Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?

von: kettenraucher

Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? - 24.12.14 08:56

Ich lernte Radfahren auf einem roten Klapprad, später war ein Bonanza-Rad mein ganzer Stolz. Mit 14 oder 15 leistete ich mir dank großzügiger Spenden der Familie ein metallic-grünes Rennrad mit Licht und Gepäckträger. Aber während der Irrungen und Wirrungen des Lebens habe ich all diese Räder irgendwann verschenkt, irgendwo vergessen oder irgendwie verloren. Viele Jahre bin ich gerne Auto und Motorrad gefahren. Im Rückblick eine schreckliche Zeit.

Erst mit einundvierzig brachte mir ein Bergrad die Erleuchtung. Es war ein Geschenk meiner Frau und ich erklomm ab sofort in jeder freien Minute jeden Hügel und jeden Pfad in der näheren und manchmal auch weiteren Umgebung. Ich versuchte mich auch im Rennradfahren - aber diese waren mir zu empfindlich und zu unflexibel für den Alltag und erst recht für Radtouren. Schließlich kaufte ich mir eine Kombination aus Mountainbike und Rennrad. Es wurde ein Velotraum mit Kettenschaltung und Rennlenker. Für meine Zwecke schlicht eine Offenbarung. Schnell genug für die Straße, robust genug für´s Grobe, unempfindlich gegenüber Gepäck. Seitdem lebe ich autofrei und genieße es täglich.

Bislang verliefen meine Ausflüge in die Schweiz, nach Frankreich, Italien oder innerhalb Deutschlands meist so oder so ähnlich Forum Post Schweiz statt Berlin Einfach rauf und wieder runter, der Weg ist das Ziel. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Zeit und Muße für Langstrecken mit Zelt. Und ein robustes Fahrrad (hab ich) mit Rennlenker (hab ich) und kräftigen, hydraulischen Scheibenbremsen (hab ich noch nicht).