Re: Rücklicht, Batteriebetrieb und modular ...

von: MatthiasM

Re: Rücklicht, Batteriebetrieb und modular ... - 17.12.14 11:09

In Antwort auf: derSammy
Echter oder fauler Kompromiss? In dem von mir oben geschilderten Fall, war die (Standlicht)batterie völlig vergammelt. Man mag Bumm ja Wegwerfmentalität vorwerfen können, dass die ihre Rücklichter verschweißen. Aber so sind sie definitiv wasserdicht und damit draußenkompatibel. Wenn da aber eine Batteriezelle zum Wechseln drin ist, dann geht diese Bauart nicht mehr und ich bin mir nicht so sicher, ob bei dem von dir vorgeschlagenen Rücklicht nicht auf Dauer auch Feuchtigkeit den Weg ins Innere findet und da Unheil anrichtet.

Verschweißen ist eine zweischneidige Sache, beim ersten leichten Defekt (oder immer derselbe Mikrotropfen Kondenswasser vom feuchtwarmen Sommertag, an dem das Ding zugeschweißt wurde, bevor es an einen skandinavischen Winterradler verkauft wurde), sind wasserdichte Produkte deswegen hin, weil die Feuchte, die es doch hineinschafft, nie mehr rauskann.
Bei Automotive und Industrieelektronik, bei allem, was nicht von allen Seiten im Normalbetrieb im Strahl naßgemacht oder gar untergetaucht wird, ist oft der Ansatz der: alle Leiterplatten und sonstigen korrosionsfähigen Oberflächen reinigen und lackieren oder beschichten, und dafür sorgen, daß Feuchte, die in die Baugruppe eindringt, einen attraktiven Weg bekommt, die Baugruppe auch wieder geordnet zu verlassen. Labyrinthdichtung oben und gescheite Ablaufbohrung unten z.B.

Optimal für jede Art Fahrradlicht-Elektrik wie z.B. Rücklichter wäre Vollverguß in einer reparierbaren, glasklaren Vergußmasse (die kann und muß man dann mit ihren optischen Eigenschaften mit einberechnen, das sie ja z.B. den Raum zwischen der LED auf der Rücklichtplatine und der Streuscheibe ausfüllt). Gibt es, ist so in etwa wie schnittfesteres "Aspik" oder eine gerade zu hart geratene Götterspeise. Problem bei Reparaturen: muß man entfernen, so gut es geht und wieder am Stück neu vergießen.