Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?

von: AJCrowley

Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? - 15.06.04 07:59

Los ging es irgendwann Ende der 70er, als ich auf einer in der Nachbarschaft rumgereichten Gurke das Radfahren lernte. Nachdem ich dann ohne Stützräder fahren konnte lach gabs dann zum Geburtstag ein oranges (bäääh) Kinderfahrrad von Puch (22 oder 24er glaube ich) mit dem genialen Federwimpel auf dem vorderen Schutzblech. Mit 10 war mir das Rad dann viel zu klein (außerdem hatte es kein Oberrohr – bin ich etwa Mädchen oder was?) und ich bekam ein gebrauchtes Mars 26er Rennrad mit Tourenlenker. Nach Totalentrostung, Neulackierung und teilweise Neuverchromung (dank Papi) gabs dann noch einen Rennlenker und ab gings mit 10 Gängen. Leider ging das Bike bei einer Radtauschaktion mit dem Nachbarsmädel über den Jordan. Sie knallte ungebremst auf ein Auto drauf, weil sie nur Rücktrittbremsen gewohnt war und von ihren Eltern ein Verbot zur Benutzung von Handbremsen hatte.
Mit 12 sollte ich das 26er Hollandrad von meinem Opa bekommen, bis dahin musste ich mit einer zusammengeschraubten Gurke ohne Schaltung vorliebnehmen. Ich wollte aber viel lieber ein BMX-Rad mit Trommelbremsen und gelben Kunstofffelgen. Mit 12 war es dann soweit, ein fast neues Hollandrad von Mars mit 3 Gangs-Sachs-Torpedo und Kunstledergepäcktaschen (100% wasserdicht, das Wasser lief nie wieder raus). Mit dem Rad machten wir dann auch die ersten Radreisen am Niederrhein entlang und durch Frankreich.Das Rad fuhr ich bis ich 1993, dann kam der Führerschein und das Interesse am radfahren sank gegen Null. Das Rad wurde nur noch als Bahnhofsrad verwendet, bis es dort irgendwann geklaut wurde. Durch Auto und Motorrad brauchte ich ein Bike nur noch für die Fahrten zur Kneipe und für Vatertagstouren. Für diese Zwecke kaufte ich dann ungefähr einmal jährlich ein Baumarkt-Mountainbike für ca. 150 DM. Unfallbedingt (nein, nicht durch Fahrrad oder Auto, war nur zu blöd zum laufen) war dann die letzte Zeit nix mehr mit radfahren. Zum Glück kaufte sich mein Dad ein Fahrradmanufakturrad und vermachte mir sein altes Trekkinrad. Nix besonderes, aber mit einigen Teilen veredelt. Vor allem hält es meinem Gewicht von >100 kg stand und passt auch zu meiner Körpergrösse von >190 cm.

Gruß aus Südhessen