 2015 ein Neurad kommt bekomme ich denke ich einfacher/günstiger einen Gepäckträger dazu als einen Lowrider wg. Austausch. (1-2 Urlaube übersteht der denke ich auch so)

Reifen
Diese sind ziemlich angefressen und müßten neu.
z.B.
Schwalbe Marathon Stk.? 22,95€ (Größe 700 x 40 C)
http://www.roseversand.de/artikel/schwalbe-marathon-plus-tour-reifen/aid:345265

Lowrider
Tubus Tara 48,95€ (Versand frei mit Pletscher zusammen)
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/tu...CFTHMtAodIlYAKg

Ich habe noch gelesen das der Lenker ausgetauscht werden sollte. Ist das notwendig bzw. sehr sicherheitsrelevant?

Kettenblatt 25€ (ebay)
Zahnkranz 15,90€ (Rose)
Reifen 45,90€ (Rose)
Bremsschuhe* 35,96€ (zeg - orginal) Versandkosten? Stk. oder Satz??
(oder 35,90€ (rose - Koolstop))
Lowrider 48,95€ (bike-discount)
Ständer 9,95€ (bike-discount)
Ges. 181,60€
zzg. Werkzeug

Und vielleicht noch das hier:
http://www.amazon.de/dp/3942596202/ref=w...=I37JQKKIKLL68Z
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:30

In Antwort auf: Sabse79
^^ Bietest du auch Sitzungen an? Scheinst ja was drauf zu haben.

Klar, das wird aber nicht billig. schmunzel Bezahlung erfolgt in selbstgebackenem Kuchen und gutem Rotwein. lach
von: errwe

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:33

In Antwort auf: Sabse79

*Würde sich da die Anschaffung eines Fahrradreparaturkoffers evtl. lohnen? Falls der Zahnradschlüssel mit Kette TL-SR20 entspricht und ein Verschlussmutterwerkzeug (unter anderer Bezeichnung?) darin sind? Wie z.B. der hier?
http://www.amazon.de/Super-B-Fahrrad-Werkzeugkoffer-TBA-2000/dp/B004WMSZLI/ref=pd_bxgy_b_img_z


Werkzeug lohnt sich immer;-) Es hängt allerdings davon ab, was Ihr schon zu Hause habt.

Bei den NoName-Koffern habe ich immer etwas Bammel, dann lieber ein paar gute Teile und nach und nach vervollständigen.


In Antwort auf: Sabse79

Gepäckträger
Der ist bis 25kg zugelassen. Die Haltebleche sind an- aber nicht durchgerostet und ein wenig verbogen. Denke einmal abschleifen und neu Lackieren sollte reichen und muß keine Neuanschaffung sein. (hätte zum Schleifen/Lackieren alles da) Und wenn im Herbst 2015 ein Neurad kommt bekomme ich denke ich einfacher/günstiger einen Gepäckträger dazu als einen Lowrider wg. Austausch. (1-2 Urlaube übersteht der denke ich auch so)


Wahrscheinlich reicht auch Anschleifen und Leinölfirnis. Darf man aber gerne noch überpönen.


In Antwort auf: Sabse79
Ich habe noch gelesen das der Lenker ausgetauscht werden sollte. Ist das notwendig bzw. sehr sicherheitsrelevant?


Sicherheitsrelevant ist der Lenker, aber er ist - vgl. Deine Beschreibung oben - aus Stahl, nicht aus Alu. Falls das Teil nicht durchgerostet oder angeknickt ist, sollte es unproblematisch sein, Stahllenker halten "ewig". Alu ist da empfindlich(er).


In Antwort auf: Sabse79

Kettenblatt 25€ (ebay)
Zahnkranz 15,90€ (Rose)
Reifen 45,90€ (Rose)
Bremsschuhe* 35,96€ (zeg - orginal) Versandkosten? Stk. oder Satz??
(oder 35,90€ (rose - Koolstop))
Lowrider 48,95€ (bike-discount)
Ständer 9,95€ (bike-discount)
Ges. 181,60€
zzg. Werkzeug

Und vielleicht noch das hier:
http://www.amazon.de/dp/3942596202/ref=w...=I37JQKKIKLL68Z


Falls Kosten eine "entscheidende" Rolle spielen ("relevant" sind sie immer):
- Fahre den alten Gepäckträger hinten weiter und hole Dir für vorn einen gebrauchten aus dem Forum, da reicht auch ein billiger Bor-Yueh oder eine ähnliche Blackburn-Kopie. Solange Du in (oder um) Deutschland fährst, ist das Risiko gering, dass Du Dein Gepäck vom Nordpol nach Hause tragen musst.
- Verzichte ggf. auf einen Ständer - die billigen halten in der Regel ohnehin kein voll beladenes Rad.
- Bei Reifen auf Sonderangebote achten! Kurbelix hat immer wieder etwas im Angebot.
- Eine Kette fehlt noch.

Das konkrete Buch kenne ich nicht; so etwas schadet nicht, aber mittlerweile gibt es auch viele gute Anweisungen im Netz.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:41

Nun die Fotos- habe vorsichtshalber ein paar mehr gemacht. Vielleicht fällt da ja noch was auf

http://abload.de/img/img_0405nrpd5.jpg

http://abload.de/img/img_0409efpek.jpg

http://abload.de/img/img_0407kzpbq.jpg

http://abload.de/img/img_0413kiqyv.jpg

http://abload.de/img/img_04163rruf.jpg

http://abload.de/img/img_04184yqgr.jpg

http://abload.de/img/img_0420lap0r.jpg

http://abload.de/img/img_0421c8pwn.jpg

http://abload.de/img/img_0422zfo9y.jpg

Bitte maximal 1024 Pixel Breite.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:45

Na das ist doch schon mal was womit ich was anfangen kann:

- Fahre den alten Gepäckträger hinten weiter und hole Dir für vorn einen gebrauchten aus dem Forum, da reicht auch ein billiger Bor-Yueh oder eine ähnliche Blackburn-Kopie. Solange Du in (oder um) Deutschland fährst, ist das Risiko gering, dass Du Dein Gepäck vom Nordpol nach Hause tragen musst.
- Verzichte ggf. auf einen Ständer - die billigen halten in der Regel ohnehin kein voll beladenes Rad.
- Bei Reifen auf Sonderangebote achten! Kurbelix hat immer wieder etwas im Angebot.
- Eine Kette fehlt noch.

Das konkrete Buch kenne ich nicht; so etwas schadet nicht, aber mittlerweile gibt es auch viele gute Anweisungen im Netz.

Danke
von: DebrisFlow

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 10:58

Du hast die FC-MC11 Kurbel welche du auch nicht wechseln musst, denn die Kettenblätter sehen alle noch super aus. Du kannst bei Bedarf das kleine Kettenblatt (Lochkreis 58mm) gegen ein kleineres (bis 20Zähne mgl.) wechseln.
Ansonsten würde ich die Cantis ganz runterschmeissen und einen Satz V-Brakes inkl. passender Bremshebel (anderes Übersetzungsverhältnis) kaufen.

PS: Auf lange Sicht bist du aber (genau wie mit der STX) mit der Kurbel aufgeschmissen, da es keinen Ersatz für das spezielle mittlere Kettenblatt gibt an welches das Große geschraubt wird. Siehe Explosionszeichnung.

Nochmal PS: sehe du hast doch eine andere Alivio-Kurbel, die evtl. einen noch spezielleren Lochreis hat.
von: nothingman

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 11:27

....eine sehr weise Entscheidung!!!!

Wenn Du gerne schraubst und "frickelst", eröffnen sich viele Bereiche aus der "einfachen" Fahrradtechnik wie von selbst. Was Du nicht auf Anhieb verstehst, lässt sich ohne weiteres im Netz recherchieren (schriftliche oder Video-Anleitungen)...und vieles davon ist wirklich brauchbar!

Der größte Vorteil ist aber, dass Du im Laufe der Zeit "Fahrrad-Schrauber-Technik-Erfahrungen" sammelst, die dir später bei einem Neukauf für "richtig Geld" mehr als
zu Gute kommen werden!!! Man entwickelt einfach ein Gefühl dafür, was geht und was nicht und womit man persönlich am Besten klar kommt...das ist durch nichts zu ersetzen!!!

Bau kein "Forums-Rad", sondern DEINS !

Ingo
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 11:28

@DebrisFlow

Die Kettenbätter (Bild 0409) sehen für mich als Laien aber sehr abgenutzt aus. Kann aber täuschen. Oder ist das der Zahnkranz?

Bei der Bremse gibt es das Problem, das Schalt- und Bremshebel zusammen in einem Gehäuse sind. Würden also nur Bremsen gehen, die über den gleichen Bowdenzug zu bedienen sind?

Lochkreis der Kurbel müßte ich notfalls nachmessen.
von: DebrisFlow

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 11:51

Nur mal zum Vergleich, mein letztes abgenutztes Kettenblatt sah so aus:



da sieht deines noch Tausende Kilometer entfernt von aus, oder springt es schon über?

Zum Rest wirds schwierig, so richtig auf dem Stand der Technik war das Rad zum Zeitpunkt des Kaufes leider schon nicht mehr. Man könnte letztendlich eine ganze Menge tauschen kommt dabei aber immer weiter auf Sachen die weiteres bedingen. Neue Bremsen-->neue Hebel-->neue Schalthebel (gibts in Qualität nur noch ab 8fach)-->neues Hinterrad mit breiterer Kassettenaufnahme für andere Schaltung. Evtl noch Nabendynamo und Licht und und und. Das lohnt sich bei diesem Rad evtl. dann wirklich nicht mehr, dann hat man nur noch den Rahmen, welcher bauartbedingt für ein vollbepacktes Rad nicht sehr geeignet ist.
Ich würde es so lassen wie es ist und dafür keinen Kompromiss beim Neukauf machen.
von: olafs-traveltip

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 11:52

In Antwort auf: DebrisFlow

Ansonsten würde ich die Cantis ganz runterschmeissen und einen Satz V-Brakes inkl. passender Bremshebel (anderes Übersetzungsverhältnis) kaufen.



Na, ob das geht. Mir scheint die hintere Brmese eine U-Brake zu sein.


Der Ständer schaut zwar nicht sehr stabil aus, ist aber wohl noch okay.
Wenn Du die trotzdem tauschen willst, dann möglichst nciht gegen einen Mittelbauständer, wie Du ihn verlinkt hast, sonder durch ienen anderen Hinterbauständer.
Bewährt hat sich dieser Pletscher

Ich würde zB diese Kassette nehmen und zB. diese Kette.

Am wichtigsten scheint mir aber der tausch der Reifen. Da gibt aber viel Auswahl z.B. Mondial

Damit wärst Du bei knapp über 60€.

Ach, ja, der Bremsbelag sieht ja noch fast neu aus.
von: DebrisFlow

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 11:56

In Antwort auf: olafs-traveltip
In Antwort auf: DebrisFlow

Ansonsten würde ich die Cantis ganz runterschmeissen und einen Satz V-Brakes inkl. passender Bremshebel (anderes Übersetzungsverhältnis) kaufen.



Na, ob das geht. Mir scheint die hintere Brmese eine U-Brake zu sein.

Tatsächlich, das habe ich übersehen, das beißt sich allerdings mit dem Baujahr 1999. M.E. wurde U-Brakes nur kurz um 1990 rum verbaut. Zusammen mit den anderen Komponenten würde ich das Rad wesentlich älter einschätzen.
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 12:29

Wenn ich mir das so angucke, dann muss da eigentlich gar nicht viel gemacht werden.

Bremsen
Die Beläge für vorn sehen noch gut aus, aber es kann nicht schaden, vernünftige anzubauen. Wenn das Rad noch länger fahren soll, würde ich gleich welche mit austauschbaren Belägen empfehlen (z.B. diese hier). Ansonsten tun es auch die einfachen, die aus einem Stück sind.

Auf die Hinterradbremse kann ich mir gerade gar keinen Reim machen... ist da überhaupt eine dran? Vermutlich das unförmige schwarze Ding unter dem Tretlager?

Kettenblätter
Sehen doch noch gut aus. Das was du für einen Bug hältst, ist in Wirklichkeit ein Feature. schmunzel Die Zähne sind unterschiedlich geformt, damit die Kette leichter hochrutscht.

Zahnkränze
Sehen m.E. auch noch in Ordnung aus.

Gepäckträger
Ich würde den erst mal benutzen. Wenn schon einen neuen, dann rate ich persönlich zum Tubus. Am besten den Tubus Logo Classic, dort kann man das Gepäck tief einhängen.

Lowrider
Der Tubus Tara ist völlig in Ordnung, den fahre ich auch. Ösen für Lowrider sind an deinem Rad vorhanden. Und verschwendet ist der auf keinen Fall, den kannst du fürs nächste Rad immer noch nehmen.

Ständer
Lass ihn doch erst mal dran. Der sieht doch stabil aus. Das bisschen Rost an den Schrauben macht doch nichts. Oder du besorgst dir Schrauben aus V2A-Stahl und tauschst einfach.

Reifen
Ja, die müssen definitiv neu! Auswahl gibts unendlich viel. Schwalbe Marathon ist auf jeden Fall solide und gut. Es gibt deutlich schlechtere Reifen und auch ein paar bessere.

Schau dir bei der Gelegenheit gleich das Felgenband an, vielleicht muss das nach 20 Jahren auch mal ersetzt werden.

----

Ansonsten stimme ich Andy zu. Es lohnt nicht, da übermäßig viel neu machen zu wollen. Wenn du eine andere Vorderbremse willst (V-Brake), dann brauchst du andere Bremshebel. Weil derSchalthebel integriert ist, brauchst du dann auch noch neue Schalthebel etc. pp. Klar, man kann natürlioch das ganze Rad neu aufrüsten. Aber dann bleibt nicht viel mehr als Rahmen und Lenker übrig. Das lohnt sich in dem Falle wirklich in nicht.

Spare das Geld lieber für ein neues Rad.

Zum Üben und sicherlich auch gut für die Haltbarkeit: Bowdenzüge (2x Bremse und 2x Schaltung) neu verlegen, ibs. dann, wenn es noch die originalen sind. Das kann Wunder wirken, und die Dinger sind wirklich Verschleißteile (wenn auch nicht in dem Maße wie wie Kette).
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 12:36

Deine "!"-Taste scheint einen Wackelkontakt zu haben.
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 12:48

So wie es Toxxi geschrieben hat, würde ich es auch machen. Das genannte investieren, erstmal damit herumfahren und dann vielleicht im nächsten Herbst ein Neukauf.
Es ist gut, wenn dieses Rad einigermaßen funktionstüchtig bleibt - für den Winter, Alltag, beim Parken an Stellen mit erhöhtem Klaurisiko, wenn Gäste kommen und eine Tour mitfahren wollen und falls das "Hauptrad" mal defekt sein sollte.

Noch zwei Dinge: Bei den Bremsbelägen solltest du relativ weiche nehmen (z.B. Koolstop, NICHT Shimano), dann verschleisst die Felge nicht so stark.
Die Reifen sind seitlich rissig, Profil noch gut. Wahrscheinlich war der Luftdruck zu gering. Es lohnt der Kauf einer Standpumpe mit Druckanzeige.
von: errwe

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 13:08

... und hier noch zwei Quellen für "historisch kompatible" Teile:

http://www.decathlon.de/C-733867-antrieb-und-schaltung#page2
http://www.rennrad-news.de/forum/forums/rennmaschinen-bis-1990.69/ (hier sind zwar die Rennradfahrer zu Hause, aber vielleicht fällt doch noch ein Zahnkranz ab...)
von: errwe

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 13:19

In Antwort auf: ro-77654

Die Reifen sind seitlich rissig, Profil noch gut. Wahrscheinlich war der Luftdruck zu gering. Es lohnt der Kauf einer Standpumpe mit Druckanzeige.


Ich hatte die Reifen zunächst nicht auf dem Bild betrachtet. Mit schlechteren aus den späten 1970ern oder frühen 1980ern fährt unser Sohn täglich zur Schule und ab und zu auch mal längere Touren. Die kann man natürlich ersetzen, muss es aber nicht sofort, sofern Du nicht Schussfahrten bergab machst. Meine recht neuen sehr teuren COnti Top Touring sehen nach einem halben Jahr auch so aus.

So allmählich reduziert es sich auf eine Standluftpumpe, eine neue Kette, Bremsbeläge, vielleicht noch einen neuen Kranz für hinten und vor allem Kettenfett und Fahrradöl;-) Das sind ja eigentlich noch die normalen jährlichen Arbeiten.
von: :-)

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 13:21

In Antwort auf: Toxxi
Wenn ich mir das so angucke, dann muss da eigentlich gar nicht viel gemacht werden.

seh ich auch so, sieht alles noch ganz gut aus.

aber bei den Zahnkränzen bin ich skeptisch, ich vermute mit neuer Kette gibt das gerutsche in den Gängen 4 und 5. Vermutlich am häufigsten genutzt.

Wo sie grad dabei ist würde ich die Ritzel schon auch gleich tauschen.

Ständer, Seitenläufer und Gepäcktäger, Kettenblätter würd ich auch so lassen.

Ob da wirklich im ersten Schritt direkt ein Lowrider dran muss... ? Aber wenn dann wär der Tubus Tara auch meine Wahl.

Gruß
Jörg
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 13:26

Hallo!

In Anbetracht von Radfotos und Situation: Ich würde an deiner Stelle das Rad sicher behalten, das fährt ewig und noch 3 Tage. Es braucht halt ein bisserl was, gute Vorschläge wurden schon vor mir gemacht, da ist von mir nicht mehr viel nötig.

Allgemein: Die Alivio-Gruppe ist zwar nicht das Vornehmste, das RadtourenfahrerIn sich ans Rad schraubt, technisch ist sie gar nicht schlecht. Teilweise hast du mit ihr sogar Vorteile. Deine alte Kurbelgarnitur wird wahrscheinlich länger halten als eine neue. Inzwischen wurde viel in Forschung investiert, um das Material verschlechtern zu können und den Umsatz pro RadfahrerIn zu erhöhen.

Auch mit dem Werkzeug würde ich mir nicht viel antun: Schraubenschlüssel in normaler Art werdet ihr haben, dann fehlen dir ein paar wenige Spezialschlüssel und Abzieher (Zahnkranzabzieher mit Kettenpeitsche, dazu vielleicht den Abzieher für das Tretlager, wenn du es tauschen musst), ein ganzer Koffer zahlt sich nicht aus. Eine Kettenlehre würde ich mir kaufen, um die Kettenlänge überprüfen zu können, die kostet nicht viel. Auch ein Kettennietendrücker kostet nicht viel, da reicht auch irgendein Billig-Ding. Das Gleiche gilt für einen Speichenschlüssel. Das erstbeste Ding tut es schon. Konusschlüssel sind gut, die Radlager wollen eingestellt werden. (Das ist übrigens auch bei neuen Rädern frisch aus dem Geschäft meistens nötig, selbst zu machen!) Hexerei ist das Einstellen auch keine, das wird dir jemand in deiner Umgebung zeigen können.
Diese Vorschläge für Werkzeug sind aber eher die obere Latte, wenn du wirklich mehr reparieren und warten willst. Wenn du nur die allernötigsten Arbeiten machen willst, brauchst du deutlich weniger.

Ein Punkt spricht möglicherweise für das Schauff und wurde noch nicht erwähnt: Seit Längerem werden Räder relativ agil designt, d.h., sie sind weit weniger spurtreu und "träge" zu fahren, als die alten Rahmengeometrien. Mit Gepäck können da manche Räder durchaus etwas giftig reagieren und ein gewisses Eigenleben entwickeln. Das ist nichts Schlimmes, aber nicht immer angenehm. Mit deinem Schauff kann es leicht sein, dass du dir solche Mätzchen ersparst.

lg!

georg
von: olafs-traveltip

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:01

Also vielleicht wirklich nur Kette und Ritzel tauschen (SRAM?)

und dafür noch in einen günstigen LED-Scheimwerfer investieren , so Du auchin dieer Jahreszeit unterwegs sein solltest
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:06

In Antwort auf: ro-77654

Die Reifen sind seitlich rissig, Profil noch gut. Wahrscheinlich war der Luftdruck zu gering. Es lohnt der Kauf einer Standpumpe mit Druckanzeige.


Wieder was gelernt und eine Anschaffung die Zukunft hat, auch wenn man ein neues Fahrrad kauft. Danke
von: errwe

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:10

In Antwort auf: Sabse79
In Antwort auf: ro-77654

Die Reifen sind seitlich rissig, Profil noch gut. Wahrscheinlich war der Luftdruck zu gering. Es lohnt der Kauf einer Standpumpe mit Druckanzeige.


Wieder was gelernt und eine Anschaffung die Zukunft hat, auch wenn man ein neues Fahrrad kauft. Danke


So bin ich auch zu meinem ersten Rennrad gekommen, nachdem ich mit meiner alten 3-Gang-Gurke immer viel Mühe beim Hinterherkommen hatte. Heute weiß ich, dass die Benutzung einer Luftpumpe und etwas Kettenfett auch gereicht hätten. Macht nicnts, Rennradfahren macht auch Spaß...
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:12

Die hintere Bremse ist tatsächlich eine U -förmige hinter der Kurbel.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:14

@olaf
Ist der Preis stückweise oder für den Satz Reifen?
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:18

Werde dann denke ich Bremse nur neu einstellen, wenn die Bremsbeläge noch ok sind. Wenn ich mit der Bremsleistung nicht zufrieden bin kann ich immernoch neue (evtl. mit neuen Zügen) einsetzten.
Denke Reifen, Kette und Zahnkranz kommen neu.
Sonst bleibe ich beim alten.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:18

Zitat:
und hole Dir für vorn einen gebrauchten aus dem Forum, da reicht auch ein billiger Bor-Yueh oder eine ähnliche Blackburn-Kopie.

Ist das nun boshaft oder einfach nur nicht durchdacht? Diese Dinger sind bruchanfällige Fehlkonstruktionen. Da ist es einfacher, das Fenster zu öffnen und das Geld rauszuwerfen.
von: apfelgrün

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:20

Hallo.
Ja die Bremse könnte eine U Brake sein. Ich hatte auch so eine an meinem Kettler-Fahrrad( wie alt das Fahrrad ist weiß ich nicht, vllt. so 20 Jahre). Im BMX-Bereich werden noch U-Brakes verwendet, da könnte man etwas neues finden. Aber ob das nötig ist weiß ich nicht, weil die Sabrina ja sehr leicht ist. Und U Brake bleibt halt U-Brake. Die Stelle da unten ist halt blöd, weil ja der Dreck ziemlich leicht hinkommen kann. Vorallem der Salz-Schneedreck. Aber ist das Fahrrad jetzt als Reiserad gedacht oder Alltagsfahrrad? Ich bin irgendwie nicht mehr ganz mitgekommen, weil dann die Scheibenbremse- vs. Felgenbremse-Diskussion entbrannt ist und ich den Überblick verloren hab.

Simon
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:24

Kann mich da den Vorrednern nur anschließen. Das Rad taugt noch. Bist du bisher mit der Bremsleistung zufrieden? Dann würde ich nicht auf V-Brake umbauen.

Die Reifen solltest du erneuern.

Was den Antrieb betrifft, würde ich zunächst versuchen nur die Kette zu tauschen. Du hast einen "IG"-Antrieb, es gibt auch "HG". Ich glaube nicht, dass es extrem kritisch ist das zu mischen, aber an deiner Stelle kannst du ja problemlos darauf achten eine "IG"-Kette zu nehmen.
Den sonstigen Verschleiß sehe ich weniger skeptisch als andere hier und vermute, dass Ritzel und Kettenblätter das noch ne ganze Weile tun. Bei den Kettenblättern scheinen mir die beiden großen verbunden zu sein, das gibts glaube kaum noch so. Ist der Ständer kippelig? Rein optisch gewinnt der keinen Schönheitspreis mehr, sonst sehe ich aber keine funktionalen Probleme.
Bremsbeläge würde ich welche von Kool Stop drauf machen. Entweder lachsfarben oder lachs-schwarz. Die halten lange und schonen die Felge.

Der Gepcäkträger macht auf mich einen passablen Eindruck, das könnte weit schlimmer sein. Wenn dir ein Tubus zufliegt, kannst du natürlich gern tauschen.

Wenn du im Dunklen fahren willst (das Rad kann ja gut dein Winter- und Zweitrad werden), dann würde ich definitiv mal was an der Lichtanlage machen. Scheinwerfer, Rücklicht und Seitenläuferdynamo sind drei Dinge, die man auf den neuest Stand bringen sollte (LED und Standlicht, ggf. Nabendynamo).

Ist der Sattel für dich auf längeren Touren bequem? Mir sieht der bei längeren Strecken nach Popoaua aus.
Lenker würde ich, wenn er nichts wackelt/knackt nicht tauschen. Was du mal machen kannst ist Sattelstütze und Vorbau ausbauen und gut fetten. Bei so einem alten Rad geht das gern mal einen unlösbare Verbindung ein und dem Rost kann man hier vorbeugen.

Wie ist das Tretlager, ausgeschlagen oder läuft das noch gut?

Wenn eines der folgenden Komponenten dann mal fällig ist, kannst du überlegen, ob du das gleich zum Anlass für einen großen Umbau nimmst. Danach wäre das Rad wieder so ziemlich auf einem aktuellen Stand:

- Hinterrad durch eines mit Steckkassettenfreilauf ersetzen (wenn die Felge durchgebremst ist oder wenn die Hinterradachse verbogen/gebrochen ist, das passiert bei den Schraubkassettennaben sehr schnell)
- Kassette durch eine 8fach oder 9fach Kassette ersetzen
- Das Schaltwerk sollte auch 8- und 9fach schalten, aber wenn du ein aktuellers auftreibst, schadet nicht. Ebenso der Umwerfer
- Schaltbremshebel, die entsprechend 8- oder 9-fach ansteuern können, mit V-Brake-Bremshebeln
- Bremsen auf V-Brake umbauen.
- Die Vierkantkurbel gegen eine aktuellere tauschen. Vorsicht: Hier gibt es unterschiedliche Kurbellängen (170mm und 175mm sind die häufigsten, gibt aber auch andere). Das ist wichtig, wenn nicht beide Kurbelarme zusammen sind.

Diesen Gesamtumbau kannst du langfristig im Hinterkopf behalten und, wenn du Schnäppchenjäger bist, dafür auch nach guten gebrauchten Komponenten Ausschau halten. Aktuell ist dieser "große Wurf" aber nicht nötig.
von: olafs-traveltip

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:26

Die Reifenpreise sind idR Stückpreise so auch hier.

Günstiger wäre z.B. der Landcruiser mit dem ich auch ganz gute erfahrung gemacht habe. Leider scheint das hier die Ausführung ohne Reflexstreifen zu sein.
von: apfelgrün

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:27

Hallo.
Ich bin mir nicht sicher, ob man eine U-brake auf V-Brake umbauen kann. Bei meiner U-Brake(Kettler-Fahrrad) ging das(soweit ich mich errinern kann) nicht, was mich damals sehr geärgert hat.

Simon
von: Martina

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:29

In Antwort auf: apfelgrün
Die Stelle da unten ist halt blöd, weil ja der Dreck ziemlich leicht hinkommen kann.


Dafür gibt es keinen xfach gekurvten Bremszug, der bei meinem (im übrigen sehr ähnlichen Rad gerne mal einfriert)

Martina
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:30

So verkehrt sieht doch der Gaul gar nicht aus. Ich hatte nach den Beschreibungen schon vermutet, es wäre eine alte Rostklamotte, bei der die Ausmusterung nur vergessen wurde. Den Bock ist das vollständige Gegenteil und er hat wohl auch noch nicht viel hinter sich.
Nur eins ist mir nicht klar: Warum sind Gepäckträger und Schutzblechstreben auf denselben Aufnahmen (und die Schutzblechstreben noch dazu offenbar zwischen Ausfallenden und Gepäckträger), wenn doch zwei Zentimeter dahinter freie Gewinde auf ihre Nutzung warten? Setzt Du die Schutzblechstreben auf diese freien Aufnahmen, kannst Du im Schadensfall Schutzblech und Träger einzeln wechseln, ohne das weitere Teile dabei mit lose werden. Empfehlenswert sind auch rostfreie Schrauben, Muttern und Scheiben. Rostfrei und verzinkt sind zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe. Die Kosten sind gering, der Nutzen aber hoch. Festgegammelte Schrauben kann man sich gut sparen.

Nachtrag: Die U-Bremse ist nicht gegen eine V-Bremse austauschbar. Die Aufnahmen sind völlig unterschiedlich. Ohne Schweißarbeiten dürfte nicht viel zu machen sein. Ein langer Spritzlappen am Vorderrad entschärft das Dreckproblem zumindestens.
von: apfelgrün

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:31

Gut aber die Gelenke von der Bremse können dafür ordentlich eigensaut werden, was auch zu Schwergängigkeit oder Ausfall( ist bei mir nicht vorgekommen) führen kann.
von: DebrisFlow

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:37

Die U-Brakesockel sind leider inkompatibel mit den Cantisockel. Wenn andere Schaltung dann bräuchte man separate Schalt- und Bremshebel. Daher wie ich schon schrieb, am besten alles so lassen.

PS: Falk war schneller
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:38

@Falk
Da stehe ich direkt vor dem Fahrrad und mir fällt sowas gar nicht auf... Danke. Hast vollkommen recht mit dem Gepäckträger/ Schutzblech. Und das ich ja leicht ändern.
von: errwe

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:41

In Antwort auf: Falk
Zitat:
und hole Dir für vorn einen gebrauchten aus dem Forum, da reicht auch ein billiger Bor-Yueh oder eine ähnliche Blackburn-Kopie.

Ist das nun boshaft oder einfach nur nicht durchdacht? Diese Dinger sind bruchanfällige Fehlkonstruktionen. Da ist es einfacher, das Fenster zu öffnen und das Geld rauszuwerfen.


Das war unter Kostenaspekten zum "Erst-Start" gedacht. Bei einigen tausend Kilometern Tour auf deutschen Straßen haben wir mit den Teilen noch keine Probleme gehabt, viele andere Fahrer auch nicht. Früher galten die Dinger als das Non-Plus-Ultra. (Nein, früher war nicht alles besser, aber die Leute sind auch Touren gefahren...)

Sicher ist die Konstruktion nicht besonders gut und den früheren Neupreis würde ich dafür nicht zahlen. Falls Geld aber der Knackpunkt ist und die Touren mitten durch Deutschland laufen, kann man m.E. einen Fünfer dafür ausgeben.
von: Falk

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:45

Ich hatte diese Dinger Mitte der Neunziger sogar mehrfach, aber das in reiner Unkenntnis von besseren Konstruktionen. War letztlich jedesmal Geldverschwendung. Wenn einer der labberigen Kragträger bricht, ist die Fahrt zu Ende. Schade um die Urlaubszeit.
von: ro-77654

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:48

Einen Tubus zu kaufen, lohnt langfristig. Den kann man ja problemlos an das möglicherweise irgendwann neu gekaufte Rad montieren (außer es hat ungünstige verbaute Scheibenbremsaufnahmen...)
von: apfelgrün

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 14:54

Hallo Sabrina,
ein tolles Fahrrad hast du da! Mein Fahrrad, mit dem Ich meine ersten Touren(also nur Tagesausflüge) gefahren bin hatte glaube ich diesselben Bremsen und diesselbe Schaltung.
Ich hab dann als nächste einen günstigen Nabendynamo und LED-Scheinwefer/LED-Rücklicht erworben, weil ich dann auch manchmal erst bei Dunkelheit heimgekommen bin. Den Rest kann man lassen(außer vllt. den Gepäckträger).

Simon
von: errwe

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:00

In Antwort auf: ro-77654
Einen Tubus zu kaufen, lohnt langfristig.


Ja, habe ich an meinem "Jetzt-will-ich-mal-gut-und-schön-aufbauen"-Rad auch. Aber der Unterschied von 5 zu 50 EUR sind 45 EUR. Falls die keine Rolle spielen oder ich einen Tubus für wenig Geld gebraucht bekomme, ist alles kein Problem.
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:01

In Antwort auf: :-)
Ob da wirklich im ersten Schritt direkt ein Lowrider dran muss... ? Aber wenn dann wär der Tubus Tara auch meine Wahl.

Müssen sicherlich nicht. Aber den kann man ja an einem Folgerad weiterverwenden.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:03

In Antwort auf: olafs-traveltip
Günstiger wäre z.B. der Landcruiser mit dem ich auch ganz gute erfahrung gemacht habe. Leider scheint das hier die Ausführung ohne Reflexstreifen zu sein.

Hier gibt es auch die Reflexversion:
http://www.bike24.de/1.php?content=8;nav...pgc=0;orderby=2

Ich habe auch ganz gute Erfahrungen mit dem Schwalbe CX Comp:
http://www.bike24.de/1.php?content=8;nav...pgc=0;orderby=2
Einzig an der Dauerhaltbarkeit muss man Abstriche machen. Nach 5000 km war der bei mir durch.

Gruß
Thoralf
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:21

Na 5000km wird der bei mir nicht so schnell laufen^.^
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:22

In Antwort auf: DebrisFlow
Die U-Brakesockel sind leider inkompatibel mit den Cantisockel. Wenn andere Schaltung dann bräuchte man separate Schalt- und Bremshebel.

Das ist ja in der Tat doof, die Sockel sitzen in der Tat erheblich weiter von der Nabe weg als die Cantisockel. Adapter scheint es auch nicht wirklich zu geben, zumindest findet "mein" Google dazu nichts.
Klar kann man die Schaltbremshebel zukünftig auch trennen. Entsprechende Teile gibt es ja. Außerdem hab ich gelesen, dass HS33 funktionieren würden, da müsste man nur die Sockel tauschen. Wenn das wirklich so wäre, wäre das eine langfristig denkbare Option. Aber man kann ja vorerst auch alles so lassen.
von: faltblitz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:24

Na, das Rad sieht doch noch richtig super aus. Da bist du ja nicht viel gefahren. Also ich würde da nur Kette und Reifen wechseln. Die Zahnkränze sind noch gut! Die Kettenlängung kannst du ja vorher mit einem Messschieber messen: Klick
Das hintere Ritzelpaket würde ich nur wechseln, wenn die neue Kette durchrutscht oder du eine neue Abstufung wünschst. Für Bergtouren mit Gepäck würde ich dir zu einer Abstufung 13-34 raten.
Ansonsten kannst du die Bergtauglichkeit auch mit einem 20-Zähne-Kettenblatt vorn erhöhen: Klick
Aber probiere es doch einfach aus, welche Übersetzung dir zusagt.

Reifen: Es gibt viele preiswerte Reifen. einige wurden schon genannt: ein weiterer Vorschlag, welchen ich selbst nutze und mag ist der Schwalbe Hurricane.

Da du Bremsschalthebel hast: Bleibe bei dem, was du hast. Mit deinen Bremshebeln kannst du keine normale V-Brake verbauen, nur Mini-V-Brake.

Edit: Hat dein Rad hinten überhaupt normale Canti-Sockel? Kann ich auf dem Foto nicht genau sehen. Kurzum: Ich würde alles so lassen...
Ach ja: Leiste dir unbedingt einen LED-Scheinwwerfer! Gibt es schon ab 10 bis 15 €.
von: Toxxi

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:31

In Antwort auf: faltblitz
Reifen: Es gibt viele preiswerte Reifen. einige wurden schon genannt: ein weiterer Vorschlag, welchen ich selbst nutze und mag ist der Schwalbe Hurricane.

Den bin ich lange gefahren. Vom Griff und Handling her super, aber der war mir zu pannenanfällig...

Vielleicht haben die neueren Versionen aber auch einen verbesserten Pannenschutz.

Gruß
Thoralf
von: irg

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:32

Hallo!

zitat=DebrisFlow]Die U-Brakesockel sind leider inkompatibel mit den Cantisockel. Wenn andere Schaltung dann bräuchte man separate Schalt- und Bremshebel.[/zitat]
Das ist ja in der Tat doof, die Sockel sitzen in der Tat erheblich weiter von der Nabe weg als die Cantisockel. Adapter scheint es auch nicht wirklich zu geben, zumindest findet "mein" Google dazu nichts.
[/zitat]

Ich hatte auf meinem Tourenradl fürs Grobe (gibt's bei mir "hinter der Haustüre", wirklich Tour und nicht Tagesausflug) auch einmal eine U-Brake. Nach Jahren habe ich sie ersetzt.

Wenn du mit der Bremsleistung zufrieden bist, lass sie, wie sie ist. Gerade weiche neue Bremsklötzchen würde ich ihr spendieren, aber auch das ist nicht nötig, wenn sie tut, was sie soll und nicht raffelt.
Später kannst du, wenn du jemals auf eine andere Felgenbremse umsteigen willst (Cantileverbremse, V-Brake, diverse Maguras) andere Sockel am Hinterbau anschweißen lassen. Das haben wir bei meinem Tourenradl gemacht. Das war mit gebrauchten Sockeln aus einem Unfall-Rahmen relativ wenig Arbeit, und für das Schweißen hat mir mein Radhändler nicht einmal etwas verrechnet, wir haben extra die tote Zeit im Winter dafür ausgesucht. Das ist aber nur für den Hinterkopf, damit du dir das Rad nicht wegen "geht nicht, gibt's nicht!" vermiesen lasst. Solche Argumente kommen recht schnell!

lg!

georg
von: faltblitz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:32

Es gibt heute unterschiedliche Versionen. Die billigen (12 €) haben keinen Pannenschutz. Die besseren schon.
von: faltblitz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 15:59

In Antwort auf: Sabse79
*Würde sich da die Anschaffung eines Fahrradreparaturkoffers evtl. lohnen? Falls der Zahnradschlüssel mit Kette TL-SR20 entspricht und ein Verschlussmutterwerkzeug (unter anderer Bezeichnung?) darin sind? Wie z.B. der hier?
http://www.amazon.de/Super-B-Fahrrad-Werkzeugkoffer-TBA-2000/dp/B004WMSZLI/ref=pd_bxgy_b_img_z

Wenn du gern selber schrauben willst, schon: http://www.bike-discount.de/de/kaufen/velomann-tool-max-werkzeugkoffer-26195/wg_id-354
Diese billigen Koffer sind als Grundstock gut und wenn man eher selten schraubt. Also genau richtig für dich... zwinker
Wenn du nur die Kette wechselst, brauchst du nur den Kettennietdrücker. Wenn du auch die Kassette wechselst, noch die Kettenpeitsche und den Spezial-Steckschlüssel.
Wenn du vorn einen kleine 20er Zahnkranz verbauen willst, noch den Kurbelabzieher. Wäre alles in dem Koffer.

Für dein neues Rad bräuchtest du evtl. dann einzelne Spezialschlüssel neu. Das wird dann z.B. wahrscheinlich keine Vierkant-Kurbel mehr haben, sondern Hollotech II. Den passenden Schlüssel für die Lagerschalen gibt es aber für wenige € einzeln.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 16:37

Ich sehe das gerade anders: Beide Koffer lohnen meines Erachtens eher nicht. Bedenke, dass das alte Rad z.B. anderes Spezialwerkzeug benötigt. Ist da ein Abzieher für die Schraubkassette dabei? Sehe ich nicht. Für den Schraubsteuersatz braucht sie eventuell mal einen Steuersatzschlüssel - auch nicht drin. Schlüssel für die Kettenblattschrauben vorhanden? Anstelle gibt es z.B. einen Tretlagerschalenschlüssel, den sie nicht brauchen wird. Um die Metallreifenheber in dem von dir verlinkten Kasten würde ich lieber einen großen Bogen machen, zumindest wenn einem die Felge lieb ist. Das Flickzeug nützt wenig, wenn die Flicken nicht halten (die Tiptop sind nicht teurer, halten nach meiner Erfahrung aber deutlich besser als die mit ungerändertem Rand). Ein guter Speichenschlüssel kostet um die 5€, das Ding in dem Koffer eigenet sich hingegen vorrangig dazu die Nippel rund zu drehen. Das ist, wenn man dass dann im Radladen ausbaden lässt, nicht mehr für 5€ getan. Der große Inbus und der Stirnlochschlüssel sind nett, aber voraussichtlich braucht sie die an ihrem Rad gar nicht und allein vom Anblick des Fotos her möchte ich den Pedalschlüssel im Koffer auch nicht verwenden müssen. Parallele Angriffsflächen sehen anders aus. Wo man den labberigen Engländer am Rad einsetzen könnte weiß ich nicht und dass man von den beiligenden Inbusschlüsseln und dem Schraubenzieher nix erwarten darf, braucht sicher nicht extra erwähnt zu werden.
Kurz: Ich rate dazu das Werkzeug, was man braucht, sich genau dann anzuschaffen wenn es benötigt wird. Wenn man den Inhalt des Koffers sukzessive durch brauchbare Werkzeuge ersetzt, hat man auch nichts gespart.

Und für den Anfang reichen ein Satz Inbusschlüssel und ein Satz Ring- und Maulschlüssel (oder alternativ zu beidem ein Bit- und Nusskasten, aber ans Gegenhalten denken). Wenn jetzt die Kette ersetzt wird, kann man einen guten Kettennietdrücker dazu holen, für einen möglichen Kasettenwechsel dann den Abzieher und Kettenpeitsche, usw. Für die erste Tour würde ich einen Ersatzschlauch, Flickzeug, gute Reifenheber und das Zeug zum Laufradausbau, sowie Inbus- und Maulschlüssel für die Anbauteile mitnehmen. Mehr braucht es erstmal nicht.
von: faltblitz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 17:26

Wie kommst du darauf, dass sie eine Nabe mit Schraubkranz hat? 1999 war bei 7-Gang Steckkassette Standard und das hat sie ja lt. Nabenbezeichnung auch. Also bitte führe nicht fragende Anfänge hier in die Irre... zwinker

Und was die Werkzeugkommer betrifft, so wurde das ja hier schon ausgiebig diskutiert. Der Rose-Koffer käme ja auch noch infrage... zwinker

Kann sein, dass deine Einwände im Einzelfall berechtigt sind. Ich habe jetzt nicht nachgesehen, was da genau alles drin ist. Es ging mir jetzt eher um das für den Antrieb (Kettenpeitsche etc.).

Ich jedenfalls montiere seit 20 Jahren auch mit Werkzeug aus einem solchen Koffer. Die Kettenpeitsche und der Steckschlüssel für den Abschlussring der Kassette erfüllt meine Ansprücke, auch die Konusschlüssel für Radlager und Steuersatz und der Vierkant-Kurbelabzieher. Der Ketten-Nietdrücker funktioniert auch tadellos. Andere, hochwertige Wwerkzeuge habe ich mir nach und nach dazu gekauft. Z.B. auch stabilere Kunststoff-Reifenheber. Wie jemand im verlinkten Thread schon schrieb: Die "Billig-Schlüssel" taugen definitiv weiterhin als Zweitschlüssel zum Gegenhalten, auch wenn man sich bessere dazu gekauft hat.
Und Flickzeug kaufe ich sowieso regelmäßig neu. Wenn ich mal keines da habe, nmacht es aber auch Gummilösung und ein Stück Gummi, was aus einem ausgemusterten Schlauch geschnitten wurde...hält! zwinker Ich will aber keine abhalten , selbst daraus eine Philosophie zu machen.
Warum ich deshalb einem Anfänger von einem solchen Koffer abraten soll, wenn ich mit den meisten grundlegenden Spezialteilen daraus gut zurecht komme, kann ich lt. meinen Erfahrungen nicht nachvollziehen. Das kommt mir dann so ähnlich vor, wie die oft gelesene Auffassung, dass ein rad unter XT-Ausstattung nix taugt und man mit "Alivio-Billigheimerzeugs" gar nicht erst auf Tour gehen braucht. ich hab an meinen Rädern alles verbaut: Acera bis XT. Und oft eine wilde Mischung an einem Rad. Und bin damit gereist. Genauso mache ich es bei Werkzeug.

Edit: Kettenblattschraubenschlüssel halte ich für entbehrlich. Kriegt man auch so hin.
Und mein (immer noch genutztes)Rad von 1995 hatte ein nachstellbares Konus-Tretlager...was ich auch noch in der Teile-Kiste liegen habe (ist noch super gut).
von: faltblitz

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 18:15

In Antwort auf: Sabse79
Denke Reifen, Kette und Zahnkranz kommen neu.
Sonst bleibe ich beim alten.

Was mir noch einfällt: Ist das Foto vom Reifen (mit gebrochener Flanke) vom vorderen oder hinteren Laufrad? Sehen beide Reifen so aus?

Ich frage deshalb, weil bei mir nur hintere Reifen gelegentlich eine solche Erscheinung zeigten. Die sind eben stärker belastet. Vorn liefen die immer ewig. Es könnte also sein, dass du nur einen neuen Reifen brauchst. Das Profil sieht ja noch super gut aus, kaum Verschleiß.
von: derSammy

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 16.12.14 18:15

Der Rosekoffer scheint mir auch minimal sinnvoller zusammengestellt. Und ich will nicht behaupten, dass das Zeug überhaupt nicht ginge (gerade bei Werkzeug, welches man nur selten in der Hand hat, muss die Qualität sicher nicht superduper sein). Aber es ist halt viel drin, was man ersetzt, viel was man nicht braucht (aber natürlich trotzdem bezahlt) und einiges, das fehlt. Unterm Strich kommt dann schnell kein Schnäppchen mehr raus (so als Vergleich: Kettenpeitsche 8€, Konusschlüssel würde ich nur die holen, die ich brauche. Den Satz in vergleichbarer Kofferqualität gibts schon für 4€, Reifenheber 3€, Flickzeug 2€). Ich würde so einen Koffer nur dann in Betracht ziehen, wenn er nahezu optimal zu meinem Rad passt und ich ansonsten noch kein Werkzeug habe. Zweiteres trifft hier sicher zu, aber ersteres eher nicht.
Aber weiter will ich die Fadenerstellerin mit der Diskussion nicht langweilen. Viele Grüße,
Sammy,
dessen teuerste Radkomponenten (von der Rohloff abgesehen) auch eher auf Deore-Niveau sind und dessen meistes Werkzeug aus Aldi-Angeboten stammt.
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 09.01.15 09:56

So, war bis auf zwei Wochen mit Grippe fleißig am Schauben und am Technikbuch lesen.
Das Fahrrad hat mittlerweile eine neue Kette sowie Reifen und Schäuche und einen Lowrider. Nur der Schaltzug 3fach macht mir Probleme. Die Inbusschraube zum festziehen des Schaltzuges am Umwerfer geht zur Seite zum Käfig wo die Kette durchläuft. (Nicht nach Hinten wo man schön dran kann). Platz ist da vll. 1 cm. Deswegen komme ich da mit dem Inbus nicht dran. Ist wenn ich das richtig sehe ein Top Swing - Bottom Pull?? Wenn keine Spannung auf dem Umwerfer/dem Zug ist zeigt die Schraube zwar nach Oben - dann sitzt der Käfig aber nicht zentriert über den Kettenblättern sondern ca. 1 cm hinter dem dritten Kettenblatt. Ich hab hier momentan keine Ideen, wie ich das angehen kann.
Lt. Einbauanleitung müßte es ein Shimano FD- MC 31/30/11oder10 sein. Auf dem Umwerfer selber habe ich keine Bezeichnung gefunden. Auf der Abbildung der Einbauanleitung ist die Schaltzugfeststellschaube auch nach hinten und nicht zur Seite und hat mir auch nicht viel gebracht.
Hoffe ihr könnt mir helfen.
LG
Sabrina
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 09.01.15 10:00

von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 09.01.15 10:03

von: robrad

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 09.01.15 10:21

Zuerst die Schelle ausrichten, parallel zum Kettenblatt und 1-2mm vom großen Kettenblatt entfernt. Dann die Anschläge an den beiden Schrauben einstellen, da wirst Du hoffentlich etwas in deinem Buch finden. Und dann den Zug im entlasteten zustand fixieren, da kommst Du an die Schraube gut ran, die Feinjustierung dann am Schalthebel.

Der Umwerfer sitzt zu tief. Also Zug lösen und so vorgehen wie vorher beschrieben.
von: DebrisFlow

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 09.01.15 10:23

Hi Sabrina, bin noch nicht ganz sicher worauf du hinauswillst, was willst du genau einstellen? Daß der Käfig über den Kettenblättern sitzt?

1. Die äußeren Anschläge, also wie weit maximal nach innen und außen sich der Umwerfer bewegen lässt kannst mit den beiden kleinen Schrauben einstellen.

Bezogen auf deine Frage macht es auch keinen Sinn in der gespannten Position den Zug zu lösen, der Umwerfer würde sich ja lösen und nach innen bewegen, daher ganz richtig daß man da nicht an die Schraube rankommt.

Ich würde das Ganze mal komplett "resetten", d.h. Zug an der Schraube lösen und dann mit den erwähnten Schrauben die Endanschläge begrenzen (dazu den Umwerfer mit der Hand zum größten Blatt bewegen), dann Zug wieder straff ran.

PS: jetzt erst auf dem Bild gesehen, wie Robert schon schrieb, zusätzlich die Umwerferschelle am Rahmen lösen und den Umwerfer ein Stück höher setzten.
von: wattkopfradler

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 09.01.15 14:13

Hallo Sabrina,
so wie ich es sehe ist es tatsächlich ein Topswing (d.h. das Parallelogramm ist über der Befestigungsschelle des Umwerfers) und ein Downpull (d.h. der Schaltzug kommt von unten).

Ich schließe mich Andy an und würde nochmal ganz von vorne anfangen.
Also Zug lösen, dann stehen die Leitbleche über dem kleinen Kettenblatt (eher etwas weiter innen). Achte darauf, dass die Leitbleche parallel zu den Kettenblättern stehen. Wenn du den Umwerfer mit der Hand über das große Kettenblatt hochdrückst müssen die Leitbleche im Abstand von ca. 3-4mm an dem großen Kettenblatt vorbei gehen.
Die Einstellschraube am Schaltgriff drehe ich ganz rein und dann wieder zwei oder drei Umdrehungen raus (so kannst du bei Bedarf etwas Zug nachgeben, hast aber noch genügend Umdrehungen um nachzuspannen.)
Dann den Zug unter Spannung festklemmen (ich mache die Feineinstellung der Endanschläge erst jetzt).
Bei der Kettenstellung vorne groß und hinten klein den äußeren Endanschlag so einstellen, dass die Kette gerade noch am äußeren Leitblech vorbei läuft ohne zu schleifen.
Bei vorne klein und hinten groß den inneren Endanschlag so einstellen, dass die Kette gerade noch am inneren Leitblech ohne schleifen vorbei läuft.
Viele Grüße
Armin
von: Sabse79

Re: Kaufberatung Trekkingrad - 09.01.15 15:13

Hallo und danke für die Hilfestellungen. Ihr hattet natürlich recht. Hatte da ein paar Sachen falsch gemacht. Beim zweiten Anlauf hat dann alles geklapt zwinker
Dann kann Morgen der Zahnkranzschaltzug drankommen...