Re: Wasser unterwegs in Norwegen

von: :-)

Re: Wasser unterwegs in Norwegen - 26.06.17 17:13

In Antwort auf: derSammy
Das mit dem Friedhöfen wird auch in diesem Forum ja immer wieder mal propagiert. Ich bin mir nicht so recht sicher, ob die wirklich immer TRINKwasseranschluss haben. Das kann gut auch mal Quell- oder Brunnenwasser sein, zumindest in Deutschland.


Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass in Deutschland und gerade in Deutschland an jedem öffentlichen Brunnen oder sonstigem Wasserhahn ein Schild mit der Aufschrift "Kein Trinkwasser" stehen muss wenn es kein Trinkwasser ist. Wann immer da kein Schild steht, trink ich das Wasser und gehe von Leitungswasser aus. Bisher hat es mir nicht geschadet.

Ein wenig gesunder Menschenverstand hilft allerdings auch hier weiter. Ein Wasserhahn der direkt aus der Kirchenmauer kommt spricht für Leitungswasser. Wenn da eine Schwengelpumpe steht sollte man nicht unbedingt davon ausgehen selbst das das fragliche Schild mal fehlt. Wobei ich mich jetzt nicht erinnern kann, sowas schon mal erlebt zu haben.

Die Info, dass das so ist hab ich natürlich von irgendwem als Tipp bekommen. Das ist also in Stein gemeißelt aber es erscheint mit so auch schlüssig. Wenn du drauf achtest steht an den meisten Springbrunnen (ich würde behaupten, an allen die ich mir so genau angeschaut habe) die irgendwo in den Städten aufgestellt sind irgendwo ein Schild "Kein Trinkwaser". Das ist doch auch typisch Deutsch. Es steht ja auch an jedem Tümpel, dass man die Eisfläche nicht betreten soll.


In Frankreich übrigens klappt das mit den Friedhöfen nicht. Erstens gibt es dort oft keinen Wasseranschluss und wenn dann steht fast immer ein Schild "Kein Trinkwasser" nur eben auf französisch. Dafür gibt es dort in den Dörfern häufig an zentraler Stelle irgendwo einen Trinkwasseranschluss.

In Norwegen bin ich eigentlich nicht oder höchstens extrem selten an Kirchen oder Friedhöfen gewesen um Wasser zu tanken. Es gab einfach genug andere Möglichkeiten, z.B. öffentliche Toilettenhäuschen, Infocenter, usw. und eben auch reichlich Bäche, Flüsse und Seen wo ich das Wassser (wenn ich unsicher war) dann entsprechend abgekocht oder mit Chlortropfen desinfiziert habe.
Chlortropfen oder abkochen kommen eben auch zum Einsatz wenn ich skeptisch bin was die Wasserquelle angeht.

In Spanien übrignes, ist Leitungswasser leider bis zur Untrinkbarkeit verchlort, da musste ich tatsächlich auf gekauftes Flaschenwasser zurückgreifen.

Ich hatte in Skandinavien jedenfalls wirklich überhaupt kein Trinkwasserproblem. Einen gewissen Vorrat schleppe ich allerdings auch immer mit mir herum. Ich bin ein chronisch verdurstender Vieltrinker und "Kein Wasser" mehr dabei haben ist für mich ein unerträglicher Zustand.

Gruß
Jörg