Richtig packen

von: benjoko

Richtig packen - 20.05.14 12:56

Gibt es praktische Tipps und vielleicht auch (Detail-)Fotos von euern komplett beladenen Fahrrädern?
Speziell würde mich interessieren, wie ihr Gepäck auf dem Gepäckträger zwischen/über den Backrollern zuverlässig befestigt, bei mir betrifft das Zelt/Isomatte..
Nehmt ihr da Spanngurte, Gummispammgurte oder Schnüre oder bekommt ihr alles in Back- und Frontroller?
von: Auberginer

Re: Richtig packen - 20.05.14 13:07

Ich nehme 2 Spanngurte. Nocht sondrrlich steif aber sehr haltbar.

Ich hab da extra die mehrteiligen flachen spanngurte für angeschafft.
Die werden auch nicht porös.
Längs zum rad spannen und jeweils 2 einzelgurteoben und 2 seitlich.
von: inga-pauli

Re: Richtig packen - 20.05.14 13:51

Wir nehmen Spanngurte! grins
von: Mütze

Re: Richtig packen - 20.05.14 14:05

Schwere Sachen nach unten, leichteres Kram nach oben. Soweit es geht Gewichtsausgleich zwischen rechts und links. Ich verwende Spanner und seit neuestem Spanner mit Karabinerhaken (die Haken an den herkömmlichen Spannern mag ich nicht).
von: Tequila

Re: Richtig packen - 20.05.14 14:37

Früher Packsack mit Spanngurten befestigt.
Seit 2013 habe ich eine Rackpack-Tasche: auf beiden Seiten 2xklick in die Backroller und die Sache sitzt. Hat außerdem den Vorteil, dass da Sachen mit reinpassen, die man u.U. zügig braucht, z.B. Regenklamotten, Minirucksack zum einkaufen etc. Zumindest dann praktisch, wenn man keine Lowrider hat.
Gruß
Ursula
von: IndianaWalross

Re: Richtig packen - 20.05.14 14:43

Wir benutzen zusätzlich zu lowridern, backrollern und Lenkertasche ebenfalls ein Rackpack - jeweils Größe M (31 l). Da kommen so Sachen wie Schlafsack, Isomatte, Zelt, Kissen, Schlafzeugs rein bei uns. Was nicht in die anderen Taschen passt wird mit Spanngurten zusätzlich aufs Rackpack geschnallt (z.B. die halbe Evazote bei jedem, die zum rumlümmeln immer noch mit muss).

Bei uns kommen hinten rechts die Klamotten, hinten links bei einem das Kochgeraffel beim anderen Elektronik und Proviant rein. Vorne links Regenzeugs, vorne rechts Erste Hilfe, Werkzeug, Schwimmsachen usw. Lenkertasche > Futter für zwischendurch, Smartphone, Tempos, Kamera etc.

Rest wurde gesagt > schweres nach unten, auf Gewichtsausgleich rechts / links achten. Fertig ^^
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 20.05.14 14:49

Bei mir ist i.d.R. alles in den Taschen. Der Gepäckträger hat trotzdem weitere wichtige Aufgaben. So werden etwa Einkäufe von Proviant oft erst provisorisch zwischen den Packtaschen abgelegt. Evtl. wird auch eine Plastiktüte an einem Griff der Tasche verknotet. So lässt sich zuweilen auch ein Berg mal ganz rauffahren, verstauen muss man erst für Holperpisten oder gewichtige Abfahrten. Oft ist ein Baguette drauf - quasi als Erkennungszeichen urlaubsgerechter Ernährung cool - natürlich ohne Plastiktüte und natürlich nicht im Regen. Als ich Frankreich mal bei Nieselregen das offene Baguette zum Platz fahren musste (sonst ohne Gepäck), rotteten sich meine Campingplatznachbarn um mein aufgeweichtes Baguette zu einer kollektive Trauergemeinde zusammen. Es war das größte Mitleid, dass ich jemals erfahren habe. schmunzel

Zuweilen wird auch Müll in einem Plastikbeutel gesammelt, der fährt dann auch hinten auf Gepäckträger mit. Verknotet am Taschengriff hält der sogar rasante Abfahrten durch. Sollte ich den Müllbeutel mal verlieren - naja, dann bin ich halt den Müll auch los. grins Der Gepäckträger dient auch als Zwischenlager für eine Jacke, die man vielleicht kurze Zeit später nochmal anziehen möchte oder für nasse Wäsche, die trocknen soll oder für ausgelagerte Ausrüstungsteile (z.B. Sandalen), wenn zeitweise ggf. mehr Platz für Proviant in der Tasche geschaffen werden muss. Ein Schnellspanner ist natürlich immer dabei - der dient ja vielseitig auch zu zur Befestigung des Velos in Bahn und Schiff.
von: faltblitz

Re: Richtig packen - 20.05.14 14:55

Kommt drauf an, wie viele Teile zu transportieren sind und wie lang/schwer die sind.

Steckst du Zelt+Isoma in einen gemeinsamen Packsack oder hast du einzelne Rollen?

Ein einzelnes Zelt oder Packsack, der nicht zu lang sein sollte, kommt bei mir längs auf den Gepäckträger, fixiert mit zwei Spanngummis über kreuz.

Wenn mehrere Rollen zu transportieren sind, dann quer. Sind die Packtaschen sehr voll und ist demnach noch Luft zum Gepäckträger, kommt dazwischen z.B. die Zeltunterlage oder/und so eine gerollte, billige Alu-Isoma, die ich sowieso fast immer dabei habe. Fixierung mit zwei Spanngurten parallel.

Auf die Gepäckrollen und unter die Gummis kann man Sachen klemmen, die man schnell ablegen/greifen will oder trocknen sollen: Handtuch, Windjacke, Regenjacke, Tütchen mit Verpflegung...
von: jonas.ger

Re: Richtig packen - 20.05.14 15:21

so...

Isomatte um mein Zelt gewickelt und das Ganze mit einem Spanngurt quer zur Fahrtrichtung befestigt.
von: Biketourglobal

Re: Richtig packen - 20.05.14 15:27

Hallo Benjoko,

ich nehme Gurte und fixiere mit ihnen das Zelt auf dem hinteren Gepäckträger.
Früher hatte ich neben LowRidern auch noch einen Vorderradgepäckträger, da habe ich ebenfalls Gurte verwendet.

Expander sind mir zu wenig haltend. Eine Übersicht über meine Packtaschenanordnung und Packordnung findest Du auch HIER

Viele Grüße,
von: derSammy

Re: Richtig packen - 20.05.14 16:27

Hallo Benjoko,

auch wenn es eventuell mit Spanngurten stabiler ginge, wir nehmen (weils da ist und weil es sich superschnell befestigen lässt) Gummispanngurte. Konkret kommt bei uns ein großer Seesack mit dem Zeltinnenleben (Isomatten und Schlafsäcke, (natürlich ohne Stopfsack, sondern in den Seesack gestopft), Kuschelkleidung, Stirnlampen, Brillenetuis) oben quer über die Ortliebtaschen. Vom Außenhaken zu Außenhaken der Backroller kommt ein Gummispanngurt, oben längs quer über den Seesack. Das schneidet sich etwas ein und hilft gegen seitliches Verrutschen. In Fahrtrichtung wird der Seesack von einer 4-armigen (Gummi-)Gepäckspinne fixiert.
Unter die Gummigurte kann man super nasse Kleidung und Geschirrtuch/Abwaschschwamm stopfen und im Fahrtwind trocken lassen. Außerdem kann man unter diese Konstruktion mehrere PET-Flaschen, Tetrapacks, etc. stopfen (sowohl auf den Ortliebs unter dem Seesack, als auch parallel zum Seesack).

Falls du allein reist, ist es jedoch durchaus erstrebenswert nicht mehr allzu viele Dinge außerhalb der Back- und womöglich noch Frontroller transportieren zu müssen. Uns reichen 4 Backroller, der Seesack und die Lenkertasche für 2 Leute.

Viele Grüße,
Sammy
von: ro-77654

Re: Richtig packen - 20.05.14 16:53

Gummi ist schlecht. Besser sind Gurte, die nicht dehnbar sind.
Ich mache das wie folgt: Dünner wasserdichter Sack mit zelt und Isomatte in Fahrtrichtung, dieser vorn an der Sattelstüte befestigt, hinten ein Gurt. Hält.
Vorn keine Taschen.

Link Foto
von: derSammy

Re: Richtig packen - 20.05.14 17:28

In Antwort auf: ro-77654
Gummi ist schlecht. Besser sind Gurte, die nicht dehnbar sind.

Darf ich fragen, womit du dies begründest?
Wir hatten mit den Gummigurten nie Probleme und ich finde das Handling besser als "Einfädeln+Spannen". Allerdings haben wir auch welche, die sich über einen großen Bereich dehnen lassen und die nicht zu dünn sind (weder der Stahlhaken noch der Strang selbst).
von: StephanBehrendt

Re: Richtig packen - 20.05.14 17:32

In Antwort auf: ro-77654
Gummi ist schlecht. Besser sind Gurte, die nicht dehnbar sind.
Ich empfehle die Kombination aus Beidem von Rockstraps.
Die Gurte werden mit der Schlaufe unverlierbar am Träger befestigt, haben einen kurzen elatischen Teil und sind sehr leicht. Es gibt sie auch in "Heavy Duty" für Moppeds.
von: errwe

Re: Richtig packen - 20.05.14 17:40

Die Ablehnung gegenüber Gummis hat (mindestens) zwei Gründe: Gummiseile geben nach, damit kann das Gepäck verrutschen, und was "kann", passiert auch. Zweitens können die Haken auch mal ins Auge gehen. - Trotzdem setze ich sie bei "einfachen" Touren (Ebene, glatte Straßen) immer wieder ein, da siegt dann die Faulheit. Aber irgendwann sind sie spröde, dann werden sie nicht mehr ersetzt. Sonst Zurrgurte und normale Flaggenleine. Habe ich als Segler sowieso immer dabei, da bin ich dann vorkonditioniert.
von: panta-rhei

Re: Richtig packen - 20.05.14 17:46

Hi Sammy

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: ro-77654
Gummi ist schlecht. Besser sind Gurte, die nicht dehnbar sind.

Darf ich fragen, womit du dies begründest?
Wir hatten mit den Gummigurten nie Probleme


Habe eine der ersten Goretex Jacken so verloren, die Jacke rutschte hinten langsam immer tiefer. Das Problem hast Du bei Gurten weniger.

In Antwort auf: derSammy

und ich finde das Handling besser als "Einfädeln+Spannen".


Geht auch ohne einfädeln: 1 (!) Spanngurt mit Fastexschnalle (25mm) an einem Längsholm des Tubus Cargos anknoten, so dass auf der rechten Seite ein kurzes Ende (10-15cm) mit der "weiblichen" Schnalle fixiert ist. Zelt und Isomatte übereinander längs drauflegen, 1x (!) <klick> und gut ist. Über tausende KM erprobt. Geht mit und ohne Backroller, diese bleiben zugänglich und abnehmbar (!), ohne Zelt und Isomatte runter nehmen zu müssen.
von: derSammy

Re: Richtig packen - 20.05.14 18:01

In Antwort auf: errwe
Die Ablehnung gegenüber Gummis hat (mindestens) zwei Gründe: Gummiseile geben nach, damit kann das Gepäck verrutschen, und was "kann", passiert auch.

Ich gehe schon davon aus, dass die Gummiseile die richtige Länge haben und unter Zug stehen. Zumindest den Seesack mit dem weichen Inhalt (Schlafsäcke, Klamotten) schneidet das so ein, dass da definitiv nix verrutscht. Im Gegenteil, der Gummigurt ist systembedingt immer straff. Wenn ein Spanngurt verrutscht, und etwas unclever befestigt war, kann man m.E. eher Ladung verlieren (denn der "strafft nicht nach"). Ist letztlich aber eine Frage des Köpfchens bei der Befestigung, bei beiden Systemen.

In Antwort auf: errwe

Zweitens können die Haken auch mal ins Auge gehen.

Also das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Dazu müssen das Abrutschen des Hakens und die Positionierung des Auges genau in der Flugbahn zusammenkommen. Ersteres ist mir noch nie passiert und für zweiteres muss man schon recht krude Verrenkungen beim Abspannen anstellen. Ach ja, bei der Spinne ist dieser Fall übrigens fast ausgeschlossen. Wenn da ein Haken abrutscht, verrutscht die etwas, aber "Freiflieger" gibts da nicht.

In Antwort auf: errwe

Trotzdem setze ich sie bei "einfachen" Touren (Ebene, glatte Straßen) immer wieder ein, da siegt dann die Faulheit. Aber irgendwann sind sie spröde, dann werden sie nicht mehr ersetzt.

Gut, wir sind tendenzeill auch eher eben und vorzugsweise asphaltiert unterwegs. Für Offroad müsste man das ganze Gepäckkonzept wohl anders überdenken (Backroller vorn sind da z.B. nicht empfehlenswert und der Seesack so weit oben auch nicht. Aber für solche Zwecke ist unser Reisetandem auch nicht gemacht).
Wie lange hat euer Spannseil denn gehalten. Ich habe unsere jetzt seit 9 Jahren und kann keine "Versprödung" erkennen.
von: Rennrädle

Re: Richtig packen - 20.05.14 19:00

In Antwort auf: derSammy
...
Ich gehe schon davon aus, dass die Gummiseile die richtige Länge haben und unter Zug stehen.


Ich verwende normalerweise auch die Gummispanngurte. Das reicht auch auf relativ guten Straßen. Geht halt auch schneller. Zuletzt aber in Chile auf übelster Piste mit groben Steinen und Wellblech braucht man die Spanngurte. Nur so hält das Gepäck die ewige Rüttelpartie aus, ohne dass es verrutscht.

Gruß Renata
von: ro-77654

Re: Richtig packen - 20.05.14 20:00

So kenne ich das auch. Insbesondere bei groben Schlaglöchern "hüpft" das Gepäck auf dem Träger. Gummi wird auch spröde.
Aber wie fast immer gibt es halt unterschiedliche Ansichten.
von: Falk

Re: Richtig packen - 20.05.14 20:16

Zitat:
wie ihr Gepäck auf dem Gepäckträger zwischen/über den Backrollern zuverlässig befestigt, bei mir betrifft das Zelt/Isomatte.

Gar nicht – mangels »Backrollern«.
Über den asymmetrischen Taschen eines anderen Herstellers benutze ich dann für den Packsack mit Zelt und Isomatte auch Gummiseile, wobei in der Regel eins reicht.
von: Spargel

Re: Richtig packen - 20.05.14 20:24

In Antwort auf: Falk
Zitat:
wie ihr Gepäck auf dem Gepäckträger zwischen/über den Backrollern zuverlässig befestigt, bei mir betrifft das Zelt/Isomatte.

Gar nicht – mangels »Backrollern«.
Über den asymmetrischen Taschen eines anderen Herstellers ...

Die Backroller sind doch asymmetrisch, zumindest meine schönen violetten von '95. lach
von: StephanBehrendt

Re: Richtig packen - 20.05.14 20:26

Bei viel Gepäck habe ich eine RackPack von Ortlieb LÄNGS auf dem Träger und befestige sie mit zwei RockStraps. So komme ich immer an die beiden Hinterradtaschen.
von: errwe

Re: Richtig packen - 20.05.14 20:33

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: errwe
Die Ablehnung gegenüber Gummis hat (mindestens) zwei Gründe: Gummiseile geben nach, damit kann das Gepäck verrutschen, und was "kann", passiert auch.

Ich gehe schon davon aus, dass die Gummiseile die richtige Länge haben und unter Zug stehen. Zumindest den Seesack mit dem weichen Inhalt (Schlafsäcke, Klamotten) schneidet das so ein, dass da definitiv nix verrutscht. Im Gegenteil, der Gummigurt ist systembedingt immer straff. Wenn ein Spanngurt verrutscht, und etwas unclever befestigt war, kann man m.E. eher Ladung verlieren (denn der "strafft nicht nach"). Ist letztlich aber eine Frage des Köpfchens bei der Befestigung, bei beiden Systemen.


Ist richtig, aber nicht immer bleibt der Pakzustand unterwegs so, wie beim Losfahren. Könnte man natürlich alles durch Köpfchen ausgleichen, ist mir aber manchmal zu anstrengend;-)

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: errwe

Zweitens können die Haken auch mal ins Auge gehen.

Also das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Dazu müssen das Abrutschen des Hakens und die Positionierung des Auges genau in der Flugbahn zusammenkommen. Ersteres ist mir noch nie passiert und für zweiteres muss man schon recht krude Verrenkungen beim Abspannen anstellen. Ach ja, bei der Spinne ist dieser Fall übrigens fast ausgeschlossen. Wenn da ein Haken abrutscht, verrutscht die etwas, aber "Freiflieger" gibts da nicht.


Ja, das ist bei Seglern eine "urban legend", aber wohl mit Wahrheitsgehalt. Die Spinne ist da noch sicherer. Ich halte einen solchen Schaden allerdings auch für unwahrscheinlioh.

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: errwe

Aber irgendwann sind sie spröde, dann werden sie nicht mehr ersetzt.

Wie lange hat euer Spannseil denn gehalten. Ich habe unsere jetzt seit 9 Jahren und kann keine "Versprödung" erkennen.


Hmm, das war - glaube ich - gar nicht so lange, aber das Spanngummi war ganzjährig über dem Gepäckträger. Bei Gummizeisern an Bord (starke UV-Strahlung!) rechne ich mit max. 5 Jahren. Letztendlich liefert mir das Spanngummi keinen echten Vorteil. Jedenfalls nicht auf Touren, bei der Fahrt zum Schwimmbad kann man damit schon mal das Schloss abspannen. Neu kaufen würde ich es nicht, wir haben noch ein paar alte, die werden aufgebraucht.
von: StephanBehrendt

Re: Richtig packen - 20.05.14 21:05

Ins Auge ging mir ein Haken vom Spnnriehmen noch nicht, einen Schmiss in der Backe bekam ich allerdings schon mal ab. Auch deshalb stieg ich um auf die schon verlinkte Kombi von kurzem, strammen Gummi und längerem Riemen.
von: :-)

Re: Richtig packen - 20.05.14 21:18

In Antwort auf: benjoko
Gibt es praktische Tipps und vielleicht auch (Detail-)Fotos von euern komplett beladenen Fahrrädern?








In Antwort auf: benjoko

Speziell würde mich interessieren, wie ihr Gepäck auf dem Gepäckträger zwischen/über den Backrollern zuverlässig befestigt, bei mir betrifft das Zelt/Isomatte..


Normalerweise kommt bei mir nur die Isomatte hinten in die Rolle, wenn ich die kleine Thermarest mitnehme krieg ich die auch noch in die Taschen und kann auf die Rolle verzichten. Auf kurzen Touren mach ich das schon mal, weil die Rolle hinten schon etwas lästig ist.

In Antwort auf: benjoko

Nehmt ihr da Spanngurte, Gummispammgurte oder Schnüre oder bekommt ihr alles in Back- und Frontroller?


Früher
Gummispanngurte mit Haken: Musste ich häufiger ersetzen weil sie ausgeleiert waren, Praktisch um schnell mal nen Stück Wäsche drunterzuklemmen oder auch den Einkauf oder ne Flasche Wasser eben festzuklemmen - aber nicht sicher - mal zu fest mal zu lose, ist der Haken an der einen Strebe festgemacht zu lose, kann er an der anderen schon zu fest sein. Habs dann mal mit

Spanngurten versucht: Da gibt es verschieden ich hab diese mit aus Metall mit Feder und Klemmschlups - die sitzen nicht richtig - lockern sich während der Tour etwas und die Metallfeder gibt irgendwann den Geist auf. Und diese mit Kunststoffdurchfädelklemmvorrichtung - Die sitzen bombenfest, da verrutscht nichts, aber der Kunststoff wird spröde und irgendwann ziehst du sie zu stramm und dann bricht das Kunststoffeinfädelklemmdings. Als mir das passiert ist blieb mir nichts anderes über den Gurt einfach selbst zu verknoten. Das hab ich für mich beibehalten und optimiert (nicht zuletzt mit guten Knotentipps von einem Forumsteilnehmer (irg)
Inzwischen nutze ich also nur noch ein

Seil oder einen Gurt: etwas länger als nötig und relativ dick um die Rolle nicht kaputt zu schnüren, das lässt sich auch gut mal für andere Zwecke einsetzen oder man kann noch was anderes miteinbinden - So ein stabiles Seil auf Tour kann ich irgendwie ständig gebrauchen.


Funktionieren tut das alles, womit du am besten zurecht kommst, dass musst da schon selbst rauskriegen.

Gruß
Jörg
von: :-)

Re: Richtig packen - 20.05.14 21:20

In Antwort auf: StephanBehrendt
Ins Auge ging mir ein Haken vom Spnnriehmen noch nicht, einen Schmiss in der Backe bekam ich allerdings schon mal ab. Auch deshalb stieg ich um auf die schon verlinkte Kombi von kurzem, strammen Gummi und längerem Riemen.


Stimmt, dass hab ich vergessen, wenn man beim fest- oder losmachen nicht aufpasst kommt der Haken mit Wucht angeflogen - hat mich nie getroffen, aber war schon manchmal arg knapp.
von: inga-pauli

Re: Richtig packen - 20.05.14 21:30

Da haben wir es wieder: die alte Frage, ob das Gepäck besser quer oder längs zur Fahrtrichtung auf den Gepäckträger befestigt wird.

Du hast es quer befestigt. Wir haben es längs - ganz einfach aus dem Grund, weil wir die Gepäcktaschen schnell mal abmachen müssen, um z.B. in die Bahn zu steigen (manchmal muss das halt ab). So haben wir uns das angewöhnt, grundsätzlich den Packsack oben längs zur Fahrtrichtung mit festen Spanngurten und Klickverschluss/Steckschnalle zu befestigen.
So kommt man auch gut mal an die Gepäcktaschen ran, um z.B. Einkäufe zu verstauen.
von: cyclist

Re: Richtig packen - 20.05.14 21:59

Hallo!
Zitat:
und vielleicht auch (Detail-)Fotos von euern komplett beladenen Fahrrädern?

Ja, sicher doch. Z.B. in der Reiserad-Galerie vom Radreise-Wiki.

Gummi-Gurte nutze ich nur zum fixieren des Rads im Radabteil der Bahn. Sonst, wie im Bild zu sehen, schon seit Anbeginn an (23 Jahre), diese (ja, genau diese) Spanngurte.
von: Mike42

Re: Richtig packen - 21.05.14 05:47

Ich verwende aus Gewichtsgründen die Tragegurte der Ortlieb-Taschen. War aber auch mit zwei relativ kurzen „Bungee-Cords“ (diese Gummiseile, keine Ahnung wie man dazu auf Deutsch sagt) zufrieden. Die Ortlieb-Gurte hab ich halt sowieso mit, die Bungee-Cords wiegen 132g.

Bei mir kommt nur das Zelt hinten der Länge nach zwischen die Taschen, der Rest in zwei Ortlieb Backroller.
von: :-)

Re: Richtig packen - 21.05.14 06:37

aus demselben Grund hätte ich die Rolle auch lieber längs. Aber die Isomatte ist halt breit und sperrig, die passt schlicht nur quer, längs würde die zu weit überstehen. Wenn ich die ganz weit nach vorne (unter den Sattel) schiebe stoße ich mit den Beinen beim Fahren dagegen. Ganz abgesehen davon, dass ich dann meine Werkzeugtasche woanders unterbringen müsste.

Längs halte ich für deutlich praktischer als Quer, wenn es denn vom Gepäck her irgendwie geht.

Gruß
Jörg
von: magicrainhardo

Re: Richtig packen - 21.05.14 06:40

Ich hab mir beim Rose mal zwei Gummispanner mit Haken mitbestellt. Die sind in der Länge verstellbar.
Bin damit sehr zufrieden und habe hinten Zelt und Isomatte quer auf dem Gepäckträger.
von: Toxxi

Re: Richtig packen - 21.05.14 07:19

In Antwort auf: benjoko
Nehmt ihr da Spanngurte, Gummispammgurte oder Schnüre oder bekommt ihr alles in Back- und Frontroller?

Bei mir ist eigentlich alles in den Taschen:
http://radreise-wiki.de/Datei:Toxxi_poison.jpg

Manachmal bin ich zu faul, die Zeltstangen reinzufummeln, dann kommen die längs auf den Gepäckträger. Ansonsten klemmen nur so Sachen wie Windjacke und Schweißtuch unter der Federklappe.

Falls das Zelt mal nass ist, wird es außen die Ortliebtasche geschnallt (mit dem Ortlieb-Verschluss ohne zusaätzlichen Gurt).

Von Gummispanngurten bin ich ganz schnell wieder abgekommen. Jeder dehnbare Gurt ist auf holperiger Strecke unbrauchbar, da rüttelt sich alles wieder los. traurig Ich habe immer zwei lange Spannriemen mit (ca. 1 m), die benutze ich für den Fall, dass ich mal was auf dem Gepäckträger befestigen muss:
http://radreise-wiki.de/Datei:Toxxi_Guerciotti.jpg

Gruß
Thoralf
von: Deul

Re: Richtig packen - 21.05.14 07:20

Ich nutze die Wiedek Gurte die es bei Utopia gibt. Die halten stramm und viele Jahre
von: Toxxi

Re: Richtig packen - 21.05.14 07:58

Nachtrag:

In Antwort auf: Toxxi
Ich habe immer zwei lange Spannriemen mit (ca. 1 m)...

Hier, solche meine ich, die gibt es in jedem Outdoorgeschäft in verschiedenen Längen:
http://www.camp4.de/arno/spannriemen-camp4.html

Gruß
Thoralf
von: noarsam

Re: Richtig packen - 21.05.14 08:13

Meine Freundin hat, wie ich finde, die genialste methode gefunden einen packsack auf dem gepäckträger zu verstauen. der sack kommt längs rauf, die schließe wird um das sattelrohr geschlossen und dann reicht ein spanngurt quer um das ding gegen links rechts verrutschen zu schützen, ist auch direkt aerodynamisch und sieht etwas nach raketenantrieb aus.

Der vorteil ist, man kann noch beide packtaschen öffnen, hat keine überbreite (nur überlänge etwas) und da man nur einen spanngurt hat muss man nicht viel rum rödeln beim fest und ab machen.

Ich gucke mal ob ich zuhause n bild finde.
von: Toxxi

Re: Richtig packen - 21.05.14 08:47

Das geht aber nur mit Strichoberschenkeln. Die Idee hatte ich auch schon, aber dann stoße ich immer mit den Rückseiten der Oberschenkeln an das Gepäckstück. Das nervt...

Gruß
Thoralf
von: StephanBehrendt

Re: Richtig packen - 21.05.14 09:55

In Antwort auf: Toxxi
Das geht aber nur mit Strichoberschenkeln.
Auch ich befestige meine RackPack vorne am Gegäckträger unter dem Sattel und hebe keinerlei Probleme mit den Oberschenkeln; hier noch mit den unpraktischen Pack-Riemen.
von: ro-77654

Re: Richtig packen - 21.05.14 11:55

In Antwort auf: noarsam
Meine Freundin hat, wie ich finde, die genialste methode gefunden einen packsack auf dem gepäckträger zu verstauen. der sack kommt längs rauf, die schließe wird um das sattelrohr geschlossen und dann reicht ein spanngurt quer um das ding gegen links rechts verrutschen zu schützen, ist auch direkt aerodynamisch und sieht etwas nach raketenantrieb aus.

Der vorteil ist, man kann noch beide packtaschen öffnen, hat keine überbreite (nur überlänge etwas) und da man nur einen spanngurt hat muss man nicht viel rum rödeln beim fest und ab machen.

Ich gucke mal ob ich zuhause n bild finde.

Geniale Idee... Mache ich und Millionen andere, wie hier auf Seite 1 mit verlinktem Bild geschildert.

Wer es noch nicht kennt - die Bildergalerie beladener Räder:
http://www.pbase.com/canyonlands/fullyloaded
von: Keine Ahnung

Re: Richtig packen - 21.05.14 18:57

In Antwort auf: StephanBehrendt
hier noch mit den unpraktischen Pack-Riemen.


Auch ich habe den Packsack, in dem ich eigentlich nur das Zelt habe, längs auf dem Träger. Früher hatte ich einen breiteren Packsack, in dem ich meinen damals noch voluminösen Schlafsack untergebracht hatte. Damit könnte ich Thoralfs Erfahrung bestätigen. Ich durfte den Packsack nicht zu weit nach vorne schieben. Mit dem nun schmaleren Packsack gibt es diese Probleme nicht. Allerdings empfinde ich die Pack-Riemen nicht als unpraktisch. Im Gegenteil. Zum einen kann ich sie als Wäscheleine verwenden. Zum anderen kann ich auch einmal eine Flasche oder noch zu trocknende Wäsche mit einklemmen.
von: StephanBehrendt

Re: Richtig packen - 21.05.14 20:32

In Antwort auf: Keine Ahnung
Allerdings empfinde ich die Pack-Riemen nicht als unpraktisch.
Ich empfinde DIESE Packriemen als unpraktisch und verlinkte auch schon meine derzeit optimalen Rackpacks, unter die man wie unter alle Packriemen auch Wäsche oder sonstwas klemmen kann.
von: Daaani

Re: Richtig packen - 22.05.14 00:07

In Antwort auf: errwe
Die Ablehnung gegenüber Gummis hat (mindestens) zwei Gründe: Gummiseile geben nach, damit kann das Gepäck verrutschen, und was "kann", passiert auch. Zweitens können die Haken auch mal ins Auge gehen. - Trotzdem setze ich sie bei "einfachen" Touren (Ebene, glatte Straßen) immer wieder ein, da siegt dann die Faulheit. Aber irgendwann sind sie spröde, dann werden sie nicht mehr ersetzt. Sonst Zurrgurte und normale Flaggenleine. Habe ich als Segler sowieso immer dabei, da bin ich dann vorkonditioniert.


Ich habe bislang immer Gummmispanner genommen. Auch auf einer nicht "einfachen" Tour ist da bei mir nichts verrutscht. Die Idee andere Spannsysteme zu nutzen hatte ich ehrlich gesagt noch nie, aber da mein System fuer mich funktioniert, sehe ich keinen Grund zu wechseln.

Also wie immer: Selber ausprobieren.
von: Spargel

Re: Richtig packen - 22.05.14 04:58

In Antwort auf: Daaani
In Antwort auf: errwe
Die Ablehnung gegenüber Gummis hat (mindestens) zwei Gründe: Gummiseile geben nach, damit kann das Gepäck verrutschen, und was "kann", passiert auch. Zweitens können die Haken auch mal ins Auge gehen. - Trotzdem setze ich sie bei "einfachen" Touren (Ebene, glatte Straßen) immer wieder ein, da siegt dann die Faulheit. Aber irgendwann sind sie spröde, dann werden sie nicht mehr ersetzt. Sonst Zurrgurte und normale Flaggenleine. Habe ich als Segler sowieso immer dabei, da bin ich dann vorkonditioniert.


Ich habe bislang immer Gummmispanner genommen. Auch auf einer nicht "einfachen" Tour ist da bei mir nichts verrutscht. Die Idee andere Spannsysteme zu nutzen hatte ich ehrlich gesagt noch nie, aber da mein System fuer mich funktioniert, sehe ich keinen Grund zu wechseln.

Also wie immer: Selber ausprobieren.

Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, dass Gummizüge fest halten, aber Spanngurte, Reepschnüre und anderes unnachgiebiges Probleme macht durch Setzeffekte wegen Vibrationen.

Christian
von: Holger

Re: Richtig packen - 22.05.14 05:33

Ich nehme immer beides, Packriemen und ein Gummispanngurt. Die Packriemen nutze ich, um den Packsack mit Zelt und Matte (längs) festzuzurren. Um vorübergehend etwas festzuklemmen, Flasche, Zeitung, Regenjacke, Helm o. ä. Das finde ich mit Gummiriemen besser, weil man die nicht lösen muss. Als Wäscheleine taugen die auch.

Gruß
Holger
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 22.05.14 08:57

Wurden eigentlich die (unflexiblen) Spanngurte mit der Metallklammer schon genannt? Die finde ich sehr gut, weil das nicht so ein Gefriemel ist wie bei denen mit dem Hartplastik-Durchfädel-Dingsie.
von: Toxxi

Re: Richtig packen - 22.05.14 09:28

In Antwort auf: radlsocke
Wurden eigentlich die (unflexiblen) Spanngurte mit der Metallklammer schon genannt?

Meinst du diese, die ich weiter oben schon verlinkt habe?

http://www.camp4.de/arno/spannriemen-camp4.html

In Antwort auf: radlsocke
...wie bei denen mit dem Hartplastik-Durchfädel-Dingsie.

Hä? verwirrt

Unter Hartplastik-Durchfädel-Dingsie kann ich mir so gar nichts vorstellen...

Gruß
Thoralf
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 22.05.14 09:50

Plastikschnalle
Metallschnalle

Dabei kann man die Teile mit den Metallschnallen gezielter regulieren und fester zusammenziehen (finde ich jedenfalls).
von: rayno

Re: Richtig packen - 22.05.14 09:59

Das finde ich auch!
von: schneller66

Re: Richtig packen - 22.05.14 11:30

Halten die Metallteile wenn es stark rüttelt?

Die Plastikteile bekomme ich auch nie gut fest.

Schöne Grüße Jürgen
von: rayno

Re: Richtig packen - 22.05.14 11:47

Gerade dann spielen sie ihren Vorteil aus.
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 22.05.14 12:26

Ja.
Wenn das eingeklemmte Gepäckstück ein bisschen nachgibt, definitiv. Muss nicht viel sein. Nalgene-Hartplastikflaschen rüttelt es allerdings raus (das passiert aber bei egal welcher Befestigung).
von: :-)

Re: Richtig packen - 22.05.14 13:53

In Antwort auf: radlsocke
Plastikschnalle
Metallschnalle

Dabei kann man die Teile mit den Metallschnallen gezielter regulieren und fester zusammenziehen (finde ich jedenfalls).


Meine Erfahrung ist genau anders herum. Die Plastikfädeldinger sitzen bombenfest, während die Metallfederteile sich über Tag lockern und eben nicht so fest ziehen lassen. (hab ich auch weiter oben schon geschrieben) - Bei den Metalldingern mit Feder gibt es natürlich bestimmt unterschiedliche Qualitäten.

Gruß
Jörg
von: LudgerP

Re: Richtig packen - 22.05.14 14:04

Meine Erfahrung ist, daß ich die Metallschnallen leichter festziehen kann, als die Kunstoffdinger. Andersherum scheuern die Metallschnallen Packsäcke etc. durch.

Bei den Kunststoffdingern weiß ich nie so recht, wie der Riemen durchgezogen wird.

Grüße, Ludger
von: LahmeGazelle

Re: Richtig packen - 22.05.14 17:05

Hab ich auch gute Erfahrungen mit.
Gruß Gerhard
von: Holger

Re: Richtig packen - 22.05.14 17:43

In Antwort auf: :-)
[...]Meine Erfahrung ist genau anders herum. Die Plastikfädeldinger sitzen bombenfest, während die Metallfederteile sich über Tag lockern und eben nicht so fest ziehen lassen. (hab ich auch weiter oben schon geschrieben) - Bei den Metalldingern mit Feder gibt es natürlich bestimmt unterschiedliche Qualitäten.[...]


So ist auch meine Erfahrung. Mit den Plastikdingern kann ich so fest anziehen, wie es eigentlich gar brauche. . Dazu noch ein Gummi für die mehrfach gebrauchten Dinger.
von: panta-rhei

Re: Richtig packen - 22.05.14 18:13

In Antwort auf: LudgerP
Meine Erfahrung ist, daß ich die Metallschnallen leichter festziehen kann, als die Kunstoffdinger.


Leider hängt es auch von der Art der Schnalle ab: Die Billomässigen aus Blech gebogenen von Arno (o.ae.) rutschen nicht. Die gleiche Breite (15mm) mit einer Gussschnalle und einem "bandfreundlicherem" Verschluss können unter HOHER Last rutschen.

25mm Band mit einer guten Fastex (s.o.) reichen aber für Rolle und Zelt völlig aus (nur 1x klick und so)
von: natash

Re: Richtig packen - 22.05.14 18:35

In Antwort auf: Spargel


Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, dass Gummizüge fest halten, aber Spanngurte, Reepschnüre und anderes unnachgiebiges Probleme macht durch Setzeffekte wegen Vibrationen.


ich auch, aber das entspricht wohl nicht der "reinen Lehre". Wichtig ist, dass das Gummi nicht spröde ist, aber ansonsten bin ich damit bislang recht gut gefahren.
Mitllerweile habe ich aber allerdings den Großteil des Gebäcks in den 4 Packtaschen, eine zusätzliche Rolle benötige ich nur noch selten. Lediglich 2 PET-Wasserflaschen müssen auf dem Gepäckträger mitreisen und evtl. noch eine nasse Jacke, Handtuch o.ä.


Gruß Nat
von: Standschalter

Re: Richtig packen - 22.05.14 20:13

Hi Ben,

ich ergänze das umfangreiche Feedback noch um ca. 4cm breite Gummiriemen die an Trolleys für Kühlware zu finden sind. Die haben große "Zurrkraft", allerdings auch Haken aus Stahl, die man ummanteln sollte - sonst scheuern die alles durch. Die funktionieren hervorragend zur Fixierung sehr schwerer Lasten auf allen Gepäckträgern. Sind auch absolut super in Zügen, wo ich mit den Gurten, die manchmal zum Räder verspannen vorhanden sind nichts anfangen kann. Verschleißen tun sie so gut wie nicht, ist ein gutes Gummi irgendwie.

Noch eine Ergänzung: Gummis, die aus LKW-Schläuchen geschnitten werden. Ebenfalls sehr reißfest und beinahe alterungs/verschleißfrei. Halt ein Endlos-Gummiband, das mit dem Ankerstich-Knoten irgendwo am Gepäckträger befestigt wird, das andere Ende kann man irgendwo unterhaken - beim Tubus-Gepäckträger "Logo" unter eine Art "Nase", man kann auch einen Haken oder Karabiner dranmachen.

Ich schau mal, ob ich noch Fotos "im Einsatz" hochlade.

Beste Grüße
Felix
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 22.05.14 20:46

In Zügen wickle ich einen kleinen Zurrgurt um Lenker und Bremse – da bewegt sich nichts mehr zwinker (notfalls tut’s auch ein mehrfach gewickelter Buff-Schal)
von: benjoko

Re: Richtig packen - 23.05.14 06:36

Wow, da hab' ich ja was losgetreten. Es ist also auch hier wieder, wie bei vielen Dingen die man so mitkriegt wenn man seit ein paar Monaten mitliest eine Glaubensfrage :-)

Am Wochenende wird mit dem neuen Rad eine kleine Tour mit Kumpel gemachtt da wird dann das über die letzten Monate häppchenweise zusammengesammelte und erworbene Equipment mal getestet.
Im Schuppen habe ich noch schmale Spanngurte gefunden, damit habe ich jetzt Tarp und Isomatte quer zur Fahrtrichtung über meine Aqua Backs gespannt. Darüber habe ich jetzt, weil vorhanden noch einen Gümmispanner (Modell "Spinne") geschnallt, um den einfach dabei zu haben.

Testweise haben wir das ganze vor 2 Tagen mal auf und an die Räder gepackt. Ich bin ja überrascht, wie wenig pers. Gepäck (Klamotten, etc.) man braucht im Verhältnis zum Zubehör. Das kenne ich aus Urlauben mit Frau irgendwie sehr anders ;-)

Danke auf jeden Fall für die Anregunden, sehr interessant finde ich die "Halb-Halb-Lösung" mit starren und flexiblen Elementen in einem! Das kommt dann vielleicht auch irgendwann mal auf meine Wunschliste
von: Mikel265

Re: Richtig packen - 23.05.14 07:05

Hallo

genau, jeder soll es so machen, wie er es selbst für richtig hält.

Ich habe immer einen kurzen und einen längeren Spanngurt zusätzlich mit dabei und war schon oft sehr froh darum. Genau so wie ein paar Kabelbinder sind das ideale Hilfsmittel um was provisorisch zu reparieren. Zerbrochener Lowrider, verlorene Schraube, abgerissene Halterung von einer Satteltasche. So ein Gurt hilft immer und benötigt nicht viel Platz.

Viele Grüße

Michael
von: Toxxi

Re: Richtig packen - 23.05.14 07:12

In Antwort auf: benjoko
Es ist also auch hier wieder, wie bei vielen Dingen die man so mitkriegt wenn man seit ein paar Monaten mitliest eine Glaubensfrage :-)

verwirrt Finde ich eigentlich nicht... Das ist keine Glaubensfrage, sondern eine Erfahrungsfrage.

Jeder hat seine Erfahrungen zum besten gegeben. Die einen kommen mit Gummispannbändern klar, die anderen nicht. Wenn ich feststelle, dass ich mit den Gummispannbändern schlechte Erfahrungen habe, dann schließt das doch nicht aus, dass andere gute Erfahrungen haben. Und manche Leute mögen Packsäcke auf dem Gepäckträger und stoßen nicht an, andere wiederum nicht. Und Links auf praktische Utensilien wurden auch gesetzt.

Ein Glaubenskrieg ist was ganz anders. Davon sehe ich hier eher nichts.
von: benjoko

Re: Richtig packen - 23.05.14 07:58

Kabelbinder sind auch gepackt :-) Ein paar Schrauben könnte ich eigentlich auch noch in eine der Taschen schmeißen, so sehr auf Gewicht kommt es erstmal nicht an und die Packtaschen sind eh alle höchstens 2/3 gefüllt für die 200 km mit 2 wilden Übernachtungen


In Antwort auf: Toxxi
verwirrt Finde ich eigentlich nicht... Das ist keine Glaubensfrage, sondern eine Erfahrungsfrage.
[..]
Ein Glaubenskrieg ist was ganz anders. Davon sehe ich hier eher nichts.

Also so ernst solltest du die Aussage von mir doch bitte nicht nehmen.. Das sollte eher ein Schmunzeln hervorrufen, da sich doch (fast) jeder sich darin wiedererkennen und ggf. die Ähnlichkeit zu anderen Threads erkennen können sollte schmunzel
von: FriedelXT

Re: Richtig packen - 29.07.14 21:00

In Antwort auf: ro-77654
[zitat=noarsam]
Wer es noch nicht kennt - die Bildergalerie beladener Räder:
http://www.pbase.com/canyonlands/fullyloaded


Da sind geile Räder bei :-)
von: FriedelXT

Re: Richtig packen - 29.07.14 21:10

In Antwort auf: :-)
aus demselben Grund hätte ich die Rolle auch lieber längs. Aber die Isomatte ist halt breit und sperrig, die passt schlicht nur quer, längs würde die zu weit überstehen. Wenn ich die ganz weit nach vorne (unter den Sattel) schiebe stoße ich mit den Beinen beim Fahren dagegen. Ganz abgesehen davon, dass ich dann meine Werkzeugtasche woanders unterbringen müsste.

Längs halte ich für deutlich praktischer als Quer, wenn es denn vom Gepäck her irgendwie geht.

Gruß
Jörg


Wieso schleppt man sperrige, unbequeme Isomatten mit, wenn es viel kleinere, bequemere gibt?
Ich dachte immer auf dem Fahrrad achtet man auf Gewicht und Grösse :-)

z.b. die hier Superleichte, kleine Matte
von: Rennrädle

Re: Richtig packen - 30.07.14 16:41

In Antwort auf: FriedelXT

Wieso schleppt man sperrige, unbequeme Isomatten mit, wenn es viel kleinere, bequemere gibt?
Ich dachte immer auf dem Fahrrad achtet man auf Gewicht und Grösse :-)

z.b. die hier Superleichte, kleine Matte



48cm Breite soll bequem sein? Da muß man ja in der Nacht wie ein Stab steif und ja ohne Bewegung liegen. Nein danke...

Gruß Renata
von: IndianaWalross

Re: Richtig packen - 30.07.14 18:23

Jop. Sehe ich auch so. Selbst meine 55cm nerven mich als Seiten-/Bauchschläferin schon oft. Sehe mich bereits nach ner neuen in xl Breite um träller
von: Mike42

Re: Richtig packen - 30.07.14 18:55

Also ich finde das voll in Ordnung. Stehen halt die Arme seitlich und die Füße unten drüber, die brauchen eh keine Polsterung oder Isolierung.
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 30.07.14 19:12

Sehe ich anders: Seitdem ich noch eine dünne Evazote unter der Matte liegen habe, sind die ziehenden Schmerzen in der Ellenbogengegend verschwunden – es war offensichtlich zu kalt (im Sommer, wenn man sich nicht komplett im Schlafsack befindet).
von: Falk

Re: Richtig packen - 30.07.14 19:32

Zitat:
Stehen halt die Arme seitlich und die Füße unten drüber, die brauchen eh keine Polsterung oder Isolierung.

Wenn schon, dann besser die Rübe. Warme Füße, kühler Kopf! Kalte Füße sind was ganz Furchtbares. Abgesehen davon, ein Drittel der Reise liegst Du im Schlafsack. Die falsche Stelle zum Sparen.
von: IndianaWalross

Re: Richtig packen - 30.07.14 22:40

In Antwort auf: Mike42
Also ich finde das voll in Ordnung. Stehen halt die Arme seitlich und die Füße unten drüber, die brauchen eh keine Polsterung oder Isolierung.


Wenn der Hintern und die Knie drüber hängen in Seitenlage (bei 5cm Mattenhöhe merkt man das) ist mir die Isolierung herzlich schnullie. Es ist schlichtweg furchtbar unbequem mit kaputtem Rücken so zu liegen. Werde so zumindest beim Umdrehen immer richtig wach weil ich mich wieder perfekt positionieren muss um bequem zu liegen.
Und ich bin gerade mal 1,62m bei ca. 72kg. Mein Männe würde wahnsinnig mit 1,87m bei 95-100kg so zu pennen. Frage mich für wen diese Zwergenmaße in der Breite gedacht sind..
von: Falk

Re: Richtig packen - 30.07.14 23:03

Das frage ich mich auch. Die neueste Erfindung sind Matten, die an den Füßen und auch am Kopf noch mumienförmig zusammenlaufen. Keine Ahnung, was sich der »Erfinder« dabei gedacht hat. Er scheint wie tot auf dem Rücken zu schlafen und anzunehmen, das würden alle so machen.
von: Wendekreis

Re: Richtig packen - 31.07.14 00:27

Die "Therm-a-Rest FL ProLite large" ist so eine für Mumien, 630 Gramm leicht, an der längsten Stelle 196 cm, an der breitesten 63 cm. Sie ist schon mehrere Jahre in meinem Bestand und ich schlafe gut darauf. Ich bin groß dimensioniert, drehe und wende mich auch im Schlaf.
https://www.globetrotter.de/shop/therm-a-rest-fl-prolite-200115-daybreak-orange?sku=200115003
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:16

In Antwort auf: IndianaWalross
Frage mich für wen diese Zwergenmaße in der Breite gedacht sind..

Nun ja, die Standardbreite bei einem Marktführer wie Thermarest sind 51 cm (die Regular-Größe, bei Exped SynMat ähnlich) - und die Matten sind doch recht verbreitet. So ganz schlimm kann es nicht sein, eine Auszeit mal auf schmälerem Bett zu verbringen, insbesondere wenn die Reisen nicht bei Winter stattfinden und der Arm auch mal von der Unterlage runterfallen darf. Wer mit dem Komfortverzicht beim Trekking Probleme hat, sollte vielleicht dann doch lieber gleich Hotelbetten suchen - eine gewisse Kälte kommt ja auch immer noch von oben aus der Luft, wenn man zeltet. Die von mir benutzten Isomatten/Luftmatrazen einschließlich luxuriöser Varianten, die ich (noch?) nicht beanspruche, passen eigentlich alle in Radtaschen hinein. Nach dem Ableben der letzten selbstaufblasberen Thermarest (die mit dem Schaumstoffkern), habe ich einmal die neue Neoair Trekker (Luftmatratze) versucht. Etwa das gleiche Gewicht wie zuvor (ca. 460 g), aber im Packmaß noch geringer und mit höheren Isolationswert (R = 3,0). Die hat sich außerordentlich gut bewährt, ist komfortabler zum Liegen und ist auch wesentlich geräuschärmer als die Superleichtvarianten des Neoair-Typs, wobei diese numehr in der zweiten Generation für sich schon geräuschärmer geworden sind. Lediglich braucht man zum Aufblasen etwas mehr Luft (als weniger Radeln grins). Die ausgeklügelten Kammersysteme scheinen mir immer besser zu werden - mitlerweile gibt es sogar ein Variante mit R = 6,0 - also absolut wintertauglich. Auch wenn man die breiteren und längeren Large-Varianten wählen sollte, bleibt das Packmaß sehr kompakt und taschenkompatibel. Quer auf Gepäckträger ist nicht wirklich nötig.
von: Deul

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:20

51 cm ging bei uns gar nicht, wenn es die 65 iger Modelle nicht gäbe hätt ich ein Problem.
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:25

In Antwort auf: Falk
Das frage ich mich auch. Die neueste Erfindung sind Matten, die an den Füßen und auch am Kopf noch mumienförmig zusammenlaufen. Keine Ahnung, was sich der »Erfinder« dabei gedacht hat. Er scheint wie tot auf dem Rücken zu schlafen und anzunehmen, das würden alle so machen.

Gewicht sparen! - Der Wunsch kommt eher vom Kunden - vgl. abgesägte Zahnbürsten im Forum! lach Siehe auch meine Bemerkungen oben. Ein gewisser Spartakus steckt in jedem Freiluftnächtiger. Abenteuer oder Luxuswigwam - beides passt nicht recht zusammen. zwinker Man spart ja auch Zeltflächen und -volumen, damit man den nächsten Berg noch radelnd erklimmen kann. Zudem gibt es ja auch biwakierende/campende Wanderer/Bergsteiger - die haben durchaus noch stärkere Gewichts-/Volumeneinschränkungen. Der Markt ist aber sehr ausdifferenziert, d.h. es gibt durchaus auch genügend Nicht-Mumien-Varianten (so mein Beispiel).
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:32

In Antwort auf: Deul
51 cm ging bei uns gar nicht, wenn es die 65 iger Modelle nicht gäbe hätt ich ein Problem.

Ja, schon recht, aber es muss ja auch was für die kleinwüchsigen Schmalspurfahrer geben. schmunzel Beim Lidl habe ich gestern Radhosen bewundert - da würde ich dreimal reinpassen. Letztens habe ich mich in der Sauna geärgert, wie jemand gleich zwei Plätze in Anspruch nimmt - zahlt aber nur einfach. grins Der käme wohl auch nicht mit 65 cm zurecht. Ist halt die Frage, was ist jetzt "normal".

veloträumer,
kompaktes Dünnwandmodell
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:33

Die kurze TAR Prolite Plus hat auch ein gutes Packmaß. Kombiniert mit einem Sitzkissen stimmt dann die Länge auch wieder, und dank der dünnen Evazote drunter bleibt auch alles an Ort und Stelle. Unterwegs schlafe ich darauf bestens – nur kalt darf die Unterlage nicht sein.
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:40

In Antwort auf: radlsocke
Die kurze TAR Prolite Plus hat auch ein gutes Packmaß. Kombiniert mit einem Sitzkissen stimmt dann die Länge auch wieder, und dank der dünnen Evazote drunter bleibt auch alles an Ort und Stelle. Unterwegs schlafe ich darauf bestens – nur kalt darf die Unterlage nicht sein.

Drei Teile fände ich jetzt sehr umständlich (und nicht unbedingt gewichtssparend) - es sei denn, man rechnet mit dem Ausfall eines Teiles. (Das Risiko gehe ich jetzt ein, zumal ich doch meist auch in Urlaubsregionen recht aktuelle und hochwertige Trekkingsachen nachkaufen könnte - auch schon gemacht.)
von: Deul

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:44

Da gibt es kein normal, bei 51 cm hätt ich probleme mich im Schlaf zu drehne, bei 65 cm nicht.
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:50

Doch, klappt gut: TAR (480 g) + Sitzkissen (111 g) = 591 g (und damit noch immer leichter als die längere Prolite Plus (wöge 680 g), außerdem ist das Packmaß besser. Die Evazote ist derart multifunktional (man kann sich notfalls auch mal drin einwickeln, u.U. schützt sie den Zeltboden, wenn man sie unter das Zelt legt, und sie erweitert den Wärmebereich im Zelt), die kommt sowieso mit – also passt schmunzel

(Bezgl. der NeoAir habe ich schon so oft von Luft-Verlust gehört, da habe ich kein Vertrauen mehr ’zu).
von: Martina

Re: Richtig packen - 31.07.14 12:58

In Antwort auf: veloträumer
Ein gewisser Spartakus steckt in jedem Freiluftnächtiger. Abenteuer oder Luxuswigwam - beides passt nicht recht zusammen.


Ich finde deinen Absolutheitsanspruch immer wieder faszinierend.

Martina
von: Alukoffer

Re: Richtig packen - 31.07.14 13:14

In Antwort auf: Falk
Matten, die an den Füßen … mumienförmig zusammenlaufen.

Ich bin in dieser Saison von einer rechteckigen TAR auf die »Trail Pro Regular« (183cm × 53cm) umgestiegen (hauptsächlich wegen der doppelten Dicke im Vergleich zur vorherigen Matte). Ich finde den schmaleren Fußbereich sogar von Vorteil, denn so bleibt etwas mehr Abstellfläche im Zelt. Das »Exped Vela 1 Extreme« ist an Kopf und Fuß eh so schmal (zulaufend), dass (a) eine breite Matte nicht reinpasst und (b) ich trotz Seitenlage nicht von der Matte rutschen kann. zwinker

Masse und (Pack-)Maße der neuen Matte sind vergleichbar mit der alten, so dass ich meine Packstrategie nicht ändern muss: Zelt, Isomatte und Schlafsack passen nebeneinander in eine »Rackpack M«, die quer über dem Gepäckträger mit den beiden »Backrollern« gekuppelt wird (siehe die Abbildung in der Reiserad-Galerie). Dazu kommt noch Kleinkram, den ich schnell im Zugriff brauche.

Andreas
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 13:49

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: veloträumer
Ein gewisser Spartakus steckt in jedem Freiluftnächtiger. Abenteuer oder Luxuswigwam - beides passt nicht recht zusammen.


Ich finde deinen Absolutheitsanspruch immer wieder faszinierend.

Der Faszination ist es ganz meinerseits, wie du den Dingen, die akzentuiert ein bisschen (unbequeme?) Wahrheit formulieren, immer wieder eine einseitige Überinterpretation überstülpst, mit der du die Meinungsäußerer in die Schützengräben treibst, um dann auf einen ausgiebigen, polternden Schusswechsel zu hoffen.

veloträumer,
derzeit mit leerem Pulverfass
lach
von: Martina

Re: Richtig packen - 31.07.14 13:54

In Antwort auf: veloträumer
[
Der Faszination ist es ganz meinerseits, wie du den Dingen, die akzentuiert ein bisschen (unbequeme?) Wahrheit formulieren


Ich mag jetzt nicht zählen, wie viele Leute hier im Thread geschrieben haben, dass sie eine breitere Matte bevorzugen. Wie kann dann deine gegenteilige Aussage die Wahrheit sein?

Ich selbst benutze übrigens die selbe Mattenbreite wie du, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass diese Tatsache eine unbequeme Wahrheit darstellt, die man hier im Forum predigen muss. Um auf sowas zu kommen muss man schon ein großes Sendungsbewusstsein haben. zwinker

Martina
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:09

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: veloträumer
[
Der Faszination ist es ganz meinerseits, wie du den Dingen, die akzentuiert ein bisschen (unbequeme?) Wahrheit formulieren


Ich mag jetzt nicht zählen, wie viele Leute hier im Thread geschrieben haben, dass sie eine breitere Matte bevorzugen. Wie kann dann deine gegenteilige Aussage die Wahrheit sein?

Ich selbst benutze übrigens die selbe Mattenbreite wie du, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass diese Tatsache eine unbequeme Wahrheit darstellt, die man hier im Forum predigen muss. Um auf sowas zu kommen muss man schon ein großes Sendungsbewusstsein haben. zwinker

Martina

Da mag mal wieder ein Missverständnis im Spiel sein. Die Spartakus-Aussage bezog sich eigentlich nicht auf die Mattenbreite, sondern auf den Umstand, dass Freiluftübernachter eher den Spartanern zuzuordnen sind. Mit Luxuswigwam war der Hotelübernachter gemeint. Sinngemäß sollte es dann weiter lauten: Wer ohnehin schon am spartanischen Rand seine Nächte verbringt, kann auch noch auf ein paar Zentimeter Matte verzichten, so genau kommt es darauf dann nicht mehr an. Ich hatte dass insofern erläutert, dass unangenehme Kälte im Zelt nicht nur vom Boden kommt und man die Bodenabschirmung nicht überschätzen sollte, auch wenn sie wichtig ist. Ich selbst habe in kalten Nächten Probleme mit der kalten Luft am Kopf (das Bodenproblem ist im Griff) und bekomme dadurch oft sehr verschleimte Nasennebenhöhlen. Zuweilen hilft mir eine Mütze. Ein breitere und dickere Matte würde mir allerdings nicht helfen.
von: dhomas

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:10

In Antwort auf: Martina
Ich selbst benutze übrigens die selbe Mattenbreite wie du, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass diese Tatsache eine unbequeme Wahrheit darstellt


Wahrheit vielleicht nicht, aber unbequem schon!
von: inga-pauli

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:13

In Antwort auf: veloträumer
Ein gewisser Spartakus steckt in jedem Freiluftnächtiger. Abenteuer oder Luxuswigwam - beides passt nicht recht zusammen. zwinker

Kann ich so nicht stehen lassen: unser Zelt hat fast Stehhöhe, ist mit Zeltunterlage 4,8 kg schwer und unsere Therm-A-Rest sind 63 cm breit - nix spartanisch: den Luxus muss ich haben und darauf verzichte ich nicht!
Wenn ich manchmal sehe, in was für Stoffröhren sich manche Radler (sogar zu zweit) kriechen, wird mir ganz plümerant grins zwinker
von: Rennrädle

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:43

In Antwort auf: Deul
Da gibt es kein normal, bei 51 cm hätt ich probleme mich im Schlaf zu drehne, bei 65 cm nicht.


und ich finde es zudem unbequem, wenn Arme und Beine 5cm und noch mehr nach unten über die Kante liegen.

Gruß Rennrädle
von: Wendekreis

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:43

Der Gladiator Spartacus (100 v. Chr.), bekannt aus Film und Fernsehen, war dem Luxusleben der römischen Oberschicht zugetan. Spartanische Jugendliche, die für den Kampf im Krieg vorbereitet werden sollten, schliefen zur Abhärtung im Stadtstaat Sparta 500 v. Chr. in Gruppen nackt auf Heu.
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:46

vgl. #1059012 zwinker
Was du als Luxus bezeichnest, bezeichnen andere (z.B. Kolleginnen und Kollegen) als "undenkbar" oder auch "unzumutbar". Es gibt einen nicht unerheblichen Teil der Gesellschaft, der Campen grundsätzlich für ein Neandertaler-Abenteuer oder eine Erfindung von Dschungel-Camp-TV für Durchgeknallte, die es sich selbst geben wollen und dafür Geld bekommen, halten. Leute, die das aus freien Stücken tun, gelten als nicht vollständig zurechnungsfähig. Dass es sich auch bei deinem Camping nicht ganz um vollendeten Luxus auch aus deiner Sicht handelt, kannst du daran erkennen, dass du zuhause an der Hamburger Waterkant offenbar nicht im Zelt lebst und zuhause auch keine Schlafmatten aus dem Trekkingladen ausliegen? verwirrt unsicher Es erinnert mich etwas an die Gaskartuschenkocher, die angeblich ständig Gourmetmenüs im Busch auf den wildwüchsigen Birkenenspieß zaubern, zuhause aber dann doch lieber in und auf vollautomatischen Vierbratinduktionszonen-Autocleaning-Backöfen, vitaminschonenden Dampfkochtöpfen sowie mit feinstem Meissener Porzellangeschirr und edlem Murano-Glaskelchen kochen und tafeln. schmunzel Solche spätrömische Dekadenz in den eigenen vier Wänden lässt sich jedoch in einem Abenteuerforum wie diesem recht schlecht unter Applaus verkaufen. 10 cm mehr Mattenbreite im Zelt hingegen als Luxus zu titulieren, zeugt da schon wesentlich mehr von coolem Understatement in der Spartakus-Welt, zu der man ja irgendwie auch noch gehören möchte.
von: Rennrädle

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:46

In Antwort auf: Wendekreis
Der Gladiator Spartacus (100 v. Chr.), bekannt aus Film und Fernsehen, war dem Luxusleben der römischen Oberschicht zugetan. Spartanische Jugendliche, die für den Kampf im Krieg vorbereitet werden sollten, schliefen zur Abhärtung im Stadtstaat Sparta 500 v. Chr. in Gruppen nackt auf Heu.


als ich jung war (16 und bisschen mehr) habe ich auf 2mm Schaumstoff und 10µm Aluschicht auf dem Teerboden geschlafen- 30 Jahre später? - nein danke grins
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:49

In Antwort auf: Wendekreis
Spartanische Jugendliche, die für den Kampf im Krieg vorbereitet werden sollten, schliefen zur Abhärtung im Stadtstaat Sparta 500 v. Chr. in Gruppen nackt auf Heu.

Das habe ich auch mal gemacht und Hautausschlag bekommen. Es war aber österreichisches Heu.

veloträuemr,
notorischer Nacktschläfer, obwohl keine spartanischen Vorfahren
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 15:52

In Antwort auf: Rennrädle
In Antwort auf: Wendekreis
Der Gladiator Spartacus (100 v. Chr.), bekannt aus Film und Fernsehen, war dem Luxusleben der römischen Oberschicht zugetan. Spartanische Jugendliche, die für den Kampf im Krieg vorbereitet werden sollten, schliefen zur Abhärtung im Stadtstaat Sparta 500 v. Chr. in Gruppen nackt auf Heu.


als ich jung war (16 und bisschen mehr) habe ich auf 2mm Schaumstoff und 10µm Aluschicht auf dem Teerboden geschlafen- 30 Jahre später? - nein danke grins

In deinem jetzigen knackigen Alter habe ich noch auf Nagelbrettern bei den Fakiren geschlafen. lach
von: inga-pauli

Re: Richtig packen - 31.07.14 16:18

In Antwort auf: veloträumer
.... dass du zuhause an der Hamburger Waterkant offenbar nicht im Zelt lebst und zuhause auch keine Schlafmatten aus dem Trekkingladen ausliegen?....

Im Zelt nicht gerade - aber wir haben von meiner Tochter eine Kleingartenlaube übernommen! Der "Komfort" dieser Hütte kommt dem Zelten schon sehr nahe wein - nur die sanitären Anlagen auf den Campingplätzen sind komfortabler teuflisch
von: radlsocke

Re: Richtig packen - 31.07.14 16:55

In Antwort auf: veloträumer
Ich selbst habe in kalten Nächten Probleme mit der kalten Luft am Kopf (das Bodenproblem ist im Griff) und bekomme dadurch oft sehr verschleimte Nasennebenhöhlen. Zuweilen hilft mir eine Mütze. Ein breitere und dickere Matte würde mir allerdings nicht helfen.


Dagegen hilft zuverlässig ein größerer Schlafsack, in dem man restlos verschwinden kann und wo nur noch die Nase rausguckt. Bauchschläfer haben dazu noch den Vorteil, ein mitgenommenes oder improvisiertes Kissen umarmen zu können zwinker
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 31.07.14 17:50

In Antwort auf: inga-pauli
In Antwort auf: veloträumer
.... dass du zuhause an der Hamburger Waterkant offenbar nicht im Zelt lebst und zuhause auch keine Schlafmatten aus dem Trekkingladen ausliegen?....

Im Zelt nicht gerade - aber wir haben von meiner Tochter eine Kleingartenlaube übernommen! Der "Komfort" dieser Hütte kommt dem Zelten schon sehr nahe wein - nur die sanitären Anlagen auf den Campingplätzen sind komfortabler teuflisch

Die großen Zeiten der Buddenbrooks-Bürgertums scheinen in Hamburg wohl endgültig vorbei - mehr Plumsklos als in Bayern? omm
von: IndianaWalross

Re: Richtig packen - 31.07.14 18:42

@Veloträumer: du kannst hier provizieren wie du willst - penn doch meinetwegen nackt in einer Grube voller Scherben - wenn du das als "gehört sich so" empfindest = fein. Aber quatsch hier doch nicht so geschwollen daher das es für alle anderen auch so gehört und wer das nicht so macht gehört in ein Hotelbett.

Ich schlafe gerne im Zelt und statt des 2 Personen MSR Elixier gab es dieses Jahr die 3 Mann Variante. Weil in der 2 Mann Version eben nur ein zusammengekauertes auf dem Rücken liegen nebeneinander möglich war und sonst nichts mehr mit ins Zelt passte. Das ist für uns kein Luxus eine angenehme Nachtruhe zu haben - sondern "gehört sich so". Dazu brauche ich aber kein weiches Hotelbett!

Früher haben wir auch mit Aldi KuFa Penntüte im Einwand-Steilwandzelt gepennt in dem es von der Decke regnete und man fror sich den Hintern ab und lag dazu auf diesen 0,5cm Alufolien.
Heutzutage würde keiner der sogenannten Spartaner auf die Idee kommen sich so einen Shice anzutun - könnte jetzt auch lästern "Luxuspussies" - schliesslich geht's auch mit dieser Rotzaustattung zu campen also hört auf euch 400€ 1kg Zelte mitzunehmen und 3g an ner Matte zu sparen um dann unbequem auf viel zu schmalen Matten zu liegen nur um sich als Held zu fühlen.

Mach ich aber nicht, weil mir das so schietegal ist wie andere Zelten und ob sie nun LuFF betreiben oder Schwerlast oder irgendwas dazwischen - jeder wie ihm beliebt!

a) wir nächtigen im Zelt weil es eben im Notfall einfach überall hingestellt geht und wir morgens gern aus dem Schlafsack auf die Natur gucken und den Tierchen die da so zirpen lauschen
b) es kostet fast nix im Gegensatz zu Hotels und Pensionen etc.

Ich habe eine kaputte Wirbelsäule, die schlichtweg gestützt werden muss, was auf einer zu schmalen Matte eben nicht geht wenn der Hintern runterhängt. Das ist kein Luxus sondern notwendig. Daher denke ich über die Anschaffung einer 63cm breiten statt wie bisher 51cm Matte nach. Habe ich deswegen jetzt kein Anrecht mehr darauf mehr Camper / Zelter zu sein?!

Die Luxusvariante Neoair 63cm kam nur noch nicht ins Haus weil sie sauteuer ist und eben in den alten Versionen noch nicht ausgereift genug war. Das ist alles.
von: inga-pauli

Re: Richtig packen - 31.07.14 18:56

In Antwort auf: veloträumer

Die großen Zeiten der Buddenbrooks-Bürgertums scheinen in Hamburg wohl endgültig vorbei - ...

Die Buddenbrooks waren Lübecker-Hanseaten-Würger (müsstest du eigentlich wissen) cool

@IndianaWalross: veloträumer will doch nur spielen zwinker grins
von: BeBor

Re: Richtig packen - 31.07.14 19:49

In Antwort auf: Wendekreis
... schliefen zur Abhärtung im Stadtstaat Sparta 500 v. Chr. in Gruppen nackt auf Heu.

Ich komme aus der Landwirtschaft. Und verbinde mit Heu als Bettstatt eigentlich positive Erinnerungen. Auch unbekleidet. träller

Bernd
von: FriedelXT

Re: Richtig packen - 31.07.14 22:08

:-))
Interessant die unterschiedlichen Schlafgewohnheiten. :-)

Für mich jedenfalls reicht sie aus, denke ich. Werde sie am Wochenende mal ausprobieren.
Ich habe noch eine Therm-a-rest, die ist auch nicht viel breiter. Mir reicht das.

Der Vorteil am Minimalismus ist ja auch, dass man sich mit nicht so viel Kram beschäftigen muss. Am Beispiel der Matte ist sie ja nicht nur kleiner im Packmass und leichter, sondern auch schneller zusammen gelegt.
Das Gleiche gilt für das Zelt.
Mein Coleman Phat3 welches ich zum Motorrad fahren benutze ist schön gross, aber wiegt auch 5 kg und es dauert ne 1/4 stunde zum auf und abbauen.
Ich bin halt froh wenn alles aufgebaut und abgebaut ist. Es ist nicht so dass ich mich an dieser Tätigkeit erfreue.

Es soll ja auch Menschen geben, die 5 Taschen am Fahrrad haben plus einen voll bepackten Anhänger.
Das allerschärfste habe ich letztens in Oldenburg gesehen, da lief ein "Weltumjogger" mit einer Ortliebtasche auf einem Anhänger durch die Gegend.
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 05:28

Hallo Ben, habe mir auch lange Gedanken gemacht und auch viel mit Freunden darüber diskutiert. Ich habe für mich komplett die Rollen hinten auf dem Gepäckträger verabschiedet. Es ist von der Symmetrie einfach nicht optimal.

Habe das Zelt aus der Rolle genommen und auf Taschengröße neu gefaltet und zusammengelegt. Dann in die hinten auf dem Gepäckträger untere Tasche flach reingeschoben und alles Zeltequipment zusätzlich mit eingepackt. Die Zeltstangen sowie die Isomatte habe ich ineinander gerollt und, da es ja leicht ist, vorne auf den Lowrider gepackt. So konnte ich hinten noch eine zusätzliche Tasche oben auf fixieren und habe alles immer und sofort griffbereit.

Die obere Tasche hinten, habe ich für kurzfristige Einkäufe oder Dinge, zu denen ich schnell meinen Zugriff benötige.

Erstens ist es optimal ausbalanciert und zweitens habe ich aufgrund der geometrischen Möglichkeiten nicht einen riesigen Wulst hinter meinem Sattel.

An der Heckseite habe ich so auch noch stehend Platz für meine Angel.



Bild in Originalgröße
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 01.08.14 10:41

Die Beleuchtung hinten könntest du noch einsparen, die sieht eh keiner. zwinker
Was für Expeditionen machst du denn, dass du mindestens 5 Wasserflaschen benötigst?
von: inga-pauli

Re: Richtig packen - 01.08.14 10:48

lach grins wein
von: olafs-traveltip

Re: Richtig packen - 01.08.14 10:58

Alles ohne eigene Naßzelle ist spartanisch! wein
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:05

Junge, laber mich bitte nicht voll. Woran erkennst Du, dass man keine Rücklichter sieht?
Und wie viele Wasserflaschen ich für richtig halte, braucht Dich ja Gott sei Dank nicht zu interessieren.
Du Super-Radler, Dich möchte ich gerne mal auf dem Radweg irgendwo treffen, würde Zugern wissen ob Du dann noch genau den selben Stuss redest, wie hier.
von: didiowl

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:08

jetzt bleibt mal Sachlich
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:19

Okay, sachlich nur für Dich, weil Du so nett nachfragst. Ich finde es einfach besser dann nachzufüllen, wenn ich eine gute Quelle habe. Zudem fülle ich die restlichen Flaschen nur gegen Abend auf, damit ich Wasser zum Kochen und Spülen habe. Gegebenenfalls noch zum Waschen, falls ich irgendwo nicht direkt an einem Gewässer übernachte.

Außerdem finde ich das Gefühl geil, wenn mit zunehmendem Durst das Rad an Gewicht verliert... grins
von: Mooney

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:20

Immerhin haben Menschen, die so ausgeprägt unter Humorlosigkeit leiden, es auch nicht immer leicht.

Wolfgang
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:21

Außerdem bin ich ein Voll-Alkoholiker und habe da nur hartes Zeugs drin, damit ich den Tag durchstehe.... grins
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:23

In Antwort auf: Mooney
Immerhin haben Menschen, die so ausgeprägt unter Humorlosigkeit leiden, es auch nicht immer leicht.

Wolfgang


Ahhh, erwischt, wieder ein Forumspsychologe... bier
von: Holger

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:45

In Antwort auf: SeriousEndeavour
Junge, laber mich bitte nicht voll. Woran erkennst Du, dass man keine Rücklichter sieht?
Und wie viele Wasserflaschen ich für richtig halte, braucht Dich ja Gott sei Dank nicht zu interessieren.
Du Super-Radler, Dich möchte ich gerne mal auf dem Radweg irgendwo treffen, würde Zugern wissen ob Du dann noch genau den selben Stuss redest, wie hier.


Auch wenn man sich mal über einen Beitrag ärgert, halte ich es für souveräner, wenn man sachlich bleibt. Sonst sind Diskussionen irgendwann nicht mehr möglich.

Gruß
Holger
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 01.08.14 11:59

In Antwort auf: SeriousEndeavour
Außerdem bin ich ein Voll-Alkoholiker und habe da nur hartes Zeugs drin, damit ich den Tag durchstehe.... grins


Ja, die Farbe des Gesöffs kam mir gleich verdächtig vor. Könnte alter schottischer Whiskey sein. bier
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 12:04

grins der war gut... Prost, gelöscht, bin schon wieder total voll.. party
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 12:19


Und alle 4 Lampen gleichzeitig an, wenn ich total besoffen im ZickZack über die Landstraße eiere.
Jetzt weißt Du auch, warum ich so viele Kilometer drauf habe...
Die obere Tasche leert sich natürlich, wenn ich nach und nach meine Whiskeyflaschen gekippt habe.
Dann ist sie schön flach und siehe da, man sieht das Lichtlein brennen.



bier
von: wattkopfradler

Re: Richtig packen - 01.08.14 13:39

[/zitat]
In Antwort auf: SeriousEndeavour
Junge, laber mich bitte nicht voll. Woran erkennst Du, dass man keine Rücklichter sieht?
Und wie viele Wasserflaschen ich für richtig halte, braucht Dich ja Gott sei Dank nicht zu interessieren.
Du Super-Radler, Dich möchte ich gerne mal auf dem Radweg irgendwo treffen, würde Zugern wissen ob Du dann noch genau den selben Stuss redest, wie hier.


Ich kenne Matthias mittlerweile aus ein paar Forumstouren und kann dir sagen, dass er diese Antwort von dir nicht verdient hat. Wie man eine Frage eines Forumsmitgliedes aufnimmt hängt sicherlich auch von seiner eigenen Grundaggresivität ab. Vielleicht hattest du aber gerade einen schlechten Tag.
Und dass man sich mal auf einem Radweg trifft - könnte gut sein, mein Wohnort ist nicht weit von deinem weg. Und ob du dann eine Frage nach deinem Rücklicht genauso beantwortest?
Viele Grüße
Armin
von: SeriousEndeavour

Re: Richtig packen - 01.08.14 14:32

Ob Du Ihn kennst oder nicht, interessiert mich nicht.

Fakt ist, wer mir blöd kommt, dem komme ich auch blöd. Warum soll ich das auch anders machen. Wenn die Klügeren immer nachgeben, wird die Welt nur noch von den Dummen regiert.

Grundlegendes: Ich bin ein freundlicher, hilfsbereiter und gut gelaunter Mensch, sollte mich aber jemand aus der Reserve locken wollen oder meinen mich provozieren zu müssen, dann kann der Schuss böse nach hinten losgehen.

Wenn ihr freundlich seid, bin ich es auch. Ganz einfach.
von: mstuedel

Re: Richtig packen - 01.08.14 14:54

Der ist gut! Allerdings wäre ein solches weisses Schlachtross auch ohne Licht nicht zu übersehen.
von: Margit

Re: Richtig packen - 01.08.14 14:58

In Antwort auf: SeriousEndeavour
Außerdem finde ich das Gefühl geil, wenn mit zunehmendem Durst das Rad an Gewicht verliert... grins
interessant, was manche Männer mit zunehmenden Alter für Gefühle entwickeln bier
von: mstuedel

Re: Richtig packen - 01.08.14 14:59

Sechs, eine ist noch vorne an der Vordertasche, siehe hier!
Der Gedanke ist mir gerade gleichzeitig im anderen Faden gekommen. schmunzel
Das Thema gehörte aber wohl in einen anderen Faden. Wer schleppt wo, womit und wie viel Wasser mit.
von: mstuedel

Re: Richtig packen - 01.08.14 15:02

Irgendwie genial ist der Gedanke schon; die zunehmende Müdigkeit wird einfach durch abnehmendes Gewicht ausgeglichen, und man fühlt sich immer gleich leicht unterwegs!
Am besten montiere man dazu einen 20l Wassertank hintendrauf, welcher kontinuierlich durch ein kleines Loch innerhalb von 10 Stunden den Inhalt entleert. grins
von: Holger

Re: Richtig packen - 01.08.14 16:14

In Antwort auf: SeriousEndeavour
[…] Wenn die Klügeren immer nachgeben, wird die Welt nur noch von den Dummen regiert.[…]


Nicht auf diesen speziellen Fall bezogen, aber das sehe ich grundsätzlich anders. Es hat doch nichts mit "nachgeben" zu tun, wenn man sich auf das gleiche Niveau herablässt. Im Gegenteil.

Gruß
Holger
von: Margit

Re: Richtig packen - 01.08.14 16:22

Holger, er schrieb doch auch
In Antwort auf: SeriousEndeavour

Fakt ist, wer mir blöd kommt, dem komme ich auch blöd. ...
Wenn ihr freundlich seid, bin ich es auch. Ganz einfach.

irgendwann denkt er vielleicht "bayrisch": Recht hast und i mei Ruah (du hast recht und ich meine Ruhe)
von: Holger

Re: Richtig packen - 01.08.14 16:26

Hab' ich gelesen. Aber mit "wer mir blöd kommt, dem komme ich auch blöd." kann ich nur selten etwas anfangen. Ich richte mein Handeln nicht nach anderen.

Gruß
Holger
von: ohne Gasgriff

Re: Richtig packen - 01.08.14 17:57

Mal wieder ein Thread der lustigeren Sorte! party

Und ja, Margit, da staunst du, was? Auch Männer haben Gefühle, jawoll!
(z.B. das Gefühl, daß sie mal wieder den Wagen waschen könnten, daß das Bier nicht mehr lange reichen wird ... und noch jede Menge andere)

zwinker
von: Rennrädle

Re: Richtig packen - 01.08.14 18:58


Ein nettes Auf und Ab zwischen "witzig" und "Schlossgefährdet". Appell an alle: Auf der einen Seite sollte man mit dem "Necken" auch mal aufhören können, wenn man merkt, dass der andere offensichtlich anders,d.h. empfindlicher reagiert, als man dachte.
Anderseits dann aber auch nicht überempfindlich reagieren und unfreundliche Wortwahl lassen. Rennrädle
von: KUHmax

Re: Richtig packen - 02.08.14 10:39

Hallo Matthias,
In Antwort auf: veloträumer
Der Faszination ist es ganz meinerseits, wie du den Dingen, die akzentuiert ein bisschen (unbequeme?) Wahrheit formulieren, immer wieder eine einseitige Überinterpretation überstülpst,

nicht nur Martina hat sich über deine Aussage gewundert.

Mir sind z.B. Hotelbetten meistens unbequem, dennoch fahre ich eine "Gästebett" genannte Luftmatraze auf Radreise spazieren. Voluminös, aber leicht.

Ich will es auf meine Art bequem haben und nicht in unbequemen Hotelbetten mich nächtelang wälzen müssen.
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 03.08.14 19:05

In Antwort auf: KUHmax
nicht nur Martina hat sich über deine Aussage gewundert.

Mir sind z.B. Hotelbetten meistens unbequem, dennoch fahre ich eine "Gästebett" genannte Luftmatraze auf Radreise spazieren. Voluminös, aber leicht.

Ich will es auf meine Art bequem haben und nicht in unbequemen Hotelbetten mich nächtelang wälzen müssen.

Nun ja, Martina hatte einen Satz relativ stark missverstanden. Martina dürfte auch im Schnitt mehr Hotelbetten belegen als ich selber. Meine Hotelfrequenz ist ziemlich transparent in meinen Reisebericht dargelegt - das ist nicht gerade so dolle - insbesondere mal die letzten 5 Jahre zurückblickend - kommt aber immer wieder mal vor. Auf meiner letzten Reise waren von 36 Übernachtungen 5 in Festunterkünften, davon 2 in Mehrbettenherbergen. In allen 3 echten Hotelbetten verbrachte ich geruhsame Nächte. In einer Herberge habe ich (allein) auch gut geschlafen. In der anderen Herberge mit Mitschläfer habe ich eher schlecht geschlafen, es war zudem auch etwas stickig. Die Ausnahmen sind ja meist witterungsbedingt. Allerdings kenne ich das Gefühl, das man sich sagt: "Endlich mal wieder in einem richtigen Bett schlafen." Ich glaube nicht, dass das eine exotische Ansicht ist, sondern durchaus bei Dackelhüttenreisenden schon mal - auch nachvollziehbar - vorkommt. Ob sie aus Spargründe oder vielleicht noch anderen Motiven umsetzen, ist dann immer noch eine andere Frage.

Aus meiner Erfahrung sind Hotelbetten vor allem eines: sehr unterschiedlich. Ein allgemeines, einseitiges Urteil würde ich daher nicht riskieren - ein negatives allerdings am wenigsten. Wenn man nicht schlafen kann, hat es zuweilen auch andere Gründe: Wie hat man gegessen, getrunken, wie ermüdet ist man tatsächlich, welche Gedanken schleppt man mit ins Bett, wie gut belüftet ist das Zimmer, welche Temperatur. In stickigen, kleinen und überhitzten Hotelzimmern kann niemand gut schlafen - selbst wenn da Luxusmatratzen ausliegen. Das ist aber sicherlich nicht der Regelfall. Im übrigen schläfst du wahrscheinlich zu Hause auch nicht auf einer Luftmatraze, weil eine richtige Matraze letztlich doch die bessere Variante ist. Dass du ein so negatives Bild von Hotelbetten hast, spricht eher dafür, dass du vielleicht zu selten Erfahrungen machst. Dann kann man natürlich Klischees konservieren.
von: :-)

Re: Richtig packen - 08.08.14 08:45

In Antwort auf: FriedelXT

Wieso schleppt man sperrige, unbequeme Isomatten mit, wenn es viel kleinere, bequemere gibt?
Ich dachte immer auf dem Fahrrad achtet man auf Gewicht und Grösse :-)


Die von dir verlinkt kleine Luftmatratze wär so gar nix für mich.
Auf Luftmatrazen schlafe ich schlecht. Die Teile können leicht kaputtgehen, Meine Matte ist sowas ähnliches wie die hier Evazote. 58 cm Breite möchte ich schon zum bequemen liegen haben. Das Gewicht zu Wärmeisolationsverhältnis ist soweit ich weiß bis heute unerreicht von allen luftgefüllten Matten die ich kenne. Die Matte kann nicht kaputt gehen und wird gerne auch draußen auf ungemütlichem Boden (spitz, sandig, dornig) oder am Lagerfeuer verwendet. Bequem liegen tue ich darauf auch, für mich jedenfalls deutlich angenehmer als Thermarest und lange angenehmer als eine Luftmatratze. Auch sehr praktisch, das man die Matte nicht aufpumpen oder pusten muss. Einfach ausrollen und sofort einsatzbereit. Finde ich sehr praktisch.

Den Nachteil das, das Teil sperrig ist, nehme ich bin den vielen Vorteilen zumindest auf längerer Tour in Kauf.

Isolationswert deiner verlinkten Matte steht gar nicht dabei? Oder kann ich den Wert nur nicht finden?

Gruß
Jörg
von: LudgerP

Re: Richtig packen - 08.08.14 09:52

Hallo Jörg,

ich lese da in deinem Link: Dicke 0,5cm, das ist ja deutlich weniger als die grünen Matten, die man früher hatte. Ist das nicht extrem unbequem? Da drückt doch jeder Stein und Grasbüschel im Rücken. Als ich noch 30 Jahre jünger war, also damals, da haben wir ...

Grüße, Ludger
von: :-)

Re: Richtig packen - 08.08.14 11:53

Hallo Ludger,

die Matte gibt es in verschiedenen Dicken. Kann man bei globi auch auswählen. Meine ist schon etwas älter (von 2006) Ich meine die wurde als 1,1 cm verkauft, kann mich aber auch irren. Genau das macht sie aber leider so sperrig. Jedenfalls sind damit Nachtemperaturen von -12°C kein Problem und Steine und ähnliches werden schön weggebügelt.

Die 0,5 cm dicke matte kenne ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass das auch noch OK ist, weil die Matte ja recht hart ist, gleicht das die Steine schon ganz gut aus. Die "normalen Isomatten von früher" sind jedenfalls nach meiner Erinnerung deutlich weicher. Da drückt sich mehr durch.

Gruß
Jörg
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 08.08.14 12:41

In Antwort auf: :-)
Meine Matte ist sowas ähnliches wie die hier Evazote. 58 cm Breite möchte ich schon zum bequemen liegen haben. Das Gewicht zu Wärmeisolationsverhältnis ist soweit ich weiß bis heute unerreicht von allen luftgefüllten Matten die ich kenne.

Nach Tabellen auf dieser Seite ist genau das Gegenteil der Fall. Es kommt auch letztlich nicht auf das Verhältnis an, sondern auf den absoluten Isolationswert, der deinem Komfortbedürfnis entspricht. Es nutzt ja nichts, wenn die Relation relativ gut ist, aber ich friere. Ich hatte auch hier oder woanders kürzlich geschrieben, dass es auf der Basis von Thermarest Neoair mittlerweile eine Modellvariante mit einem R-Wert von 6,0 gibt. Das dürfte mit rollbaren reinen Schaummatten nahezu unerreichbar sein. Manchmal hilft zur guten Isolation übrigens eine trickreiche Kombi. Z.B. kann man mit einer (knisternden) Rettungsfolie zwischen Zeltunterlage und Zeltboden den Isolationswert mit wenig Gewicht sehr gut erhöhen. Das empfiehlt sich insbesondere dann, wenn man gegen die Gewohnheiten doch mal in sehr kalten Zeiten unterwegs ist. Gewicht und Packmaß sind äußerst gering, trocknen tun sie hingegen weniger gut. Da diese Folien kaum was kosten, ist das Wegwerfen wegen Rissen nach einigen Gebräuchen auch kein Manko. Das Knistern ist nur beim Zeltaufbau lästig.

Das Schlafen auf reine Luftmatrazen liegt tatsächlich nicht jedem, wobei auch hier der Liegekomfort sehr unterschiedlicher Art sein kann. Letztlich gibt es gerade deswegen aber auch die Kombimatten aus Luft und Schaumstoff wie etwa die Thermarest-Klassiker. Bei reinen Luftmatrazen lohnt auch mal, mit der Luftmenge zu spielen. Nicht immer ist die voll aufgeblasene Matraze der bequemste Zustand, sondern eher die 3/4 oder gar 2/3-Füllung. Ich bemerkt, dass das bei mir auch ein wenig von der Gemütslage abhängt. Mal mehr, mal wenigr Luft. Das entspricht auch meinen Bettmatrazenerfahrungen. Mal schlafe ich weich besser, andere Mal hart oder irgendwo von mittelhart bis mittelweich.

Prakischer ist natürlich das einfache Ausrollen einer Vollschaummatte, das gilt aber für ein einfaches Handtuch auch. zwinker Da stellt sich schon die Frage, ob einem mehr Liegekomfort und ein kompakteres Gepäckstück ein paar mehr Atemzüge pro Tag wert sind. Für ganz Faule gibt es auch noch diverse Arten von Luftpumpen. Wenn ich so k.o. bin, dass ich die Trekkingmatte nicht mehr aufblasen kann, dann ist vielleicht doch ein festes Bett die bessere Wahl. - Oder vielleicht gleich die Heimreise. unsicher
von: inga-pauli

Re: Richtig packen - 08.08.14 13:10

In Antwort auf: veloträumer
.... Z.B. kann man mit einer (knisternden) Rettungsfolie zwischen Zeltunterlage und Zeltboden den Isolationswert mit wenig Gewicht sehr gut erhöhen. Das empfiehlt sich insbesondere dann, wenn man gegen die Gewohnheiten doch mal in sehr kalten Zeiten unterwegs ist. Gewicht und Packmaß sind äußerst gering, trocknen tun sie hingegen weniger gut. Da diese Folien kaum was kosten, ist das Wegwerfen wegen Rissen nach einigen Gebräuchen auch kein Manko. Das Knistern ist nur beim Zeltaufbau lästig.


Wegwerfen ist bei diesen Materialien schon ein großes Manko! Als Alternative gibt es diese Alu-Isolationsunterlagen (ähnlich wie diese Windscutzscheibenmatten gegen Eis und Schnee). Die gibt es bei globi in 2 Grõßen. Die halten wesentlich länger!

In Antwort auf: veloträumer
Das entspricht auch meinen Bettmatrazenerfahrungen. Mal schlafe ich weich besser, andere Mal hart oder irgendwo von mittelhart bis mittelweich.


Dann hast du 3 verschiedene Betten? verwirrt lach

von: ohne Gasgriff

Re: Richtig packen - 08.08.14 13:14

In Antwort auf: :-)

Die 0,5 cm dicke matte kenne ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass das auch noch OK ist, weil die Matte ja recht hart ist, gleicht das die Steine schon ganz gut aus.


?

Nehmen wir mal an, diese Matte ließe sich örtlich auf Dicke 0 komprimieren, dann bildet sie den Untergrund auf 5mm genau ab. Klartext also: Jeder Stein dicker als 5mm bildet an der Mattenoberfläche einen Buckel. Außerdem hat mein Körper die unangenehme Eigenart, daß sich seine Oberfläche nicht aus planen Oberflächen zusammensetzt. In eine 5mm dicke Matte kann er folglich auch nur 5mm tief einsinken. Die dann "benetzte" Oberfläche trägt dabei das Körpergewicht.
Real hat man noch nicht mal diese 5mm. Die Schaumdichte muß so hoch sein, daß der verfügbare "Federweg" nirgendwo komplett aufgebraucht wird, sonst liegt man dort nämlich, wie auf Beton. Die Schaumdichte muß also um so höher sein, je dünner die Matte ist. Da Schaumdichte = spezifisches Gewicht kann m.E. ab einer gewissen Grenze die Matte nicht mehr leichter werden, wenn man sie noch dünner ausführt. Man spart ab dort also nur noch Packvolumen, aber kein Gewicht.

Gruß,

Clemens
von: veloträumer

Re: Richtig packen - 08.08.14 13:49

In Antwort auf: inga-pauli
[zitat=veloträumer]Das entspricht auch meinen Bettmatrazenerfahrungen. Mal schlafe ich weich besser, andere Mal hart oder irgendwo von mittelhart bis mittelweich.[zitat]

Dann hast du 3 verschiedene Betten? verwirrt lach


Nein, aber 3 Zonen. Die Zonen sind durch Grünstreifen, wo man auch radfahren kann, getrennt. zwinker
von: :-)

Re: Richtig packen - 08.08.14 13:54

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: :-)
Meine Matte ist sowas ähnliches wie die hier Evazote. 58 cm Breite möchte ich schon zum bequemen liegen haben. Das Gewicht zu Wärmeisolationsverhältnis ist soweit ich weiß bis heute unerreicht von allen luftgefüllten Matten die ich kenne.

Nach Tabellen auf dieser Seite ist genau das Gegenteil der Fall.


Die Tabelle kann so nicht richtig sein und ich kannte das bisher auch immer eben so wie ich das geschrieben habe. Hatte mir Damals meine EVA ja auch für Spitzbergen gekauft mit der Bedingung das die Matte für -12°C ausreichend Isolation für einen entspannten Schlaf liefert. Nach der Tabelle läge die Matte bei einem R-Wert von ca. 2 was für 2°C Plus als ausreichend bezeichnet wird. Ich hab mit der Matte aber inzwischen schon häufiger Temperaturen von unter -10°C erlebt und keinerlei Kälteprobleme damit gehabt.

Da kann was nicht stimmen mit den Angaben in der Tabelle. Im Trekkingforum schreibt hier jemand was von 0,325 R-Wert je Milimeter. das wäre bei 1,1 cm ein R-Wert von 3,575. Das würde nach der Tabelle immerhin schon mal bei ca. -7°C ankommen was sich mit meiner Erfahrung immer noch nicht ganz deckt. --- Auf R-Wert = 6 käme man nach der Regel dann übrigens mit 19mm Eva was durchaus für Wintertouren noch transportabel ist.

In diesem PDF von Thermarest steht in einer Tabelle, dass geschlossenzelliger PU-Schaum einen R-Wert von 5,5 auf 2,54 cm hat ..... Da kommt wieder was anderes raus was zwischen den beiden anderen Werten liegt. Wo da genau die Wahrheit liegt kann ich nicht sagen. Aber sicher ist, das die Angabe R = 1,6 für ne 9 mm Eva aus der von dir verlinkten Tabelle falsch ist.

Damals also 2006 hab ich mich auch intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin mir ganz sicher, dass ich in Tabellen herausgefunden habe, das eben das Gewicht / R-Wert Verhältnis bei geschlossenzelligen Schaumstoffmatten am besten ist.

Vielleicht hat meine Matte auch 1,2 cm dann würde das die schon erlebten Temperaturen von unter -10°C ja nach der Aussage aus dem Trekkingforum schon erklären. Außerdem sind Bodentemperaturen ja nicht unbedingt gleich Lufttemperaturen. Isomatte direkt auf frostkalten Boden ist jedenfalls deutlich Kälter als Isomatte auf Schnee (Der ja selber noch mal gut isoliert).

So einen Thermarest-Klassiker hab ich übrigens auch, das war meine Matte bevor ich mir die EVA geholt habe. Bin ich nie glücklich mit geworden. Hatte ich mir für meine erste zwei-wöchige Radreise gekauft weil sie angeblich das beste sein soll. Mit der EVA komme ich in jeder Beziehung besser klar. Und ich halte sie auch in jeder Beziehung (außer eben Packmaß) für die bessere Wahl.

Die Thermarest kommt übrigens immer noch gelegentlich mit. Wie z.B. jetzt die letzten zwei Wochen durch Dänemark. Da hat es aber auch Temperaturen gehabt, dass ich im Falle eines Mattendefekts auch glatt auf dem Boden hätte schlafen können. Da kam es halt echt nicht so auf die Isolierung drauf an. Ich hatte auch so wenig Gepäck mit, dass ich die Thermarest noch in die Taschen bekommen hab und so dann ganz auf die Rolle verzichten konnte. Das kleine Packmaß ist mir schon auch was wert.

Gruß
Jörg
von: :-)

Re: Richtig packen - 08.08.14 14:15

In Antwort auf: ohne Gasgriff


?

Nehmen wir mal an, diese Matte ließe sich örtlich auf Dicke 0 komprimieren, dann bildet sie den Untergrund auf 5mm genau ab. Klartext also: Jeder Stein dicker als 5mm bildet an der Mattenoberfläche einen Buckel. Außerdem hat mein Körper die unangenehme Eigenart, daß sich seine Oberfläche nicht aus planen Oberflächen zusammensetzt. In eine 5mm dicke Matte kann er folglich auch nur 5mm tief einsinken. Die dann "benetzte" Oberfläche trägt dabei das Körpergewicht.
Real hat man noch nicht mal diese 5mm. Die Schaumdichte muß so hoch sein, daß der verfügbare "Federweg" nirgendwo komplett aufgebraucht wird, sonst liegt man dort nämlich, wie auf Beton. Die Schaumdichte muß also um so höher sein, je dünner die Matte ist. Da Schaumdichte = spezifisches Gewicht kann m.E. ab einer gewissen Grenze die Matte nicht mehr leichter werden, wenn man sie noch dünner ausführt. Man spart ab dort also nur noch Packvolumen, aber kein Gewicht.



Hallo Clemens,

Du schreibst in Rätseln bzw. ich ich kann dir nicht folgen.

erstens die Matte lässt sich eben nicht auf 0 komprimieren. Je härter die Matte desto weniger merkst du Steine und Unebenheiten. Im Extremfall: Hättest du ein Brett dabei, würden Unebenheiten des Bodens gar nicht bemerkbar sein. Steif wie ein Brett ist die Matte natürlich nicht, aber Unebenheiten werden eben in Gewissem Maße abgeflacht.

Auf solchem Boden wie in dem Foto konnten wir jedenfalls prima zelten und entspannt schlafen mit unseren 1,1 cm EVA Matten. Alle Tourteilnehmer hatten ähnliche Matten dabei. Die Steine waren jedenfalls deutlich größer als 1 cm und die waren auch nicht alle rund.



Was du mit der Schaumdichte meinst verstehe ich jetzt noch weniger. Wenn die Matte dünner ausgeführt wird, dann wird sie natürlich leichter, da das Material eben das gleiche ist und damit auch das gleiche spezifische Gewicht hat.

[EDIT]Eventuell ein Mißverständnis, die unterschiedlich Dicken EVA-Matten sind natürlich aus dem selben Material mit den gleichen Eigenschaften und dem gleichen spezifischen Gewicht und auch dem gleichen "Federweg-Einsickverhalten-Elastizitätskoeffizient/Elastizitätsmodul[/EDIT]

Gruß
Jörg
von: ohne Gasgriff

Re: Richtig packen - 08.08.14 15:36

Wo es nun genau hakt, kann ich nicht nachvollziehen. Probieren wir es also Schritt für Schritt, um rauszufinden, wo wer von uns möglicherweise daneben liegt:

1) Du liegst umso bequemer, je größer die Auflagefläche ist. Ein Betonboden ist deshalb wenig kuschelig, weil du darauf nur mit Fersen, Gesäß, Schulterblättern und Schädel aufliegst - vom Gesäß mal abgesehen alles Flächen, auf denen du auch keine körpereigene Polsterung (Muskeln, Fettschicht) besitzt. Es sind also nur kleine Flächen, die das gegebene Körpergewicht tragen und auf denen folglich ein hoher Druck lastet.
Wenn du dich stattdessen in einen Sandstrand hineinwühlst, ist die Unterlage quasi genau so hart wie der Betonboden, aber sie ist perfekt an den Körper angepaßt und folglich saubequem, weil die Kraft großflächig verteilt ist. Wenn du dich in den nassen Beton hineinlegen würdest und wartest, bis er abbindet, hättest du das gleiche Ergebnis und Erlebnis.
2) Schaumstoffe sind hingegen elastisch, komprimieren sich unter dem Druck, weswegen Körperteile einsinken, wodurch größere Flächenanteile zum tragen kommen und der Druck abnimmt. Ab irgendeinem Maß (keine Überlastung einzelner Zonen) empfindet man dies als bequem, insbesondere auch deshalb, weil man im Gegensatz zu oben seine Lage verändern kann und sich der Untergrund dem anpaßt. Die Druckverteilung in den einzelnen Flächen ist dabei nicht homogen und scharf abgegrenzt, sondern entspricht dem Kompressionsmaß, solange noch "Restfederweg" vorhanden ist. Sie läuft also zum Rand hin weich aus auf Null.
3) Schaumstoffe werden auf ihren Verwendungszweck hin angepaßt und v.a. in der Schaumdichte zweckmäßig eingestellt. Wenn du eine 3cm dicke Platte kaufst, wird dich der Polsterer fragen, ob du damit ein Stuhlkissen anfertigen oder ein Wohnmobilbett polstern willst und dir im Falle Stuhl ein dichteres Material empfehlen. Genau so gibt's das PU-Schaum-Material (Iso-Matte) in relativ weich zum Liegen, in härter zum Sitzen und in knüppelhart, etwa für Turnmatten. Beim Liegen wird nämlich das Gewicht auf eine relativ große Fläche verteilt, als beim Sitzen, und beim Turnen sind alle möglichen punktuellen Überlastungen denkbar, bei denen die "Federung" nicht durchschlagen darf. EVA als Produktbezeichnung kenne ich nicht und weiß nicht, wofür das Kürzel steht. Es gibt einen Kunststoff EthylenVinylAcetat, der aber m.W. nicht für Schäume verwendet wird.
4) Iso-Matten sind eigentlich immer zu dünn und drücken sich in Zonen hoher Last (z.B. Beckenknochen bei Seitenlage) komplett zusammen. Genau so bei unebenem, hartem Untergrund, wenn etwa ein Zweig unter dem Zeltboden liegt. Je dünner die Matte, je geringer also der verfügbare "Federweg" ist, desto höher muß m.E. die "Federrate" gewählt werden, also die Schaumdichte. Eine Eigensteifigkeit, wie etwa bei einem Sperrholzbrett, ist ja nicht vorhanden. Stattdessen hast du eine "Ausgleichsschicht", die einerseits die Bodenunebenheiten ausnivellieren, andererseits noch ein bisschen "Einfederweg" zur Verfügung stellen muß.
Deshalb meine Aussage, daß du, je dünner die Matte wird, umso mehr Material reinhauen mußt, also höhere Schaumdichte, höheres spezifisches Gewicht und damit letztlich gleiches, oder fast gleiches Gesamtgewicht. Eine gedankliche Parallele bieten vielleicht Fahrzeugreifen. Deren Tragfähigkeit wird letztlich durch die eingeschlossene Luftmenge bestimmt, weswegen man einen 23mm Reifen deutlich härter aufpumpen muß als einen 50mm breiten. Bei den Therm-A-Rest-Matten kannst du ebenfalls über den Luftdruck Einfluß nehmen und eine dünnere Matte dann eben härter aufblasen. Bei Schaum geht das m.W. nicht. Stattdessen wird die Härte über das Volumenverhältnis Kunststoff zu eingeschlossenen Gasblasen eingestellt. Deshalb sind sie spezifisch um so schwerer, je härter sie sind.

So zumindest meine Sicht der Dinge.

Gruß,

Clemens
von: :-)

Re: Richtig packen - 09.08.14 08:43

Hallo Clemens,

so intensiv und theoretisch hab ich da noch nie drüber nachgedacht, weiß auch nicht ob das zu einem echten Ergebnis führt. (Nebenbei hab ich grad gemerkt, das wir hier ziemlich Off-topic unterwegs sind)

Spielt für mich auch nicht wirklich eine Rolle warum genau ich bequem auf meiner Matte schlafe, oder warum andere bequemer auf anderen Matten liegen. Hauptsache wir schlafen alle gut.

Bei Globi Gibt es unter Material eine Beschreibung von Evazote Schaum. Vielleicht hilft dir das beim Verständnis. Die Matte ist recht hart, womit ich vom ersten Tag an überhaupt kein Problem hatte und mich immer wohl drauf gefühlt habe. Auch auf längerer Tour, (die längste ging über fast 9 Monate) hab ich mir nie ein Bett oder eine andere Matte gewünscht.

Die Kommentare (Bewertungen) Bei Globi, bestätigen auch was ich gestern über die Isolation geschrieben habe. Die Angaben in der R-Wert Tabelle liegen echt weit daneben. Die Tabelle ist wohl auch irgendwie privat erstellt worden.

Da das geschlossenzelliger Schaumstoff ist wird die Matte auch nicht wirklich Nass, sprich man wischt Nässe oder Schmutz einfach runter, das fand ich auch immer sehr angenehm.

Zu deinen Überlegungen zur Bequemlichkeit von Isomatten allgemein:

Zitat:
Ein Betonboden ist deshalb wenig kuschelig, weil du darauf nur mit Fersen, Gesäß, Schulterblättern und Schädel aufliegst - vom Gesäß mal abgesehen alles Flächen, auf denen du auch keine körpereigene Polsterung (Muskeln, Fettschicht) besitzt. Es sind also nur kleine Flächen, die das gegebene Körpergewicht tragen und auf denen folglich ein hoher Druck lastet.

Grundsätzlich richtig, wobei ein Holzboden auch nicht nachgibt wenn ich als Mensch drauf liege und einen Holzboden als deutlich bequemer empfinde (und auch drauf schlafen kann) als einen Betonboden. Ich denke auch der Mensch ist ja keine Hartplastik-Barbie-Puppe, sondern eben auch weich und nachgiebig und beweglich.


Zitat:
Iso-Matten sind eigentlich immer zu dünn und drücken sich in Zonen hoher Last (z.B. Beckenknochen bei Seitenlage) komplett zusammen.


Weiß nicht, weder meine (sehr dünne) Thermarest, noch meine Evazote drückt sich irgendwo ganz zusammen wenn ich drauf liege, darf ja auch nicht, dann wär ja vorbei mit der Isolation. Eine Isomate hat auf jeden Fall auch eine Eigensteifigkeit, nicht so ausgeprägt wie bei einem Brett, aber eben vorhanden und neben dem Eindringen von kleinen Steinen und Stöcken (durch Federung, Weichheit des Materials) werden größere Unebenheiten doch zum Teil durch eben diese Eigensteifigkeit abgeflacht. Tendenziell würde ich sagen, dass eine Prall aufgeblasene Thermarest mehr Eigensteifigkeit besitzt als eine normale Isomatte. Wobei die auch ein anderes Verhalten zeigt. Weil so eine Thermarest knickt scharf ab, während eine Evazote Unebenheiten immer abgerundet ausgleicht.

Gruß
Jörg
von: FordPrefect

Re: Richtig packen - 09.08.14 19:15

In Antwort auf: :-)

Spielt für mich auch nicht wirklich eine Rolle warum genau ich bequem auf meiner Matte schlafe, oder warum andere bequemer auf anderen Matten liegen. Hauptsache wir schlafen alle gut.

Bei Globi Gibt es unter Material eine Beschreibung von Evazote Schaum. Vielleicht hilft dir das beim Verständnis. Die Matte ist recht hart, womit ich vom ersten Tag an überhaupt kein Problem hatte und mich immer wohl drauf gefühlt habe. Auch auf längerer Tour, (die längste ging über fast 9 Monate) hab ich mir nie ein Bett oder eine andere Matte gewünscht.

Gruß
Jörg


Jörg
- wir scheinen ein ähnliches Liegekomfort-Gefühl zu haben. Meine 12mm-Eva-Matte (oder 11 …) ist jetzt zwischen 25 und 30 Jahren alt und ich schlafe immer noch gut und tief darauf (auf einer 12mm-Matte schläft man ja immer tiefer als auf einer 40mm-Matte grins ) und wenn ich Kinder hätte, würde ich sie wohl vererben.

zurück zum Thema:
Da ich mich zur Leichtfraktion bekenne, habe ich die Matte natürlich etwas gestutzt (175x48) und mumienförmig tailliert - mittlerweile wiegt sie deutlich unter 500g. Ich rolle sie in einen leichten Ortlieb-Packsack und stopfe noch Schlafsack und Zeltüberdach (ohne Packsäcke) in die Mitte und schnalle das dann als ca. 2-2,5kg schweres Teil längs auf die beiden kleinen Hecktaschen (werden als Fronttaschen verkauft). Da mein Zeltboden eine 50g-Rettungsdecke ist, war es mir von unten noch nie kalt. Innenzelt liegt seit Jahren ungenutzt irgendwo im Keller.

viele Grüße / Micha