Re: Pinion - Rohloff Vergleich

von: Falk

Re: Pinion - Rohloff Vergleich - 23.05.14 13:15

Das wäre schon denkbar, wenn man sich die Mühe machen würde, ein Getriebegehäuse mit eine starren Welle auszurüsten. Nur halte ich das für unnötig. Hattest Du bei den Motorradreisen auch immer Teleskopdeichseln, Leinen und Geschirre dabei, um im Fall eines Antriebsausfalles Pferde organisieren und vorspannen zu können?
Zweite Frage, wie häufig sind überhaupt Getriebeschäden? Das, was Kettenschaltungsgewohnte so angeben oder auch nur zu wissen glauben, können wir guten Gewissens vergessen. Dass Weltreisende mit R-Gerät auf Kettengewürge umbauen, weil das Kasseler Planetengetriebe unrettbar breit ist, ist bis her, wenn überhaupt, nur wenige Male passiert. Unsere etwas Beleidigung entfernt begehen den fatalen Fehler, ihr eigenes System mit seinen prinzipbedingten Macken als Normalfall anzusehen. Ist es aber nicht. Die Kettenschaltung ist nur eine Verlegenheitslösung und ihre Nachteile in Bezug auf Verschmutzung, Verschleiß und komplizierter Bedienung würden ihre Verbreitung mit Sicherheit stark dämpfen, wenn sie nicht im Rennsport, der vielen als Vorbild dient, genutzt würde. Dass die Rennfahrerhelden einen Mechanikerstab hinter sich haben und im Rennen praktisch jeden Tag auf ein neues Fahrzeug steigen, wird dabei übersehen. Außerdem haben wir das immer schon so gemacht…

Ich gehe mal davon aus, dass man mit einen Piniongetriebe genauso viele Rückfallebenen einbauen muss wie bei einem R-Gerät – nämlich überhaupt keine. Vielleicht hilft es, ein Piniongetriebe mal offen zu sehen. Es ist eine richtig robuste und vertrauenerweckende Konstruktion.