Re: wozu Kettenverschluß?

von: irg

Re: wozu Kettenverschluß? - 29.04.16 05:47

Hallo!

In Antwort auf: felixs
Zitat:
Spezielles Werkzeug ist dafür auch nicht nötig. Am besten funktioniert das Nieten immer noch mit der Rohrzange, zum endgültigen Zurechtdrücken der Niete brauche ich noch eine Mutter M5. Das ist alles.


Kannst Du das mal genauer erklären? (Ich denke nämlich gerade darüber nach, mir einen besseren Kettennietdrücker zu beschaffen. Bin aber nicht sicher ob nötig und wenn nötig, was man nehmen sollte.)


Die Kette öffne ich immer noch mit einem billigen Kettennietendrücker. Das ist kein Plastikteil, denen vertraue ich nicht viel. Zu Hause in der Werkstatt mit einem alten No-Name-Ding, unterwegs (siehe oben) mit einem Multitool, das ich einmal billig bei einer Geschäftsauflösung bekommen habe (cytec).

Um die Kette vernieten zu können, drücke ich die letzte Niete nicht ganz heraus, sondern nur so weit, dass ich den überflüssigen Teil herausnehmen kann. Wenn die Niete noch leicht nach innen steht, macht es die Arbeit leichter. Dann kann ich mit der Rohrzange bequem die Niete nach dem Zusammenstecken der Kette wieder hinein drücken. Nur steht dann die Niete am hinteren Ende an der Zange an, anstatt wieder das winzige Bisschen heraus zu rutschen, wie es beim korrekten Sitz tun muss. Dafür lege ich die Mutter unter und drücke mit der Zange die Niete in das Loch der Mutter weiter. Wenn der Stift in der Mitte steht, ist die Kette wieder sicher verschlossen.
Jetzt klemmt die genietete Stelle meistens. Manchmal genügt es, die Kette an der Nietstelle hin und her zu bewegen, meistens muss die Kette dort abgeknickt werden und seitlich etwas hin und her gebogen werden. (War das verständlich?)

Früher habe ich die Ketten mangels Werkzeug auch mit Stahlnägeln, untergelegter Mutter und Hammer geöffnet, das ist auch gegangen. Wer keinen Nietendrücker mit nehmen will, kann dafür ja ein paar Stahlnägel (sie werden zum Bilder Aufhängen verwendet, weiche Billignägel sind zu schwach) einpacken.

lg!
georg