Re: wozu Kettenverschluß?

von: Falk

Re: wozu Kettenverschluß? - 29.04.16 08:21

Zitat:
Jetzt klemmt die genietete Stelle meistens. Manchmal genügt es, die Kette an der Nietstelle hin und her zu bewegen, meistens muss die Kette dort abgeknickt werden und seitlich etwas hin und her gebogen werden.

Diese Beschreibung kommt regelmäßig. Ebensooft wird gerätselt, warum das passiert. Eigentlich ganz einfach, beide Außenlaschen, die straff auf dem Kettenbolzen sitzen, werden gegen das Innenglied gedrückt. Genau dafür haben doch die Kettenbolzendrücker eine zusätzliche Aufnahme, mit der man den Bolzen in nur einer der beiden Außenlaschen wenige Zehntelmillimeter zurückdrücken kann und schon ist das Gelenk wieder leichtgängig. Die Geschichte ist so simpel, das ich mich schon ein bisschen wundere, es überhaupt erwähnen zu müssen. Mit Hammer, Meißel und Dorn habe ich Ketten auch abgelängt und das letzte Mal 1995 auch noch auf dem Schienenkopf als Hilfsamboss, aber da hatte ich noch keinen Kettenbolzendrücker. Die Verschlussstelle durch hin- und herbiegen leichtgängig zu machen wird aber auch von Kameraden empfohlen, die einen haben und offenbar nur nie drüber nachgedacht haben.

(Abgesehen davon, dass gute Wasserpumpenzangen nie lange in meinem Bestand geblieben sind, weil sie recht schnell das Interesse gewisser Kollegen wecken, als Fahrradbordwerkzeug wäre mir sowas doch zu groß)