Re: Persönliche Reifenerfahrungen

von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 22:44

In Antwort auf: Nordisch

Ist die Leyzne Pumpe länger oder hat einen dünneren Kolben. Anders lassen sich keine besseren Ergebnisse erzielen. Leyzne habe ich für meine dicken 50 mm Schlappen am echten Reiserad. Angeben ist sie mit glaube 6 Bar. Zwischen 3 und 4 Bar schafft sie, dann wird es zur Quälerei.
Insofern glaube ich Leynze "Wunder" nicht so ganz. Ich habe mal die Lezyne Leute mal mit verschiedenen Pumpen in Aktion angeguckt. Die quälen sich am Ende genauso wie ich mit meinen Pumpen. (Man braucht nur mal auf die Arme des Pumpers zu gucken.) Lezyne Pumpen sind Optik, Pumpschlauch und Marketing aber sicherlich kein leichteres Pumpen nach meinem Dafürhalten.
Die einzige Pumpe, die da noch interessant wäre, ist die Ministandpumpe von Lezyne.


Als "immer dabei" habe ich eine Topeak Micro Rocket Alu mit T-Griff.
Hatte damit mal auf über 9 Bar gepumpt. (Da die Pumpe nicht über ein Manometer verfügt.) Viele Hübe, sehr anstrengend, dank T-Griff aber möglich. - Möchte ich nicht täglich machen, ist in meinen Augen aber eine gute Notfallpumpe.

Habe auch seit Jahren schon die Topeak Mini Master Blaster Manometer Für Tourenreifen (max. 6Bar) sehr zu empfehlen, ab 7Bar zieht es sich etwas. ;-) Braucht aber dank höherem Pumpvolumen nicht ganz so viele Hübe. Mir als Notfallpumpe etwas zu groß. Liegt derzeit für alle Fälle im Auto. (Habe mal mit ihr einen fast platten Autoersatzreifen auf knapp über 2Bar gebracht. Hätte ich mir schlimmer vorgestellt.)

Für Reisen und Alltag kann ich allerdings die Lezyne Micro Floor Drive HPG Pumpe empfehlen. Ich habe die Version mit Manometer. diese pumpt sich spürbar schwerer, als die Version ohne Manometer. Trotzdem aber sehr viel leichter und angenehmer, als die o.g. Pumpen.

Fahre derzeit mit Conti GP und Vittoria Rubino Pro in 28-622. Die Vittoria mit 7-7,5Bar, die GP mit 7,5-8,5 Bar. Bei einem Fahrergewicht von derzeit ~90kg brauche ich mit weniger Druck gar nicht anfangen. Einen GP habe ich mit Einriß/Einschnitt an der Flanke nach Schotterweg auch schon mal geschrottet. Da ich aber auch auf fast jedem Untergrund fahre und trotzdem solche Schäden bei mir eher selten auftreten, ärgere ich mich nicht allzu lange darüber. Und da ich auf Touren immer einen Ersatzfaltreifen dabei habe, komme ich trotzdem weiter.

Überhaupt hatte ich früher sehr viel öfter Reifen flicken müssen. Und da ich das bis heute nicht verlernt habe, kann ich mit den mittlerweile sehr seltenen Ereignissen recht gut leben.

Und wenn die Rennradreifen zwischen 3.000-5.000km trotz Alltags- und Tourenfahrten über jede Art von Untergrund mit Gepäck und mir überstehen, dann sind sie m.E. bei Stückpreisem um 20€ ihr Geld schon wert. Jeden weiteren Kilometer sehe ich dann als Bonus. zwinker