Re: Geeignetes Reiserad?

von: blue

Re: Geeignetes Reiserad? - 25.03.18 07:33

Naja, man kann sich künstlich geschaffene "Zwangs"lagen auch schönreden. In D wäre es kein Problem gewesen, für das gleiche Geld ein besser geeignetes Rad zu bekommen (ich habe seit letztem Jahr ein Villiger Cabonga für 500 €, mit Magura HS33, durchgehend XT, stabilen Alesa Explorer Felgen, Tubus vorne/hinten... Halt schon "alt", aber technisch top). Daher hätte ich zumindest die ortsansässigen Radgeschäfte schon im Vorfeld kontaktiert, und dann je nach Ergebnis wohl ein Rad von hier mitgenommen. Die Entscheidung zur Tour ist ja jetzt nix Spontanes sondern stand schon viel länger fest.
Klar kann es sein, dass das Rad durchhält. Kann aber auch gut sein, dass die Schwachpunkte zum echten Problem werden und die Tour verderben, z.B. auf den Rüttelpisten in Namibia. Ich kenne genug Leute, die anfangs mit suboptimalem Material los sind und damit richtig Ärger hatten. Defekte Laufräder, gebrochene Gepäckträger und Co. Die sich jeweils anschließenden Investitionen in was "besseres" sind daher nicht ohne Grund erfolgt (und der Spaßfaktor nimmt mit Abnahme der technischen Probleme nunmal zu).
Und ich weiß nicht, wie deine Radreisen so aussehen, aber mit der Übersetzung einer Alfine wäre ich wohl nicht fahrenderweise über diverse Pässe in Georgien/Kaukasus, Marokko und sonstwo gekommen. Und nein, ich brauche keine minutiös durchplanten und reservierten Reisen (abgesehen von Hin- und Rückflug) zwinker