Negativ-Erfahrung mit dem Rose-Versand

von: redfalo

Negativ-Erfahrung mit dem Rose-Versand - 09.05.06 20:31

Hallo zusammen,

meine derzeitigen Erfahrungen mit dem Rose-Versand machen mich ratlos. Ich muss mir hier mal Luft verschaffen.

Meine Frau hat in Bocholt am 12. April ein neues Rad bestellt und selbstverständlich direkt bezahlt. Uns wurde der Montagetermin 28.4. zugesagt. In der naiven Hoffnung, das Rad am 1.-Mai-Wochende einweihen zu können, freuten wir uns auf die Lieferung per DHL.

Tatsächlich passierte gar nichts. Eine erste telefonische Nachfrage am 4. Mai ergab, das Rad sei am 29.4. zur Post gegangen und müsste eigentlich bald kommen. Normalerweise dauere so was 4 bis 5 Werktage. Weiterhin passierte nichts – bis meine Frau heute Rose erneut auf den Zahn fühlte, was sich als echter Härtetest für ihre Nerven erweisen sollte.

1. Anruf, ca. 8 Uhr: Antwort des Call-Centers: Zuständig ist der Laden, und dort sei erst ab 9.30 Uhr jemand zu erreichen.

Ca. 4. Anruf, gegen 10.30 Uhr: Sie erreicht einem Menschen im Laden. Der hört sich die Geschichte an und verspricht, sich zu erkundigen.

Es folgt ein Rückruf: „Wir kümmern uns drum“

Zweiter Rückruf: Rose teilte die Sendungs-Nummer mit, und die Information, es handele sich um Sperrgut. Da der Deutsche Paketdienst bei Sperrgut bei einem erfolglosen Zustellversuch keine Benachrichtigung hinterlasse, müsse sie sich mit der nächsten Postfiliale in Verbindung setzen. Der Rose-Mitarbeiter sprach tatsächlich abwechselnd von der „Post“ und dem „Deutschen Paketdienst“.

5. Anruf: bei der Hotline der Post (was Rose nicht wusste: Postfilialen sind für Kunden nicht direkt telefonisch erreichbar). Die Post verweist meine Frau an die Telefonhotline von DHL, die für Pakete und Sperrgut zuständig ist.

6. Anruf, bei der DHL-Hotline, zunächst angeregter Dialog mit dem Sprachcomputer, bis ein Mensch ans Telefon kommt. Der gibt die Auskunft, das Paket sei tatsächlich seit dem 29.4. unterwegs und hätte in 4 bis 5 Werktagen zugestellt sein müssen. Jetzt müsste der Versender einen Suchauftrag in die Wege leiten.

7. Anruf, bei Rose: „So ein Fall ist noch nie vorgekommen, aber wir kümmern uns“.

Rückruf von Rose, ca. 2 Stunden später, mit der Information, das Rad werde heute im Laufe des Tages zugestellt. Gegenfrage meiner Frau: „Was passiert, wenn ich nicht da bin?“ –Antwort: Dann wird natürlich eine Nachricht hinterlassen. Nachfrage meiner Frau: „Aber sie haben doch gesagt, bei Sperrgut gäbe es keine Benachrichtigungen“ –Antwort Rose: Hilfloses Gestammel, „so was habe ich noch nie erlebt“ - der Rose-Mensch auf.

Abends ein erstes Lebenszeichen des Fahrrads: DHL teilt erstmals einen erfolglosen Zustellversuch mit. Wir müssen uns mit einer von DHL beauftragten Spedition in Bochum auseinander setzen, zwecks Terminvereinbarung für die Lieferung.

.......to be continued..... wirr

Anmerkungen:
Klar liegen nicht alle Fehler beim Rose-Versand, und die Versandkosten betragen auch nur 3,90 Euro. Aber der Service am Telefon lässt wirklich sehr zu wünschen übrig – offenbar kennen die Mitarbeiter nicht mal ihre eigenen Versandwege. So kann man mit seinen Kunden wirklich nicht umgehen! Ärgerlich ist das vor allem, weil wir dem Laden quasi seit einem Monat einen zinslosen Kredit in Höhe von 1650 Euro geben. Ich dachte immer, Rose wäre ein renommierter Laden, aber das nächste Rad wird ganz sicher wieder im Laden um die Ecke gekauft.

Schöne Grüße
Olaf

P.S. Bestellt haben wir übrigens ein schickes Fittness-Bike mit Scandium-Rahmen, Maguras und 3x10-Ultegra.