Hilfe beim Kauf-Patria

von: Kaii

Hilfe beim Kauf-Patria - 19.09.14 07:56

Hallo,

ich heiße Kai und bin 34 Jahre alt und brauche Hilfe wirr Über die Google-Suche habe ich zwar schon viel zu diesem und/oder ähnlichen Themen hier im Forum gefunden, aber ich wäre euch sehr dankbar dafür, wenn ihr auch noch mal euren Senf zu meinem Reisaradkauf abgeben könntet.


NICHT SO WICHTIG ZU LESEN:

Dazu muss ich allerdings ein bissel ausholen. Vor ca 5 Jahren hatte ich endgültig keine Lust mehr auf ein "cooles und unbequemes" MTB und habe mich nach viel zu kurzer Recherche für ein Cannondale Tesoro entschieden. Mein Nachbar hatte ein Cannondale und ich war so begeistert von der Headshock-Federung, dass ich ohne groß zu überlegen zum Händler bin und eben ein Tesoro gekauft habe. Leider hat sich in den Jahren gezeigt, dass ich nicht glücklich werde mit dem Rad. Auf Touren taten mir, trotz mehrmaligem Verstellen und Griffewechseln, immer schnell die Handgelenke weh, die Headshock verlor ständig Öl, die zusammengewürfelten Schaltkomponenten taten ihr übriges Schlechtes. Ich hab dann immer wieder versucht, etwas an dem guten Stück so zu verändern, dass es passt, glücklich wurde ich damit nicht... Aber meine Frau! Die liebt das Rad seit einigen Wochen und fährt nun jeden Tag damit. Es scheint wie für Sie und ihre täglichen Wege zur Arbeit etc gemacht - Jackpot: Ich habe also ein Grund, mir ein neues Radl zu leisten.

Velotraum und/oder Norwid standen zunächst auf dem Programm... Norwid war mir dann aber doch deutlich zu teuer, vor allem im Hinblick darauf, dass ich -Maßanfertigung hin oder her- keine Möglichkeit habe, das Rad irgendwie auch nur mal ansatzweise Probe zu fahren.
Also Velotraum... bin zum Händler hier in Frankfurt und war leider nur bedingt angetan (kurze Version).
Über dieses Forum hier bin ich u. a. dann auf die Firma Patria aufmerksam geworden. Und tatsächlich gibt es einen Händler in meiner Nähe: Radschlag.

Also hin und sofort verliebt. Da stand ein dunkelgrünes Terra. Mein Gott sind diese Räder zeitlos schön! Aber ich will nicht den selben Fehler wie damals machen und einfach kaufen, weils so schön aussieht.
Ich bin dann das Ranger, das Terra und das Ranndoneur Probe gefahren. Alles tolle Räder, aber alleine meine letzte WE-Tour durchs Umland hat mir einfach gezeigt, dass ich ein 26er möchte, mit dem ich auch mal problemlos ein Stück Wald befahren kann (neben all den anderen Vorteilen). Auf dem Velo-Checker war ich auch mit der Maßgabe, dass es grundsätzlich eher gemütlich als sportlich sein soll. Wir besitzen u. a. auch ein Bakfiets und es hat mir die genüsslich-gemütliche Seite des Radfahrens näher gebracht.

WICHTIG ZU LESEN:

Ich suche ein Rad für die nächsten 10-20 Jahre, das mir viele Möglichkeiten offen hält. Als "Jetzt-Auch-Papa", soll es ein Rad sein, dass ich auch gut im Familienbetrieb nutzen kann. Dazu gehört u. a. eine gemütliche Sitzposition aus der man gut beobachten kann. In den kommenden 5 Jahren werde ich wohl keine Weltreise antreten, aber doch immer wieder auf Radtouren in Europa gehen. Irgendwann darf es dann auch mal eine größere Tour werden. Ansonsten wird das Rad im Alltag genutzt. Ich nehme gerne viel Zeug mit. Gerade auf kleinen Trips mit Freunden und Familie bin ich in der Regel der Packesel. Das Rad muss das mitmachen, ohne wie mein Cannondale sich aufzuschaukeln und rumzuflattern.

Ich hab mich schon ziemlich auf das Terra eingeschossen, bin aber grundsätzlich für Vorschläge offen.
Meine Konfiguration sieht ungefähr so aus: 58 Zoll maßangefertigter Terra-Rahmen, Rohloff, Magura HS11, Shimano-Sport Dynamo, Pitlocks, Brooks-Flyer... der Rest austauschbarer Standard. Am Ende knack ich damit die 3000 Marke, was mir doch schwer fällt, aber ich will einfach keinen Mist mehr.

Am meisten Hilfe benötige ich bei der Sitzhaltung. Was denkt ihr? Ist das zu gemütlich (siehe Fotos)? Kann ich damit glücklich werden? Der Händler, der sich sehr viel Zeit für mich nimmt, hat diese Position als die "aufrechteste" eingestellt, die sich dann noch am fertigen Rad selbst, durch verstellen nach vorne korrigieren lässt. Ich neige grundsätzlich leider sehr zu einem Rundrücken...auf dem Rad genauso wie im alltäglichen Leben zwinker Dadurch habe ich häufig das Gefühl, dass ich über den Lenker "rutsche".





Mir ist bewusst, das mir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Wenn ich aber so viel Geld für ein Fahrrad ausgebe, möchte ich alle Möglichkeiten nutzen, nochmal fundierte Hilfe in Anspruch zu nehmen...und dieses Forum erweckt den Anschein, als wäre das hier sehr gut möglich schmunzel

Vielen Dank schon mal Allen, die sich die Zeit genommen haben zu lesen...

Viele Grüße

Kai