Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten

von: mbhh

Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten - 21.11.16 20:46

In Antwort auf: zippo
In dem Fall werde ich mir mal Gedanken machen über einen Umwerfer und ein zweites Kettenblatt.

Bis letztes Frühjahr bin ich am Liegerad eine Deore Kettenschaltung vorne 22-32-44, hinten neunfach 12-36er Ritzel gefahren.
Das waren mit 26er-Laufrädern minimale Entfaltung 1,26m, maximal 7,55m.
Dann Umbau auf Rohloff mit 17er Steckritzel. Für die Entscheidung über Ritzelgröße und Kettenblatt habe ich mich an den Werten der Kettenschaltung orientiert.
Die Kurbel vorne blieb drin, nur das 22er Kettenblatt kam raus. Mit den beiden verbleibenden Kettenblättern hatte ich jetzt minimale Entfaltung 1,08m (Grenzwert) und maximal 7,82m.
Da der Kettenspanner nur 10 Zähne Unterschied ausgleichen kann, hing die Kette auf dem 32er Kettenblatt doch etwas durch. Die letzten Monate haben gezeigt, dass ich sehr wenig den größten Gang benutze. Deswegen ist jetzt ein 42er Kettenblatt drin, so stimmt die Spannung wieder.
Die maximale Entfaltung liegt jetzt bei 7,47m. Das ist etwas weniger als noch bei der Kettenschaltung, aber mit einer ca. 90er Kadenz reicht mir das immer noch für knapp 40km/h.
Die 1,08m minimale Entfaltung haben mich dieses Jahr schon mal 25%-Rampen hoch gedrückt. Viel kleiner ist aber kaum mehr machbar. Auf losem Untergrund verliere ich dann ab und zu die Traktion. Generell wird jedoch das geradeaus Fahren immer schwieriger bis unmöglich.
Hier im flachen Norden komme ich wenig in die Verlegenheit, die Kette auf das 32er Kettenblatt werfen zu müssen. Deswegen kein Umwerfer, sondern Umlegen per Hand, bzw. mit der Hacke. Nach ein wenig Üben geht das reibungslos. Zur Not wird angehalten. Es kommt, wie gesagt selten genug vor. Trotzdem möchte ich die kleinen Gänge nicht mehr missen.