Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: Keine Ahnung

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 15.10.17 15:57

Ich kann auch die Bedenken des Fadenerstellers nicht verstehen. Hätte ich eine Woche Zeit, würde ich leicht über das Internet rechtzeitig Kurbelgarnituren für Vierkant erhalten. Würde ich mir für eine Kandadatour tatsächlich nach 5000 km einen Satz neuer 26-Zoll-Reifen wünschen, würde ich auch die per Internet bestellen und z. B. an ein Hotel liefern lassen, welches auf meiner Route liegt. Wenn ich dann auch dort eine Übernachtung reserviere, sollte das problemlos funktionieren.

Erst gestern habe ich für mein Stadtfahrrad einen 7-fach Zahnkranz bestellt. Diese gibt es genauso wie kleinere (z. B. 6-fach) Schraubkränze. Dieses "mit der Technik" gehen wird häufig verwechselt, mit dem, was es in vielen Fällen wirklich ist: "Neuen Markttrends zur Optimierung der Einnahmen folgen". Ganz deutlich sieht man das an den "neuen Reifengrößen".

Gerade die Vierkant-Innenlager sind ein gutes Beispiel dafür, dass "ältere Normen" nicht so schnell verschwinden. Es ist nicht einmal annähernd ein Problem, hier passende und meist sehr preisgünstige Innenlager zu bekommen. Ganz besonders gut kann man Problemen aus dem Weg gehen, wenn man selber am Fahrrad schraubt. Dann bekommt man auch nicht mit Teilen Probleme, für die man keine Spezialwerkzeuge hat, weil man die einfach nicht kauft.

Selbst der Komplettausfall einer Magura-Felgenbremse macht keine Probleme, selbst wenn man am A... der Welt unterwegs ist, wo solche Teile niemand kennt. Wenn dort "normale" Felgenbremsen erhältlich sind, kann man ja auch die montieren. Schlechter wäre es schon, wenn man Scheibenbremsen nutzen will und dann auf Bremssockel und entsprechende Felgenflanken verzichtet. Tut man letzteres nicht, so kann selbst der Defekt der Scheibenbremse nicht schrecken.