Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?

von: derSammy

Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung? - 20.11.14 07:55

In Antwort auf: faltblitz
1. Sattel
Ich an meinem Reiserad den Brooks Flyer kürzlich gegen einen B17 getauscht. Und komme super damit zurecht.
Allerdings sind andere Sättel aus Kunststoff noch wesentlich leichter als ein B17. Daher meine Frage: Gibt es einen anderen, noch leichteren Sattel, der die Abmessungen eines B17 hat? Der B17 misst an der breitesten Stelle ca. 17 cm. Schmalere Sattel passen mir erfahrungsgemäß nicht!

Reifen ist wie gesagt ein spezielles Thema, Gewichtsreduktion nutzt dir ja nur, solange du noch angenehm sitzen kannst. Die 17cm-Breite sind kein Dogma. Da du bei dem Brooks sicher nicht seitlich auf dem Drahtgestell sitzen wirst (das wäre furchtbar unbequem), ist die von dir real benötigte Sitzbreite geringer. Ein Kunststoffsattel hat das Drahtgestell so unter dem Rand nicht und kann daher schmaler ausfallen. Mit dem Selle Italia SL XC hab ich gute Erfahrungen gemacht, zumindest bei Touren bis 100km. Für wirkliche Langstrecken scheinen mir die Brooks schon bequemer.

In Antwort auf: faltblitz

2. Reifen ....
Den Sammy Slick kenne ich nicht, würde dir aber vorschlagen mit der Reifenbreite noch weiter runter zu gehen. Falks Beharrung hin oder her, große Laufräder merkt m.E. schon sehr deutlich, denn schon seit Newton wissen wir z.B. das auch Lenken eine Änderung der Geschwindigkeit ist. zwinker Außerdem spürt man auch den höheren Luftwiderstand breiter Reifen.
Gut, das hängt natürlich auch davon ab, wo du fahren willst, aber ich bin mit 32er Reifen z.B. immer gut zurecht gekommen. Auf guten Wald- und Wirtschaftswegen sowieso und sowas wie der Pass da Costainas war damit auch nie ein Problem. Wieviel Abstriche du beim Dämfungskomfort machen willst, musst du natürlich selbst wissen.

In Antwort auf: faltblitz

3. Schläuche
Bei Schläuchen auf's Gewicht oder so zu achten, das wäre mir früher nie in den Sinn gekommen. zwinker Dabei gibt es da schon ziemliche Unterschiede...
Allerdings werden auf dem Markt alle möglichen "Leichtschläuche" angeboten, von unterschiedlichen Marken und aus unterschiedlichem Material. Welche verwendet ihr, welche sind nach eurer Erfahrung empfehlenswert? Z.B. der Schwalbe Schlauch AV 14 Extra Light mit angeblich 95 g? Ich benötige 50-57 x 559, Autoventil.

Also ich hatte mal so einen Leichtgewichtsschlauch und hab den wegen seines Hangs zu Durchschlägen bald wieder entsorgt. Mag bei breiteren Reifen vielleicht weniger ein Nachteil sein. Ach ja, Sclaverand ist leichter als Autoventil. zwinker

In Antwort auf: faltblitz

4. Gabel
Mein Dahon MTX hat original eine schwere Federgabel, weshalb es das schwerste meiner Räder ist. Nicht gut für ein Faltrad, das auch mal getragen werden muss... ich möchte die Gabel durch eine möglichst leichte Starrgabel ersetzen:

Ich habe nicht vor, die Gabel schweren Beanspruchungen auszusetzen (wiege selbst auch nicht viel ;)). Um Vordergrund stehen geringes Gewicht und geringer Preis. Welche Gabel mit diesen Merkmalen könnt ihr empfehlen?

Rein vom Gewicht her geht wohl nix über Karbon. Mir wäre das aber zu empfindlich. Wenn der Gaul nur Asphalt sieht, sicher eine Option. Dort wo auch mal ein Stein fliegt oder das Rad häufiger transportiert wird, wäre mir das mit Kratzern und co zu heiß. Alustarrgabel oder auch Stahlstarrgabel ist sicher machbar und bei moderater Belastung hält sicher selbst eine passende billigere 08/15-Gabel. Unsere Alugabel am Tandem ist uns ja jüngst durchgebrochen, direkt über der Bremsscheibenaufnahme. Die (versehntlich verbaute handelsübliche) MTB-Gabel hielt der hohen Belastung einer 200mm-Bremse, die man am Tandem bis zum Blockieren nutzen kann, auf Dauer nicht stand. Bei 160mm und mit einer Beladung, die den Abstieg über den Lenker noch möglich macht, sehe ich da weniger ein Problem.