Re: Cyclocross --> Reiserad

von: cterres

Re: Cyclocross --> Reiserad - 24.04.17 16:53

Gegenüber Rennrädern haben Cyclocrosser den Vorteil, über längere Kettenstreben zu verfügen. Packtaschen sitzen also ein Stück weiter hinten als beim klassischen Rennrad. Das Mares verfügt zudem über Aufnahmen für Gepäckträger. Die Voraussetzungen hinsichtlich des Rades sind also gut.

Das muss man aber gleich wieder einschränken, denn allzuviel Gewicht sollte man dem sportlichen Rahmen nicht zumuten. Immerhin ist der Fahrer recht leicht. Trotzdem sind hinten 20-25kg das Limit für solche Rahmen. Das dürftest Du aber auch nicht überschreiten wollen.

Die Gewichtsangaben sind realistisch, vergiss den Toilettenbeutel nicht. Duschgel, Sonnenmilch und dergleichen wiegt auch noch ein pasr hundert Gramm und brauchen etwas Platz. Aber auch nicht viel.

Die Frage zum Sattel ist schwierig. Er sollte für lange Strecken passen.
Das ist nicht zwingend ein "bequemer" Sattel im Sinne von besonders dicker und weicher Polsterung, aber 100km radeln und anschließend keine Schmerzen am Gesäß zu spüren, sollte möglich sein.

Die Schaltübersetzung würde mir genügen. Aber wenn ich mit 118kg ein Rad und 20kg Gepäck eine längere Steigung (und da meine ich keinen kilometerlangen Bergpass) rauf radele, schaff ich das mit der an meinem Rad kleinsten Übersetzung von v./h. 32/28 problemlos. Das Fahrrad mal ausgeklammert macht mein Gepäck dann aber auch nur ein Sechstel meines eigenen Gewichts aus. Das ist nicht viel. Bei Dir sind das aber schon knapp ein Drittel. Also lohnt sich vielleicht die Umrüstung auf eine andere Übersetzung oder erwarte Dir nicht zuviel Eleganz auf dem Mont Ventoux.

Die Reifen sind eventuell kritisch. Ich kenne die Cyclocross-Reifen von Conti. Breit und leicht, aber für Rennen und weniger für lange Touren. Diese Reifen sparen deine Kraft, könnten aber mehr Pannen haben.
Ich würde Dir einen Maxxis Overdrive Elite in 32-35mm Breite empfehlen.