Re: Persönliche Reifenerfahrungen

von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 12:40

In Antwort auf: gege
In Antwort auf: falk

Bei weiten nicht jeder ist dermaßen rennradzentriert.


Hier diskutieren genau noch 2 Leute über Bereifung eines Reiserades, die für die allermeisten Reiseradler völlig untauglich wäre (zu pannenanfällig, zu unkomfortabel, zu mühsam jenseits Asphaltstraßen bei fehlenden Vorteilen).


Nun, ich bin nach einigen Jahren mit 40-47er "Breitreifen" zu (je nach Fahrrad) 25-37er Reifen gekommen. Eine erhöhte Pannenanfälligkeit trat zumindest bei mir nicht auf. Komfort ist für mich auch, mein Fahrrad mit möglichst wenig Aufwand auch mal durch Bahnhöfe, über Treppen ... tragen zu können. Mit "Reisepanzern" ist das wesentlich "unkomfortabler".

In Antwort auf: gege
Erkenntnisgewinn: null, ausgenommen, dass man sieht mit welchem Materiel manche Radler unterwegs sind. Das ist letztlich aber auch nicht wirklich neu, sind viele doch schon vor 40 Jahren, als es nichts anderes gab, mit dünn bereiften 3 Gang Rädern gefahren und damit auch um die Welt gekommen. Damals wie heute, waren solche Ausrüstungen aber extreme Minderheitenprogramme,


Vor 40 Jahren waren weder Renn- noch Breitreifen auch nur annähernd so pannenresistent, wie heute. Was ist daran verkehrt, mit anderem Material, als mit dem, mit dem die Mehrheit unterwegs ist, tolle Touren zu fahren?

PS. Letztes Jahr hatte ein Mitfahrer einen Flankenriß an seinem Marathon (47-622). Da ich auf Touren immer auch einen gut gebrauchten Faltreifen dabei habe, konnten wir problemlos weiterfahren. Mein Mitfahrer hatte kein Problem damit, nun mit Rennradschlauch und 28-622er Reifen weiterfahren zu müssen. Und ich hatte kein Problem damit, einem Radfahrer zu helfen, nur weil er mit einem anderen Fahrradkonzept unterwegs ist.

Wichtig war uns unsere Tour und dass wir uns selber weiterhelfen konnten.
Wir würden nicht im Ansatz auf die Idee kommen, uns wegen der unterschiedlichen Fahrräder gegenseitig Vorhaltungen zu machen. Wenn ich auf grobem Kopfsteinpflaster zu tun hatte, beneidete er mich, wenn auf glatter Strecke der Gegenwind ihm mehr zusetzte.

PPS. Ich sehe in den letzten Jahren auch wieder mehr Leute, die mit Rennrädern/Randonneuren auch längere Touren unternehmen. Warum auch nicht? Ich sehe darin genauso wenig eine Bedrohung, als wenn sie mit rostigen 1-Gang-Damenrädern unterwegs wären. zwinker