Re: Wie sehr habe ich meine Ritzel gequält?

von: Mike42

Re: Wie sehr habe ich meine Ritzel gequält? - 31.07.14 10:58

In Antwort auf: Behördenrad
In Antwort auf: Mike42
In Antwort auf: toddio
In Antwort auf: ohne Gasgriff
In Antwort auf: Ritzelquäler
Oder ist das keine korrekte Messmethode?


Hmm, zumindest mir genügt sie. Wichtig scheint mir, diese Messung an mehreren Stellen der Kette durchzuführen, denn der Verschleiß ist nicht unbedingt einheitlich. Das sieht man auch, wenn man in einen geeigneten Gang schaltet, bei dem die Kette möglichst gerade läuft, dann rückwärts kurbelt und das Schaltwerk beobachtet. Wenn das dabei stark "atmet", ist die Kette ungleich gelängt, wenn das Atmen mit der Kurbelstellung korreliert, das Kettenblatt ungleichmäßig verschlissen.


Clemens, kann die Kette wirklich ungleichmäßig gelängt sein (ich weiß es leider nicht, erscheint mir unwahrscheinlich)?

Ja, reicht ja bereits wenn man eine Stelle der Kette einmal unglücklich in Sand oder Dreck eintunkt.

Sand oder Dreck ist weniger die Ursache für unterschiedliche Längung - die liegt im Wesentlichen daran, dass die Belastung durch das Treten nicht gleichmäßig erfolgt, sondern wellenförmig im Tretrhythmus stattfindet.

Das wird aber gleichmäßig über die Länge der Kette verteilt. Oder nicht? Es gibt doch genau darum bei Single-Speed Kettentrieben gewisse Zähnezahlen die nicht gut sind, weil die Kette immer an der gleichen Stelle belastet wird.