Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: Fetzer

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 17.10.17 09:15

In Antwort auf: iassu
Alles in allem: kein Grund zur Unruhe. Wir wollen das so. Genauso. Sonst würde das nicht geschehen.


Sehe ich auch so. Zu einem annähernd monopolistischem Markt gehören zwei: der Anbieter, der macht was er will und die Käufer, die sich fast alles gefallen lassen.

Daran wird sich auch nicht viel ändern, solange gefühlte 80% der Radler (und leider noch deutlich mehr der Radlerinnen) ihre Räder im Großhandel kaufen, sich dabei an Schildern wie "Shimano equipped" orientieren und nicht wissen (auch nicht wissen wollen), wie man die einfachsten Wartungsarbeiten durchführt. Dann wird nach 5 Jahren ein neues Rad gekauft und schwupps - hat Shimano den nächsten Standard im Markt verankert.

Aber auch hier im Forum lese ich bei Aufbaufreds regelmäßig: mein neues Rad kriegt natürlich 11-fach / 27,5 Zoll, weil 10-fach / 26 Zoll ist ja auf dem absteigenden Ast. Den Leuten möchte ich mitgeben: Auch Ihr seid auf den Leim gegangen, denn mehr als 9 Ritzel braucht kein Mensch. Ihr tragt bei zum Tod von 8/9/10-fach und fallt den Schraubern und Schrauberinnen in den Rücken. Danke für nix!

Was bleibt also? Radfahren und die zugehörigen Arbeiten SELBST durchführen zu können, ist ein Bildungsauftrag. Für Kinder und Erwachsene.

Gruß

Matthias

P.S. Meine vier Räder haben: eine Rohloff, einen 9-fach-Antrieb, eine Sachs 3x7 und eine Sturmey Archer AW 3-Gang-Nabe.