Re: Kaufberatung "Starrgabel"

von: Anonym

Re: Kaufberatung "Starrgabel" - 03.01.16 08:55

Das Fahrverhalten ändert sich ziemlich sicher, aber das muss nichts negatives bedeuten.
Die Grundregel ist, die Einbauhöhe, die der Rahmenkonstrukteur für die Gabel vorgeben hat, ungefähr beizubehalten. Dann bleibt auch der Lenkwinkel/Sitzwinkel unverändert. Genau dahin gehen auch die bisherigen Beiträge. Von der Regel nur abweichen, wenn man das bewußt macht (bin selber z.B. von der Rahmenvorgabe EBH 430 auf EBH 400 zurückgegangen, macht das Rad gewollt agiler/nervöser).
Das Fahrverhalten/Fahrgefühl wird aber von weiteren Daten beeinflußt. Z.B.: Gabelvorbiegung, resultierender Nachlauf, das geringere Gewicht und damit Trägheit beim Schwenken der Gabel. Gabelvorbiegung steht noch im Datenblatt der Gabel, Gabelgewicht auch, aber den resultierenden Nachlauf in die Wahl einzubeziehen, bedeutet Rechnerei und Probieren, was man normalerweise nicht durchführen kann. Das muss man einfach nehmen wie es kommt - Risiko dabei eher gering.
Wie erkennt man nach der ganzen Arbeit, dass was schiefgelaufen ist?
- Vorderrad will in der Kurve von selbst nach innen kippen.
- Übernervös und wackliges Fahren, man fühlt sich unwohl mit der Fuhre.
- Freihändig fahren klappt einfach nicht.
- Sehr zäh und kurvenunwillig.
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Was ich nicht weiss, da können andere sicher mehr zu sagen: wenn man Low-Rider fährt, ist dann ein agiler Vorderbau (steiler Lenkwinkel, kleiner Nachlauf) eher richtig oder eher Gift?