Re: Gepäck im Nachtzug

von: veloträumer

Re: Gepäck im Nachtzug - 27.02.15 12:13

Ich versuche möglichst viel Gepäck beim Rad zu belassen - entweder abgeschnallt daneben, oft platzsparend in den Lücken etwa hinter den Laufrädern. Im Abteil kann es sehr schnell eng werden, zumal wenn die anderen ebenfals gleiches Gepäck haben. Insbesondere bei den französischen Nachtzügen ist es eher unproblematisch, weil auch das Abteil direkt neben der Radecke ist (sofern man etwas noch aus den Taschen holen will, wenn man mal an einer Station nachschauen und bewachen möchte etc.). Letztlich ist die Diebstahlgefahr so wie überall, wo man ein Reiserad mal unbeaufsichtigt abstellt. Was und wer sollte sich mit Gerümpeltaschen beschäftigen, wo es kaum Wertsachen zu erwarten gibt? Und Spezialdiebe für Hilleberg-Zelte - gibt es die wirklich? Am ehesten würde ja noch das Rad geklaut - das kann man aber nicht mit ins Abteil nehmen. zwinker

Im deutschen CNL wurde ich darauf verwiesen, meine Taschen ins Abteil zu nehmen. Das ist zuweilen eine Tortur, weil man sich im überfüllten Zug durch mehrere Wagen zwängen muss, bis man dort ist. Schnell ist man klitschnass verschwitzt und hat dann keine Dusche mehr. Als ich bemerkte, dass ich die Taschen lieber beim Rad beließe, sagte man mir, "auf ihre eigene Verantwortung hin - es wird viel geklaut". Ich nehme mal an, dass das haftungstechnisch unterschiedlich behandelt wird, wenn es zum Diebstahl kommen würde. Bisher hatten die Nachtzüge in Frankreich mitten in der Nacht auch keine Zu- und Aussstiegshalte, das ist bei den Deutschen etwas ungünstiger (z.B. ist Tarvisio ein Halt nach Mitternacht, also eigentlich in der Mindestruhezeit, die im Nachtzug gegeben sein sollte).