Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?

von: faltblitz

Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung? - 17.12.14 10:10

Siehst du - und für mich ist "Tourengepäck" bei mehrtägigen bzw. längeren Radtouren quasi so gut wie immer "Zelt- bzw. Biwakgepäck". Also inklusive Gerödel für freies Nächtigen im Freien, wo grad schön... Also zumindest Schlafsack und Isoma plus Biwaksack oder Moskitonetz, meistens aber Zelt... So unterschiedlich ist das. Man sollte also immer genau definieren, was man unter Radreisen und Tourengepäck versteht, will man sich "vergleichen"...

Wobei auch Zeltgepäck mit 3,5 kg absolut kein Problem ist, z.B.:
Tarptent Cloudburst 2 oder Leichtzelt Terra Nova Laser Competition 2 1200 bzw. 1300 g
Schlafsack Cumulus Daune: 640 bzw. 1300 g
Isoma Therm-a-Rest FL ProLite 320 bzw. 760 g

Das wären im Sommer 2,16 und im Winter 3,36 kg. Zumindest im Sommer bleibt dann noch Reserve für anderes Gerödel, wie Zahnbürste und Reservekleidung. Im Winter wird es dann knapp mit dem Gewicht, es sei denn man nimmt bei trockenem Wetter/Frost nur den Biwaksack mit (Mücken gibts dann ja nicht ;)) und kombiniert die leichtere Themarest mit eine Evazote-Matte (was von der Wärmeisolation her noch besser ist.
Schlafsack 1300 g
Biwaksack 200 g
Thermarest 320 g
Evazote 6 mm 230 g
Gesamt 2050 g. Dann kann man noch 1,5 kg Klamotten einpacken... zwinker

Kurzum: Geht schon...und mache ich auch manchmal. Manchmal nehme ich auch mehr mit, aber das dient dann definitiv dem Komfort (verschiedenste Wechselkleidung, Mini-Kocher für Kaffee am Morgen, Buch zum Lesen, Faltschüssel zum Waschen, Kamera) oder allen möglichen "Eventualitäten" (umfangreiches Werkzeug, Handy, Erste-Hilfe-Set, Wasserfilter oder Entkeimungstropfen, verschiedenen Radtourenkarten/Fahrpläne der Öffis, zivilere Kleidung für die Stadt, Nahrungsvorräte etc.). Aber diese Sachen braucht man meist nicht unbedingt, zumindest nicht bei Touren in Deutschland und weiten Teilen Europas.