Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: Anonym

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 15.10.17 08:41

Unsere Altvorderen haben beim Fahrrad über die letzten 100 Jahre in technischer Hinsicht einen miesen Job gemacht. Wenig Innovation, aber trotzdem sinnlos viele Varianten von Felgen, Tretlagern, Steuerköpfen, Kurbelzapfen, Ausfallenden, ..... und zur Krönung den ganzen Murks noch in Imperial-Maßangaben. Genauso wie der Verbrennungsmotor erst seit der Umstellung auf elektronisches Motormanagement, Hydrostößel - also Ende der 80er, Anfang der 90er - überhaupt richtig funktioniert (das Jahrundert davor kann man vergessen), gibt es bei Rädern erst seit wenigen Jahren sehr schüchterne und zögerliche Versuche, mal die Technik des 20. Jahrhunderts (vom 21ten rede ich ja noch gar nicht) zu verbauen. Es ist zu lange als Arme-Leute-Fahrzeug betrachtet worden. Das paßt aber nicht zur Rolle, die Verbände, ADFC, Kommunal-/Landes-/Bundespolitk mit der "Verkehrswende" erreichen wollen. Man stelle sich vor: es gibt keine Zollmaße mehr, sondern nur noch glatte, metrische. Es gibt richtige Kugel-/Schrägkugellager und die sind sogar dicht (wie beim Auto). Schaltungen und Antrieb sind gekapselt, leichtlaufend und dauerfest. Es rosten keine Sattelstützen und Lenker mehr fest. Weil moderne Materialien und Konstruktionen verwendet werden, kann man die vollständig ausgerüstete Kiste sogar die Treppe hochtragen. Sättel und Griffe werden nicht mehr ausprobiert und Teilelager angelegt, sondern individuell vermessen, erzeugt und angepaßt (so wie inzwischen jede Küche oder Zähne). Reifen halten einfach, obwohl sie leicht und leichtrollend sind. Und der Radwechsel (nicht Reifenwechsel) dauert nur wenige Minuten. ....