Re: Nichtmitnahme Räder beim Schienenersatzverkehr

von: veloträumer

Re: Nichtmitnahme Räder beim Schienenersatzverkehr - 05.02.16 12:47

In Antwort auf: bikebieneberlin
Schlimm genug, dass es seit 13.12.2015 keinen Nachtzug mehr von Berlin nach München gibt, den hat die DB nämlich gestrichen. ... Immerhin leben wir hier ja in der Provinz, da sollte man sich schon mal mit solchen Kleinigkeiten abfinden.

2016 laufen alle Nachtzüge aus. Wenn die Österreicher das Segment der DB nicht abkaufen, ist 2017 um alle deutschen NZ-Verbindungen geschehen. Offenbar fährt auch schon kein NZ mehr von München nach Venedig (oder nur im Sommer?). Bahn-Provinz ist also bald in ganz Deutschland - kein Berliner Privileg. In Kroatien hat man die Übernacht-Fährlinien ganz eingestellt. Der Controlling-Radierer regiert überall, eine europäische, wenn nicht weltweite Krankheit. böse

In Antwort auf: bikebieneberlin
Nochmal zusammenfassend:
1. Weder die DB AG noch der ÖBB (mail liegt mir vor) nehmen die Räder nach Aussage im SEV mit
2. Persönlich sagt die DB im Kundenzentrum es handelt sich beim EC 111 um einen österreichischen Zug (= falsch), man mag sich dorthin wenden. Den genauen Streckenabschnitt mit Beginn des SEV und Ende wissen sie nicht. Offenbar Schwarzach St. Veit (??).
3. Der Meridian sagt per telefonischer Auskunft, EC111 ist ein DB-Zug, und es liegt keine Baustellenmeldung vor, das wäre Aufgabe der DB AG (= kann also keine Info geben), die sollen was in deren Webseite einstellen.

Empfehlung aller, sich doch erst zwei Wochen vorher zu melden. grins

Wer hat hierzu Infos bzw. kann helfen?

Ich kenne leider Ähnliches in Bezug auf Nachtzüge nach Italien, aber auch innerhalb Frankreichs. Im letzten Sommer wurden im geweiteten Vorbuchungszeitraum bestimmte Zustiegshahnhöte in Italien nicht angegeben und waren nicht buchbar - tatsächlich hielt der Zug aber überall. Tatsächlich stehen manche Infos erst kurz vor Reisebeginn fest (2-4 Wochen, so bei der SNCF erlebt). Begründungen für Baustellen etc. solltest du nicht anfordern, das weiß keiner. Du bekommst allenfalls Gerüchte zu hören, die nicht stimmen müssen. Aktuell könnten die Probleme schon mit der Flüchtlingsporblematik zusammenhängen, soweit durchgehende Züge - von Nord nach Süd sollte das Problem aber geringer sein. Vielleicht gibt es aber da komplizierte Wechselwirkungen und Entscheidungen werden bewusst kurzfristig getroffen.

Alternativen: Hast du mal versucht, dir eine Alternative Verbindung mit IC buchen zu lassen? Neben ECs verkehren auch ICs mit Radmitnahme. Das sind da etwas wahrscheinlicher "echte" DB-Züge.

Analysiere mal die Strecke, ob sich eine Regionalfuhre stückeln lässt, ggf. mit Radstrecke dazwischen. Dazu solltest du aber Genaueres über die Baustelle wissen.

Wie sieht es mit einer Alternative über Graz aus? Sofern die Tauernschleuse das Nadelöhr sein sollte, geht ja bei Bischofshofen eine Bahnlinie ab.

Wende dich mal an Spezialisten wie Gleisnost, vielleicht könen die mehr zusammenbiegen. - wurde schonerwähnt

Die Bahn in Ehren - aber wie sieht es mit Flügen aus? Berlin ist ja ein Drehkreuz, auch ohne Flughafen... grins