Re: Treff und MKIII-Schau in Dresden am 11.12.

von: Schadddiiieee

Re: Treff und MKIII-Schau in Dresden am 11.12. - 02.03.15 14:31

Hi,

sorry, hab den Beitrag übersehen.

Nicht alle käuflichen KSQs sind schlecht was Effizienz angeht, kosten aber oft etwas mehr. Beispielsweise die B2flex/Micro2800 find ich sehr gut - hab aber leider nur die 1600er.
Aber auch günstigere Konstantstromquellen (zb mit PT4115, in Deutschland zu bekommen) können, alltagstauglich eingestellt auf etwa ein halbes Ampere, problemlos mit über 90% Wirkungsgrad arbeiten - können zwar keine XML LEDs auslasten, da irgendwann mehr Hitze produziert wird und der Treiber bei etwas über einem Ampere einfach am Ende ist.

Meine KSQ kann die Leds zwar auch nicht vollständig auslasten, aber mit über 1.5 Ampere im Flutlichtbetrieb genug Licht bereitstellen (auch wenn mehr als 2 Ampere problemlos machbar wären, aber die größere Spule erfordert unheimlich Fummelarbeit in dem kleinen Gehäuse).
Der Wirkungsgrad liegt auch um die 90%, mit kleinen Optimierungen ginge zwar noch etwas mehr, aber das steht in keinem Verhältnis. Dies bezieht sich auf die Forumslader-Version, die optimal mit 12V arbeitet, die Elektronik für die gemischte Dynamo/Akku-Version liegt etwas darunter, was aber auch daran liegt, dass hier der Dynamobetrieb im Vordergrund steht und der Akkueingang mit sehr hohen Spannungen nutzbar sein soll (zB Pedelecakkus) Daher auch die 48V Freigabe, auch wenn Teile (zB Elkos) bis 100V ausgelegt sind und ich bis 75V bereits erfolgreich getestet habe.
Übrigens läuft Diese eigentlich fast seit den ersten Exemplaren mit 600mA (Ausnahme 540mA) und arbeitet dadurch effizienter. Auf 920mA bleibt diese aber immer noch sehr kühl, egal bei welcher Spannung, trotz schechterer Effizienz. Deswegen bitte nicht von den alten Diagrammen auf die aktuellen Scheinwerfer schließen.

Den direkten Vergleich zum U100 hätte ich halt gerne gesehen.
Man muss schon klar sagen, dass der U100 alleine durch seine kompromisslose Bauform und dem riesigen Reflektor stark an das Optimum ran kommt. Außerdem haben Dirk (und Gleichgesinnte) die Led-Technik optimal auf eine ausgereifte Konstruktion -dem U100- adaptiert, indem er große, stark unterforderte LEDs verwendet hat. Daran braucht man nichts mehr verbessern. Höchstens wenn mal eine LED fertig ist, lötet er sicher eine Neuere rein, falls er mehr Strom braucht kann er auf Kupferstars zurück greifen. Ist doch ne sehr gute Basis, an dem er bestimmt noch lang Freude hat.

Eine kleinere XPE R2 LED hätte beispielsweise bei 3 Watt (0.9A, kalt!) höchstens 250 Lumen bevor sie sich erwärmt. Ähnliche Größenordnung bei den kommerziellen Scheinwerfern der Oberklasse. Ich vermute hier arbeitet der Edelux2 noch am besten, wenn es sich um die Black-Flat handelt, da könnten 380 Lumen bei 4Watt(1.2A) und der typischen sehr guten Kühlung herausspringen.
Die größere Cree XML T6 liefert unter den selben Bedingungen (0.9A/2,7Watt) bereits 350 Lumen Das ganze dann mal zwei, also 700Lm (Max. 900Lumen/ LED). Der U100 ist also eine andere Liga.

Bei Sammy waren es jetzt aber nur ca 600mA, die an den LEDs anlagen. Beim U100 kamen also mit 900mA schon 50% Mehrleistung an.
Zwischen den beiden Leds liegen vielleicht 20%. Dafür ist die Austrittsfläche des U100 aber auch 6 mal so groß.
41mm zu 100mm oder 78,5cm^2 und 13,2cm^2.

Beim Flutlicht hat sicher bei der Stromversorgung was nicht gestimmt. Verglichen mit der kleinen Stufe ist es (gemessen!) mehr als doppelt so hell und den Unterschied prüfe ich an jedem Scheinwerfer. Ich glaube es sind etwa 220% der Stufe für den Dauerbetrieb. Also etwa 600/1300 Lumen.
Wenn das Licht kaum noch heller wurde und die Spannung unter 10V eingebrochen ist, war mindestens eine Zelle ziemlich am Ende und vielleicht schon umgepolt. Ich bin aber auch nicht soo der Freund von NimH, wenn ich sie in weniger als 7 Stunden laden soll (also als Pufferakku verwende). Doch haben wir es jetzt halt mal probiert.

Aber bei der Kühlung kann ich beruhigen, das hab ich sehr großzügig dimensioniert.
Die 1,5A sind absolut kein Problem und die LEDs laufen in der Konstellation sehr kühl. Die stärksten Lampen-Exemplare laufen deutlich stärker bestromt, teilweise mit 4-5000mA als Lichthupe und Flutlicht bei über 2500mA, bis heute problemlos.

Ich bin mir eigentlich auch sicher, dass Dirks U100 mehr verträgt. Ob man bei 600-700Lm mehr braucht ist wie immer Geschmackssache. Bei Regen kann ich persönlich nie genug haben. Mehr als 1500mA ist für den U100 vermutlich kein Problem (man kann den temperaturabhängigen Spannungsabfall lt Datenblatt oder grob die LED-Temperatur selbst messen), nur weiß ich nicht welche KSQ bei ihm verwendet wird und was die noch ermöglicht.

Viele Grüße,
Steffen

PS: Achja, zum Streulicht (Zone1 nannte man, glaube ich, den Bereich ein paar Grad über dem hellsten Punkt): In der Größenordnung unserer Scheinwerfer habe ich mich eher im KFZ Bereich orientiert und mit gängigen VW Scheinwerfern verglichen, da hier auch laut Gesetz bedeutend mehr erlaubt ist, als für Fahrräder gilt (oder früher galt?). Ich finde den Artikel zwar nicht mehr, aber ich meine hier waren für Autos knapp über 6Lux auf 10m als Grenzwert für die Beleuchtungsdichte vorgeschrieben, die außerhalb von beleuchteten Straßen doch mehr Sinn machen als die 0.5 Lux beim Rad.