Re: Ersatzspeiche für unterwegs

von: Keine Ahnung

Re: Ersatzspeiche für unterwegs - 23.07.14 08:25

Als ich - bis vor wenigen Jahren - an meinen Reiserädern Kettenschaltungen hatte, habe ich immer ein oder zwei Notspeichen (unten Haken, oben Nippel, dazwischen Drahtseil) mitgeführt, damit ich bei einem Speichenriss unterwegs nicht den Zahnkranz abziehen musste. Für das Hinterrad habe ich immer drei Ersatzspeichen dabei gehabt (zwei für die Zahnkranz-Seite, eine für die andere Seite - am Vorderrad hatte ich noch nie einen Speichenriss gehabt), dich ich dann am Campingplatz in Ruhe (Zahnkranz wurde mit Hypercracker entfernt) eingebaut habe.

Inzwischen bin ich ja mit einer Rohloff-Schaltung gesegnet. Prophylaktisch führe ich zwei passende Ersatzspeichen mit, die ich ja nun problemlos installieren könnte (eine Notspeiche wird nicht mehr gebraucht). Sie kamen bislang noch nicht zum Einsatz, was an der generell kürzeren Speichenlänge liegen dürfte und an der symmetrischen Einspeichung.

Deine Ersatzspeiche stellt eine raffinierte Lösung dar. Sie ist sinnvoll, wenn Du damit eine ganze Gruppe von Radfahrern versorgen willst, die alle unterschiedliche Speichenlängen verbaut haben. Bist Du aber alleine unterwegs oder mit einem Partner, so denke ich, dass das Mitnehmen von Ersatzspeichen der richtigen Länge doch der bessere Ansatz sein dürfte. Die Speichen wiegen kaum etwas, nehmen keinen Platz weg und Du musst nicht zweimal (unterwegs und zuhause) einen Speichenwechsel vornehmen. Für den Fuhrpark zuhause kannst Du ja bei Bedarf beim Radhändler eine Speiche kaufen und solange das Fahrrad außer Betrieb nehmen oder für eine Kurzstrecke zur Not auch mit den umliegenden Speichen den gröbsten Schlag ausgleichen, was für wenige Kilometer (Weg zur Arbeit, zum Einkaufen ...) keinen Schaden verursacht.