Re: Schöne Radwege- weniger schöne Radwege

von: veloträumer

Re: Schöne Radwege- weniger schöne Radwege - 05.12.16 13:12

In Antwort auf: Hansflo
In Antwort auf: iassu
Wobei ich ab Pontebba dann doch auf die Landstraße umgeschwenkt bin, geht einfach flotter. Irgendwann finde ich, ist der Genußvorteil der Radtrassen nur noch so klein, daß man dann doch besser gleich daneben auf der Straße fährt, zumal wenn sie nicht besonders intensiv befahren ist.


ääähm, hier geht es um schöne (oder weniger schöne) Radwege, nicht um schnelle radwegbegleitende Staatsstraßen.

Die Betrachtung gehört durchaus zusammen, weil sich mit jedem Weg Perspektiven ändern (für Fotografen nicht ganz unwichtig, auch der Lichteinfall je nach Tageszeit.) Nicht automatisch bietet der Radweg die landschaftlich schöneren Perpektiven, zumal Bahntrassen nach geradliniger Effizienz angelegt wurden und gerne durch Büsche, Mauern oder Tunnels (Lärmschutz etc.) weniger Blicke frei geben als gemeinhin Straßen, sogar recht eintönig sein können. Das kann aber sehr verschieden sein. Auch die durchfahrenden Orte mit ggf. reizvollen Gebäuden oder Stimmungen werden von Radwegen inklusive Bahntrassenradwegen zuweilen ausgeblendet, verlaufen immer wieder auch auf der entgegengesetzten Talseite. Bezogen auf den Alpe-Adria-Radweg mag man es kaum beurteilen können, da zumindest im Kernbereich auf italienischer Seite sich das enge Tal in dieser oder jener Perspektive nicht so unterscheidet. Manche Geländerbarriere am Weg kann man auch als unschönes Accessoires übermütiger Radwegbauer interpretieren. Ich warne generell immer vor der Gleichsetzung von "autofrei = schön", das sind zwei verschiedene Paar Stiefel.