Tageskilometer auf Reise mit Kind im Anhänger

Hallo zusammen!

Übermorgen ist es soweit: Mein Mann und ich machen die erste (Test-)Tour mit unserer anderthalbjährigen Tochter. Im Juni wollen wir dann etwas länger los, wenn alles gut klappt.

Wir werden von Bremen nach Harriersand auf dem Weserradweg radeln und dort dann zwei Nächte übernachten. Die Strecke beträgt ca. 50km, was eigentlich 10km mehr sind als wir uns gewünscht hätten. Deshalb haben wir uns zusätzlich einen Notfallcampingplatz vorher ausgeguckt (das wären dann ungefähr 40km).

Wir fahren mit Anhänger, Zelt (Exped Venus III DLX plus - ich liiiiebe dieses Zelt, wir haben es schon testweise aufgestellt und unsere Tochter ist vor Begeisterung fast ausgeflippt), Isomatten, Schlafsäcken, kleiner Küche und dem ganzen Zeug, was man sonst noch so braucht. Wir werden also viel und schwer schleppen.

Was sind eure Tageskilometer-Erfahrungen unter diesen Voraussetzungen? Gehen auch mal 50 oder doch eher weniger? Wir wollen früh los und planen natürlich viele Pausen ein. Unsere Tochter ist gern unterwegs und mag auch den Anhänger, ich habe also die Hoffnung, dass sie auch mal im wachen Zustand drin sitzen mag.

Ich freu mich total drauf und bin auch ein bißchen aufgeregt :-)

Hallo,

ich fürchte, diese Frage wird euch niemand beantworten können, weil: die Kinder sind einfach verschieden. Ich habe meine Tochter einige Tausend Kilometer im Hänger gehabt und da waren oft genug Tagestouren um die 100 km dabei, aber ich kenne auch Kinder, die hätten das keine 10 km mitgemacht.

Generell gilt: umso kleiner das Kind, umso einfacher die Tour.

Alles Gute jedenfalls,

Hans

Ihr habt einen Anhänger oder zwei? 40km dürftet ihr wohl schaffen, sofern die Fitness dafür ausreicht. Ich kenne die Strecke nicht, aber das sind vier mal etwa eine Dreiviertelstunde gemütliche Fahrt. Und sobald ihr unterwegs seid, werdet ihr recht schnell einschätzen können, ob die 50km machbar sind oder eher nicht. Auf jeden Fall ein sehr guter Plan, das ohne Druck zu testen und dabei auch noch flexibel zu bleiben. Ich wünsche gutes Gelingen und viel Spaß unterwegs!

Moin moin,
auch wir haben einige Fahrradreisen mit bemannten Kinderanhänger im Schlepp unternommen. Die Tagesdurchschnittsgeschwindigkeit und die erreichbaren Tageskilometer sind, so meine Erfahrung, mehr von der Oberflächengüte der Fahrbahnen als von der Fitness abhängig. Auf manchen rauen Wegen fuhren wir ziemlich langsam, um die "Bemannung" zu schonen. Unsere Tageskilometer in der Ebene bewegten sich zwischen 50 und 90 Kilometer.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

Hi ich bin Thomas balu und pädagoge.
Wichtig bei so einer tour ist nur, das ihr euch selber keinen stress macht.
Habt keine Angst davor, euer kleines Kind mitzunehmen.
Wenns schreit macht ne Pause und wenns schläft(durch schaukelei des anhängers) lasst es schlafen und fahrt weiter.
Ausweichrouten sind aber sehr wichtig. Notunterkumft, verpflegung und ausweichruoten müsst ihr aber vorher einplanen.
Viel Spass beim radeln.

Euer Thomas balu

Danke schon mal :-)

Ich weiß, dass es sehr unterschiedlich ist - aber 50-90km im Flachland klingen ja schon mal ganz gut :-)
Der Weserradweg ist m.W. gut ausgebaut und besonders hügelig dürfte er auch nicht sein.

Angst haben wir auch gar nicht, aber ich war (bin) einfach mal neugierig, was andere unter ähnlichen Voraussetzungen so schaffen.

An der Oberweser ist er hügelig, später windig. Das gleicht sich aus.

Achtet auf luftdruck der reifen!
Je weniger luft desto mehr rollwiederstand habt ihr und somit ansträngender ist die tour.
Auch die wahl der reifen kann euch entweder schwitzen oder lächeln lassen.
Kennt ihr die Leute auf Rädern, die mit verzogenenen gesicht, hächelnd und ächsend, mit jeden tritt von links nach rechts schwanken?
Das liegt mitunter am reifen/druck

ächsend=hechelnd um die eigene Achse drehend?

Schluchzend und mund offen, Zähne nach vorn ausgestreckt ( doris schröder)
Wenn es euch so geht?
Macht zwichendurch pause.
( scherzhaft gemeint )

Salut A:m


Denke, dass hängt (eine gewisse Grundkondition bei euch mal vorausgesetzt ) in erster Linie von eurem Copiloten ab, ob im der Hänger Spass macht, oder nicht, wielange er schläft (da macht ihr latuernich Strecke) Wir hatten (je nach Topographie und Belag) 40-80km/T.

Ich habe eigentlich bisher nur 30-40 km tagestouren mit Hänger und meiner Tochter gemacht. Wichtig war immer Spielplätze, spannende Sachen und oder was nettes zum Essen immer zur Hand oder als Ziel bereit zu haben.
Meistens bin ich wenn das Kind schlief meist auf Tempo gegangen.
Die kleinen Strecken 30 km gingen ohne Bestechung.
Grüße Stefan

a:m plant von Bremen aus die Weser entlang ca. 50 km nach Norden zu fahren.
Gruß
Uli

also Wind. Mit großer Wahrscheinlichkeit ordentlich Gegenwind. Schrieb ich doch.

Das wird auch der einzige Faktor sein, wo sich der Anhänger wirklich unangenehm bemerkbar macht.

Sonst sind 50km doch in 2h lockerflockig erledigt.

Unglaublich was mit einem Rad ziehen kann, wenn es erstmal läuft. Nach mehr als 20000 km mit kinderanhänger weiß dass Gegenwind und vor allem Windböen total Nerven.
Grüße Stefan

Hallo!

Kurze Rückmeldung: Donnerstag sind wir ca. 50km gefahren, Samstag ungefähr das Gleiche zurück - beides Mal mit Gegenwind ... Yay.

Hat aber gut geklappt. Unsere Tochter schläft einfach ein bißchen mehr als sonst, hält es aber singend und guckend auch mal wach im Anhänger aus. 50km sind also gut zu machen.

Ansonsten war es für unseren Geschmack ein bißchen zu kalt, aber der Kleinen hat es trotzdem Spaß gemacht :-)

Das hört sich ja klasse an. Leider gibt es da wieder langsamere Phasen später. 4.5 jährige Tochter fährt mit dem Rad - wenn Sie Lust hat - 5 km zur KITA.

Grüsse Stefan

Hallo Stefan,

da hilft ein Pino.

Was wir gelernt haben das man immer einen Plan B in der Tasche haben sollte. Denn die lieben Kinderlein wollen nicht immer so wie man dies vielleicht als Erwachsener will. Und wenn das liebe Kind hinter einen den ganzen lieben langen Tag im Hänger schreit. Oder das größere Kind einen auf seinen Fahrrad nervt das die Beine doch so schmerzen. Tja dann hält man doch lieber an und schont seine Nerven. Vor allen wenn man mit Zelt unterwegs ist und auf Campingplätze angewiesen ist, sollte man genau wissen wo diese sind außer man Zeltet wild. Ansonsten denke ich sind solche Touren für die Kinder nur gut, sie lernen was von der Natur. Und sind in der Natur anstatt vor der Playstation oder de Klotze.