Tip: Günstige Radbrille auch für Brillenträger

Liebe Leute,
ich muss einfach mal meine Begeisterung mit euch teilen:
Ich habe für mich die ultimative Fahrradbrille gefunden. Eigentlich ist es eine Arbeitsschutzbrille, eine Uvex i-3

Allerdings sieht sie nicht wirklich wie eine Schutzbrille aus, sondern besser und auch nicht affektiert sportlich. Sie passt hervorragend über meine - zugegebenermaßen eher kleine - Brille und kostet nur um die 15.- €. Und sie drückt nicht, nicht mal auf meinem sonst eher sensiblen Zinken oder hinter den Ohren. Ach, fast hätte ich es vergessen, den Wind hält sie auch von den Augen fern.
Die Fahrradbrillen mit Korrektureinsatz finde ich immer ein bisschen doof/hässlich. Außerdem muss man, wenn man die Radbrille abzieht, gleich nach der anderen Brille greifen.
Ich hab mir jetzt zwei Stück davon zugelegt, eine in klar, eine getönte.
Und nein, ich stehe außer als zahlender Kunde in keiner Beziehung zu Uvex, sonst müsste ich ja auch die wesentlich teureren Sportbrillen empfehlen

Danke für den Tip, ich schau mir die mal an.
Irgendetwas in der Art habe ich gesucht, mit meinen Dioptren ist es recht schwierig, ein passende Brille mit Einsatz zu finden.
grüsse uwe

Danke für den Tipp. Ich sehe mir sie mal an.
Mit meiner Hornhautkrümmung sieht es schlecht aus mit Radbrillen.

Viele Grüße
Uli

Ein halb so großes Bild hätte auch gereicht

Sicher, aber forumskonform ist es, wollen wir also mal nicht meckern.

Genau das ist der Punkt. Insbesondere bei Gleitsichtbrillen wird dieses Kriterium nicht mehr erfüllt. Mein Lösung heißt nun Abus In-Vizz. Das Visier des Helms passt über meine Brille (wobei man hier unbedingt vorher testen sollte, ob dies der Fall ist, da das Visier eher einen geringen Abstand zum Gesicht hat). Der Windschutz ist in Ordnung. Der Sonnenschutz besteht nach oben, vorne und zur Seite. Nach unten kann ich ohne Tönung sehen, was sich als äußerst günstig erwiesen hat, da ich nun problemlos mein Navigationsgerät ablesen kann, was bei stark getönten Brillen zum Teil schwierig war. In einer Tunnel- oder Walddurchfahrt kann ich das Visier rasch nach oben schieben und danach wieder nach unten.

Hallo Arnulf,

wie ist das Visier bei Regen? Benutze derzeit eine Arbeitsschutzbrille, über die ich einfach ab und zu mal drüber wische. Kommen mir die Regentropfen an meine Brille bin ich nämlich fast blind und mit dem Handschuh drüber wischen und die Nässe abstreifen geht schon gleich gar nicht an der Gleitsichtbrille.

Meine Brille ist eine Gleitsichtbrille. Daher kann ich dein Argument nicht wirklich nachvollziehen. Klärst du mich auf?

Für Gleitsichtgläser gibt es eine Mindesthöhe, so habe ich z.B. noch ein sehr schönes und auch gut erhaltenes Brillengestell zu Hause, das ich gerne noch benutzen würde, das aber nicht groß genug für 'normale' Gleitsichtgläser ist. Es gäbe zwar die Möglichkeit, extra kleine Gleitsichtgläser zu nehmen, aber davon rät der Optiker ab, weil damit viele Leute nicht klar kommen.

Martina

Wer verkauft diese Brillen? Optiker?

Martina ist mir zuvorgekommen. Die Empfehlung ist, größere Gläser zu verwenden. Dieser Empfehlung bin ich gefolgt und ich glaube, dass das insbesondere zum Eingewöhnen (meine erste Gleitsichtbrille) vorteilhaft war. Man muss dazu sagen, dass ich mit 10 Dioptrien auch einiges an Kurzssichtigkeit zu bieten habe

Ich sags nur ungern: Amazon z.B.
Selber habe ich sie vom uvex safety shop, aber der verkauft nur an Gewerbekunden und als Schreiner passe ich natürlich auch genau in deren Beuteschema.

O.k, darüber hatte mein Optiker gar nicht mit mir geprochen. Ich wollte damals wie heute sowieso unbedingt mein altes Gestell behalten.
Ich habe jetzt kurz mal ein wenig die Suchmaschine meiner Wahl befragt und bin so durchschnittlich auf eine Empfehlung von 30 mm Höhe gekommen.
Achso, falls es jemandem bei der Entscheidung für/gegen die i-3 weiterhilft: Meine Gläser sind 35 mm hoch und 40 mm breit.

Bei meinen Regenfahrten hat sich das Visier bewährt. Allerdings kann ich noch nicht allzu viel berichten, da ich noch keinen ganz heftigen Regen und auch noch keine kalten Temperaturen mit dem Helm erleben "durfte". In letzerem Falle wäre das Anlaufen der Gläser z. B. bei Bergetappen (Schwitzen ...) zu beurteilen. Allerdings ist die Belüftung (unten offen) sehr gut, so dass eher Positives zu erwarten wäre. Tropfen kommen nicht auf die Brille, diese könnte höchstens Anlaufen. Tropfen auf dem Visier sind nicht so störend gewesen und sie sind auch schnell abgeperlt.

Ich habe in Geschäften für Arbeitskleidung und -sicherheit auch schon große Arbeitsschutzbrillen gesehen. Z. B. bei Künz in Freiburg. Kostet nur 4 E 50 und paßt (glaube ich) über jede Brille.

Die sehen allerdings zum Teil schon sehr nach "Arbeitsschutzbrille" aus. Auch wenn ich nicht ganz so sehr auf mein "Outfit" achte, wäre mir das doch zu arg. Die von Claus vorgestellte Brille sieht ganz gut aus. Allerdings werde ich wohl bei meiner Visier-Lösung bleiben. Da ich sowieso mit Helm fahre, muss ich so auch kein zusätzliches Teil mitnehmen.

Ja, das stimmt allerdings schon. Sogar ich, die ich als nicht Brillenträgerin beim Radfahren eine relativ kleine Arbeitsschutzbrille trage, finde dies schon etwas klobig. Da sieht Claus' Brille noch richtig gut aus.

Als Nicht-Brillenträger/-in ist es allerdings auch leicht, günstige Sportbrillen zu finden. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte z. B. Aldi (oder Lidl) solche Brillen mit auswechselbaren Gläsern für wenig Geld angeboten. Eine Arbeitsschutzbrille ist ja eigentlich nur dann sinnvoll, wenn man sie über eine optische Brille tragen will.

So günstig finde ich die Sportbrillen jetzt ehrlich gesagt nicht. Und ich finde es schwierig, eine ohne getönte Gläser zu finden. Ich sehe die Farben der Natur lieber "im Original". Zudem habe ich ein zartes feines Köpfchen, und alle Sportbrillen, die ich bisher probiert habe, waren mir zu groß.
Die Arbeitsschutzbrille bei Künz in Freiburg haben wir für meine Freundin gekauft, die eine optische Brille trägt. Zugegeben st sie nicht so elegant wie die Brille von Claus auf dem Foto, aber mit 4,50 Euro wirklich erschwinglich. Und - wie meine Freundin meint - wirklih gut.

Ich vermute, dass jemand, der Gleitsichtgläser mit -10 Dioptrien braucht etwas anderes für günstig hält als jemand, der keine oder nur eine einfache Lesebrille trägt.

Martina, die nicht mehr verraten mag, was ihre letzte Brille gekostet hat....

Da kann ich dir nur zustimmen. Fehlsichtigkeit ist ein verdammt teures Hobby. Zumindest bei mir ein teureres als das Radfahren und da bin ich auch nicht knauserig.
Meine letze Brille hat etwa soviel gekostet, wie mein letztes Fahrrad und das hält hoffentlich um einiges länger als die Gläser der Brille.

Ist aber alles noch harmlos verglichen mit dem Hobby Schwerhörigkeit. Ich weiß wovon ich rede, mein Gatte leistet sich alle drei.

Martina

Ich denke, dass Du da leider recht hast, zumindest was den Preis der Brillen angeht, die man als "Blindfisch" benötigt. Setzt man aber 5 Euro für die Arbeitsschutzbrille an, so bin ich ziemlich sicher, dass es eine elegantere und in der Funktion vergleichbare Lösung für "Nicht-Brillenträger" gibt, die unter 20 Euro liegt. Das ist - denke ich - noch eine Preisklasse, die nicht wirklich Schmerzen bereitet. Ich wäre glücklich, wenn ich aus dem Sortiment der einfachen Sport- und Sonnenbrillen wählen könnte

Dito.

Martina

Entweder fährst du echte Billiggurken aus dem Baumarkt oder ....
Mann, du bist wirklich nicht zu beneiden. Bei mir stehen nur etwa 3 Dioptrien an, dazu ein bissl Hornhautverkrümmung. Aber für ne ordentliche Brille mit halbwegs tauglichen Gläsern steht auch schon ein deutlich dreistelliger Betrag auf der Rechnung.

Für das Fahrrad habe ich mir kürzlich die "Pro Performance Plus" von Rapid Eyewear zugelegt. Ein bekannter Optiker hat dann für 30€ Gläser in Sehstärke eingearbeitet. Die sind natürlich ohne jedes Extra, wie Entspiegelung oder Härtung, aber dafür sind schliesslich die Vorsätze zuständig. Die Brille kann nur bis ±4 aufnehmen und je mehr Dioptrien, desto schlechter wird die Optik, weil der Rahmen doch sehr stark gebogen ist. Für mich ist es schon grenzwertig, aber auf dem Fahrrad gut erträglich. Würde ich sie nochmal kaufen, würde ich gleich vom Hersteller Gläser in Sehstärke einarbeiten lassen. Die sollen doch etwas besser sein, als die fast geschenkten vom Optiker.

Alles in allem hat mich die Brille dann auch wieder 80€ gekostet. Dafür habe ich jetzt für alle Lichtverhältnisse die richtige Sportbrille. Und die gelbe finde ich so gut, dass ich sie richtig gerne anziehe, auch tagsüber, die Stadt sieht dann viel netter aus.

Naja, +5-6 dazu die Alterswei(t)s(ic)h(tichk)eit und ein wenig Eitelkeit, keine Halbkugeln auf der Nase tragen zu wollen und schon kostet dich das Pärchen Gleitsichtgläser locker mal 700+ (je nach Hersteller). Fassung bald mal 500 (s. Eitelkeit, allerdings brauche ich nur eine in 15 J.).
Und in etwa diese Summe habe ich erst für die Generalüberholung meines Radels bezahlt ( brauche ich aber auch nur alle 15 J.)
Die Brillengläser halten aber sicher höchstens 5 Jahre, weil die Weisheit dann schon wieder zugenommen hat.
Jedenfalls ist mir das Grund genug die, wie andere dankenswerterweise auch angemerkt habe, ästhetisch durchaus ansprechende Schutzbrille zu benutzen. Und wie ich selbst schon eingangs des Fadens angemerkt hatte, finde ich die Sportbrillen mit Korrektureinsätzen auch meist nicht schön.

700 + ist bei diesen Parametern sogar eher noch günstig. Bei mir kommt noch ein Prisma dazu und schon ist es gar nicht mehr so einfach, unter 1.000 Euro für die Gläser zu bleiben. Was widerum den Vorteil hat, dass der Preis für eine neue Fassung fast schon keine Rolle mehr spielt...

Martina

Glücklicherweise bin ich von diesem Leiden verschont!

Meine ist sicher nicht als schön zu betrachten, aber sie sieht halbwegs anständig aus und dank der vier wechselbaren Vorsätze ist sie auch Biergartentauglich, ohne dass man abends wie ein Vollpfosten mit dunkler Brille dasitzt. Ohne Vorsatz würde ich sie aber auch nicht tragen wollen, das übersteigt selbst meine Schmerzgrenze!

Dickes dito!

Arbeite gerade an einer Sportbrille und ich hab NUR -1,5 beidseitig... Erst wollte mir die einzige kompetente Sportbrillen-Optikerin am Ort Rodenstock Gläser andrehen und somit hätte mich der Jux 1000€+ gekostet. Hab dankend abgewunken.

Inzwischen würde ich mir gerne eine Adidas Evil Eye Pro holen - hat mir am besten gepasst und hat so viele Einstellmöglichkeiten, hat mir top gefallen... wenn ich nur wüsste was der Spaß kostet. Denn das macht irgend ein komischer Vertrieb in Kooperation mit Adidas und da wen zu erreichen und Auskünfte zu bekommen (Glas mit Super-Rückentspiegelung, Lotuseffekt, Supergehärtet in Sehstärke) scheint echt schwer zu sein. Geplant war 1 in getönt für den Sommer und eine in klar für winterliche Verhältnisse. Inzwischen bin ich dann auch zu dem Schluss gelangt - da es wohl Ende September wird bis ich die in den Händen halten darf (sofern erschwinglich..) - dass es eine in orange wird zum Kontrast verbessern und ggf. dann im Sommer eine in getönt noch nach... wenn dann vom geplanten Rennrad-Kauf noch was über sein sollte *hust*...

Es ist zum Mäuse melken, erstmal n Optiker finden der wenigstens soweit Ahnung hat dass er weiss was eine Sportbrille überhaupt ist und dann noch weiss dass die Gläser dafür dem Gegenwert eines Fahrrads entsprechen (beim blöden F. wollte man mir verklickern sie könnten getönte Gläser in Sportbrille ja für 17€ machen und als es dann mit einem Modell konkret wurde waren es - ei der Daus - ab 150€ aufwärts - achwas?!)...

Mein Mann trägt btw. die Bollé Rush für 11€ - glücklich ist wer keine Sehhilfe braucht...!

Hallo!
Bei mir war die Lösung einfach und billig. War bei Apollo und habe eine Gleitsichtbrille bekommen. Auf die Frage nach einer Sportsonnenbrille in dieser Sehstärke hat mir die Optikerin eine einfache Sonnenbrille von Polaroid empfohlen. Die wird über der normalen Brille getragen. Hat 40 Euro gekostet und ich bin einfach nur glücklich damit!

Gruß, Michael

Hallo Michael,

hatte mal die Alpina-Brille probiert. Leider war diese so nah an den Brillengläser der Gleitsichtbrille, dass ich von einem Kauf absah. Ist die Polaroid-Brille weit genug von den Gläsern weg, ohne Gefahr zu laufen, die teuren entspiegelten, selbsttönenden Gleitsichtgläser zu verkratzen??? Habe mir für die Gleitsichtbrille ein Gestell ausgesucht mit ganz breiten Bügeln. Damit komme ich gut zurecht aber die ist leider auch sehr schwer im Vergleich zu einer randlosen Brille. Bei Starkwind/-regen benutze ich eine billige Arbeitsschutzbrille. In Kürze benötige ich wieder eine neue Brille und würde am liebsten Gläser, welche ja alleine schon >1000€ kosten in mein altes randlos-Gestell einsetzen lassen.

Zum Thema Brillenpreise ging doch vor einiger Zeit was durch die Presse. Die Preise haben weniger was mit Aufwand, Qualität oder aufwändiger handwerklicher Präzisionsarbeit zu tun, als mit dem Anspruch auf eine Gewinnmarge von oftmals über 1000%. Manchen Optikern reichen offenbar ein bis zwei Brillen pro Woche zum Überleben, was auch die Präsenz von ca. 10 Optikläden in meiner 35000-Seelen-Heimatstadt erklärt.

Bernd

Hallo Margit!
Bei mir funktioniert das sehr gut. Meine Gleitsichtbrille ist aber auch nicht sehr groß. Meine Werte sind noch nicht so schlecht, das ich auf hochwertige Gläser angewiesen bin.

Gruß, Michael

Ja und? Hilft mir diese Erkenntnis irgendwie weiter, wenn ich nunmal eine Brille brauche?

Das Dumme ist: ich *habe* in meinen bisher 46 Brillentrag-Jahren schon die Erfahrung machen müssen, dass es Optiker gibt, die bei von der Norm abweichenden Brillen nichts brauchbares zustande bringen. Da bin ich einfach froh, dass ich jetzt wieder einen Optiker kenne, der mir gute Brillen macht (und z.B. auch mal Gläser außerhalb der offiziellen Spezifikation in Sportbrillenfassungen unterbringt oder mir etwas außerhalb seines Sortiments zur Ansicht bestellt). Seine Preise zu bezahlen und zu wissen, dass ich mit der Brille hinterher klarkomme ist immer noch billiger und weniger nervenaufreibend, als mehrmals nachbessern zu müssen.

Übrigens ist es mir auch schon passiert, dass ich nach einem tiefen Blick in die Augen bzw. die Brillengläser mehr oder weniger deutlich wieder aus einem Optikerladen rauskomplimentiert wurde. Man hatte wohl sehr schnell überschlagen, dass der Aufwand den Ertrag nicht lohnen würde.

Martina
Martina

Nein, hilft nicht! Habs ja auch als OT gemarkert.

Aber ich kriegte immer ein Jucken im Fuß, wenn über Brillenpreise gesprochen wird, ohne dass dabei das Gebaren der ach so noblen Optikerbranche zu erwähnen. Wenn irgendwelche Leute stolz berichten, dass sie sich gerade nach "gründlicher Fachberatung" eine Brille für 1400 Euro gekauft haben, kann ich mir jedenfalls nur an den Kopf schlagen.

Bernd

also ich habe mit 1,5 Dioptrin (lang ists her) keine Brille getragen und würds auch heute nicht tun.Wenns denn unbedingt sein mus,s kommt man dann aber auch mit den Billiglösungen vom Optiker klar. Leider gelten nämlich sämtliche Angebote oft nur bis 4 Dioptrin.
Um Gleitsicht konnte ich mich bisher herumdrücken (bei mir reichts noch die Brille abzusetzen wenn was klein wird, aber auf Dauer werde ich wohl nicht drumherumkommen).
Ich finde die Überbrillenlösung gar nicht übel, sofern es passt und das ganze nicht ständig ins Rutschen gerät.

Gruß


Nat

Ich kann ehrlich gesagt nicht wirklich beurteilen, ob es das Gebaren der Optikerbranche oder das der Glashersteller ist. Die Preisliste, aus der mein Optiker den Preis bestimmt, hat jedenfalls nicht er, sondern der Glashersteller gedruckt. Und obwohl mein Optiker mehrere Hersteller führt, sind die Preise verdächtig ähnlich.



So wenig?
Ernsthaft: meine Brille war noch teurer. Ich weiß aber warum. Einige der Gründe kann ich beeinflussen, viele aber halt nicht.

Martina

Dafür ist meine normale Brille wohl zu groß, schliesst aber einfach nicht anständig ab - was bedeutet: dauernd tränende und im Endeffekt entzündete Augen. Fahre dieses Jahr sehr viel Leistungsorientiert und auch schnell, das heisst der Wind pfeift mir um die Augen...

Wobei ich mit der normalen neuen Brille auch so gar nicht zufrieden bin was die Qulität und das Gewicht angeht. Von 10g (!) Titan (irreparabler Rahmebruch, Rahmen nicht mehr zu bekommen neu) auf 28g ist schon so in etwa wie nen LKW im Gesicht zu tragen für mich = schier unerträglich. Werde im Urlaub mal hingehen und wegen Umtausch verhandeln...

Ich frage mich wie du bei meinen Werten Auto / Rad fährst???

Ich hatte btw -(MINUS) 1,5 geschrieben. Bin also kurzsichtig. D.h. ab 1m fängt alles an zu verschwimmen - ab 3m kann ich keine Straßenschilder mehr lesen und nur grob erkennen. Nachdem ich mir beim reinbrettern in einen Bordstein auf die Art eine Felge gekillt hab, musste ich einsehen ohne Brille geht es einfach nicht mehr. Das finde ich zwar zum kotzen, zumal Kontaktlinsen aus diversen Gründen nicht in Frage kommen - aber da muss ich leider durch...

Ausserdem fände ich es grob fahrlässig so praktisch halbblind nicht nur mich sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer auf die Art zu gefährden... wenn man nicht mehr erkennen kann ob die Ampel rot oder grün ist und nur anhand der Bewegung anderer Verkehrsteilnehmer zu erahnen welche Phase gerade ist sollte man sich echt überlegen ob man so bekloppt sein muss und ohne Brille fährt. Keine Fahrschule der Welt hätte mich so fahren lassen

Ich wäre hier (wie generell bei 'medizinischen' Fragen) vorsichtig mit Allgemeinaussagen. Ob man mit einer Billigbrille zurechtkommt hängt denke ich nicht nur von der Brillenstärke, sondern auch von anderen anatomischen Gegebenheiten wie z.B. vom Augenabstand ab. Außerdem scheint man wenn man jung ist Sehprobleme generell leichter wegzustecken, unter anderem eben weil die Linse noch flexibler ist. Ich habe im Moment einen Unterschied von besagten 1,5 Dioptrien zwischen Nähe und Ferne und der ist gewaltiger als ich dachte. Auch scheine ich immer empfindlicher zu werden was die richtige Zentrierung der Gläser betrifft.



Mir ist vor allem bei dem Gedanken unwohl, zwei Brillenbügel sicher und trotzem halbwegs druckstellenfrei hinter meinen Ohren unterbringen zu müssen. Auf meiner Nase (da schlägt wieder die Anatomie zu) krieg ich keine zwei Brillen auf einmal zum Halten, das müssten dann die Bügel richten.

Martina

naja - jetzt übertreibst Du aber gewaltig. So wie Du es beschreibst ergeht es mir mit -6dpt und selbst ich könnte noch aus 3m erkennen, was das für ein Schild vor mir ist oder ob die Ampel rot oder grün ist.
Das ist zudem auch kein Kriterium ob man verkehrstüchtig ist.

Es wird heute schnell "überzogen" und zu starke Gläser verwendet, was wiederum das Auge verwöhnt.
Die Zeiten, als ich -1,5 hatte sind lange her und ich habe zum Autofahren immer die Brille an - aber damit ist man nicht halbblind.

Gruß Renata

Bei Kurzsichtigkeit kann das Auge nicht verwöhnt werden, weil die nicht durch 'Anstrengung' ausgleichbar ist. Wer subjektiv meint, bei -1,5 Dioptrien eine Brille zu brauchen macht damit nichts kaputt, genauso wenig wie der, der subjektiv ohne zurecht kommt. Wie schnell die Kurzssichtigkeit stärker wird hat nichts mit der Brille zu tun, sondern damit wie das Auge wächst.

Weitsichtigkeit ist dagegen in jungen Jahren durch Anstrengung ausgleichbar, d.h. hier könnte das Verwöhnargument eventuell ziehen. Allerdings führt diese Anstrengung leider nicht zu einem besseren Training der Muskeln und der Linse, sondern im Gegenteil zu Kopfweh und ähnlichen Beschwerden.
Weitsichtige Kinder geben oft an, gut zu sehen und tun das subjektiv auch aber um den Preis, dass sie auch in die Ferne quasi auf nah fokussieren müssen. Deshalb gibt man diesen Kindern tatsächlich oft überstarke Gläser, damit sich ihr Auge endlich mal entspannen kann und auch in die Nähe nicht übermäßig fokussieren muss. Das macht man aber schon seit meiner Kindheit so, mit 'heutzutage' hat das nichts zu tun.

Martina, die deshalb so zwischen ihrem 5. und 10. Lebensjahr mit wirklich dicken Gläsern rumlief

Nein ich übertreibe da garnicht - ich hab genau die o.g. Werte und ICH kann ab 3m KEIN Schild mehr lesen! Und zum Thema Ampel - ok 3m da erkenn ich die noch - aber wenn ich mit 25km/h drauf zu düse dann muss ich ja wohl etwas vorher mal den Bremsvorgang einleiten als 3m...???

Ebenso beim Autofahren was ja nicht permanent mit 10km/h oder so geschieht - Reaktion und Bremswege müssen eingehalten werden und wenn ich ein Strassenschild (unbekannte Stadt - wo muss ich abbiegen?) lesen soll ist das eben bei den üblichen gefahrenen Geschwindigkeiten und Entfernungen für mich persönlich ohne Brille absolut nicht mehr machbar!

Fragt mal die Geocacher mit denen ich nachtcachen war oder auch tagsüber "da ist der Reflektor (mit 300 lumen angeleuchtet 10m entfernt riesengroß) - siehst du den nicht?!" - ne hab ich nicht gesehen - die wollten mich schon für bekloppt und oder doof erklären oder dachten ich verarsch sie! War aber so - bin dauernd über Äste (auch tagsüber) geflogen und sonstwas.

Irgendwann wurds mir zu blöde und ich hab mich mit Brille auseinander gesetzt - und kaum hatte ich die auf glasklar gesehen - hab fast geheult vor Glück. Mag sein dass andere mit -10 noch super auf 200m ne Fliege sehen - ich eben nicht.

Ich kann ja nur für mich sprechen aber wenn du mit -6 das ebenso empfindest - warum nicht??? Ich habs nunmal schon mit -1,5 das ich ab der Entfernung alles verschwommen sehe.

TV gucken geht bei mir z.B. (auch 3m Entfernung) auch absolut nicht, sehe nur verschwommen! Videotext lesen schon gleich garnicht. Sogar für die Texte am PC auf 50cm brauche ich die Brille inzwischen!