Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie?

von: Barfußschlumpf

Re: Wie ist Eure eigene Fahrradhistorie? - 16.12.14 14:57

Nett, die alten Gesichter mal wieder zu sehen schmunzel
Grüß euch !

Um auch hier verewigt zu sein und meinen Werdegang ins nächste Jahrhundert zu übertragen:
  • 2 Jahre: Dreirad ganzmetall
  • 4 Jahre: Roller Ganzmetall, Hammerschlag, weiße Luftreifen
  • 6 Jahre: Kinderrad orange mit Stützräder
  • 7 Jahre: auf heftiges Betteln Stützräder abgemacht Papa
  • 7 Jahre: Umfall mit alle Zähne weg (Kurve). Seither langsamer
  • 9 Jahre: Klapprad Rixe orangemetallic, damit ab 10 die Hildapromenade lang am Gefängnis vorbei zur Knabenanstalt geradelt
  • 12 Jahre: Jugendrad Rixe orangemetallic mit Gangschaltung, wusste aber nicht, wie sie geht, Einstellung des Fahrradfahrens
  • 18 Jahre: Führerschein, 19 Jahre; erstes eigenes Auto, ein Taunus 17m 1962 paprikarot mit schwarzem Dach
  • ab 20 Jahre: Umstieg auf immer schönere und schnellere Autos
  • 22 Jahre: Turmberg Beamtenfahrrad 1969, schwarz mit goldenen Linien, von meinem Vater (Beamter) aufgenötigt bekommen, kaum benutzt, ohne Gangschaltung, ca 25 kg (Eisen) Fahrten an der Mathildenhöhe in Darmstadt
  • 23 Jahre: Turmberg-Fahrrad geklaut (Lichtenbergstraße vor Haus), Wiederaufnahme des Kfz-Gebrauchs mit immer längeren und schnelleren Ausführungen, 6-Zylinder, Doppelvergaser, Einspritzungen, bis 20 Liter Super
  • 29 Jahre: Kettler Aluminium-Beamtenfahrrad von Vater (Beamter) aufgenötigt bekommen, silbermetallic, Positron 7-Gang - die Gangschaltung habe ich verstanden, das Fahrrad jedoch nicht benutzt, sondern im Stall abgestellt
  • ab 34 Jahre: das Kettlerfahrrad wurde umstandshalber in Gebrauch genommen, erste Fernfahrt: Karlsruhe - Bad Schönborn (fast so weit wie Berta Benz, aber Rückfahrt mit Straßenbahn) - ohne Navi, ohne Karte, ungefedert. Fahrten mit dem Kettler in Wien, Donauinsel (erstes Nacktradeln an der neuen Donau) und Berlin, Wannsee, Müggelsee (aus Schöneberg) und wo man noch nackt rumhängen konnte. Für Berlin Umbau des Kettler mit Federvorbau und glassicheren Panzerreifen
  • 36 Jahre: das Kettler ist in den Schwarzwald überführt und erweist sich in den kommenden 4 Jahren als nicht bergfest. Am Schluß reisst die Kette. Positronschaltung springt raus.
  • 40 Jahre: bei einem mittlerweile nicht mehr existierenden Fahrradhändler kaufe ich um eine D-Mark mein erstes Fahrrad, ein 1-Euro-Fahrrad mit 24-Gangschaltung (dunkelblau) der Marke Hartje. Es sollte was Stabiles sein und für die Halbhöhenlagen geeignet zum Ausliefern, sagte ich dem cholerischen Radverkäufer. Die 24-Gangschaltung verstand ich erst nicht. Das 1-Euro Fahrrad erwies sich dank der Acera-Schaltung als hervorragend gebirgsgeeignet. Radtouren in den Schwarzwald, über die Alpen und übers Himalaya
  • 52 Jahre: das 1-Euro-Fahrrad, mittlerweile ca. 95tkm in Gebrauch, mehrfach saniert (Billigteile) und gerade ganz neu bestückt u.a. 29", wurde liquidiert: Diebstahl in Lissabon, Stadtteil (abgeschlossen ca. 45 Min.)
  • noch 52 Jahre: Anschaffung eines zeitgemäßen 1-Euro-Fahrrads in schwarz und schlumpfblau, ein Billigmodell in 29 Zoll mit 27-Gangschaltung (schaltet, aber ich verstehe sie nicht) und Billigbremsen Mineralöl. Das Billigfahrrad wurde in den Folgemonaten tourentauglich gemacht u.a. mit silberfarbenen Kotflügeln und einem Büchel-Immerlicht-Werfer. Es hat auch schon eine Radtour.
  • 79 Jahre: gebrauchtes Elektrofahrrad mit elektronischem Reiseführer (in Gepäckträger eingebaut) und stufenloser Automatik





* außer Kettler und Turmberg hatte ich kein einzige Markenfahrrad schmunzel