Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?

von: jotes

Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? - 15.06.04 07:20

Servus,

was ich an Fahrräder in meiner Kindheit besessen habe, weiß ich auch nicht mehr. Muß am WE mal Mama fragen.
Als Jugendlicher hatte ich einen 26" Dreigang-Hobel, dass wars.
Dann kamen die Räder mit den viiiiiielen Pferden und so nebenbei ein knallrotes 26"-S-Banhradl, auch wieder Dreigang.
In den 80ern kaufte ich dann ein Schauff-MTB mit Shimano DEORE-Ausstattung, das höllisch schwer, aber robust war.
Dann, 1988, der Flash: Ein Rennrad, Mondia (schweizer Hersteller) aus 501er Reynolds-Rohr mit Shimano 105 12-Gang-Schaltung. UND DAS FAHRE ICH HEUTE NOCH. In der Urausttattung. Klar, Kette, Reifen und sonstige Verschleißteile sind neu, aber sonst ist alles originol.
Als ich 1991 in Amiland war, habe ich mir von dort einen superleichten Cannondale-Rahmen mitgebracht. Flugs das Schauff geschlachtet und die DEORE-Teile drangemacht. War bis vor kurzem mein Schönwetter-, Touren- und Hängerziehradl. Am WE habe ichs zerlegt, der Rahmen kommt nächste Woche nach e**y. Die übrigen Deore Teile verwende ich irgendwann mal weiter.
2000 habe ich mir für die Stadt und Tagestouren ein Radl mit Inter-7 gekauft. Inzwischne habe ich mir einen anderen Rahmen besorgt und baue ein neues Alltagsradl auf.

Ihr seht, ich bin keiner, der die Fahrradwirtschaft ankurbelt. Ich bin der typisch Bewahrer: Ich habe meine Moppeds immer länger als üblich gefahren und tausche an meinen Rädern nur das, was kaputt geht oderv erschließt. Ich habe mir letztens eine uralte, unbenutzte DuraAce-Nabe (7-fach gekauft), die läuft so butterweich, das ist eine Sensation. Und wenn ich meine uralte DEORE Nabe so "befühle", dann habe ich das gleiche Ergebnis. Da verblasst jede neuere Nabe dagegen. Ganz zu Schweigen von den XT-Daumenschalthebeln.

Grüße aus Landsberg
Jürgen "Old-fashioned" Schlund

P.S.: Auch sowas von Old-fashioned: Obwohl ich im Internet-Geschäft tätig bin, kaufe ich das Meiste im LBS. Und das sogar billiger.