leichter Schlafsack 3 Season gesucht

Liebe RadlerInnen!

Stück für Stück wird meine Ausrüstung verbessert und ersetzt.
Als nächstes ist der Schlafsack dran.

Bisher war ich mit einem Modell der Marke "Schon-zu-Hause-gehabt" unterwegs. Für den Beginn der Radlerkarriere reichte der auch ganz gut, besonders bzgl. der Temperatur hat es immer gut gepasst (Angaben: comfort +3°, Limit Comfort -3°, Extreme -19°). Was mich stört ist allerdings das Gewicht von 1750g und das große Packmaß.

Ich suche also einen (halbwegs) günstigen, leichten Schlafsack mit kleinem Packmaß, im Idealfall aus Daune, der für hauptsächlich für Camping im Sommer und selten im Frühling und Herbst geeignet ist.

Die Anfrage ist recht allgemein gestellt, das ist mir bewusst. Mehr Einschränkungen kann ich im Moment nicht geben, meine Erfahrung reicht dazu nicht aus.

Ich freue mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße
sewi

Ich bin ja von Daunendecken sehr angetan. Meine Therm-A-Rest Alpine gibt es offenbar nichtmehr, der Nachfolger ist wohl die Auriga. http://www.cascadedesigns.com/therm-a-rest/sleeping-bags/auriga-blanket/product

Such mal nach Cumulus lite line. Tut hier schon seit 3 Jahren seinen Dienst. Kleines Packmaß, leicht und sehr komfortabel.

Auch meine Empfehlung!

Ich würde den Cumulus Rect evtl. probieren. Alles mit weniger als 500 g Daune ist mir zu eingeschränkt im Einsatz.
Oder Kufa, Therm-a-Rest Regulus Blanket, da ist halt das Packmaß höher.

Ich habe mit der Therm-a-Rest Daunendecke auch Temperaturen knapp unter 0°C gut überstanden. Wenn ich bei "3 Season" davon ausgehen kann, dass die Temperaturen eher über dem Gefrierpunkt liegen, so sollte die relativ dünne (und dadurch sehr leichte) Daunendecke eigentlich ausreichen.

Die Decken sind ganz neu für mich. Bin mir nicht sicher ob mich das Konzept überzeugt.
Ohne Matte kann ich die gar nicht verwenden, oder?

Ganz allg. ist geht's wie schon gesagt um Temperaturen über 0°, wie sehr ich mich dabei auf die Herstellerangaben verlassen kann ist mir nicht ganz klar. Und umgekehrt will ich mich im Sommer nicht zu Tode schwitzen.

Wie würdet ihr das bei Cumulus Lite Line einschätzen?
LL 200 ist wohl zu dünn, wie sieht's mit 300 vs. 400 aus?

Hallo Sewi!




Dieses Modell hier (in der Größe L) verwenden meine Frau und ich von Frühjahr bis Herbst auf unseren Touren als Zudecke. Also zwei Personen auf zwei Isomatten (Exped Downmat) und ein Schlafsack als gemeinsame Zudecke. Das reicht uns bis knapp über 0ºC.

Wobei das Temperaturempfinden und die angegebenen Temperaturwerte sehr subjektiv sind, da sind eigene Erfahrungen wesentlich mehr wert als die Aussagen Dritter...


Gruß LUTZ

Die Litelines sind eng geschnitten.
Der Rect hat eben den Vorteil, dass er quasi zum Schlafsack geschlossen werden kann ... oder auch nicht, wenn es warm ist, dann ist es eine Decke. Es gibt auch den Semirect mit Kapuze ... aber Kapuze brauche ich so gut wie nie. Nach meiner Theorie ist 700 cuin Daune auch nicht ganz so empfindlich wie alles darüber.

Hallo Sewi!

Ich habe mir dieses Jahr den Cumulus lite 200 zugelegt. Hintergrund war, dass ich für den Mille du Sud einen Schlafsack dabei haben wollte, jedoch nicht meinen bisherigen Schlafsack mit 1.8kg mitnehmen wollte. Mein Fazit: Packmaß und Gewicht sind wirklich klein für Temperaturen um die 4 Grad ist der Sack ok. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich nicht sehr kälteempfindlich bin. Wenn du höheren Komfort einem geringeren Gewicht vorziehst, dann würde ich Dir zu der 300 oder auch 400 Version raten. Nachteilig bei den Cumulus Säcken ist die geringe Länge: Ich bin selbst etwas über 1,90 m und damit ist der Cumulus 200 (er ist für Personen mit 1,80m ausgelegt) eigentlich etwas klein.

Gutes Gelingen!

Matthias

Hier haben sich zwar viele Deckenfans gemeldet, aber die haben ein relativ schlechtes Verhältnis Isolierung/Gewicht-Volumen, da viel Außenfläche und innen Luft, die aufgewärmt werden muss. Sinnvoll ist ein möglichst eng geschnittener Schlasa, bei dem noch nicht die Federn zusammengestaucht werden - allerdings muss man die Enge vertragen. Ist also nur gut für Leute, die sozusagen während des Schlafs die Beine zusammenlegen und Arme am Körper haben. Bringt nix, wenn man schlecht schläft, weil man sich nicht bewegen kann.

Cumulus Panyam 450 und Lite Line 450 lassen sich bis unten öffnen und bei sehr warmen Nächten als Decke verwenden.
Hier Cumulus im Angebot:
http://www.trekking-lite-store.com/Sale:::35.html

Ohne Matte hast du bezüglich Komfort und Isolierung doch sowieso ein Problem. Das Feature mit dem Anklipsen und einen Mattenbezug fand ich unnötig.



Vom Preis, Gewicht und der Isolierung her sind sie doch mehr als vergleichbar. Es braucht vielleicht minimal länger, bis einem unter der Decke (mit ansonsten gleicher Isolierwirkung) warm wird.

Wenn man mit Schlafsäcken gut klarkommt spricht natürlich trotzdem nichts dagegen einen solchen zu nehmen. Für mich war die Decke aber ein sehr deutlicher Komfortgewinn.

Danke für die viele Antworten!

Im Moment gefällt mir der Cumulus Lite Lite 400 am besten.
Ich glaube auch, dass 3 Season etwas übermotiviert/dimensioniert für mich sind. Realistisch gesehen wird's bei meinen Touren nie in Richtung 0°, sondern maximal 5° gehen.

Wie sieht denn bei Cumulus die Art der Daunengewinnung aus? Lebendrupf?
Und welche Hersteller sind in Bezug auf Tierschutz zu empfehlen?

Ein paar Grad mehr kannste noch mit warmer Kleidung rausholen. Allerdings wird die Isolierung des Schlasa mit der Zeit auch schlechter.

Tierschutz: Keine Ahnung. Zumindest verwendet Cumulus polnische Daunen und fertigt in Polen. Fast alle anderen in China. Auch wenn es bei Cumulus Lebendrupf sein sollte - der Rest der Produktion ist mir sympathischer (Löhne, soziale Absicherung der Mitarbeiter, Transportweg etc) als Made in China.

Nur noch ein Argument, welches Du vielleicht noch überdenken solltest. Gerade wenn Du nicht unbedingt unter 5°C schlafen willst, könnte eine Daunendecke mit einer vernünftigen Matte die angenehmere Kombination sein. Ich zumindest liege nur ungern in einem Mumienschlafsack. Die Kombination einer wärmeisolierenden Matte und einer Daunendecke spart Gewicht und das Mehr an Platz beim Liegen ist sehr angenehm.

Hier sind die Geschmäcker aber natürlich unterschiedlich.

Hi Sewi



Habe eine ziemlich dicken Cumulus, bin sehr zufrieden. Finde, Preis-Leistungsmässig sind die Dinger schwer zu schlagen. Die Detailverarbeitung ist oft etwas einfacher als an teuren Daunentüten, aber völlig ok.

Hatte mit denen einen Mailwechsel wg. Lebendrupf - sie haben zugesichert, dass sie nur Totrupf verwenden.

Salut Keine Ahnung



Bei gleicher Wärmeleistung (!) ist es leichter als Daunentüte und Matte?!? Bist Du da sicher?

Hier gab es eine etwas anders klingende Aussage.

Ist das nicht der Sinn dahinter?

Die Vorteile eines Mumienschlafsacks kommen bei sehr tiefen Temperaturen zum Tragen. Wenn ich die Thermarest Neoair All Season verwende, habe ich von unten hervorragende Isolation. In Kombination mit der Daunendecke von Thermarest, die sich an diese Matte koppeln lässt, hast Du eine sehr gute Effizienz, da ja ein Schlafsack, auf dem Du liegst, von unten kaum noch Isolation bietet und somit in gewisser Weise überflüssiges Material eingespart wird. Die Mumie hat ihren Vorteil durch die enge Anschmiegung, was aber einen Komfortverlust bedeutet, den ich nur für sehr tiefe Temperaturen in Kauf nehmen würde. Das Gewicht der Kombination ist sehr gut. Durch sehr dünne Matten und extrem leichte Mumienschlafsäcke kann es getoppt werden. Der Komfort ist aber ein wichtiges Argument!

Es gab gerade erst wieder einen Fernsehbeitrag zu dem Thema: Klick Interessant finde ich den Beitrag ab 3:20min, den Wettlauf nach der höchsten Fillpower kann man auch schön über die Jahre im Schlafsackbereich mitverfolgen, die meisten Angaben dürften aber reines Wunschdenken sein.
ME macht Werbung mit dem Down Codex Klick , der Ansatz ist sehr löblich, der letzte Besuch der Farmen ist aber auch leider schon wieder länger her: Klick.

Edit: Klick

Ist es bei den Decken/Isomatten-Kombinationen nicht so, dass es sozusagen durch die Ritzen zieht, also den Übergangsbereich Matte/Decke?

Nein, es zieht nicht. Die Decke wird mit Druckknöpfen an der Matte befestigt (im Sommer mache ich das nicht). Dabei ist die Decke so gestaltet, dass es an den Rändern einen bündigen Abschluss zur Matte gibt. Da zieht nichts! Die obersten Knöpfe verwende ich auch im Winter nicht, da ich die Decke hier eng um Hals und oder Kopf wickle, was dann auch von oben einen guten Abschluss bildet. Wäre ich dauerhaft bei Minustemperaturen unterwegs, würde mir diese Variante wohl nicht genügen. Für einzelne Nächte bei Frost ist es aber o.k., wenn man sich nicht mit kurzer Hose und T-Shirt schlafen legt.

Ich wûrde als leichten und kleinen Schlafsack bis 0 Grad den Western Mountaineering SummerLite empfehlen.

Liebe Grüße

Martin

Der Threadstarter möchte ja etwas halbwegs günstiges haben.
Hier habe ich noch etwas gefunden für 100 Euro - 800 Gramm, + 5 Komfort:
http://www.rucksack-schlafsack.de/schlaf...-grad-rust.html

Den hatte ich mal im Angebot für glaube so um die 50,-€ ergattert. Habe ihn allerdings verkauft, weil er mir zu eng war. Als Seitenschläger habe ich aufgrund der Enge immer die Daunenfüllung an einigen Stellen zusammengedrückt, so daß es zu Kältebrücken kam. Er ist wirklich sehr eng. Die 300g 600CuIn Füllung kann auch keine geschlossene Isolationsschicht gewährleisten. Soll heißen beim gegen das Licht halten zeigten sich viele Isolationslücken.
Lieber etwas mehr ausgeben, ein Schlafsack ist ja eine Anschaffung für einen langen Nutzungszeitraum.
Bei 3-Jahreszeiteneinsatz im Mitteleuropa und Füllung aus Daune mittlerer Qualität, also so um die 650CuIn Bauschkraft würde ich ein Exemplar mit 500g Füllung wählen.
Wenn man Glück hat und lange genug sucht findet man so was in guter Qualität auch mal für 150-160,-€. Darunter gibt es leider so gut wie nichts ordentliches.
Richtig hohe Preisreduktionen sind bei Daunenschlafsäcken der mittleren Preisgruppe in den letzten Jahren irgendwie extrem selten geworden. Gute Angebotespreise findet man fast nur noch bunter den teuren Wintermodellen.

Du schläfst aber allein im Zelt - oder?

Hallo Mike hätte da eine Frage an dich , du hast eine Daunendecke an statt eines Schlafsack , ich spiele auch mit dem Gedanken mir eine zu zulegen , mit der dazu gehörigen Thermarest Neo Air 4 Season ,und nun zu meiner Frage : ich möchte wenn ein Lacken über die Isomatte legen oder ist das nicht so angebracht ?

Gibt es ja sogar von TaR fix und fertig: http://www.cascadedesigns.com/therm-a-rest/pillows-and-bedding/universal-sheet/product

Ich fand es nie notwendig. Am Oberkörper hab ich eh ein T-Shirt an und beim Kopf leg ich mir ein Handtuch oder sonstwas unter. Zumindest bei meiner guten alten TaR Trail Lite finde ich Hautkontakt auch nicht so schlimm.

Hi Mike kanns du mir ne Adresse geben (Deutschland )wo man sie bestellen kann ?

Hi Mike hast du eine Adresse in Deutschland wo man sie beziehen kann ?

hier Markenshop vom Gipfelshop

genau daran dachte ich auch. auf meiner glatten thermarest railscout würde ich sonst schwitzig ankleben ;-)

jedenfalls hab ich mich entschieden einen cumulus liteline 300 zu kaufen. für die decken konnte ich mich nicht erwärmen und je länger ich hin und her überlege umso unsicherer werde ich.

danke für eure hilfe!

...jaja, ich weiß: TEUER. Aber geil und auf die Jahre gesehen den Mehrpreis wert.

Yeti Passion Three

Bis -10 Grad Überleben möglich, keine 500 Gramm, passt in jede Tasche. Ich liebe ihn.

Mit Seiden-Inlett bis knapp 0 Grad bequem.

Vor etwas mehr als 10 Jahren hab ich mir einen Yeti VIB 250 für 149,- Euro als Auslaufmodell gekauft, Normalpreis war 229,-. Ich habs mal zusammengerechnet wie oft ich in den letzten 10 Jahren drin geschlafen hab: 15 Monate. Letztes Jahr hab ich ihn mal waschen und neu befüllen lassen, der Schlafsack kam deutlich praller zurück. Mit leichter langer Hose und Seideninlett waren auch -10°C gut möglich, das ist aber individuell sehr verschieden.
Auch andere Schlafsackhersteller haben schöne Töchter, wollte Dir nur meine Erfahrung mitteilen, falls Du den Schlafsack nicht sofort brauchst kannst Du eventuell ein Sonderangebot abwarten.
Viele Grüße
Andi

Schwitzt ihr euch nicht tot in euren 250g--10-Schlafsäcken, wenn es mal nur 5 Grad sind?

Der clevere Campingfreund macht, wenn es zu warm wird, den Reißverschluss auf.

stimmt, alter Trick... wobei ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen, wies mir mit 250gr Superdaune bei 5° zu warm sein kann...

Ich hab den auch und im Hochsommer in warmen Regionen reise ich damit. Allerdings würde ich, wenn ich noch mal vor der Wahl stünde, lieber den LL 400 nehmen. In kalten Sommernächten, deutlich unter 10 Grad, im Juni oder Ende August nicht ungewöhnlich, habe ich schon darin gefröstelt. Der LL 400 bietet dann mehr Reserven, auch für kühle Nächte im Mai oder September. Da nehme ich dann schon einen dickeren Schlafsack.

Aber das Kälteempfinden ist sehr individuell, wie du aus den unterschiedlichen Empfehlungen hier schon entnehmen kannst. Ich (Hungerhaken ;)) orientiere mich z.B. an den Angaben für Frauen (so vorhanden) und schlage noch etwas Reserve drauf. Ist langjährige Erfahrung. Und ob du im Ruhezustand/Schlaf mehr zu Frostbeulen oder eher den robusten Nie-Frierern gehörst, müsstest du ja am besten wissen.


Das finde ich eine gute Entscheidung. Du kannt auch die LL-Schlafsäcke als Decke benutzen, indem du den Reißverschluss öffnest. Also aufdecken kann man sich immer und somit ist mir ein Schlafsack noch nie zu warm geworden. Aber gefroren habe ich schon - und das ist sehr unangenehm.

Ich würde dir übrigens bei diesen Schlafsäcken auch zur Nutzung eines Inlets raten. Ist ein angenehmeres Schlafklima und schont den Schlafsack entscheidend. Meine Daunensäcke werden nur etwa alle 10 Jahre gewaschen (professionelle Reinigung für Schlafsäcke oder normale Federbettenreinigung).

Ich auch nicht.
Aber ich kenne echt solche Leute, bei denen das so ist. Ein Kumpel von mir schläft auch im Winter bei Frost immer so draußen, dass Arme und Kopf außerhalb des Schlafsacks sind. Bei mir ist dann alles eingemummelt und auch die Kaputze über den Kopf gezogen...
Für einen anderen Tourenkollegen ist der LL 400 ein Winterschlafsack.

brrrrr... ich bin vermutlich ein Weichei. SO cool ich so einen MiniDingsCumulus finde (im Packmass), würde für mich nur im Sommer reichen, und auch da nicht für >2000m. Habe einen rel. leichten WInterschlafsack, im Sommer halt als Decke.

… was aber auch nur sehr eingeschränkt hilft, wenn man in einem Temperaturbereich ist, wo man unterm Schlafsack/Decke erschwitzt und außerhalb erfriert.

Ich schlafe am Bauch und hab Füße und Arme fast immer draußen (außer wenn es wirklich auf 0°C zugeht). Das geht mit einem Schlafsack einfach nicht gscheit. Schon garnicht mit Inlet.

Ich glaub bei der Decke kann man auch mit zusätzlicher Kleidung noch einiges rausholen. Beim engen Schlafsack konkurrieren Daune und Kleidung um den Platz.

was leicht ist wärmt nicht. mein Daunenschlafsack ist 25 j. alt bis ca. -25C wiegt halt knapp 2 kg. bzw. eine Ortliebtasche ist
Isomatte + Schlafsack
Klaus

Das stimmt so nicht. Es wird dann leider bloß ziemlich teuer. Ein gutes Beispiel ist der Western Mountaineering Antelope, wiegt wenig über 1 KG und hält einen Mann bis -17° warm.

Liebe Grüße

Martin