Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung?

von: Spargel

Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? - 16.06.13 14:12

In Antwort auf: tkikero
Bin ernsthaft am überlegen, ob ich es nicht einfach akzeptiere, dass ich z.B. bei einer Fahrt im Regen einfach nass werde, von außen und durchs Schwitzen...
Ich nicht. Wäre in meinen Augen auch Unfug. Nicht umsonst kommen heutzutage relativ viel weniger Bergsteiger durch Naturunbill ums Leben als früher, obwohl ein Großteil eigentlich zuwenig Ahnung von hat. Und wenn ich in den Bergen bei entsprechenden Verhältnissen unterwegs bin, dann kann ich mir durchnässen mit Unterkühlung nun mal nicht leisten. Und drei, viermal so schwere Ausrüstung auch nicht.
Die erste massive Gorejacke habe ich immer noch, für Alltag und Einsätze wo Robustheit ein Muss ist, dazu kam jetzt eine leichte Radlgore plus Kapuze fürs Radln und "normale" Bergsteigen. Und natürlich setze ich eine vorhandene Jacke auch im Alltag ein, wieso sollte ich mir extra dafür noch eine Murksjacke kaufen, bloß weil die ein grünes Siegel hätte? Wäre sogar kontraproduktiv, nix produziert ist immer grüner als selbst das grünste Produkt. grins

Wenn da mal eine hin ist, wandert die entweder in ein bis dahin etabliertes Recycling oder eben in die Müllverbrennung, da kommt dann gar nix in den Naturkreislauf, dafür ist die Temperatur zu hoch. Oder kokelst Du deine Altkleider über einer Kerze klein? Ich nicht. Eventuelle Hinweise dass die irgendwelche schädlichen Stoffe absondern im Einsatz, würde ich in die Kategorie "Hinrissiges" einteilen, so wie heutzutage jede Woche wieder ein neuer Quatsch als Sau durchs Dorf getrieben wird. Schoki macht dick, schützt vor Krebs, macht abhängig, macht xxx. Was anderes sind Weichmacher in Lebensmittelverpackungen o.ä., wo aber die Mechanismen klar sind und die Schadstoffe auch in nennenswerter Größenordnung nachweisbar.

ciao Christian